Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Landwirtschaftliche Produkte Die Industrie für landwirtschaftliche Produkte beschäftigt sich mit der Verarbeitung, dem Handel und dem Vertrieb von Obst und Gemüse sowie mit der Herstellung und Vermahlung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Getreide, Zucker, Speiseölen, Mais, Sojabohnen und Tierfutter. Landwirtschaftliche Produkte werden direkt an Verbraucher und Unternehmen zur Weiterverarbeitung in Konsum- und Industrieprodukten verkauft. Unternehmen dieser Branche erwerben üblicherweise landwirtschaftliche Produkte von Gremien, die solche Produkte (entweder direkt oder indirekt) anbauen, und führen damit dann wertschöpfende Aktivitäten durch (z. B. Verarbeitung, Handel, Vertrieb und Vermahlung). Unternehmen der landwirtschaftlichen Industrie sind darüber hinaus im Großhandel und Vertrieb tätig. Sie beziehen u. U. einen beträchtlichen Teil der landwirtschaftlichen Rohmaterialien von Drittlandwirten in verschiedenen Ländern. Daher ist das Management von Nachhaltigkeitsrisiken innerhalb der Lieferkette ein entscheidender Faktor, wenn eine zuverlässige Versorgung mit Rohmaterialien sichergestellt und das Risiko von Preissteigerungen und Preisschwankungen langfristig verringern werden sollen.
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  • Restaurants Unternehmen im Gastronomiebereich bereiten Mahlzeiten, Imbisse und Getränke auf Kundenbestellung für den sofortigen Verzehr innerhalb und außerhalb des Betriebs vor. Das Gaststättengewerbe ist grob in drei Unterkategorien unterteilt und umfasst Restaurants mit begrenztem Service, zwanglose Restaurants mit vollem Service und gehobene Restaurants mit vollem Service. Restaurants mit begrenztem Service bieten Dienstleistungen für Kunden an, die vor dem Essen bestellen und bezahlen. Fast-Food-Restaurants machen den größten Anteil des Segments der Restaurants mit eingeschränktem Service aus. Restaurants mit vollem Service bieten mehr Dienstleistungen an, wobei die Speisen hauptsächlich zum Verzehr vor Ort angeboten werden und in der Regel eine höhere Qualität der Speisen und höhere Preise aufweisen.
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Relevante Themen für beide Branchen (10 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Treibhausgasemissionen Unternehmen der Industrie für landwirtschaftliche Produkte erzeugen direkte Treibhausgasemissionen (THG) durch die Verarbeitung und die Beförderung von Ware über Land und See. Bei Unternehmen, die keine Strategien zum Management von THG-Emissionen haben, können geltende Emissionsvorschriften zu Steigerungen von Kapital- und Betriebskosten sowie zur Senkung der Betriebseffizienz führen. Durch den Einsatz innovativer Technologien auf Basis von alternativen Kraftstoffen und Energiemitteln – darunter Biomasseabfälle aus internen Prozessen – und die Verbesserung der Kraftstoffeffizienz können Unternehmen das Risiko von schwankenden Kraftstoffpreisen, Lieferunterbrechungen, künftigen Regulierungskosten und sonstigen potenziellen Folgen von THG-Emissionen begrenzen.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Die Verarbeitung und die Vermahlung landwirtschaftlicher Produkte sind mit einem wesentlichen Energieaufwand verbunden. Zwar erzeugen einige Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte Energie aus der direkten Verbrennung von fossilen Brennstoffen und/oder Biomasse vor Ort, der Großteil der Energie wird allerdings aus dem Stromnetz bezogen. Der Energieverbrauch wirkt sich negativ auf die Umwelt aus, z. B. durch Förderung des Klimawandels und durch die Verschmutzung der Umwelt. Das Energiemanagement beeinflusst die aktuellen und zukünftigen Betriebskosten. Klimaregulierung und andere Nachhaltigkeitsfaktoren könnten zu höheren und/oder schwankungsanfälligen Strom- und Kraftstoffpreisen führen, was die Betriebskosten von Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte erhöht. Eine durch Prozessverbesserungen gesteigerte Energieeffizienz kann daher die Betriebskosten senken. Eine passende Kombination aus vor Ort erzeugter Energie und Netzstrom und der Einsatz alternativer Energien kann entscheidend dazu beitragen, sowohl die langfristigen Kosten und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung eines Unternehmens als auch das Ausmaß der regulatorischen Auswirkungen von direkten und indirekten Emissionen zu steuern.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Die Industrie für landwirtschaftliche Produkte ist für ihre Verarbeitungsprozesse auf Wasser angewiesen. Außerdem erzeugen die Unternehmen dieser Branche in der Regel auch Abwasser. Die Verfügbarkeit von Wasser, sei es aufgrund der physischen Verfügbarkeit und/oder des staatlich geregelten Zugangs, hat direkte Auswirkungen auf die Betriebseffizienz der Verarbeitungsanlagen dieser Industrie. Branchenunternehmen sehen sich zunehmend Wasserrisiken und einschlägigen Vorschriften ausgesetzt, was zu Erhöhungen der Investitions-, Betriebs- und Sanierungskosten und/oder zu potenziellen Geldstrafen führen kann. Für ein erfolgreiches Management der wasserbezogenen Risiken und Chancen und eine langfristige Senkung der Kosten sind Kapitalinvestitionen und eine Bewertung von Anlagenstandorten im Hinblick auf Wasserknappheitsrisiken und Verbesserungen der Betriebseffizienz sowie die Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden und Gemeinden in Bezug auf den Wasserzugang und das Abwasseraufkommen erforderlich. Risiken des Pflanzenanbaus, die von der Wasserverfügbarkeit und dem Zugang zu Wasser abhängen, werden in einem separaten, auf die Lieferkette ausgerichteten Thema behandelt: Beschaffung von Inhaltsstoffen.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Lebensmittelsicherheit Landwirtschaftliche Produkte werden entweder in roher Form direkt an die Verbraucher verkauft oder vor der Weitergabe an die Verbraucher weiterverarbeitet. Das Aufrechterhalten der Produktqualität und -sicherheit ist von entscheidender Bedeutung, da Kontaminationen mit Krankheitserregern bzw. Chemikalien oder verdorbene Ware ernsthafte Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere darstellen. Eine Kontamination kann durch mangelhafte Anbau-, Transport-, Lager- oder Verarbeitungspraktiken entstehen. Mangelhafte Lebensmittelqualität und -sicherheit können zu Veränderungen der Verbrauchernachfrage und regulatorischen Aktionen führen. Produktrückrufe können den Ruf der Marke schädigen, den Absatzvolumen verringern und hohe Geldstrafen verursachen. Durch die Erlangung von Lebensmittelsicherheitszertifizierungen oder die Gewährleistung, dass die Lieferanten die Richtlinien zur Lebensmittelsicherheit einhalten, können sich die Unternehmen der Branche gegen Produktsicherheitsrisiken absichern und ein Gütesiegel für ihre Produkte erwerben.
    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
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    • Arbeitspraktiken Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft Industrielle Prozesse der Industrie für landwirtschaftliche Produkte stellen ein wesentliches Arbeitsrisiko dar. Die Arbeitnehmer der Branche üben zählreiche arbeitsintensive Tätigkeiten aus. Zu den häufigen Risiken gehören u. a. Stürze, Transportunfälle, Unfälle im Zusammenhang mit der Ausrüstung und hitzebedingte Krankheiten oder Verstöße. Verstöße gegen Gesundheits- und Sicherheitsstandards können Geldstrafen sowie Kosten für entsprechende Korrekturmaßnahmen nach sich ziehen. Hohe Verletzungsraten, insbesondere Sterblichkeitsraten, können als Zeichen einer schwachen Führungsstruktur und einer mangelhaften Sicherheitskultur am Arbeitsplatz gedeutet werden und zu wesentlichen Reputationsschäden führen. Ein erfolgreiches Gesundheits- und Sicherheitsmanagement am Arbeitsplatz wirkt sich positiv auf das Markenimage aus und fördert gleichzeitig die Arbeitsmoral, was zu einer Steigerung der Produktivität, geringerer Personalfluktuation und verbesserten Beziehungen zur Gemeinde führen kann.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Umweltbezogene und gesellschaftliche Auswirkungen der Wertschöpfungskette für Inhaltsstoffe Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte beziehen landwirtschaftliche Produktionsmittel von einer großen Anzahl von Lieferanten. Die Überprüfung, Überwachung und Interaktion der Unternehmen mit den Lieferanten im Hinblick auf ökologische und soziale Themen kann sich auf die Verbrauchernachfrage und die Reputationsrisiken sowie auf das Management der Mittelbeschaffung und die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens bei Preisschwankungen auswirken. Ein mangelhaftes Lieferkettenmanagement bei Arbeitsbeziehungen, Umweltpraktiken, Ethik oder Korruption kann zu Geldstrafen und/oder höheren langfristigen Betriebskosten führen. Analog dazu können Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte eine Rufschädigung erleiden, wenn ihre Lieferanten in ökologischen oder sozialen Fragen schlecht abschneiden. Um Risiken zu mindern und potenziell die Verbrauchernachfrage zu steigern oder neue Marktchancen zu nutzen, können Unternehmen die Zusammenarbeit mit Schlüssellieferanten suchen und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken einführen oder ihre Produkte von zertifizierten Lieferanten beziehen.
      • GMO-Management Landwirtschaftliche Produkte, die mittels der Technologie der genetisch veränderten Organismen (GVO) entwickelt wurden, wecken zunehmend das Interesse der Verbraucher. Durch GVO-Technologie ist es in vielen Fällen gelungen, Ernteerträge durch die Entwicklung krankheits- oder dürreresistenter Merkmale in den Pflanzen zu erhöhen, aber die Verbraucher sind zunehmend über die wahrgenommenen gesundheitlichen, ökologischen und/oder sozialen Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Anbau und dem Verbrauch von GVO besorgt. In bestimmten Ländern und Regionen wurden die Verwendung oder der Anbau von GVO verboten. Lebensmittel- und Getränkeunternehmen der Lebensmittel-Lieferkette, u. a. auch Unternehmen dieser Branche, sind auf der Suche nach wirksamen Methoden der Bewertung der GVO-Risiken und -Chancen sowie der Aufklärung der Verbraucher. Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte, die mit einem passenden Produktmix oder einer effektiven Kommunikation die sich ändernden Verbrauchertrends und regulatorischen Veränderungen erfolgreich managen, können potenzielle Reputationsrisiken und Einnahmeverluste verringern und neue Marktanteile erobern.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Beschaffung von Inhaltsstoffen Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte beziehen eine Vielzahl von Roh- und Inhaltsstoffen von Landwirten und/oder Zwischenhändlern. Die Fähigkeit von Unternehmen in dieser Branche, Inhaltsstoffe zu bestimmten Preisen zu beziehen, variiert je nach Ernteerträgen, die wiederum von Aspekten wie dem Klimawandel, Wasserknappheit, Bodenbewirtschaftung und anderen Problemen der Ressourcenknappheit abhängen. Wer produktivere und weniger ressourcenintensive Anbaupflanzen bezieht oder eng mit Lieferanten zusammenarbeitet, um ihre Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel und sonstige Ressourcenknappheitsrisiken zu erhöhen, wird einen besseren Schutz vor Preisschwankungen bei Anbaupflanzen sowie vor Unterbrechungen bei der Versorgung mit Anbaupflanzen haben. Darüber hinaus können das Markenimage verbessert und neue Marktchancen genutzt werden. Ein mangelhaftes Management der Beschaffungsrisiken kann zu höheren Kapitalkosten, geringeren Margen und einem geringeren Absatzvolumenwachstum führen.
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Restaurantbetriebe weisen im Vergleich zu anderen gewerblichen Betrieben einen hohen Energieverbrauch auf. Großküchengeräte verbrauchen äußerst viel Energie, und die Essbereiche sind in der Regel für die Kunden temperiert. Die Produktion und der Verbrauch von Energie auf der Grundlage fossiler Brennstoffe tragen zu wesentlichen Umweltauswirkungen bei, einschließlich Klimawandel und Luftverschmutzung, die das Potenzial haben, die Ergebnisse des Restaurantbetriebs indirekt, aber dennoch wesentlich zu beeinflussen. Vorschriften zur Preisgestaltung für Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) oder gesetzliche Anreize für Verbesserungen der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien wirken sich auf die Preise konventioneller und erneuerbarer Energien aus. Unternehmen, die den Energieverbrauch an unternehmenseigenen Niederlassungen und Franchise-Standorten steuern, können durch Verbesserungen der Energieeffizienz ihre Betriebskosten senken und durch den Einsatz erneuerbarer Energiequellen die Belastung durch THG-Emissionsvorschriften begrenzen.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Wasser wird im gesamten Restaurantbetrieb verwendet, vom Kochen und Geschirrspülen bis hin zur Reinigung. Das Format, die Größe und die Ausstattung des Restaurants wirken sich auf den Wasserverbrauch aus. Restaurants in wassergestressten Regionen können Einschränkungen hinsichtlich des Wasserverbrauchs unterliegen oder mit hohen Wasserkosten konfrontiert sein. Langfristige historische Steigerungen der Wasserkosten und Erwartungen hinsichtlich eines anhaltenden Anstiegs aufgrund eines übermäßigen Verbrauchs und einer eingeschränkten Versorgung aufgrund von Bevölkerungswachstum und Bevölkerungsverschiebungen, Umweltverschmutzung und Klimawandel belegen die gestiegene Bedeutung des Wassermanagements. Unternehmen können den Wasserverbrauch und die damit verbundenen Betriebskosten senken, indem sie wassersparende Verfahren einführen und wassersparende Großküchengeräte verwenden.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Abfallwirtschaft für Lebensmittel und Verpackungen Restaurants produzieren Abfall hauptsächlich auf zwei Arten: Lebensmittel und Verpackungen. Lebensmittelabfälle entstehen sowohl bei der Zubereitung als auch durch nicht konsumierte Lebensmittel. Lebensmittelabfälle führen zu einem Verlust von Ressourcen wie Wasser, Energie, Land, Arbeit und Kapital und erzeugen infolge der Zersetzung Treibhausgasemissionen. Darüber hinaus stellen die an Restaurants gelieferten Lebensmittelzutaten eine signifikante Quelle für Verpackungsabfälle dar. Zu den Verpackungsabfällen gehören Verpackungen, die von Lieferanten bezogen werden, und Verpackungen, die von den Verbrauchern in den Restaurantbereichen entsorgt werden. Darüber hinaus verwenden Restaurants mit beschränktem Service in großem Umfang Einweggeschirr bei der Bedienung der Kunden. Es ist davon auszugehen, dass sich die kommunalen und staatlichen Vorschriften rund um die Verpackung weiterentwickeln werden, um Verpackungen zu reduzieren oder die Wiederverwertbarkeit oder biologische Abbaubarkeit von Verpackungen zu verbessern. Unternehmen, die in der Lage sind, den Vorschriften einen Schritt voraus zu sein, werden nicht nur eine positive Auswirkung auf den Ruf der Marke erleben, sondern wahrscheinlich auch ihre Kosten für die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften senken. Unternehmen, die in der Lage sind, Abfall durch verschiedene Methoden zu reduzieren, einschließlich der Rückgewinnung von Lebensmitteln, der Umleitung von Abfall von Deponien sowie Programmen zur Rückgewinnung von Verpackungen, können die Kosten der Abfallentsorgung senken und die Betriebseffizienz verbessern.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Lebensmittelsicherheit Sowohl die Art der Lebensmittelzubereitung als auch die Qualität der Zutaten können sich auf die Lebensmittelsicherheit in der Restaurantbranche auswirken. Die Lebensmittelsicherheit im Restaurantbereich ist bei einer umfangreichen Lieferkette besonders schwierig zu bewerkstelligen. Der globale Charakter der Branche sowie das Franchising-Modell machen es Restaurantunternehmen schwer, die Sicherheit ihrer Lebensmittelversorgung zu gewährleisten. Das Versäumnis, die Qualität der gelieferten Produkte zu überwachen, kann das Risiko von Lieferunterbrechungen und negativer Publicity eines Unternehmens erhöhen. Fragen der Lebensmittelsicherheit, wie z. B. lebensmittelbedingte Krankheiten, die entweder in unternehmenseigenen Niederlassungen oder in Franchise-Betrieben auftreten, können den Ruf eines Restaurants nachhaltig beeinträchtigen. Reputationsschäden durch Mängel in der Lebensmittelsicherheit haben tendenziell langfristige Auswirkungen. Unternehmen, die sich an Branchenstandards für die Zubereitung und Sicherheit von Lebensmitteln halten, sind besser in der Lage, ihren Unternehmenswert zu wahren.
    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
      • Nährwertgehalt Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Gesundheit im Zusammenhang mit Fettleibigkeit haben das Restaurantgewerbe in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Restaurants werden zunehmend unter Druck gesetzt, den Nährwertgehalt von Mahlzeiten zu verbessern und die Transparenz über den Inhalt von Angeboten zu erhöhen, wie z.B. die Veröffentlichung von Kalorienzählungen. Die Nachfrage im Restaurantgewerbe wird zunehmend durch die Präferenzen der Verbraucher nach einer gesünderen Ernährung bestimmt. Unternehmen, die in der Lage sind, nährstoffreichere Gerichte anzubieten, dürften neue Märkte für gesundheitsbewusste Verbraucher erobern und ihren Marktanteil verbessern. Ein höherer Anteil an nahrhaften Wahlmöglichkeiten kann sich langfristig positiv auf den Ruf und das Absatzvolumenwachstum eines Unternehmens auswirken.
    • Arbeitspraktiken Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.
      • Arbeitspraktiken Das Restaurantgewerbe ist arbeitsintensiv, wobei viele der Arbeitnehmer Stunden-, Teilzeit- oder Saisonarbeiter sind. Die Branche gehört zu den wichtigsten Arbeitgebern und ist ein Einstiegspunkt für junge und zugewanderte Arbeitnehmer in die Arbeitswelt. Arbeitnehmer in Restaurants an Franchise- oder Lizenzstandorten können von einem Dritten beschäftigt werden. Da viele Restaurantketten über Kontinente hinweg operieren, kann die Gewährleistung einheitlicher Arbeitsstandards eine Herausforderung für Restaurantangestellte sowohl in unternehmenseigenen Niederlassungen als auch an Franchise-Standorten sein. Arbeitsrechtliche Fragen an Franchise-Standorten beeinträchtigen das Markenimage, da die Kunden nicht zwischen unternehmenseigenen und Franchise-Restaurants unterscheiden können. Restaurants, die in der Lage sind, das Humankapital durch wettbewerbsfähige Löhne, sichere Arbeitsumgebungen und andere Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung einschlägig zu managen, dürften die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer verbessern und gleichzeitig die Fluktuationsrate und die damit verbundenen Verwaltungskosten für die Gewinnung und Schulung von Arbeitnehmern senken.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Lieferkettenmanagement und Lebensmittelbeschaffung Restaurants beziehen Zutaten und Produkte von einer Vielzahl von Lieferanten. Das Lieferkettenmanagement ist für Restaurants von entscheidender Bedeutung, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, ihren Ruf zu wahren und ihre Erlöse zu steigern. Die Beschaffung von qualitativ hochwertigen Zutaten zur Aufrechterhaltung eines einheitlichen Qualitätsniveaus an verschiedenen Standorten kann eine betriebliche Herausforderung darstellen. Dieses Problem wird durch die Globalisierung der Branche weiter verschärft. Die Nachfrage aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, einschließlich Restaurants, treibt und formt die landwirtschaftliche Produktion, was darauf hindeutet, dass die Aktionen der Branchenakteure größere Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. Daher ist eine nachhaltige und ethische Beschaffung durch Branchenakteure notwendig, um eine kontinuierliche und zukunftsträchtige Versorgung zu gewährleisten und die Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit auf den Lebenszyklus zu minimieren. Die Beschaffung von Zulieferern, die hohe Qualitätsstandards aufweisen, umweltverträgliche landwirtschaftliche Methoden anwenden und die Arbeitnehmerrechte respektieren, wird Unternehmen in eine bessere Position versetzen, um den langfristigen Unternehmenswert zu gewährleisten. Durch die Erhöhung der Menge an Nahrungsmitteln, die in Übereinstimmung mit ökologischen und gesellschaftlichen Standards sowie in Übereinstimmung mit Tierschutzstandards und bewährten Praktiken beschafft werden, werden Restaurantbetreiber in der Lage sein, die Qualität der Nahrungsmittel zu bewahren, Fragen der Nahrungsmittelsicherheit zu regeln, ihren Ruf zu verbessern und ihren Marktanteil auszubauen.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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