Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Öl und Gas – Veredelung und Absatz Zu den Tätigkeitsfeldern der Branche Öl und Gas – Veredelung und Absatz gehören die Veredelung von Erdölprodukten, die Vermarktung von Öl- und Gasprodukten und/oder der Betrieb von Tankstellen und Bedarfsartikelgeschäften. All diese Aufgaben machen den nachgelagerten Bereich der Öl- und Gas-Wertschöpfungskette aus. Die Art der Raffinerieprodukte und die Rohölinhaltsstoffe wirken sich auf die Komplexität des angewandten Raffinerieprozesses aus, was wiederum den Investitionsbedarf und die Intensität der ökologischen und sozialen Auswirkungen verändert.
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  • Biokraftstoffe Die Branche „Biokraftstoffe“ besteht aus Unternehmen, die Biokraftstoffe herstellen und und Rohmaterialien für die Produktion verarbeiten. Biokraftstoffe werden mit organischen Rohmaterialien hergestellt und überwiegend als Kraftstoff für Transportanwendungen eingesetzt. Unternehmen beziehen Rohmaterialien wie Lebensmittel, Ölpflanzen und tierische Produkte in der Regel von Anbietern von Agrarprodukten. Ethanol und Biodiesel sind die am häufigsten hergestellten Biokraftstoffe, andere Arten sind Biogas, Biowasserstoff und synthetische Biokraftstoffe, die aus verschiedenen organischen Rohmaterialien hergestellt werden. Die Kunden von Biokraftstoffunternehmen sind hauptsächlich Kraftstoffmisch- und -versorgungsunternehmen, darunter große Ölkonzerne. Während Biokraftstoffe weltweit produziert werden, operieren die börsengelisteten Unternehmen in der Biokraftstoffbranche überwiegend in den USA; manche unterhalten jedoch kleinere Betriebe im Ausland, insbesondere in Indien, Brasilien und Südkorea. Gesetzliche Vorschriften zur Nutzung von erneuerbaren Kraftstoffen haben wesentlichen Einfluss auf die Nachfrage in der Branche.
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Relevante Themen für beide Branchen (10 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Öl und Gas – Veredelung und Absatz Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Treibhausgasemissionen Die Veredelungs- und Absatztätigkeiten in der Öl- und Gasindustrie verursachen wesentliche direkte Treibhausgasemissionen aus einer Vielzahl von Quellen. Die Emissionen bestehen hauptsächlich aus Kohlendioxid und Methan aus der stationären Verbrennung fossiler Brennstoffe für den Energieverbrauch. Die Energiekosten machen einen bedeutenden Anteil der Betriebskosten von Raffinerien aus. Treibhausgase werden auch durch Prozessemissionen, diffuse Emissionen aufgrund von Lecks, Emissionen durch Entlüftung und Abfackeln sowie durch nicht routinemäßige Ereignisse wie die Wartung von Anlagen freigesetzt. Die Energieintensität der Produktion und damit die Intensität der Treibhausgasemissionen können je nach Art des verwendeten Rohölrohstoffs und der Spezifikationen der veredelten Produkte wesentlich variieren. Gelingt eine kosteneffektive Reduzierung der THG-Emissionen aus dem Betrieb, so können betriebliche Effizienzsteigerungen erzielt werden. Eine solche Reduzierung kann auch die Auswirkungen auf den Wert erhöhter Treibstoffkosten aufgrund von Vorschriften zur Begrenzung oder Verteuerung von THG-Emissionen verringern.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Luftqualität Andere Emissionen als Treibhausgase, die bei den Veredelungs- und Absatztätigkeiten in der Öl- und Gasindustrie erzeugt werden, sind z. B. kritische Luftschadstoffe, flüchtige organische Verbindungen (VOCs) und gefährliche Luftschadstoffe, die wesentliche, lokal begrenzte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben können. Zu den gefährlichen Emissionen gehören Schwefeldioxid, Stickstoffoxide, Schwefelwasserstoff, Feinstaub und flüchtige organische Verbindung. Freisetzungen können bei stationären Verbrennungsquellen, Lagerbehältern, Fackeln und Gerätelecks und auch als Folge von Unfällen auftreten. Die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die finanziellen Folgen für Branchenunternehmen sind umso schwerwiegender, je näher eine Anlage an Bevölkerungszentren liegt. Ein aktives Management des Problems – durch technologische und Prozessverbesserungen – kann die Auswirkungen von Vorschriften begrenzen und Betriebseffizienzen begünstigen, was langfristig zu einer niedrigeren Kostenstruktur führen kann.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Raffinerien können je nach Größe der Anlage und Komplexität des Raffinationsprozesses relativ große Mengen an Wasser benötigen. Dadurch sind Raffinerien dem Risiko einer je nach Standort unterschiedlich stark ausgeprägten Wasserknappheit sowie den damit verbundenen Kostenrisiken ausgesetzt. Die Entnahme von Wasser aus Regionen mit Wasserknappheit oder Wasserverschmutzung kann auch zu Spannungen mit den örtlichen Gemeinden führen. Für den Betrieb von Raffinerien sind häufig Abwasserbehandlungs- und Abwasserentsorgungsprozesse erforderlich, oft mittels Kläranlagen vor der Einleitung. Die Reduzierung des Wasserverbrauchs und der Wasserverschmutzung durch Wiederverwendungsmaßnahmen und andere Wassermanagementstrategien kann die Betriebseffizienz erhöhen und die Betriebskosten senken. Außerdem lassen sich dadurch die Auswirkungen von Vorschriften, Wasserversorgungsengpässen und gemeindebedingten Störungen auf den Betrieb minimieren.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Gefahrstoffmanagement Bei den Veredelungs- und Absatztätigkeiten der Öl- und Gasindustrie entstehen als Nebenprodukt verschiedene Formen von Abfall, die auf die Verarbeitung und Lagerung von Erdölprodukten zurückzuführen sind. Zahlreiche dieser Stoffe stellen eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar und können Regulierungen unterliegen. Die Sanierung inaktiver oder stillgelegter Standorte erstreckt sich in der Regel über mehrere Jahre, sodass die Unternehmen unter Umständen Verbindlichkeiten für frühere Tätigkeiten bilden müssen. Freisetzungen gefährlicher Stoffe aus unterirdischen Speicherbehältern, die von Raffinerieanlagen und Tankstellen verwendet werden, können die Sanierung von Flächen stillgelegter oder geschlossener Anlagen beeinträchtigen. Umweltverschmutzungen und Freisetzungen während des Betriebs können zu Grundwasserverschmutzung und anderen negativen Auswirkungen führen. Branchenunternehmen, die ihre gefährlichen Abfälle reduzieren und wiederverwerten, gewährleisten die Integrität ihrer unterirdischen Speicherbehälter. Außerdem können die Unternehmen, die über wirksame und schnelle Sanierungs- und Renaturierungsmaßnahmen für den Normalbetrieb und stillgelegte Anlagen verfügen, von einer Reduzierung der Regulierungs- und Prozessrisiken sowie der damit verbundenen Kosten profitieren.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft Gefahren im Zusammenhang mit dem Betrieb von Unternehmen in der Öl- und Gasindustrie (Veredelung und Absatz) können Risiken für die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer darstellen. Zu diesen Gefahren gehören die Handhabung und Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen, die während der Veredelungsvorgänge häufig hohe Temperaturen und Drücke erreichen. Unfälle oder unbeabsichtigte Exposition gegenüber Chemikalien und anderen Gefahren wie Hitze oder Lärm können zu Todesfällen, schweren Verstöße oder Krankheiten führen. Die Freisetzung von Kohlenwasserstoffen oder anderen gefährlichen Stoffen infolge von Unfällen oder Lecks kann außerdem negative Folgen für benachbarte Gemeinden haben. Die Fähigkeit eines Unternehmens, die Gesundheit und Sicherheit seiner Arbeitnehmer zu wahren und für eine starke Sicherheitskultur und das Wohlbefinden der Belegschaft in allen Bereichen zu sorgen, kann Unfälle vermeiden, Kosten mindern, Ausfallzeiten reduzieren und die Produktivität erhöhen.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Produktspezifikationen und saubere Kraftstoffmischungen Risiken für die menschliche Gesundheit und allgemeine Umweltrisiken wie die Gefahren im Zusammenhang mit dem Klimawandel haben Fragen in Bezug auf die Endnutzung von Produkten der Öl- und Gasindustrie wie Benzin aufgeworfen. Infolgedessen haben Aufsichtsbehörden Produktspezifikationen und Beimischungsquoten für erneuerbare Kraftstoffe eingeführt, die für Branchenunternehmen wesentliche Compliance- und Betriebsrisiken mit sich bringen. Richtlinien zur Reduzierung der THG, wie z. B. die Vorschriften oder Standards zur Beimischung von erneuerbaren Brennstoffen, und die Konkurrenz durch Produkte aus nicht fossilen Brennstoffen können langfristig zu Absatzvolumenverlusten bei Produkten und Dienstleistungen auf Basis fossiler Brennstoffe führen. Unternehmen, die Renewable Identification Numbers (Identifikationsnummer für erneuerbare Brennstoffe, RIN) erwerben, um die regulatorischen Anforderungen für erneuerbare Brennstoffe in den USA zu erfüllen, können Regulierungs- und Kostenrisiken ausgesetzt sein. Um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten und ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig gewährleisten zu können, investieren einige Unternehmen in Ethanol und andere erneuerbare Biokraftstoffe bzw. kaufen diese ein. Fortschrittliche Biokraftstoffe und Kraftstofftechnologien haben geringere Auswirkungen im Laufe des Lebenszyklus als herkömmliche Biokraftstoffe und dienen dazu, potenzielle regulatorische Risiken und den Druck der Öffentlichkeit zu minimieren. Obwohl die kurzfristigen Kosten bis zur Etablierung einer kommerziell rentablen Technologie beträchtlich sein können, könnten F&E-Investitionen für solche Technologien dazu dienen, die langfristige Rentabilität zu sichern.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
      • Preisintegrität und Transparenz Aufsichtsbehörden wie die U.S. Federal Trade Commission (US-Bundesbehörde für Handel) und die U.S. Commodity Futures Trading Commission (US-Behörde zur Regulierung der Future- und Optionsmärkte, CFTC) sind für die Überwachung von Fragen im Zusammenhang mit der Preisintegrität und -transparenz zuständig, so z. B. von potenzieller Marktmanipulation durch Öl- und Gasunternehmen (auch im Segment Veredelung und Absatz). Dabei können verschiedene Wettbewerbsfaktoren untersucht werden, darunter Entscheidungen über Nutzung und Wartung, Produktlieferungen, Gewinnspannen und Kapitalplanung, was zu Unsicherheiten hinsichtlich künftiger Durchsetzungsmaßnahmen führt. Die Durchsetzungsmaßnahmen drehen sich um die Pflichtmeldung von Preisen an entsprechende Veröffentlichungsstellen sowie potenzielle Preisverzerrungen durch Handelspositionen bei physischen Transaktionen sowie bei Swaps, Futures und Derivaten. Marktintegrität und Transparenz bei der Produktpreisgestaltung können daher die regulatorischen Risiken und die Haftungsrisiken von Branchenunternehmen senken und die Verbraucher vor unlauteren Preisbildungspraktiken schützen.
    • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Kategorie behandelt das Konzept eines Unternehmens, um sich mit Aufsichtsbehörden auseinanderzusetzen, wenn in Konflikt stehende unternehmerische und öffentliche Interessen potenziell langfristige nachteilige direkte oder indirekte ökologische und soziale Auswirkungen haben können. Die Kategorie befasst sich damit, in welchem Ausmaß sich das Unternehmen auf aufsichtsrechtliche Richtlinien oder geldpolitische Anreize (z. B. Subventionen und Steuern) und Maßnahmen zur Beeinflussung der Branchenrichtlinie (z. B. durch Lobbyismus) verlässt, wie die grundsätzliche Abhängigkeit von einem günstigen regulatorischen Umfeld für die geschäftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Fähigkeit, die entsprechenden Vorschriften einzuhalten, aussieht. Sie kann sich auf die Ausrichtung des Managements und die Ansichten der Investoren bezüglich regulatorischer Zusammenarbeit und Compliance im Allgemeinen beziehen.
      • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Industrie für die Veredelung und den Absatz von Öl und Gas unterliegt zahlreichen nachhaltigkeitsbezogenen Vorschriften und einem sich oft schnell ändernden regulatorischen Umfeld. Änderungen des gesetzlichen und regulatorischen Umfelds können zu wesentlichen Auswirkungen auf den Unternehmenswert führen. Die Unternehmen der Branche beteiligen sich regelmäßig am Regulierungs- und Gesetzgebungsprozess zu einer Vielzahl von ökologischen und gesellschaftlichen Fragen. Ein solches Engagement kann sich daraus ergeben, dass Unternehmen sicherstellen wollen, dass die Ansichten der Branche bei der Entwicklung von Vorschriften, die sich auf die Branche auswirken, vertreten werden und dass sie auch die Interessen der Aktionäre vertreten. Gleichzeitig kann sich ein solches Engagement zur Beeinflussung von Umweltgesetzen und -vorschriften negativ auf den Ruf des Unternehmens auswirken und letztlich die soziale Erlaubnis zum Unternehmensbetrieb beeinträchtigen.
    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
      • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die betrieblichen Aktivitäten von Veredelungs- und Absatzunternehmen sind häufig durch eine Vielzahl von Gefahren gekennzeichnet, darunter durch den Umgang mit entzündlichen, flüchtigen Substanzen, die Verwendung hochreaktiver Chemikalien und die Verarbeitung von Flüssigkeiten bei hohen Temperatur- und Druckwerten. Die Freisetzung von Kohlenwasserstoffen oder anderen gefährlichen Substanzen infolge von Unfällen kann auch schwerwiegende Folgen für die Belegschaft eines Unternehmens sowie für die soziale und ökologische Umgebung haben. Zusätzlich zu wirksamen Methoden für das Prozesssicherheitsmanagement räumen Unternehmen der Entwicklung einer Sicherheitskultur häufig höchste Priorität ein. So soll das Risiko von Unfällen oder sonstigen Gesundheits- oder Sicherheitsvorfällen minimiert werden. Treten dennoch Unfälle oder Zwischenfälle auf, können Unternehmen mit einer starken Sicherheitskultur solche Vorfälle schneller effektiver erkennen und darauf reagieren. Eine Kultur, die Arbeitnehmer und Auftragnehmer einbindet und sie in die Lage versetzt, gemeinsam mit dem Management ihre eigene Gesundheit, Sicherheit und ihr Wohlergehen zu schützen und Unfälle zu verhindern, hilft Unternehmen dabei, Produktionsausfälle auf ein Minimum zu beschränken, Kosten zu minimieren, die Produktivität der Belegschaft zu gewährleisten und die gesellschaftliche Akzeptanz zu wahren.
  • Biokraftstoffe Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
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    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Luftqualität Biokraftstoffraffinerien erzeugen Luftemissionen, die gefährliche Luftschadstoffe, kritische Luftschadstoffe und flüchtige organische Verbindungen beinhalten können. Die Emissionen werden durch Getreideverarbeitungsanlagen, Boiler, Abwasserbehandlung sowie Kühlungs-, Trocknungs-, Destillations- und Fermentierungsanlagen erzeugt. In den meisten Regionen unterliegen solche Emissionen regionalen und nationalen Regulierungen, die diese Emissionen auf bestimmte Grenzwerte beschränken sollen. Infolgedessen unterliegen Luftemissionen häufig Emissionsgenehmigungen und eine Verringerung kann zu höheren Betriebskosten führen oder Kapitalausgaben erfordern. Unternehmen sehen sich möglicherweise Kosten zur Einhaltung der Vorschriften und Strafzahlungen sowie Zulassungsbeschränkungen und Verzögerungen durch nationale und lokale Behörden gegenüber, wenn die Anlagen nicht den Vorschriften entsprechen.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement in der Fertigung Die Veredelung von Biokraftstoffen ist in der Regel mit einem hohen Wasserverbrauch verbunden. Biokraftstoffraffinerien erfordern Wasser für die Rohstoffverarbeitung, Fermentierung, Destillierung und Kühlung. Obwohl der Wasserverbrauch im Vergleich zu den beim Pflanzenanbau verbrauchten Mengen gering ist, ist er hochkonzentriert und kann sich daher stark auf die örtlichen Wasserressourcen auswirken. Die Anlagen erzeugen möglicherweise Abwasser, das Salze, organische Verbindungen, gelöste Feststoffe, Phosphor und weitere Substanzen enthält, wodurch eine Abwasserbehandlung erforderlich ist. Biokraftstoffraffinerien sind möglicherweise dem Risiko einer geringeren Verfügbarkeit von Wasser und der damit verbundenen Kostenanstiege oder Betriebsstörungen ausgesetzt. Die Wasserentnahme aus bestimmten Bereichen zur Veredelung sowie die Verschmutzung der Wasservorräte durch Veredelungsprozesse könnten zu regulatorischen Risiken und Spannungen mit örtlichen Gemeinschaften führen. Daher sind die Wassereffizienz im Betrieb und die einschlägige Behandlung von Abwasser wichtige Faktoren für die Leistung von Biokraftstoffunternehmen.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Emissionsbilanz für den gesamten Lebenszyklus Das schnelle Wachstum der weltweiten Biokraftstoffproduktion geht größtenteils auf staatliche Energiepolitik zurück, die auf eine Senkung der Netto-Treibhausgasemissionen durch für Transport eingesetzte Kraftstoffe und auf eine Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen abzielt. Die meisten großen politischen Initiativen für erneuerbare Kraftstoffe in aller Welt erfordern eine Senkung der Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus von Biokraftstoffen im Vergleich zu fossilen Brennstoffen, damit die vorgeschriebenen Grenzwerte für erneuerbare Kraftstoffe erreicht werden. Die Berechnung der Lebenszyklusemissionen von Biokraftstoffen kann indirekte und direkte Emissionen aus dem Pflanzenanbau und der Bodennutzung, der Kraftstoffveredelung, dem Kraftstoff- und Rohstofftransport und den Abgasausstößen der Fahrzeuge umfassen. Die Hersteller von Biokraftstoffen können die Nettoemissionen während des Veredelungsprozesses durch Energiemanagement (Kraftstoffverbrauch), Prozessinnovationen und den Einsatz von Rohmaterialien mit geringeren Emissionsprofilen direkt beeinflussen. Kraftstoffprodukte, die eine Verringerung der Nettoemissionen erzielen, können als fortschrittliche Biokraftstoffe betrachtet werden, die basierend auf geltenden Biokraftstoffvorschriften in den USA und Europa in Zukunft stärker nachgefragt werden könnten. Biokraftstoffunternehmen, die die Netto-Kohlendioxidemissionen ihrer Produkte kosteneffizient verringern, könnten sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, der zu Absatzvolumenwachstum und einem höheren Marktanteil führt.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Beschaffung und Umweltauswirkungen der Rohstoffproduktion Die Biokraftstoffindustrie nutzt verschiedene pflanzenbasierte Rohmaterialien für die Produktion. Die meisten Unternehmen kaufen Rohmaterialien von Agrarproduzenten und -lieferanten. Ein wachsender Anteil des weltweit urbaren Bodens wird mittlerweile für den Anbau von Rohmaterialien für Biokraftstoffe genutzt. Nicht nachhaltige Anbauverfahren können negative Umweltauswirkungen nach sich ziehen, darunter Entwaldung und Verlust von Biodiversität, Verschlechterung der Bodenqualität und Wasserverschmutzung. Diese Faktoren könnten die Anbauerträge auf kurze und lange Sicht verringern. Dies wiederum könnte sich auf den Preis und die Verfügbarkeit von Rohmaterialien für die Produzenten von Biokraftstoffen auswirken. Daher spielt die Sicherstellung nachhaltiger Lieferketten durch Zertifizierungen oder die Zusammenarbeit mit Lieferanten für die Produzenten von Biokraftstoffen eine wichtige Rolle.
    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
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    • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Kategorie behandelt das Konzept eines Unternehmens, um sich mit Aufsichtsbehörden auseinanderzusetzen, wenn in Konflikt stehende unternehmerische und öffentliche Interessen potenziell langfristige nachteilige direkte oder indirekte ökologische und soziale Auswirkungen haben können. Die Kategorie befasst sich damit, in welchem Ausmaß sich das Unternehmen auf aufsichtsrechtliche Richtlinien oder geldpolitische Anreize (z. B. Subventionen und Steuern) und Maßnahmen zur Beeinflussung der Branchenrichtlinie (z. B. durch Lobbyismus) verlässt, wie die grundsätzliche Abhängigkeit von einem günstigen regulatorischen Umfeld für die geschäftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Fähigkeit, die entsprechenden Vorschriften einzuhalten, aussieht. Sie kann sich auf die Ausrichtung des Managements und die Ansichten der Investoren bezüglich regulatorischer Zusammenarbeit und Compliance im Allgemeinen beziehen.
      • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Biokraftstoffbranche ist stark abhängig von staatlichen Richtlinien und Vorschriften, die eine Marktnachfrage und über Steuererleichterung und sonstige Unterstützung der Rohstoffproduktion Anreize schaffen können. Die Biokraftstoffbranche unterstützt daher bestimmte Vorschriften und Richtlinien im Zusammenhang mit der Politik zu erneuerbaren Kraftstoffen, Steuergutschriften für die Produktion und die Rohstoffproduktion. Während regulatorische Unterstützung des Biokraftstoffmarkts zu höheren kurzfristigen Gewinnen führen kann, können die möglichen langfristigen Umweltauswirkungen durch die Rohstoff- und Biokraftstoffproduktion zu einer Umkehrung der vorteilhaften Richtlinien und somit zu einem unsichereren regulatorischen Umfeld führen. Daher können Biokraftstoffunternehmen von der Entwicklung einer klaren Strategie zur Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden profitieren, die auf langfristig nachhaltige Geschäftsergebnisse ausgerichtet ist und die Umweltfaktoren berücksichtigt.
    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
      • Betriebssicherheit, Vorbereitung und Reaktion auf Notfälle Die Produktion von Biokraftstoffen ist aufgrund der entzündlichen und explosiven Substanzen, hohen Temperaturen und Druckanlagen mit betrieblichen Sicherheitsrisiken verbunden. Sicherheitsvorfälle können die Anlagen beschädigen, Arbeitskräfte verletzen und die örtliche Umgebung und Gemeinschaft betreffen. Wenngleich Vorfälle in der Branche verhältnismäßig selten sind, können die Auswirkungen wesentlich sein und schwerwiegende finanzielle Folgen haben. Beschädigte Anlagen sind möglicherweise für längere Zeiträume nicht funktionsfähig, was zu Absatzvolumenverlusten und hohem Kapitalaufwand für Reparaturen führt. Unternehmen, die ein höheres Risiko für Prozesssicherheitsvorfälle aufweisen, haben möglicherweise höhere Kapitalkosten, während Verstöße der Belegschaft zu regulatorischen Strafen und Gerichtsverfahren führen könnten. Andererseits können Unternehmen mit einer starken Sicherheitskultur und einer wirksamen Überwachung der Betriebssicherheit solche Vorfälle effektiver erkennen und darauf reagieren, sodass potenzielle finanzielle Risiken minimiert werden und die Betriebseffizienz gesteigert wird.

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Aktuelle Branchen:
Öl und Gas – Veredelung und Absatz
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Biokraftstoffe
Rohstoff- und Mineralverarbeitungssektor
Sektor der erneuerbaren Ressourcen und alternativen Energien
Konsumgütersektor
Finanzsektor
Lebensmittel- und Getränkesektor
Gesundheitssektor
Infrastruktursektor
Ressourcetransformationssektor
Dienstleistungssektor
Technologie- und Kommunikationssektor
Transportsektor