Branchenvergleich
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Current language: Deutsch (2018)
Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:
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Alkoholische Getränke
Die in der Branche für alkoholische Getränke tätigen Unternehmen brauen, destillieren und erzeugen verschiedene alkoholische Getränke, wie Bier, Wein und Spirituosen. In dieser Industrie werden landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Zucker, Gerste und Mais, in alkoholhaltige Fertiggetränke umgewandelt. Die größten Unternehmen in dieser Branche operieren global und vertreiben zahlreiche Markenprodukte weltweit. Das Ausmaß an vertikaler Integration variiert dabei je nach den Bestimmungen auf den verschiedenen Märkten. Brauereien betreiben generell mehrere Fertigungsbetriebe, um Zugang zu verschiedenen Märkten zu erlangen, während Winzer und Brenner oft ihren historischen Produktionsstandort beibehalten. -
Hypothekenfinanzierung
Die Branche für Hypothekenfinanzierung liefert ein wichtiges öffentliches Gut, indem sie Verbrauchern den Kauf von Eigenheimen ermöglicht, und trägt zur Steigerung der Rate von Eigenheimbesitzern bei. Unternehmen dieser Branche leihen Privat- und Gewerbekunden Kapital, das durch Eigentumswerte gesichert wird. Die wichtigsten Produkte sind Hypothekendarlehen für private und gewerbliche Immobilien, während u. a. die folgenden Dienstleistungen angeboten werden: Hypothekenbetreuung, Rechtstitelversicherung (z. B. Gebäudehaftpflicht), Abschluss- und Abwicklungsdienstleistungen und Wertgutachten. Darüber hinaus besitzen, verwalten und finanzieren Hypothekenunternehmen Immobilieninvestitionen wie Pfandbriefe und gesicherte Hypothekenverpflichtungen. In der jüngeren Vergangenheit weisen die Trends im regulatorischen Umfeld auf eine starke Verschiebung hin zu Verbraucherschutz, Offenlegung und Verantwortlichkeit hin. Als Reaktion auf die Immobilienblase 2008 erlassene Gesetze zeigen, dass die Interessen der Gesellschaft und die der Langzeitinvestoren noch stärker aufeinander abgestimmt werden müssen.
Relevante Themen für beide Branchen (7 von 26)
Warum sind einige Themen ausgegraut?
Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.-
Umwelt
- Treibhausgasemissionen
- Luftqualität
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie. -
Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung. - Abfall- und Gefahrstoffmanagement
- Umweltauswirkungen
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Sozialkapital
- Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft
- Schutz von Kundendaten
- Datensicherheit
- Zugang und Erschwinglichkeit
- Produktqualität und -sicherheit
- Wohlbefinden von Kunden
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Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
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Humankapital
- Arbeitspraktiken
- Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
- Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
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Geschäftsmodell und Innovation
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden. - Robustheit des Geschäftsmodells
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Lieferkettenmanagement
Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. -
Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. -
Physische Auswirkungen des Klimawandels
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.
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Leadership und Governance
- Geschäftsethik
- Wettbewerbswidrige Praktiken
- Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds
- Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
- Systemrisikomanagement
Offenlegungsthemen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen?
Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.-
Access Standard
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.-
Energiemanagement
Unternehmen in der Branche für alkoholische Getränke sind bei der Wertschaffung wesentlich von zugekauftem Strom und Kraftstoff abhängig. Der Verbrauch von fossilem Brennstoff und elektrischer Energie wirkt sich möglicherweise negativ auf die Umwelt aus, z. B. bezüglich Klimawandel und Umweltverschmutzung. Diese Auswirkungen können den Wert von Unternehmen in dieser Branche beeinträchtigen, da Vorschriften bezüglich Treibhausgasemissionen und neue Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energie zu Preisschwankungen der fossilen Brennstoffe und konventioneller Energie führen können, während alternative Quellen wettbewerbsfähiger werden. Unternehmen, die bei ihrem Gesamtenergieverbrauch verstärkt auf Effizienz und die Verwendung alternativer Energiequellen achten, können ihre Profitabilität stärken und dabei Ausgaben und Risiken senken.
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Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.-
Wassermanagement
Wassermanagement bezieht sich auf den direkten Wasserverbrauch eines Unternehmens, die Exposition des Unternehmens gegenüber Regionen mit Wasserknappheit und deren Handhabung von Abwässern. Unternehmen, die alkoholische Getränke produzieren, verbrauchen hohe Mengen Wasser, da Wasser einen wesentlichen Bestandteil ihrer Produkte darstellt. Weil Unternehmen in dieser Branche stark von der Verfügbarkeit hoher Mengen sauberen Wassers abhängig sind und zudem in verschiedenen Regionen weltweit die Wasserknappheit zunimmt, sind diese Unternehmen möglicherweise Lieferausfällen ausgesetzt, die ihre Geschäftstätigkeiten massiv beeinträchtigen und zusätzliche Kosten verursachen können. Unternehmen, die in Regionen mit Wasserknappheit tätig sind und sich nicht mit den lokalen Belangen bezüglich der Wasserversorgung befassen, riskieren zudem den Verlust der gesellschaftlichen Akzeptanz ihrer geschäftlichen Tätigkeiten. Die Verbesserung des Wassermanagements durch gesteigerte Effizienz und Wiederverwertung, insbesondere in Regionen, die unter Wasserknappheit leiden, kann die Betriebskosten verringern, Risiken mindern und immaterielle Sicherheite steigern.
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Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.-
Verantwortungsbewusstes Trinken und Marketing
Der missbräuchliche Konsum von alkoholischen Getränken kann nachteilige gesellschaftliche Auswirkungen haben, wie Fahren unter Alkoholeinfluss, Sucht, gesundheitliche Probleme, Alkoholkonsum durch Minderjährige und sogar Verlust des Lebens. Missbräuchlicher Alkoholkonsum trägt jedes Jahr weltweit zu Millionen von Todesfällen bei, die zu einem großen Teil Minderjährige und junge Erwachsene betreffen. Der missbräuchliche Genuss von Alkohol sorgt zunehmend für Besorgnis, insbesondere in Entwicklungsländern ohne gesetzliche Regelung zum Schutz gegen die schädlichen Auswirkungen von Alkohol. Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, müssen die Kosten dieser nachteiligen gesellschaftlichen Auswirkungen möglicherweise anhand von Steuern, Gerichtsverfahren oder Rufschädigung internalisieren, was sich wesentlich auf den Betrieb und die finanziellen Ergebnisse auswirken kann. Wenn diese sozialen Effekte nicht ordnungsgemäß gehandhabt werden, führt dies möglicherweise zu weiteren nachteiligen Verordnungen und schwindender sozialer Akzeptanz. Mittels Aufklärung, Einbindung, Gemeindepartnerschaften und verantwortungsbewusstem Marketing, insbesondere in Bezug auf Minderjährige, können Unternehmen zahlreiche der mit Alkoholmissbrauch assoziierten sozialen Auswirkungen abmildern. Unternehmen, die sich effektiv mit diesen Angelegenheiten befassen, können die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Kosten verringern, ihren Marktanteil verbessern und Verbindlichkeiten senken.
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.-
Management des Verpackungslebenszyklus
Verpackungsmaterial verursacht hohe Kosten für Unternehmen, die alkoholische Getränke produzieren. Obwohl die meisten Unternehmen die Flaschen und Verpackungen für ihr Produkt nicht selbst herstellen, geht ein Reputationsrisiko einher mit den negativen Auswirkungen, die diese Behälter während ihres Lebenszyklus verursachen können. Unternehmen sind zudem direkt von Verordnungen bezüglich der Entsorgung von Getränkeverpackungen betroffen. Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, können zusammen mit den Verpackungsherstellern daran arbeiten, das Design der Verpackungsmaterialien zu verbessern und auf diese Weise Kosteneinsparungen, ein besseres Markenimage und geringere Umweltauswirkungen erzielen. Durch eine Verringerung der für Verpackungen verwendeten Materialien können zudem die Transportkosten und die Abhängigkeit von Angebot- und Preisschwankungen sowie die Verwendung von Neumaterialien reduziert werden. Bei der Entsorgung können die Unternehmen gesetzlichen Regelungen zuvorkommen, indem sie Rücknahme und Wiederverwertung anbieten, wodurch zudem Kostenersparnisse erzielt werden und die Umwelt geschont wird. Unternehmen, die diese Herausforderungen bewältigen, profitieren von höherer Profitabilität und geringeren Kapitalkosten.
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Lieferkettenmanagement
Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Umweltbezogene und gesellschaftliche Auswirkungen der Wertschöpfungskette für Inhaltsstoffe
Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen und vertreiben, sind für globale Lieferketten und den Bezug verschiedenster Zutaten verantwortlich. Die Art und Weise, wie Unternehmen Lieferanten im Zusammenhang mit ökologischen und sozialen Themen überprüfen, überwachen und einbinden, bestimmt die Fähigkeit dieser Unternehmen, die Versorgung zu sichern und Preisschwankungen zu bewältigen. Lieferkettenunterbrechungen können Absatzvolumenverluste nach sich ziehen und den Marktanteil beeinträchtigen, wenn das Unternehmen keine Alternativen für wichtige Lieferanten finden kann oder Zutaten zu einem höheren Preis beziehen muss. Probleme im Lieferkettenmanagement, die sich auf Arbeitspraktiken, Umweltverantwortung, ethisches Verhalten oder Korruption beziehen, können zudem Bußgelder und/oder langfristig erhöhte Betriebskosten zur Folge haben. Die Orientierung am Kunden erhöht das mit Lieferantenhandlungen verbundene Reputationsrisiko für Unternehmen in dieser Branche. Die Steuerung sozialer und ökologischer Risiken kann die Belastbarkeit der Lieferkette erhöhen und den Unternehmensruf stärken. Unternehmen können aktiv mit wichtigen Lieferanten zusammenarbeiten, um soziale und ökologische Herausforderungen zu bewältigen und die Belastbarkeit der Lieferkette zu verbessern, Reputationsrisiken abzuschwächen und potenziell die Nachfrage zu steigern bzw. neue Marktchancen zu nutzen.
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Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Beschaffung von Inhaltsstoffen
Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, beziehen eine Vielzahl von Zutaten, insbesondere landwirtschaftliche Produkte, von Lieferanten auf der ganzen Welt. Die Fähigkeit von Unternehmen in dieser Branche, Zutaten zu bestimmten Preisen zu beziehen, variiert je nach Verfügbarkeit, die wiederum von Aspekten wie dem Klimawandel, Wasserknappheit, Bodenbewirtschaftung und anderen Problemen bezüglich der Ressourcenknappheit abhängen. Daher sind diese Zutaten Preisschwankungen unterworfen, die sich auf den Ertrag des Unternehmens auswirken können. Das bedeutet, dass sich Klimawandel, Wasserknappheit und Nutzungsbeschränkungen langfristig auf die Fähigkeit von Unternehmen, wichtige Materialien und Zutaten zu beziehen, auswirken. Wenn Unternehmen Zutaten beziehen, die produktiver, nachhaltig angebaut und weniger ressourcenaufwändig sind, bzw. enger mit den Lieferanten zusammenarbeiten, um ihre Anpassung an den Klimawandel zu verbessern und ihre Exposition gegenüber anderen möglichen Ressourcenknappheiten zu verringern, sind sie besser vor Preisschwankungen und/oder Versorgungsengpässen geschützt.
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Physische Auswirkungen des Klimawandels
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.None
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Access Standard
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.None -
Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.None -
Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.-
Kreditvergabepraktiken
Der Ansatz, den Hypothekenfinanzierungsunternehmen zum Setzen von Anreizen für Arbeitnehmer und für die Kundenkommunikation wählen, ist aus mehreren Gründen von großer Bedeutung. Erstens können die Anreizstrukturen und Vergütungsrichtlinien von Darlehensgebern die Arbeitnehmer unabsichtlich dazu ermutigen, Darlehensprodukte und Dienstleistungen anzubieten, die nicht im besten Interesse der Kunden sind. Zweitens kann mangelnde Transparenz gegenüber Kunden im Hinblick auf Haupt- und Nebenprodukte den Ruf eines Unternehmens schädigen und verschärfte Kontrollen durch Aufsichtsbehörden und teure Gerichtsverfahren nach sich ziehen. Drittens kann ein schlechtes Abschneiden bei den ersten beiden Kriterien das Produktportfolio beeinträchtigen, wodurch mehr risikobehaftete Produkte verkauft werden. Als Reaktion auf die Finanzkrise 2008 erließen die für Hypothekenfinanzierung zuständigen Aufsichtsbehörden strenge Verbraucherschutzgesetze, die unverantwortliche Kreditvergabepraktiken begrenzen, da diese finanziell gebildete und ungebildete Schuldner dazu verleiteten, zweitklassige Hypothekendarlehen (Subprime) anzunehmen. Darüber hinaus verbieten diese Gesetze Darlehensgebern, an den Darlehenswert gebundene Vergütungen anzunehmen, und schreiben vor, dass den Schuldnern mehr Informationen offengelegt werden. Hypothekenfinanzierungsunternehmen, die transparente Informationen und eine gerechte Beratung anbieten, können den Aktionärswert besser schützen. Mehr Transparenz zu Schlüsselelementen der Kreditvergabepraktiken geben Aktionären Aufschluss darüber, welche Unternehmen eine sichere Investition sind. -
Diskriminierende Kreditvergabe
Die Branche für Hypothekenfinanzierung fasst einzelne Datenpunkte zusammen, um die Geschäftsbedingungen für Darlehen festzulegen. Dazu gehören zentrale Punkte wie Darlehensbetrag, Zinssatz, Vorlaufkosten oder sonstige Gebühren. Das komplexe Verfahren kann jedoch zu beabsichtigter oder unbeabsichtigter diskriminierender Kreditvergabe durch den Darlehensgeber führen. Diskriminierende Kreditvergabe birgt wesentliche Risiken in Form von Straf- oder Vergleichszahlungen infolge von Verstößen gegen Vorschriften wie den U.S. Equal Credit Opportunity Act (US-Antidiskriminierungsgesetz für Kreditgeschäfte, ECOA) oder den U.S. Fair Housing Act (US-Antidiskriminierungsgesetz für den Wohnungs- und Wohnhausmarkt, FHA), in Form von Rufschädigung und finanziellen Verlusten durch falsche Preislegung für Darlehen. Berichterstattungsverfahren zur Vermeidung von diskriminierender Kreditvergabe und die Offenlegung der Menge der finanziellen Verluste infolge von Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit Verstößen gegen geltende Gesetze und Vorschriften geben Investoren ein besseres Bild über die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Hypothekenfinanzierungsunternehmen können das Risiko von absichtlicher und unabsichtlicher diskriminierender Kreditvergabe u. a. durch die Einführung von strengen Verfahren, internen Kontrollen und Überwachungsmethoden für das Darlehensportfolio verringern. Proaktive Unternehmen, die robuste Methoden zur Vermeidung von Diskriminierung entwickeln, können die Risiken im Zusammenhang mit diskriminierender Kreditvergabe wirksam minimieren.
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.None -
Lieferkettenmanagement
Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.None -
Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.None -
Physische Auswirkungen des Klimawandels
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.-
Umweltrisiko für hypothekenbelastete Immobilien
Das durch den Klimawandel bedingte häufigere Auftreten von extremen Wetterereignissen kann negative Auswirkungen auf die Branche für Hypothekenfinanzierung haben. Wirbelstürme, Überschwemmungen und andere Wetterereignisse können zu Zahlungs- und Kreditausfällen führen und mindern den Wert der zugrunde liegenden Sicherheite. Die Offenlegung des Gesamtrisikos, Darlehensverzichtprogramme und die Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels bei der Vergabeentscheidung sind Aktionen, durch die Aktionäre besser bestimmen können, welche Unternehmen vor dem Hintergrund zunehmender Umweltrisiken eine verlässlichere Anlage darstellen.
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Allgemeine Themenkategorie
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Alkoholische Getränke
Access Standard
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Hypothekenfinanzierung
Access Standard
Energiemanagement
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Energiemanagement
Unternehmen in der Branche für alkoholische Getränke sind bei der Wertschaffung wesentlich von zugekauftem Strom und Kraftstoff abhängig. Der Verbrauch von fossilem Brennstoff und elektrischer Energie wirkt sich möglicherweise negativ auf die Umwelt aus, z. B. bezüglich Klimawandel und Umweltverschmutzung. Diese Auswirkungen können den Wert von Unternehmen in dieser Branche beeinträchtigen, da Vorschriften bezüglich Treibhausgasemissionen und neue Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energie zu Preisschwankungen der fossilen Brennstoffe und konventioneller Energie führen können, während alternative Quellen wettbewerbsfähiger werden. Unternehmen, die bei ihrem Gesamtenergieverbrauch verstärkt auf Effizienz und die Verwendung alternativer Energiequellen achten, können ihre Profitabilität stärken und dabei Ausgaben und Risiken senken.
Wasser- und Abwassermanagement
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Wassermanagement
Wassermanagement bezieht sich auf den direkten Wasserverbrauch eines Unternehmens, die Exposition des Unternehmens gegenüber Regionen mit Wasserknappheit und deren Handhabung von Abwässern. Unternehmen, die alkoholische Getränke produzieren, verbrauchen hohe Mengen Wasser, da Wasser einen wesentlichen Bestandteil ihrer Produkte darstellt. Weil Unternehmen in dieser Branche stark von der Verfügbarkeit hoher Mengen sauberen Wassers abhängig sind und zudem in verschiedenen Regionen weltweit die Wasserknappheit zunimmt, sind diese Unternehmen möglicherweise Lieferausfällen ausgesetzt, die ihre Geschäftstätigkeiten massiv beeinträchtigen und zusätzliche Kosten verursachen können. Unternehmen, die in Regionen mit Wasserknappheit tätig sind und sich nicht mit den lokalen Belangen bezüglich der Wasserversorgung befassen, riskieren zudem den Verlust der gesellschaftlichen Akzeptanz ihrer geschäftlichen Tätigkeiten. Die Verbesserung des Wassermanagements durch gesteigerte Effizienz und Wiederverwertung, insbesondere in Regionen, die unter Wasserknappheit leiden, kann die Betriebskosten verringern, Risiken mindern und immaterielle Sicherheite steigern.
Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
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Verantwortungsbewusstes Trinken und Marketing
Der missbräuchliche Konsum von alkoholischen Getränken kann nachteilige gesellschaftliche Auswirkungen haben, wie Fahren unter Alkoholeinfluss, Sucht, gesundheitliche Probleme, Alkoholkonsum durch Minderjährige und sogar Verlust des Lebens. Missbräuchlicher Alkoholkonsum trägt jedes Jahr weltweit zu Millionen von Todesfällen bei, die zu einem großen Teil Minderjährige und junge Erwachsene betreffen. Der missbräuchliche Genuss von Alkohol sorgt zunehmend für Besorgnis, insbesondere in Entwicklungsländern ohne gesetzliche Regelung zum Schutz gegen die schädlichen Auswirkungen von Alkohol. Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, müssen die Kosten dieser nachteiligen gesellschaftlichen Auswirkungen möglicherweise anhand von Steuern, Gerichtsverfahren oder Rufschädigung internalisieren, was sich wesentlich auf den Betrieb und die finanziellen Ergebnisse auswirken kann. Wenn diese sozialen Effekte nicht ordnungsgemäß gehandhabt werden, führt dies möglicherweise zu weiteren nachteiligen Verordnungen und schwindender sozialer Akzeptanz. Mittels Aufklärung, Einbindung, Gemeindepartnerschaften und verantwortungsbewusstem Marketing, insbesondere in Bezug auf Minderjährige, können Unternehmen zahlreiche der mit Alkoholmissbrauch assoziierten sozialen Auswirkungen abmildern. Unternehmen, die sich effektiv mit diesen Angelegenheiten befassen, können die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Kosten verringern, ihren Marktanteil verbessern und Verbindlichkeiten senken.
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Kreditvergabepraktiken
Der Ansatz, den Hypothekenfinanzierungsunternehmen zum Setzen von Anreizen für Arbeitnehmer und für die Kundenkommunikation wählen, ist aus mehreren Gründen von großer Bedeutung. Erstens können die Anreizstrukturen und Vergütungsrichtlinien von Darlehensgebern die Arbeitnehmer unabsichtlich dazu ermutigen, Darlehensprodukte und Dienstleistungen anzubieten, die nicht im besten Interesse der Kunden sind. Zweitens kann mangelnde Transparenz gegenüber Kunden im Hinblick auf Haupt- und Nebenprodukte den Ruf eines Unternehmens schädigen und verschärfte Kontrollen durch Aufsichtsbehörden und teure Gerichtsverfahren nach sich ziehen. Drittens kann ein schlechtes Abschneiden bei den ersten beiden Kriterien das Produktportfolio beeinträchtigen, wodurch mehr risikobehaftete Produkte verkauft werden. Als Reaktion auf die Finanzkrise 2008 erließen die für Hypothekenfinanzierung zuständigen Aufsichtsbehörden strenge Verbraucherschutzgesetze, die unverantwortliche Kreditvergabepraktiken begrenzen, da diese finanziell gebildete und ungebildete Schuldner dazu verleiteten, zweitklassige Hypothekendarlehen (Subprime) anzunehmen. Darüber hinaus verbieten diese Gesetze Darlehensgebern, an den Darlehenswert gebundene Vergütungen anzunehmen, und schreiben vor, dass den Schuldnern mehr Informationen offengelegt werden. Hypothekenfinanzierungsunternehmen, die transparente Informationen und eine gerechte Beratung anbieten, können den Aktionärswert besser schützen. Mehr Transparenz zu Schlüsselelementen der Kreditvergabepraktiken geben Aktionären Aufschluss darüber, welche Unternehmen eine sichere Investition sind. -
Diskriminierende Kreditvergabe
Die Branche für Hypothekenfinanzierung fasst einzelne Datenpunkte zusammen, um die Geschäftsbedingungen für Darlehen festzulegen. Dazu gehören zentrale Punkte wie Darlehensbetrag, Zinssatz, Vorlaufkosten oder sonstige Gebühren. Das komplexe Verfahren kann jedoch zu beabsichtigter oder unbeabsichtigter diskriminierender Kreditvergabe durch den Darlehensgeber führen. Diskriminierende Kreditvergabe birgt wesentliche Risiken in Form von Straf- oder Vergleichszahlungen infolge von Verstößen gegen Vorschriften wie den U.S. Equal Credit Opportunity Act (US-Antidiskriminierungsgesetz für Kreditgeschäfte, ECOA) oder den U.S. Fair Housing Act (US-Antidiskriminierungsgesetz für den Wohnungs- und Wohnhausmarkt, FHA), in Form von Rufschädigung und finanziellen Verlusten durch falsche Preislegung für Darlehen. Berichterstattungsverfahren zur Vermeidung von diskriminierender Kreditvergabe und die Offenlegung der Menge der finanziellen Verluste infolge von Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit Verstößen gegen geltende Gesetze und Vorschriften geben Investoren ein besseres Bild über die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Hypothekenfinanzierungsunternehmen können das Risiko von absichtlicher und unabsichtlicher diskriminierender Kreditvergabe u. a. durch die Einführung von strengen Verfahren, internen Kontrollen und Überwachungsmethoden für das Darlehensportfolio verringern. Proaktive Unternehmen, die robuste Methoden zur Vermeidung von Diskriminierung entwickeln, können die Risiken im Zusammenhang mit diskriminierender Kreditvergabe wirksam minimieren.
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
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Management des Verpackungslebenszyklus
Verpackungsmaterial verursacht hohe Kosten für Unternehmen, die alkoholische Getränke produzieren. Obwohl die meisten Unternehmen die Flaschen und Verpackungen für ihr Produkt nicht selbst herstellen, geht ein Reputationsrisiko einher mit den negativen Auswirkungen, die diese Behälter während ihres Lebenszyklus verursachen können. Unternehmen sind zudem direkt von Verordnungen bezüglich der Entsorgung von Getränkeverpackungen betroffen. Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, können zusammen mit den Verpackungsherstellern daran arbeiten, das Design der Verpackungsmaterialien zu verbessern und auf diese Weise Kosteneinsparungen, ein besseres Markenimage und geringere Umweltauswirkungen erzielen. Durch eine Verringerung der für Verpackungen verwendeten Materialien können zudem die Transportkosten und die Abhängigkeit von Angebot- und Preisschwankungen sowie die Verwendung von Neumaterialien reduziert werden. Bei der Entsorgung können die Unternehmen gesetzlichen Regelungen zuvorkommen, indem sie Rücknahme und Wiederverwertung anbieten, wodurch zudem Kostenersparnisse erzielt werden und die Umwelt geschont wird. Unternehmen, die diese Herausforderungen bewältigen, profitieren von höherer Profitabilität und geringeren Kapitalkosten.
Lieferkettenmanagement
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Umweltbezogene und gesellschaftliche Auswirkungen der Wertschöpfungskette für Inhaltsstoffe
Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen und vertreiben, sind für globale Lieferketten und den Bezug verschiedenster Zutaten verantwortlich. Die Art und Weise, wie Unternehmen Lieferanten im Zusammenhang mit ökologischen und sozialen Themen überprüfen, überwachen und einbinden, bestimmt die Fähigkeit dieser Unternehmen, die Versorgung zu sichern und Preisschwankungen zu bewältigen. Lieferkettenunterbrechungen können Absatzvolumenverluste nach sich ziehen und den Marktanteil beeinträchtigen, wenn das Unternehmen keine Alternativen für wichtige Lieferanten finden kann oder Zutaten zu einem höheren Preis beziehen muss. Probleme im Lieferkettenmanagement, die sich auf Arbeitspraktiken, Umweltverantwortung, ethisches Verhalten oder Korruption beziehen, können zudem Bußgelder und/oder langfristig erhöhte Betriebskosten zur Folge haben. Die Orientierung am Kunden erhöht das mit Lieferantenhandlungen verbundene Reputationsrisiko für Unternehmen in dieser Branche. Die Steuerung sozialer und ökologischer Risiken kann die Belastbarkeit der Lieferkette erhöhen und den Unternehmensruf stärken. Unternehmen können aktiv mit wichtigen Lieferanten zusammenarbeiten, um soziale und ökologische Herausforderungen zu bewältigen und die Belastbarkeit der Lieferkette zu verbessern, Reputationsrisiken abzuschwächen und potenziell die Nachfrage zu steigern bzw. neue Marktchancen zu nutzen.
Rohmaterialbezug und -effizienz
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Beschaffung von Inhaltsstoffen
Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, beziehen eine Vielzahl von Zutaten, insbesondere landwirtschaftliche Produkte, von Lieferanten auf der ganzen Welt. Die Fähigkeit von Unternehmen in dieser Branche, Zutaten zu bestimmten Preisen zu beziehen, variiert je nach Verfügbarkeit, die wiederum von Aspekten wie dem Klimawandel, Wasserknappheit, Bodenbewirtschaftung und anderen Problemen bezüglich der Ressourcenknappheit abhängen. Daher sind diese Zutaten Preisschwankungen unterworfen, die sich auf den Ertrag des Unternehmens auswirken können. Das bedeutet, dass sich Klimawandel, Wasserknappheit und Nutzungsbeschränkungen langfristig auf die Fähigkeit von Unternehmen, wichtige Materialien und Zutaten zu beziehen, auswirken. Wenn Unternehmen Zutaten beziehen, die produktiver, nachhaltig angebaut und weniger ressourcenaufwändig sind, bzw. enger mit den Lieferanten zusammenarbeiten, um ihre Anpassung an den Klimawandel zu verbessern und ihre Exposition gegenüber anderen möglichen Ressourcenknappheiten zu verringern, sind sie besser vor Preisschwankungen und/oder Versorgungsengpässen geschützt.
Physische Auswirkungen des Klimawandels
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Umweltrisiko für hypothekenbelastete Immobilien
Das durch den Klimawandel bedingte häufigere Auftreten von extremen Wetterereignissen kann negative Auswirkungen auf die Branche für Hypothekenfinanzierung haben. Wirbelstürme, Überschwemmungen und andere Wetterereignisse können zu Zahlungs- und Kreditausfällen führen und mindern den Wert der zugrunde liegenden Sicherheite. Die Offenlegung des Gesamtrisikos, Darlehensverzichtprogramme und die Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels bei der Vergabeentscheidung sind Aktionen, durch die Aktionäre besser bestimmen können, welche Unternehmen vor dem Hintergrund zunehmender Umweltrisiken eine verlässlichere Anlage darstellen.