Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Öl und Gas – Dienstleistungen Dienstleistungsunternehmen in der Öl- und Gasindustrie bieten Unterstützungsdienste an, stellen Ausrüstung her oder sind vertraglich verpflichtete Bohrdienstleister für Erdöl- und Erdgasexplorations- und -produktionsunternehmen (E&P). Zum Segment der Bohr- und Bohrunterstützungsunternehmen gehören Unternehmen, die auf Vertragsbasis auf See und an Land nach Öl und Erdgas bohren. Ferner können auch Unternehmen, die Hubbohrinseln, halbtauchende Bohrinseln und Bohrschiffe herstellen, zu diesem Segment gehören. Unternehmen im Segment Ölfeld-Dienstleistungen stellen Ausrüstungen her, die bei der Förderung, der Lagerung und dem Transport von Erdöl und Erdgas zum Einsatz kommen. Sie bieten auch unterstützende Dienstleistungen wie seismische Vermessung, Ausrüstungsverleih, Bohrlochzementierung und Bohrlochüberwachung an. Diese Dienstleistungen werden in der Regel auf Vertragsbasis erbracht, wobei der Kunde die Materialien und Ausrüstungen vom Dienstleister kauft oder leiht. Dienstleistungsunternehmen können auch Personal oder Fachwissen als Teil ihres Dienstleistungsangebots zur Verfügung stellen. Die vertragliche Beziehung zwischen Öl- und Gasdienstleistungsunternehmen und ihren Kunden spielt eine bedeutende Rolle bei der Bestimmung der wesentlichen Auswirkungen ihrer Nachhaltigkeitsleistung. Neben den berechneten Tarifen konkurrieren die Unternehmen auf der Grundlage ihrer Betriebs- und Sicherheitsleistung, ihres Technologie- und Prozessangebots sowie ihres Rufs.
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  • Öl und Gas – Verarbeitung (Midstream) Die Branche der Öl- und Gasverarbeitung (Midstream) besteht aus Unternehmen, die Erdgas, Erdöl und Erdölfertigprodukte transportieren oder lagern. Zu den von diesen Unternehmen angebotenen, sogenannten Midstream-Aktivitäten gehören die Förderung, der Transport und die Verarbeitung von Erdgas ab dem Bohrloch, sowie die Beseitigung von Verunreinigungen, die Produktion von Erdgaskondensaten, die Lagerung, der Rohrleitungstransport, die Verschiffung, die Verflüssigung und die Wiederverdampfung von flüssigem Erdgas. Die Midstream-Aktivitäten bezüglich Öl bestehen hauptsächlich aus dem Transport von Erdöl und veredelten Produkten über Land (unter Verwendung von Rohrnetzen, Pumpwerken, Lastwagen und Schienenfahrzeugen) sowie auf See und entlang Flüssen (mittels Tank- oder Binnenschiffen). Auch Unternehmen, die Massengutlager und -terminals betreiben, sowie solche, die Lagertanks und Rohrleitungen herstellen und installieren, fallen unter diese Kategorie.
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Relevante Themen für beide Branchen (10 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Dienstleistungen zur Emissionsreduzierung und Kraftstoffmanagement Während die direkten Treibhausgasemissionen (THG) und die damit verbundenen regulatorischen Risiken für Öl- und Gasdienstleister im Vergleich zu anderen Branchen relativ gering sind, können die Emissionen aus dem Betrieb ihrer Kunden – den Öl- und Gasexplorations- und -produktionsfirmen (E&P) – wesentlich sein. Die Emissionen umfassen sowohl THGs, die zum Klimawandel beitragen können, als auch andere Luftschadstoffe, die wesentliche lokale Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben können. Die zunehmende Regulierung und die mit diesen Emissionen verbundenen hohen Kosten für Brennstoffe stellen ein wesentliches Risiko für E&P-Unternehmen dar. Dies veranlasst die Unternehmen zur Suche nach Möglichkeiten zur Senkung ihrer Emissionen, einschließlich der Umstellung von Pumpen und Motoren auf den Betrieb mit Erdgas anstelle von Dieselkraftstoff. Öl- und Gasdienstleister konkurrieren um Verträge mit E&P-Unternehmen teilweise auf der Grundlage der Bereitstellung modernster, effizienter Technologien, die den Kunden helfen können, Kosten zu senken und die Prozesseffizienz zu verbessern. Dienstleistungsunternehmen können sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und ihre Erlöse und Marktanteile sichern, indem sie ihren Kunden Dienstleistungen und Ausrüstungen zur Verfügung stellen, mit denen die Emissionen und der Kraftstoffverbrauch von E&P-Aktivitäten reduziert werden, und indem sie verkaufsfähiges Gas auffangen, das ansonsten abgefackelt wird oder durch Lecks entweichen könnte.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Dienstleistungen im Wassermanagement Die Erschließung von Öl- und Gasvorkommen erfordert oft große Wassermengen, wodurch die Erzeuger dem Risiko einer geringeren Wasserverfügbarkeit sowie Vorschriften, welche die Nutzung einschränken, oder damit verbundenen Kostensteigerungen ausgesetzt sind, insbesondere in wassergestressten Regionen. Die Erzeuger stehen auch Risiken und Kosten im Zusammenhang mit der Abwasserentsorgung gegenüber. Daher haben Unternehmen, die diese Öl- und Gasproduzenten mit Dienstleistungen versorgen, Technologien und Verfahren wie geschlossene Wasserrecyclingsysteme entwickelt, um den Wasserverbrauch und die Entsorgungskosten ihrer Kunden zu senken. Diese Angebote eröffnen Dienstleistungsunternehmen die Möglichkeit, Marktanteile zu erlangen und ihre Erlöse zu steigern, da das Management von Bohrungen und Abwasser ein bedeutender Wettbewerbsfaktor für ihre Kunden darstellen kann.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Chemikalienmanagement Die Dienstleistungsunternehmen im Bereich Öl und Gas produzieren Ölfeldchemikalien sowie Bohr- und Hydraulic Fracturing-Flüssigkeiten basierend auf der Nachfrage von Explorations- und Produktionsunternehmen (E&P). Während das Risiko von Leckagen aus einem ordnungsgemäß gebohrten und fertiggestellten Bohrloch gering ist, kann eine Kontamination lokaler Wasserressourcen durch den Kontakt mit Hydraulic Fracturing-Flüssigkeiten und Abwasser sowie durch Probleme im Zusammenhang mit der Bohrlochintegrität verursacht werden. Besorgnisse über bestimmte Chemikalien, die in Hydraulic Fracturing-Flüssigkeiten verwendet werden, haben zu Fracturing-Verboten, Regulierungen und Gesetzesvorschlägen geführt, die in einigen Regionen sowohl in den USA als auch im Ausland die Offenlegung der verwendeten Chemikalien vorschreiben. Die genaue chemische Zusammensetzung von Hydraulic Fracturing-Flüssigkeiten ist oft urheberrechtlich geschützt, und die Unternehmen konkurrieren um die effizientesten Formeln. In den USA legen einige Unternehmen freiwillig Informationen über die von ihnen verwendeten Hydraulic Fracturing-Chemikalien über ein Industrieregister (FracFocus) offen. Aufgrund der öffentlichen und regulatorischen Beachtung der potentiellen Gefahren von Spülflüssigkeiten können Unternehmen, die in der Lage sind, Probleme im Zusammenhang mit der Erschließung und Integrität von Bohrlöchern, der Produktion und Verwendung von wirksamen, ungefährlichen Fracking-Spülungen und der Reduzierung der pro Bohrloch verwendeten Mengen an Spülflüssigkeiten zu bewältigen, ihren Marktanteil und ihre Erlöse erhöhen und das Risiko senken, dass sich die entsprechenden Vorschriften auf die Nachfrage nach ihren Produkten auswirken.
    • Umweltauswirkungen Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
      • Management ökologischer Auswirkungen Aktivitäten im Bereich der Öl- und Gasexploration und -erschließung sowie damit verbundene Dienstleistungen und unterstützende Tätigkeiten können wesentliche Auswirkungen auf die Biodiversität und die Ökosysteme haben, insbesondere wenn Unternehmen in ökologisch sensiblen Gebieten tätig sind oder sich durch eine sehr ressourcenintensive Geschäftstätigkeit auszeichnen. Diese können durch die Entsorgung von Spülflüssigkeiten und damit verbundenen Abfällen, die Stilllegung von Bohrlöchern, die Bodennutzung und das Austreten von Brennstoffen entstehen. Die Erzeuger sehen sich regulatorischen Risiken durch Gesetze und Genehmigungen zum Schutz von Ökosystemen in den USA und im Ausland sowie durch Vorschriften ausgesetzt, die sich speziell auf die Stilllegung von Bohrlöchern oder die unterirdische Einleitung von Abfällen beziehen. Dienstleistungsunternehmen in der Öl- und Gasindustrie, die in der Lage sind, kosteneffiziente und effiziente Produktions- und Stilllegungstechnologien anzubieten, mit denen die Auswirkungen auf die Biodiversität durch die Reduzierung von Bodennutzung, Bohrabfällen und Ölverschmutzungen verringert werden, können die damit verbundenen Risiken für ihre Kunden senken und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft Arbeitnehmer in der -Branche sind aufgrund der rauen Arbeitsumgebungen und der Gefahren im Umgang mit Öl und Gas mit wesentlichen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Zusätzlich zu den akuten Auswirkungen von Unfällen können die Arbeitnehmer chronische Gesundheitszustände entwickeln, einschließlich solcher, die durch das Einatmen von Kieselsäure oder Staub verursacht werden, ebenso wie psychische Gesundheitsprobleme. Ein bedeutender Anteil der Belegschaft auf Öl- und Gasbohranlagen besteht aus Zeitarbeitern und Arbeitnehmern von Öl- und Gasdienstleistungsunternehmen. Die Auswirkungen auf die Gesundheit und die Sicherheitsleistung dieser Arbeitnehmer können sich direkt auf Dienstleistungsunternehmen auswirken, indem die Produktivität und die Personalkosten beeinflusst werden. Dienstleistungsunternehmen konkurrieren auf der Grundlage ihres Rufs und ihrer Fähigkeit, ihre Tätigkeiten auf einer durchweg sicheren Grundlage auszuführen. Kunden berücksichtigen Fälle von Arbeitsunfällen, Umweltverschmutzungen, Verstöße und Todesfällen, wenn sie erwägen, Aufträge an Dienstleistungsunternehmen zu vergeben.
    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
      • Geschäftsethik und Zahlungstransparenz Die weltweit tätigen Öl- und Gasdienstleistungsunternehmen pflegen den Kontakt zu einer Vielzahl von Regierungs- und Kommunalbeamten – entweder direkt oder über Vertreter –, um sich Verträge mit staatlichen Ölgesellschaften und multinationalen Konzernen zu sichern. Bestechung und Korruption sind in einigen Regionen weit verbreitet, während in anderen die Transparenz der Zahlungen an Regierungen ein wichtiges Thema sein kann. Das Aufkommen mehrerer Gesetze und Initiativen zur Bekämpfung von Korruption, Bestechung und Zahlungstransparenz schafft Regulierungsmechanismen zur Verringerung bestimmter Risiken. Verstöße gegen diese könnten zu wesentlichen Einmalkosten oder höheren laufenden Compliance-Kosten führen, während eine erfolgreiche Einhaltung solcher Vorschriften Möglichkeiten zur Risikominderung bieten und negative Ergebnisse vermeiden kann. Öl- und Gasdienstleistungsunternehmen unterliegen einem gewissen Druck, um sicherzustellen, dass ihre Führungsstrukturen und -praktiken Korruption, vorsätzliche oder unbeabsichtigte Beteiligung an illegalen oder unethischen Zahlungen und Schenkungen an Regierungsbeamte oder Privatpersonen oder das Risiko einer anderweitigen unfairen Beeinflussung dieser Personen, insbesondere in Bereichen mit erhöhtem Risiko, angehen können.
    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
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    • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Kategorie behandelt das Konzept eines Unternehmens, um sich mit Aufsichtsbehörden auseinanderzusetzen, wenn in Konflikt stehende unternehmerische und öffentliche Interessen potenziell langfristige nachteilige direkte oder indirekte ökologische und soziale Auswirkungen haben können. Die Kategorie befasst sich damit, in welchem Ausmaß sich das Unternehmen auf aufsichtsrechtliche Richtlinien oder geldpolitische Anreize (z. B. Subventionen und Steuern) und Maßnahmen zur Beeinflussung der Branchenrichtlinie (z. B. durch Lobbyismus) verlässt, wie die grundsätzliche Abhängigkeit von einem günstigen regulatorischen Umfeld für die geschäftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Fähigkeit, die entsprechenden Vorschriften einzuhalten, aussieht. Sie kann sich auf die Ausrichtung des Managements und die Ansichten der Investoren bezüglich regulatorischer Zusammenarbeit und Compliance im Allgemeinen beziehen.
      • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die -Industrie unterliegt zahlreichen nachhaltigkeitsbezogenen Vorschriften und einem sich oft schnell ändernden regulatorischen Umfeld. Änderungen des gesetzlichen und regulatorischen Umfelds können zu wesentlichen Auswirkungen auf den Unternehmenswert führen. Die Unternehmen der Branche beteiligen sich regelmäßig am Regulierungs- und Gesetzgebungsprozess zu einer Vielzahl von ökologischen und gesellschaftlichen Fragen und können dies direkt oder über die Vertretung durch einen Branchenverband erreichen. Ein solches Engagement kann sich daraus ergeben, dass Unternehmen sicherstellen wollen, dass die Ansichten der Branche bei der Entwicklung von Vorschriften, die sich auf die Branche auswirken, vertreten werden und dass sie auch die Interessen der Aktionäre vertreten. Gleichzeitig kann sich ein solches Engagement zur Beeinflussung von Umweltgesetzen und -vorschriften negativ auf den Ruf des Unternehmens bei den Interessengruppen auswirken und letztlich die soziale Erlaubnis zum Unternehmensbetrieb beeinträchtigen. Unternehmen, die in der Lage sind, diese Standpunkte auszubalancieren, sind unter Umständen besser in der Lage, auf mittel- bis langfristige regulatorische Entwicklungen zu reagieren.
    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
      • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Dienstleistungsunternehmen sind wesentlichen Risiken ausgesetzt, die mit Ereignissen von geringer Wahrscheinlichkeit aber hoher Tragweite im Zusammenhang mit der Exploration, Erschließung und Produktion von Öl und Gas verbunden sind. Solche Ereignisse können zu einer Vielzahl von Todesfällen, wesentlichen Sachschäden oder wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt führen. Dienstleistungsunternehmen können mittelbar durch die Auswirkungen von sicherheitsrelevanten Zwischenfällen oder Notfällen ihrer Kunden aus dem Bereich Exploration und Produktion (E&P) negativ beeinflusst werden. Darüber hinaus können signifikante Zwischenfälle weitreichende nachteilige soziale und ökologische Folgen haben, für die sowohl E&P- als auch Dienstleistungsunternehmen haftbar gemacht werden können. Dienstleistungsunternehmen konkurrieren auf Basis ihres Rufs und ihrer Fähigkeit, ihre Aktivitäten auf einer durchweg sicheren Basis durchzuführen. Neben der Implementierung wirksamer Verfahren für das Management der Prozesssicherheit legen viele Unternehmen großen Wert auf die Entwicklung einer starken Sicherheitskultur, um die Wahrscheinlichkeit von Unfällen und anderen gesundheitsbezogenen und sicherheitsrelevanten Vorfällen zu verringern. Kommt es dennoch zu Unfällen und anderen Notfällen, sind Unternehmen mit einer soliden Sicherheitskultur oftmals in der Lage, solche Vorfälle effektiver zu erkennen und darauf zu reagieren. Eine Kultur, die Arbeitnehmer und Auftragnehmer dazu verpflichtet und befähigt, mit dem Management und den E&P-Unternehmen zusammenzuarbeiten, um ihre eigene Gesundheit, Sicherheit und ihr Wohlergehen zu gewährleisten und Unfälle zu verhindern, kann Dienstleistungsunternehmen dabei unterstützen, die Risiken für den wirtschaftlichen Wert zu verringern.
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Treibhausgasemissionen Die Midstream-Branche erzeugt ein wesentliches Maß an Treibhausgasen und anderen Luftemissionen aus Kompressormotorabgasen, Öl- und Kondensat-Tanklüftungen und der Erdgasverarbeitung sowie diffuse Emissionen und Emissionen aus mobilen Quellen. Treibhausgasemissionen tragen zum Klimawandel bei und verursachen den Unternehmen in dieser Branche daher zusätzliche Kosten für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen sowie Risiken aufgrund der Vorschriften zur Eindämmung des Klimawandels. Dabei hat sich insbesondere die Steuerung von diffusen Emissionen von Methan, einem potenten Treibhausgas, als immenses Betriebs-, Reputations- und Regulierungsrisiko erwiesen. Die finanziellen Auswirkungen auf Unternehmen hängen vom jeweiligen Betriebsstandort und den bestehenden Emissionsvorschriften ab und umfassen möglicherweise höhere Betriebs- oder Kapitalausgaben sowie aufsichtsrechtliche und gesetzliche Strafen. Wenn Unternehmen ihre Emissionen kosteneffizient senken und gewinnbringend nutzen können, indem sie innovative Aktionen zur Überwachung und Eindämmung sowie zur Steigerung der Kraftstoffeffizienz ergreifen, profitieren sie von zahlreichen Vorteilen. Diese Unternehmen haben die Möglichkeit, trotz steigender behördlicher und öffentlicher Bedenken bezüglich der Luftqualität ihre Regulierungsrisiken zu senken und Betriebseffizienzen zu verwirklichen.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Luftqualität Luftemissionen, die von den Midstream-Unternehmen erzeugt werden, sind beispielsweise gefährliche Luftschadstoffe, kritische Luftschadstoffe und flüchtige organische Verbindungen, die wesentliche, lokalisierte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben können. Besonders besorgniserregend sind dabei Schwefeldioxid, Stickoxid und die flüchtigen organischen Verbindung. Die finanziellen Auswirkungen dieser Luftemissionen hängen von den jeweiligen Betriebsstandorten und den dort geltenden Luftschadstoffregulierungen ab. Das aktive Management dieses Problems anhand von Technik- und Prozessverbesserungen hilft Unternehmen dabei, die Auswirkungen dieser Vorschriften zur Luftqualität zu minimieren und dadurch auch die Bedenken der Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit abzuschwächen. Unternehmen profitieren zudem von betrieblichen Effizienzen, die langfristig zu niedrigeren Kosten führen.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
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    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Umweltauswirkungen Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
      • Umweltauswirkungen Die Lagerung und der Transport von Erdöl, Erdgas und ähnlichen Produkten mithilfe eines umfangreichen Systems von Tankschiffen, Rohrleitungen, Zügen und Lastwagen bedeutet eine wesentliche Gefahr für die Umwelt und für die Gemeinden vor Ort. Lecks, unbeabsichtigte Freisetzungen, Wegerechte für Rohrleitungen und Wegenutzungsverträge, die ökologisch sensible Gebiete betreffen, können das Ökosystem auf verschiedene Weise beeinträchtigen, z. B. durch den Verlust natürlicher Lebensräume und Veränderungen der Migrationswege mancher Arten. Aufsichtsbehörden stützen sich deshalb auf die Gesetzgebung zum Schutz gefährdeter Arten und ökologisch sensibler Gebiete und bestehen auf Plänen für die Abschwächung und Behebung negativer Auswirkungen auf die Umwelt, bevor sie ein Projekt genehmigen. In Kombination mit den für die Erfüllung gesetzlicher Auflagen notwendigen Kosten kann dieser Umstand maßgebliche Kapital- und Betriebsausgaben zur Folge haben. Da die Bedenken bezüglich ökologischer Konsequenzen weiter zunehmen, besteht für Unternehmen die Gefahr, dass unter neuen oder bereits bestehenden Gesetzen noch mehr Regionen als Schutzgebiete ausgewiesen werden. Unternehmen, die Umweltauswirkungen vermeiden und proaktiv steuern können, profitieren daher von weniger Projektverzögerungen, Sanierungen und Verbindlichkeiten aus Rechtsstreits und erhalten leichter Zugang zu neuen Projekten und Absatzvolumenquellen.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
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    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
      • Wettbewerbswidrige Praktiken Unternehmen, die Rohrleitungen und Lagereinrichtungen für Erdgas besitzen, sehen sich bei allen betrieblichen Aspekten mit zahlreichen und sich ständig ändernden Vorschriften der U.S. Federal Energy Regulatory Commission (US-Bundesaufsichtsbehörde für Energie, FERC) konfrontiert. Dies betrifft die berechneten Tarife, Zugangsmöglichkeiten zu den Rohrleitungen sowie die Standortwahl und den Bau neuer Anlagen. Ferngasunternehmen haben den Vorzug eines natürlichen Monopols, weshalb anhand der FERC-Vorschriften sichergestellt werden muss, dass sie ihre Position nicht durch unlautere Preisbildung, diskriminierende Bedingungen oder auf andere Weise ausnutzen. Aufgrund der Bedenken bezüglich der Auswirkungen von Öl- und Gasmarktverzerrungen auf Verbraucher und Unternehmen in den USA, wurden von der U.S. Federal Trade Commission (US-Bundeskommission für Handel) bzw. der U.S. Commodity Futures Trading Commission (US-Behörde zur Regulierung der Future- und Optionsmärkte, CFTC) neue Gesetze gegen die Marktmanipulation verabschiedet, die sich auch auf die Midstream-Branche auswirken können. Mögliche Folgen von Verstößen gegen diese Vorschriften zur Bekämpfung von wettbewerbswidrigem Verhalten sind zukünftige Preisänderungen, Ausgleichszahlungen oder behördliche Strafen. Midstream-Unternehmen können sich also nicht sicher sein, ob sie ihre berechneten Tarife ändern können, was die Deckung ihrer höheren Kosten beeinträchtigen kann.
    • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Kategorie behandelt das Konzept eines Unternehmens, um sich mit Aufsichtsbehörden auseinanderzusetzen, wenn in Konflikt stehende unternehmerische und öffentliche Interessen potenziell langfristige nachteilige direkte oder indirekte ökologische und soziale Auswirkungen haben können. Die Kategorie befasst sich damit, in welchem Ausmaß sich das Unternehmen auf aufsichtsrechtliche Richtlinien oder geldpolitische Anreize (z. B. Subventionen und Steuern) und Maßnahmen zur Beeinflussung der Branchenrichtlinie (z. B. durch Lobbyismus) verlässt, wie die grundsätzliche Abhängigkeit von einem günstigen regulatorischen Umfeld für die geschäftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Fähigkeit, die entsprechenden Vorschriften einzuhalten, aussieht. Sie kann sich auf die Ausrichtung des Managements und die Ansichten der Investoren bezüglich regulatorischer Zusammenarbeit und Compliance im Allgemeinen beziehen.
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    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
      • Betriebssicherheit, Vorbereitung und Reaktion auf Notfälle Midstream-Unternehmen betreiben ein umfassendes Netzwerk an Anlagen, die allesamt das Risiko von Umweltverschmutzungen und Unfällen bergen. Ein Vorfall, bei dem unbeabsichtigt Kohlenwasserstoffe freigesetzt werden, kann sich wesentlich auf die Umwelt, die Arbeitnehmer und die Gemeinden vor Ort auswirken. Aufgrund dieser Bedenken werden stets neue Sicherheitsvorschriften für auf Rohrleitungen und den Schienenverkehr bezogene Tätigkeiten entwickelt. Maßgebliche Ereignisse können Einmalkosten aufgrund von Geldstrafen und Korrekturmaßnahmen sowie Eventualverbindlichkeiten für die Sanierung oder Schadenersatz als Folge von Klagen nach sich ziehen. Diese Umstände können zudem die gesellschaftliche Akzeptanz der Unternehmenstätigkeit beeinträchtigen. Untersuchungen vergangener Ereignisse haben gezeigt, dass es zur Vermeidung derartiger Risiken äußerst wichtig ist, eine starke Sicherheitskultur zu schaffen sowie ein gründliches und systematisches Konzept für Sicherheit und Risikosteuerung zu entwickeln. Dazu gehören die Vorbereitung auf und die Handhabung von Notfallsituationen sowie die betriebliche Integrität über das gesamte Unternehmen hinweg und bei sämtlichen Beziehungen mit Auftragnehmern.

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Transportsektor