Branchenvergleich
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Current language: Deutsch (2018)
Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:
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Bauprodukte und Einrichtung
Die Branche „Bauprodukte und Einrichtung“ besteht aus Unternehmen, die an der Entwicklung und Herstellung von Produkten zur Verbesserung von Wohnraum, Heim- und Büroausstattung und Bauholzmaterialien beteiligt sind. Zu den Produkten der Branche gehören Boden und Deckenfliesen, Haus- und Büromöbel und -ausstattung, Stabtragwerk aus Holz, Sperrholz, Vertäfelungen und Bauholz. Unternehmen verkaufen ihre Produkte in der Regel über Vertriebskanäle an Einzelhändler oder über unabhängige oder unternehmenseigene Händler. -
Automobile
Die Automobilindustrie umfasst Unternehmen, die Personenkraftwagen, Kleintransporter und Motorräder herstellen. Die Branchenakteure entwickeln, bauen und verkaufen Fahrzeuge, die mit verschiedenen konventionellen und alternativen Kraftstoffen und Antriebssträngen laufen. Sie verkaufen diese Fahrzeuge an Händler, die diese direkt an Verbraucher oder an Flottenkunden weiterverkaufen, darunter Autovermietungsunternehmen, Gewerbeflotten und Regierungen. Da es sich um eine weltweit operierende Branche handelt, verfügen nahezu alle Unternehmen über Herstellungsanlagen, Montagewerke und Wartungsstandorte in mehreren Ländern auf der ganzen Welt. Die Automobilbranche ist mit wenigen Großherstellern und einer diversifizierten Lieferkette hochkonzentriert. Aufgrund der Abhängigkeit der Branche von Rohmaterialien und ihrer Sensitivität gegenüber des Geschäftszyklus verhalten sich die Umsätze in der Regel zyklisch.
Relevante Themen für beide Branchen (6 von 26)
Warum sind einige Themen ausgegraut?
Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.-
Umwelt
- Treibhausgasemissionen
- Luftqualität
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie. - Wasser- und Abwassermanagement
- Abfall- und Gefahrstoffmanagement
- Umweltauswirkungen
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Sozialkapital
- Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft
- Schutz von Kundendaten
- Datensicherheit
- Zugang und Erschwinglichkeit
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Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten. - Wohlbefinden von Kunden
- Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
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Humankapital
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Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit. - Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
- Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
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Geschäftsmodell und Innovation
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden. - Robustheit des Geschäftsmodells
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Lieferkettenmanagement
Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. -
Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. - Physische Auswirkungen des Klimawandels
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Leadership und Governance
- Geschäftsethik
- Wettbewerbswidrige Praktiken
- Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds
- Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
- Systemrisikomanagement
Offenlegungsthemen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen?
Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.-
Access Standard
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.-
Energiemanagement in der Fertigung
Die Branche für Bauprodukte und Einrichtung erzeugt ihre Produkte durch energieintensive Fertigungsprozesse. Gekaufter Strom stellt den größten Anteil des Energieverbrauchs in der Branche dar, während Unternehmen auch vor Ort Energie mit fossilen Brennstoffen erzeugen können. Der Preis von herkömmlichem Netzstrom und die Schwankung die Preise von fossilen Brennstoffen können zunehmen, da u. a. Umweltvorschriften geändert und neue Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energie geschaffen werden, während alternative Energiequellen immer wettbewerbsfähiger werden. Entscheidungen zum Energiebezug und -typ sowie zur Nutzung von alternativer Energie können zu Abwägungen im Zusammenhang mit den Energieversorgungskosten und der betrieblichen Zuverlässigkeit führen. Da die Branche mit verhältnismäßig geringen Gewinnmargen operiert, kann sich die Senkung des Energieverbrauchs wesentlich auf die finanzielle Entwicklung auswirken. Wie ein Unternehmen mit Energieeffizienz umgeht, inwiefern es von verschiedenen Energietypen abhängt und den damit verbundenen Nachhaltigkeitsrisiken unterliegt und inwieweit es Zugang zu alternativen Energiequellen hat, wirkt sich wahrscheinlich auf die finanzielle Entwicklung aus.
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Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.-
Verarbeitung von Chemikalien in Produkten
Die Produkte der Branche für Bauprodukte und Einrichtung können Substanzen enthalten, die ein Gesundheitsrisiko darstellen, darunter flüchtige organische Verbindungen und reproduktionstoxische Stoffe, Karzinogene und hormonaktive Substanzen. Im Allgemeinen sind diese Substanzen wenn überhaupt in geringen Konzentrationen in Produkten enthalten und stellen daher kein Gesundheitsrisiko dar. Dennoch unterliegt die Branche infolge dieser gefährlichen Substanzen potenziell wesentlichen regulatorischen und Rufrisiken. Tatsächliche oder wahrgenommene Gesundheitsrisiken können zur Verschärfung von Vorschriften zum chemischen Gehalt von Produkten führen und Rufschäden für Unternehmen nach sich ziehen, die wiederum die Nachfrage nach Produkten wesentlich beeinträchtigen könnten. Verstärkte Verbraucherbedenken zum Einsatz von Chemikalien bestärken die Branche in ihrem Bestreben, solche Chemikalien aus ihren Produkten zu beseitigen und alternative Materialien zu verwenden. Die kontinuierliche Umsetzung von Gebäudezertifizierungsstandards wie LEED fördert die Nachfrage nach Produkten mit einem reduzierten Gehalt an Chemikalien. Unternehmen, die den Anteil von schädlichen Chemikalien in ihren Produkten verringern, können sich langfristig einen Wettbewerbsvorteil in Form einer höheren Nachfrage, eines geringeren regulatorischen Risikos und eines höheren Markenwerts verschaffen.
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Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.None -
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.-
Umweltauswirkungen des Produktlebenszyklus
Je nach Gebäude- oder Einrichtungsprodukt können wesentliche Umweltauswirkungen bei Rohstoffbeschaffung, Transport, Fertigung, Gebrauchsphase oder Ende der Nutzungsdauer entstehen. Steigende Anforderungen seitens der Verbraucher und Aufsichtsbehörden im Hinblick auf umweltfreundlichere Produkte haben die Entwicklung von nachhaltigeren Produkten vorangetrieben, die im Allgemeinen als „grüne Baumaterialien“ bezeichnet werden. Darüber hinaus hat sich die Zertifizierung über den Produktlebenszyklus für Unternehmen und ihre Kunden zu einem Hilfsmittel zur Bewertung und Verbesserung der Auswirkungen von Produktlebenszyklen entwickelt. Zertifizierungsprogramme beziehen sich in der Regel auf bestimmte Nachhaltigkeitseigenschaften einer Produktkategorie und umfassen den Einsatz von Materialien in einem geschlossenen Kreislauf, sodass die Umweltauswirkungen eines Produkts am Ende des Lebenszyklus minimiert und weniger Rohmaterialien abgebaut oder produziert werden. Durch Produktinnovation und ein Produktdesign , das die Produktrückgewinnung nach dem Gebrauch, den Einsatz umweltfreundlicherer Materialien, die Umsetzung von Produktzertifizierungsprogrammen und Partnerschaften mit Kunden erleichtert, können die Hersteller von Bauprodukten Verbesserungen der Lebenszyklusauswirkungen erzielen, das regulatorische Risiko verringern, die steigenden Kundenanforderungen erfüllen und Kosteneinsparungen erzielen.
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Lieferkettenmanagement
Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Management der Lieferkette für Holz
Die Branche für Bauprodukte und Einrichtung nutzt große Mengen an Holz aus Wäldern in aller Welt. Die nicht nachhaltige Produktion und der Abbau von Holz können negative ökologische und soziale Folgen haben, darunter Verlust von Biodiversität und Schädigung des Lebensraums von waldabhängigen Gemeinschaften. Unternehmen beziehen möglicherweise unabsichtlich Holz aus Gebieten, die durch nicht nachhaltige Forstwirtschaft bedroht werden. Berichte von illegaler Abholzung, Umweltverschmutzung oder Schädigung von Gemeinschaften können zu Rufschädigungen führen, die den Markenwert eines Unternehmens und somit die Nachfrage nach seinen Produkten beeinträchtigen können. Darüber hinaus können Regulierungen, die auf den Import von illegal produziertem Holz eingehen, zu Strafzahlungen und weiteren Schäden des Markenwerts führen. Zur Minimierung dieser Risiken setzen Unternehmen zunehmend Zertifizierungen durch Dritte um, die sicherstellen, dass Holz nachhaltig produziert und abgebaut wird. Durch die Zertifizierung der Holzbeschaffung können Unternehmen zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten erschließen, da die Kundennachfrage nach zertifizierten Produkten bedient wird.
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Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.None
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Access Standard
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.None -
Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.-
Produktsicherheit
Das Steuern eines Fahrzeugs birgt Gefahren, wobei Faktoren wie Ablenkung, Rasen, Fahren unter Alkoholeinfluss und widrige Witterungsverhältnisse zu Unfällen und somit zu Verstöße oder sogar zum Tod von Fahrern, Beifahrern und Fußgängern führen können. Unfälle können jedoch auch durch defekte Fahrzeuge verursacht werden. Wenn derartige Defekte nicht bereits vor dem Verkauf des Fahrzeugs festgestellt werden, hat dies möglicherweise wesentliche finanzielle Folgen für Automobilhersteller. Werden in mehreren Ländern Fahrzeuge verkauft, die die Sicherheitsanforderungen nicht erfüllen, müssen diese auf Kosten des Herstellers zurückgerufen und repariert oder ersetzt werden. Rückrufe können zu Rufschädigung führen, die wiederum die Umsätze und das Wachstumspotential verringert, während gleichzeitig das Risikoprofil eines Unternehmens und somit seine Kapitalkosten gesteigert werden. Durch die Sicherstellung der Fahrzeugsicherheit und zügige Aktionen im Falle von Defekten können Unternehmen sich vor Aktionen durch Aufsichtsbehörden oder vor Klagen durch Kunden schützen, die wesentliche Kosten nach sich ziehen und die Margen schmälern können. Ein effektiver Umgang mit Problemen ermöglicht eine Erhöhung des Markenwerts und eine langfristige Steigerung des Absatzvolumenes.
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Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.-
Arbeitspraktiken
Viele Arbeiter in der Automobilindustrie sind durch Tarifverträge abgedeckt, die grundlegende Arbeitnehmerrechte wie gerechte Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und Vereinigungsfreiheit garantieren. Aufgrund des globalen Charakters der Branche operieren Automobilunternehmen jedoch möglicherweise auch in Ländern, in denen Arbeitnehmerrechte nicht einschlägig geschützt werden. Ein effektiver Umgang mit und eine einschlägige Kommunikation von Problemen wie Löhne und Arbeitsbedingungen kann Konflikte mit Arbeiten verhindern, die zu umfassenden Streiks führen könnten. Solche Ausstände können die Fertigung verzögern oder lahmlegen, Umsätze verringern und Betriebsrisiken steigern. Autohersteller, die durch ihre Personalverwaltung die Arbeitnehmerrechte schützen, müssen zwar kurzfristig höhere Arbeitskosten stemmen, stellen jedoch langfristig die finanzielle Nachhaltigkeit ihres Betriebs sicher, indem sie die Mitarbeiterproduktivität verbessern.
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.-
Kraftstoffverbrauch und Emissionen in der Gebrauchsphase
Die Verbrennung von erdölbasierten Kraftstoffen durch Kraftfahrzeuge macht einen wesentlichen Anteil der Treibhausgasemissionen aus, die zum weltweiten Klimawandel beitragen. Sie erzeugt außerdem lokale Luftschadstoffe wie Stickstoffoxide (NOx), flüchtige organische Verbindungen und Feinstaub, die sich schädlich auf die Gesundheit und die Umwelt auswirken können. In diesem Kontext stehen Fahrzeugemissionen zunehmend im Fokus von Verbrauchern und Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt. Obwohl die Emissionen in der Gebrauchsphase dem Prozess der Autohersteller nachgelagert sind, zielen die Aktionen der Aufsichtsbehörden zur Verringerung der Emissionen häufig auf die Hersteller ab, beispielsweise in Form von Standards zur Kraftstoffeffizienz. Weiter strenge Standards und Veränderungen der Kundenanforderungen fördern das Wachstum der Märkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie für konventionelle Fahrzeuge mit höherer Kraftstoffeffizienz. Darüber hinaus schaffen Hersteller Innovationen, indem sie Fahrzeuge zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz aus leichteren Materialien fertigen. Unternehmen, die aktuelle Effizienz- und Emissionsstandards erfüllen und weitere Innovationen zur Erfüllung oder Übertreffung zukünftiger Standards in verschiedenen Märkten vorantreiben, können ihre Marktstellung stärken und ihren Marktanteil vergrößern und gleichzeitig das Risiko einer geringeren Nachfrage nach konventionellen Fahrzeugen minimieren.
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Lieferkettenmanagement
Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.None -
Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Rohmaterialbezug
Unternehmen in der Automobilbranche benötigen oft Seltenerdmetalle und andere kritische Materialien als wesentliche Inhaltsstoffe. Viele dieser Inhaltsstoffe, für die es wenige oder gar keine Alternativen gibt, kommen allerdings oft nur in wenigen Ländern vor, die zudem häufig geopolitischer Unsicherheit unterworfen sind. Auch weitere auf Klimawandel, Bodennutzung, Ressourcenknappheit und Konflikte in den Regionen der Lieferkette bezogene Nachhaltigkeitseffekte wirken sich mehr und mehr auf die Verfügbarkeit dieser Materialien in der Branche aus. Außerdem verschärft sich der Wettbewerb um diese Materialien aufgrund des weltweit steigenden Bedarfs in anderen Branchen, was den Preis ansteigen lässt und Versorgungsengpässe verursachen kann. Diese Materialien spielen eine wichtige Rolle bei sauberen Energietechnologien, z. B. Elektro- und Hybridfahrzeugen. Da sich Aufsichtsbehörden darauf konzentrieren, die Treibhausgasemissionen zu senken, und die Nachfrage der Verbraucher nach kraftstoffeffizienteren Fahrzeugen steigt, wird der Anteil an Hybridfahrzeugen und Autos ohne Schadstoffausstoß vermutlich weiter ansteigen. Unternehmen, die ihren Bedarf an kritischen Materialien einschränken, deren Beschaffung sicherstellen und Alternativen entwickeln können, schützen sich vor Versorgungsengpässen und Preisschwankungen, die sich auf deren Gewinnmargen, Risikoprofile und Kapitalkosten auswirken könnten. -
Materialeffizienz und -wiederverwertung
Die Automobilherstellung verbraucht wesentliche Mengen an Materialien (darunter Stahl, Eisen, Aluminium und Kunststoffe) und kann große Abfallmengen erzeugen (darunter Altmetall, Lackschlamm und Transportmaterialien). Da die Anzahl der weltweit zugelassenen Fahrzeuge steigt und Millionen von Fahrzeugen jährlich das Ende ihrer Lebensdauer erreichen, steigen die Umweltauswirkungen von Automobilen. Mit Designinnovationen sowie Prozess- und Technologieverbesserungen können Automobilunternehmen diese Auswirkungen minimieren und wesentliche finanzielle Vorteile erzielen. Unternehmen, die zur Verbesserung der Materialeffizienz Innovationen in ihre Produktionsverfahren einbinden (z. B. Verringerung des Abfalls und Wiederverwendung oder Wiederverwertung von Abfall und verschrotteten Fahrzeugen), können zur Verringerung der Lebenszyklusauswirkungen von Fahrzeugen und zur Minderung des Rohstoffverbrauchs durch die Produktion von neuen Materialien beitragen. Durch solche Innovationen können Unternehmen Kosteneinsparungen erzielen, indem sie die Kosten für Inputfaktoren senken und sich selbst vor möglichen Strafzahlungen schützen. Außerdem schützen sie sich vor Preisschwankungen und vor einer schwankenden Verfügbarkeit wichtiger Rohmaterialien für ihren Produktionsprozess, die durch Ressourcenknappheit entstehen könnten.
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Allgemeine Themenkategorie
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Bauprodukte und Einrichtung
Access Standard
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Automobile
Access Standard
Energiemanagement
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Energiemanagement in der Fertigung
Die Branche für Bauprodukte und Einrichtung erzeugt ihre Produkte durch energieintensive Fertigungsprozesse. Gekaufter Strom stellt den größten Anteil des Energieverbrauchs in der Branche dar, während Unternehmen auch vor Ort Energie mit fossilen Brennstoffen erzeugen können. Der Preis von herkömmlichem Netzstrom und die Schwankung die Preise von fossilen Brennstoffen können zunehmen, da u. a. Umweltvorschriften geändert und neue Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energie geschaffen werden, während alternative Energiequellen immer wettbewerbsfähiger werden. Entscheidungen zum Energiebezug und -typ sowie zur Nutzung von alternativer Energie können zu Abwägungen im Zusammenhang mit den Energieversorgungskosten und der betrieblichen Zuverlässigkeit führen. Da die Branche mit verhältnismäßig geringen Gewinnmargen operiert, kann sich die Senkung des Energieverbrauchs wesentlich auf die finanzielle Entwicklung auswirken. Wie ein Unternehmen mit Energieeffizienz umgeht, inwiefern es von verschiedenen Energietypen abhängt und den damit verbundenen Nachhaltigkeitsrisiken unterliegt und inwieweit es Zugang zu alternativen Energiequellen hat, wirkt sich wahrscheinlich auf die finanzielle Entwicklung aus.
Produktqualität und -sicherheit
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Verarbeitung von Chemikalien in Produkten
Die Produkte der Branche für Bauprodukte und Einrichtung können Substanzen enthalten, die ein Gesundheitsrisiko darstellen, darunter flüchtige organische Verbindungen und reproduktionstoxische Stoffe, Karzinogene und hormonaktive Substanzen. Im Allgemeinen sind diese Substanzen wenn überhaupt in geringen Konzentrationen in Produkten enthalten und stellen daher kein Gesundheitsrisiko dar. Dennoch unterliegt die Branche infolge dieser gefährlichen Substanzen potenziell wesentlichen regulatorischen und Rufrisiken. Tatsächliche oder wahrgenommene Gesundheitsrisiken können zur Verschärfung von Vorschriften zum chemischen Gehalt von Produkten führen und Rufschäden für Unternehmen nach sich ziehen, die wiederum die Nachfrage nach Produkten wesentlich beeinträchtigen könnten. Verstärkte Verbraucherbedenken zum Einsatz von Chemikalien bestärken die Branche in ihrem Bestreben, solche Chemikalien aus ihren Produkten zu beseitigen und alternative Materialien zu verwenden. Die kontinuierliche Umsetzung von Gebäudezertifizierungsstandards wie LEED fördert die Nachfrage nach Produkten mit einem reduzierten Gehalt an Chemikalien. Unternehmen, die den Anteil von schädlichen Chemikalien in ihren Produkten verringern, können sich langfristig einen Wettbewerbsvorteil in Form einer höheren Nachfrage, eines geringeren regulatorischen Risikos und eines höheren Markenwerts verschaffen.
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Produktsicherheit
Das Steuern eines Fahrzeugs birgt Gefahren, wobei Faktoren wie Ablenkung, Rasen, Fahren unter Alkoholeinfluss und widrige Witterungsverhältnisse zu Unfällen und somit zu Verstöße oder sogar zum Tod von Fahrern, Beifahrern und Fußgängern führen können. Unfälle können jedoch auch durch defekte Fahrzeuge verursacht werden. Wenn derartige Defekte nicht bereits vor dem Verkauf des Fahrzeugs festgestellt werden, hat dies möglicherweise wesentliche finanzielle Folgen für Automobilhersteller. Werden in mehreren Ländern Fahrzeuge verkauft, die die Sicherheitsanforderungen nicht erfüllen, müssen diese auf Kosten des Herstellers zurückgerufen und repariert oder ersetzt werden. Rückrufe können zu Rufschädigung führen, die wiederum die Umsätze und das Wachstumspotential verringert, während gleichzeitig das Risikoprofil eines Unternehmens und somit seine Kapitalkosten gesteigert werden. Durch die Sicherstellung der Fahrzeugsicherheit und zügige Aktionen im Falle von Defekten können Unternehmen sich vor Aktionen durch Aufsichtsbehörden oder vor Klagen durch Kunden schützen, die wesentliche Kosten nach sich ziehen und die Margen schmälern können. Ein effektiver Umgang mit Problemen ermöglicht eine Erhöhung des Markenwerts und eine langfristige Steigerung des Absatzvolumenes.
Arbeitspraktiken
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Arbeitspraktiken
Viele Arbeiter in der Automobilindustrie sind durch Tarifverträge abgedeckt, die grundlegende Arbeitnehmerrechte wie gerechte Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und Vereinigungsfreiheit garantieren. Aufgrund des globalen Charakters der Branche operieren Automobilunternehmen jedoch möglicherweise auch in Ländern, in denen Arbeitnehmerrechte nicht einschlägig geschützt werden. Ein effektiver Umgang mit und eine einschlägige Kommunikation von Problemen wie Löhne und Arbeitsbedingungen kann Konflikte mit Arbeiten verhindern, die zu umfassenden Streiks führen könnten. Solche Ausstände können die Fertigung verzögern oder lahmlegen, Umsätze verringern und Betriebsrisiken steigern. Autohersteller, die durch ihre Personalverwaltung die Arbeitnehmerrechte schützen, müssen zwar kurzfristig höhere Arbeitskosten stemmen, stellen jedoch langfristig die finanzielle Nachhaltigkeit ihres Betriebs sicher, indem sie die Mitarbeiterproduktivität verbessern.
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
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Umweltauswirkungen des Produktlebenszyklus
Je nach Gebäude- oder Einrichtungsprodukt können wesentliche Umweltauswirkungen bei Rohstoffbeschaffung, Transport, Fertigung, Gebrauchsphase oder Ende der Nutzungsdauer entstehen. Steigende Anforderungen seitens der Verbraucher und Aufsichtsbehörden im Hinblick auf umweltfreundlichere Produkte haben die Entwicklung von nachhaltigeren Produkten vorangetrieben, die im Allgemeinen als „grüne Baumaterialien“ bezeichnet werden. Darüber hinaus hat sich die Zertifizierung über den Produktlebenszyklus für Unternehmen und ihre Kunden zu einem Hilfsmittel zur Bewertung und Verbesserung der Auswirkungen von Produktlebenszyklen entwickelt. Zertifizierungsprogramme beziehen sich in der Regel auf bestimmte Nachhaltigkeitseigenschaften einer Produktkategorie und umfassen den Einsatz von Materialien in einem geschlossenen Kreislauf, sodass die Umweltauswirkungen eines Produkts am Ende des Lebenszyklus minimiert und weniger Rohmaterialien abgebaut oder produziert werden. Durch Produktinnovation und ein Produktdesign , das die Produktrückgewinnung nach dem Gebrauch, den Einsatz umweltfreundlicherer Materialien, die Umsetzung von Produktzertifizierungsprogrammen und Partnerschaften mit Kunden erleichtert, können die Hersteller von Bauprodukten Verbesserungen der Lebenszyklusauswirkungen erzielen, das regulatorische Risiko verringern, die steigenden Kundenanforderungen erfüllen und Kosteneinsparungen erzielen.
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Kraftstoffverbrauch und Emissionen in der Gebrauchsphase
Die Verbrennung von erdölbasierten Kraftstoffen durch Kraftfahrzeuge macht einen wesentlichen Anteil der Treibhausgasemissionen aus, die zum weltweiten Klimawandel beitragen. Sie erzeugt außerdem lokale Luftschadstoffe wie Stickstoffoxide (NOx), flüchtige organische Verbindungen und Feinstaub, die sich schädlich auf die Gesundheit und die Umwelt auswirken können. In diesem Kontext stehen Fahrzeugemissionen zunehmend im Fokus von Verbrauchern und Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt. Obwohl die Emissionen in der Gebrauchsphase dem Prozess der Autohersteller nachgelagert sind, zielen die Aktionen der Aufsichtsbehörden zur Verringerung der Emissionen häufig auf die Hersteller ab, beispielsweise in Form von Standards zur Kraftstoffeffizienz. Weiter strenge Standards und Veränderungen der Kundenanforderungen fördern das Wachstum der Märkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie für konventionelle Fahrzeuge mit höherer Kraftstoffeffizienz. Darüber hinaus schaffen Hersteller Innovationen, indem sie Fahrzeuge zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz aus leichteren Materialien fertigen. Unternehmen, die aktuelle Effizienz- und Emissionsstandards erfüllen und weitere Innovationen zur Erfüllung oder Übertreffung zukünftiger Standards in verschiedenen Märkten vorantreiben, können ihre Marktstellung stärken und ihren Marktanteil vergrößern und gleichzeitig das Risiko einer geringeren Nachfrage nach konventionellen Fahrzeugen minimieren.
Lieferkettenmanagement
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Management der Lieferkette für Holz
Die Branche für Bauprodukte und Einrichtung nutzt große Mengen an Holz aus Wäldern in aller Welt. Die nicht nachhaltige Produktion und der Abbau von Holz können negative ökologische und soziale Folgen haben, darunter Verlust von Biodiversität und Schädigung des Lebensraums von waldabhängigen Gemeinschaften. Unternehmen beziehen möglicherweise unabsichtlich Holz aus Gebieten, die durch nicht nachhaltige Forstwirtschaft bedroht werden. Berichte von illegaler Abholzung, Umweltverschmutzung oder Schädigung von Gemeinschaften können zu Rufschädigungen führen, die den Markenwert eines Unternehmens und somit die Nachfrage nach seinen Produkten beeinträchtigen können. Darüber hinaus können Regulierungen, die auf den Import von illegal produziertem Holz eingehen, zu Strafzahlungen und weiteren Schäden des Markenwerts führen. Zur Minimierung dieser Risiken setzen Unternehmen zunehmend Zertifizierungen durch Dritte um, die sicherstellen, dass Holz nachhaltig produziert und abgebaut wird. Durch die Zertifizierung der Holzbeschaffung können Unternehmen zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten erschließen, da die Kundennachfrage nach zertifizierten Produkten bedient wird.
Rohmaterialbezug und -effizienz
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Rohmaterialbezug
Unternehmen in der Automobilbranche benötigen oft Seltenerdmetalle und andere kritische Materialien als wesentliche Inhaltsstoffe. Viele dieser Inhaltsstoffe, für die es wenige oder gar keine Alternativen gibt, kommen allerdings oft nur in wenigen Ländern vor, die zudem häufig geopolitischer Unsicherheit unterworfen sind. Auch weitere auf Klimawandel, Bodennutzung, Ressourcenknappheit und Konflikte in den Regionen der Lieferkette bezogene Nachhaltigkeitseffekte wirken sich mehr und mehr auf die Verfügbarkeit dieser Materialien in der Branche aus. Außerdem verschärft sich der Wettbewerb um diese Materialien aufgrund des weltweit steigenden Bedarfs in anderen Branchen, was den Preis ansteigen lässt und Versorgungsengpässe verursachen kann. Diese Materialien spielen eine wichtige Rolle bei sauberen Energietechnologien, z. B. Elektro- und Hybridfahrzeugen. Da sich Aufsichtsbehörden darauf konzentrieren, die Treibhausgasemissionen zu senken, und die Nachfrage der Verbraucher nach kraftstoffeffizienteren Fahrzeugen steigt, wird der Anteil an Hybridfahrzeugen und Autos ohne Schadstoffausstoß vermutlich weiter ansteigen. Unternehmen, die ihren Bedarf an kritischen Materialien einschränken, deren Beschaffung sicherstellen und Alternativen entwickeln können, schützen sich vor Versorgungsengpässen und Preisschwankungen, die sich auf deren Gewinnmargen, Risikoprofile und Kapitalkosten auswirken könnten. -
Materialeffizienz und -wiederverwertung
Die Automobilherstellung verbraucht wesentliche Mengen an Materialien (darunter Stahl, Eisen, Aluminium und Kunststoffe) und kann große Abfallmengen erzeugen (darunter Altmetall, Lackschlamm und Transportmaterialien). Da die Anzahl der weltweit zugelassenen Fahrzeuge steigt und Millionen von Fahrzeugen jährlich das Ende ihrer Lebensdauer erreichen, steigen die Umweltauswirkungen von Automobilen. Mit Designinnovationen sowie Prozess- und Technologieverbesserungen können Automobilunternehmen diese Auswirkungen minimieren und wesentliche finanzielle Vorteile erzielen. Unternehmen, die zur Verbesserung der Materialeffizienz Innovationen in ihre Produktionsverfahren einbinden (z. B. Verringerung des Abfalls und Wiederverwendung oder Wiederverwertung von Abfall und verschrotteten Fahrzeugen), können zur Verringerung der Lebenszyklusauswirkungen von Fahrzeugen und zur Minderung des Rohstoffverbrauchs durch die Produktion von neuen Materialien beitragen. Durch solche Innovationen können Unternehmen Kosteneinsparungen erzielen, indem sie die Kosten für Inputfaktoren senken und sich selbst vor möglichen Strafzahlungen schützen. Außerdem schützen sie sich vor Preisschwankungen und vor einer schwankenden Verfügbarkeit wichtiger Rohmaterialien für ihren Produktionsprozess, die durch Ressourcenknappheit entstehen könnten.