Branchenvergleich
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Current language: Deutsch (2018)
Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:
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Landwirtschaftliche Produkte
Die Industrie für landwirtschaftliche Produkte beschäftigt sich mit der Verarbeitung, dem Handel und dem Vertrieb von Obst und Gemüse sowie mit der Herstellung und Vermahlung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Getreide, Zucker, Speiseölen, Mais, Sojabohnen und Tierfutter. Landwirtschaftliche Produkte werden direkt an Verbraucher und Unternehmen zur Weiterverarbeitung in Konsum- und Industrieprodukten verkauft. Unternehmen dieser Branche erwerben üblicherweise landwirtschaftliche Produkte von Gremien, die solche Produkte (entweder direkt oder indirekt) anbauen, und führen damit dann wertschöpfende Aktivitäten durch (z. B. Verarbeitung, Handel, Vertrieb und Vermahlung). Unternehmen der landwirtschaftlichen Industrie sind darüber hinaus im Großhandel und Vertrieb tätig. Sie beziehen u. U. einen beträchtlichen Teil der landwirtschaftlichen Rohmaterialien von Drittlandwirten in verschiedenen Ländern. Daher ist das Management von Nachhaltigkeitsrisiken innerhalb der Lieferkette ein entscheidender Faktor, wenn eine zuverlässige Versorgung mit Rohmaterialien sichergestellt und das Risiko von Preissteigerungen und Preisschwankungen langfristig verringern werden sollen. -
Schienentransport
Die Branche für Schienentransport besteht aus Unternehmen, die Versand- und Supportdienstleistungen für Schienenfracht anbieten. Zu den Hauptaktivitäten gehört der Transport von Container- und Schüttgütern, einschließlich Konsumgütern und Rohmaterialien. In der Regel besitzen, warten und betreiben Eisenbahnunternehmen ihre Schienennetzwerke, was häufig mit wesentlichen Kapitalausgaben verbunden ist. Die USA verfügen über das längste Schienennetz der Welt, dicht gefolgt von Russland, China, Indien, Kanada, Deutschland und Frankreich. Aufgrund der Netzwerkeffekte durch natürliche Monopolgegebenheiten bietet die Branche Dichtevorteile. Neben den großen versunkenen Kosten der Schieneninfrastruktur bietet dies den etablierten Unternehmen der Branche einen Wettbewerbsvorteil und schafft Marktschranken für neue Akteure.
Relevante Themen für beide Branchen (10 von 26)
Warum sind einige Themen ausgegraut?
Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.-
Umwelt
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Treibhausgasemissionen
Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3). -
Luftqualität
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. -
Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie. -
Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung. - Abfall- und Gefahrstoffmanagement
- Umweltauswirkungen
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Sozialkapital
- Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft
- Schutz von Kundendaten
- Datensicherheit
- Zugang und Erschwinglichkeit
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Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten. - Wohlbefinden von Kunden
- Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
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Humankapital
- Arbeitspraktiken
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Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen. - Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
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Geschäftsmodell und Innovation
- Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
- Robustheit des Geschäftsmodells
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Lieferkettenmanagement
Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. -
Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. - Physische Auswirkungen des Klimawandels
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Leadership und Governance
- Geschäftsethik
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Wettbewerbswidrige Praktiken
Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum. - Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds
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Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt. - Systemrisikomanagement
Offenlegungsthemen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen?
Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.-
Access Standard
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Treibhausgasemissionen
Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).-
Treibhausgasemissionen
Unternehmen der Industrie für landwirtschaftliche Produkte erzeugen direkte Treibhausgasemissionen (THG) durch die Verarbeitung und die Beförderung von Ware über Land und See. Bei Unternehmen, die keine Strategien zum Management von THG-Emissionen haben, können geltende Emissionsvorschriften zu Steigerungen von Kapital- und Betriebskosten sowie zur Senkung der Betriebseffizienz führen. Durch den Einsatz innovativer Technologien auf Basis von alternativen Kraftstoffen und Energiemitteln – darunter Biomasseabfälle aus internen Prozessen – und die Verbesserung der Kraftstoffeffizienz können Unternehmen das Risiko von schwankenden Kraftstoffpreisen, Lieferunterbrechungen, künftigen Regulierungskosten und sonstigen potenziellen Folgen von THG-Emissionen begrenzen.
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Luftqualität
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.None -
Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.-
Energiemanagement
Die Verarbeitung und die Vermahlung landwirtschaftlicher Produkte sind mit einem wesentlichen Energieaufwand verbunden. Zwar erzeugen einige Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte Energie aus der direkten Verbrennung von fossilen Brennstoffen und/oder Biomasse vor Ort, der Großteil der Energie wird allerdings aus dem Stromnetz bezogen. Der Energieverbrauch wirkt sich negativ auf die Umwelt aus, z. B. durch Förderung des Klimawandels und durch die Verschmutzung der Umwelt. Das Energiemanagement beeinflusst die aktuellen und zukünftigen Betriebskosten. Klimaregulierung und andere Nachhaltigkeitsfaktoren könnten zu höheren und/oder schwankungsanfälligen Strom- und Kraftstoffpreisen führen, was die Betriebskosten von Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte erhöht. Eine durch Prozessverbesserungen gesteigerte Energieeffizienz kann daher die Betriebskosten senken. Eine passende Kombination aus vor Ort erzeugter Energie und Netzstrom und der Einsatz alternativer Energien kann entscheidend dazu beitragen, sowohl die langfristigen Kosten und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung eines Unternehmens als auch das Ausmaß der regulatorischen Auswirkungen von direkten und indirekten Emissionen zu steuern.
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Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.-
Wassermanagement
Die Industrie für landwirtschaftliche Produkte ist für ihre Verarbeitungsprozesse auf Wasser angewiesen. Außerdem erzeugen die Unternehmen dieser Branche in der Regel auch Abwasser. Die Verfügbarkeit von Wasser, sei es aufgrund der physischen Verfügbarkeit und/oder des staatlich geregelten Zugangs, hat direkte Auswirkungen auf die Betriebseffizienz der Verarbeitungsanlagen dieser Industrie. Branchenunternehmen sehen sich zunehmend Wasserrisiken und einschlägigen Vorschriften ausgesetzt, was zu Erhöhungen der Investitions-, Betriebs- und Sanierungskosten und/oder zu potenziellen Geldstrafen führen kann. Für ein erfolgreiches Management der wasserbezogenen Risiken und Chancen und eine langfristige Senkung der Kosten sind Kapitalinvestitionen und eine Bewertung von Anlagenstandorten im Hinblick auf Wasserknappheitsrisiken und Verbesserungen der Betriebseffizienz sowie die Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden und Gemeinden in Bezug auf den Wasserzugang und das Abwasseraufkommen erforderlich. Risiken des Pflanzenanbaus, die von der Wasserverfügbarkeit und dem Zugang zu Wasser abhängen, werden in einem separaten, auf die Lieferkette ausgerichteten Thema behandelt: Beschaffung von Inhaltsstoffen.
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Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.-
Lebensmittelsicherheit
Landwirtschaftliche Produkte werden entweder in roher Form direkt an die Verbraucher verkauft oder vor der Weitergabe an die Verbraucher weiterverarbeitet. Das Aufrechterhalten der Produktqualität und -sicherheit ist von entscheidender Bedeutung, da Kontaminationen mit Krankheitserregern bzw. Chemikalien oder verdorbene Ware ernsthafte Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere darstellen. Eine Kontamination kann durch mangelhafte Anbau-, Transport-, Lager- oder Verarbeitungspraktiken entstehen. Mangelhafte Lebensmittelqualität und -sicherheit können zu Veränderungen der Verbrauchernachfrage und regulatorischen Aktionen führen. Produktrückrufe können den Ruf der Marke schädigen, den Absatzvolumen verringern und hohe Geldstrafen verursachen. Durch die Erlangung von Lebensmittelsicherheitszertifizierungen oder die Gewährleistung, dass die Lieferanten die Richtlinien zur Lebensmittelsicherheit einhalten, können sich die Unternehmen der Branche gegen Produktsicherheitsrisiken absichern und ein Gütesiegel für ihre Produkte erwerben.
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Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.-
Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft
Industrielle Prozesse der Industrie für landwirtschaftliche Produkte stellen ein wesentliches Arbeitsrisiko dar. Die Arbeitnehmer der Branche üben zählreiche arbeitsintensive Tätigkeiten aus. Zu den häufigen Risiken gehören u. a. Stürze, Transportunfälle, Unfälle im Zusammenhang mit der Ausrüstung und hitzebedingte Krankheiten oder Verstöße. Verstöße gegen Gesundheits- und Sicherheitsstandards können Geldstrafen sowie Kosten für entsprechende Korrekturmaßnahmen nach sich ziehen. Hohe Verletzungsraten, insbesondere Sterblichkeitsraten, können als Zeichen einer schwachen Führungsstruktur und einer mangelhaften Sicherheitskultur am Arbeitsplatz gedeutet werden und zu wesentlichen Reputationsschäden führen. Ein erfolgreiches Gesundheits- und Sicherheitsmanagement am Arbeitsplatz wirkt sich positiv auf das Markenimage aus und fördert gleichzeitig die Arbeitsmoral, was zu einer Steigerung der Produktivität, geringerer Personalfluktuation und verbesserten Beziehungen zur Gemeinde führen kann.
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Lieferkettenmanagement
Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Umweltbezogene und gesellschaftliche Auswirkungen der Wertschöpfungskette für Inhaltsstoffe
Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte beziehen landwirtschaftliche Produktionsmittel von einer großen Anzahl von Lieferanten. Die Überprüfung, Überwachung und Interaktion der Unternehmen mit den Lieferanten im Hinblick auf ökologische und soziale Themen kann sich auf die Verbrauchernachfrage und die Reputationsrisiken sowie auf das Management der Mittelbeschaffung und die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens bei Preisschwankungen auswirken. Ein mangelhaftes Lieferkettenmanagement bei Arbeitsbeziehungen, Umweltpraktiken, Ethik oder Korruption kann zu Geldstrafen und/oder höheren langfristigen Betriebskosten führen. Analog dazu können Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte eine Rufschädigung erleiden, wenn ihre Lieferanten in ökologischen oder sozialen Fragen schlecht abschneiden. Um Risiken zu mindern und potenziell die Verbrauchernachfrage zu steigern oder neue Marktchancen zu nutzen, können Unternehmen die Zusammenarbeit mit Schlüssellieferanten suchen und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken einführen oder ihre Produkte von zertifizierten Lieferanten beziehen. -
GMO-Management
Landwirtschaftliche Produkte, die mittels der Technologie der genetisch veränderten Organismen (GVO) entwickelt wurden, wecken zunehmend das Interesse der Verbraucher. Durch GVO-Technologie ist es in vielen Fällen gelungen, Ernteerträge durch die Entwicklung krankheits- oder dürreresistenter Merkmale in den Pflanzen zu erhöhen, aber die Verbraucher sind zunehmend über die wahrgenommenen gesundheitlichen, ökologischen und/oder sozialen Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Anbau und dem Verbrauch von GVO besorgt. In bestimmten Ländern und Regionen wurden die Verwendung oder der Anbau von GVO verboten. Lebensmittel- und Getränkeunternehmen der Lebensmittel-Lieferkette, u. a. auch Unternehmen dieser Branche, sind auf der Suche nach wirksamen Methoden der Bewertung der GVO-Risiken und -Chancen sowie der Aufklärung der Verbraucher. Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte, die mit einem passenden Produktmix oder einer effektiven Kommunikation die sich ändernden Verbrauchertrends und regulatorischen Veränderungen erfolgreich managen, können potenzielle Reputationsrisiken und Einnahmeverluste verringern und neue Marktanteile erobern.
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Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Beschaffung von Inhaltsstoffen
Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte beziehen eine Vielzahl von Roh- und Inhaltsstoffen von Landwirten und/oder Zwischenhändlern. Die Fähigkeit von Unternehmen in dieser Branche, Inhaltsstoffe zu bestimmten Preisen zu beziehen, variiert je nach Ernteerträgen, die wiederum von Aspekten wie dem Klimawandel, Wasserknappheit, Bodenbewirtschaftung und anderen Problemen der Ressourcenknappheit abhängen. Wer produktivere und weniger ressourcenintensive Anbaupflanzen bezieht oder eng mit Lieferanten zusammenarbeitet, um ihre Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel und sonstige Ressourcenknappheitsrisiken zu erhöhen, wird einen besseren Schutz vor Preisschwankungen bei Anbaupflanzen sowie vor Unterbrechungen bei der Versorgung mit Anbaupflanzen haben. Darüber hinaus können das Markenimage verbessert und neue Marktchancen genutzt werden. Ein mangelhaftes Management der Beschaffungsrisiken kann zu höheren Kapitalkosten, geringeren Margen und einem geringeren Absatzvolumenwachstum führen.
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Wettbewerbswidrige Praktiken
Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.None -
Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.None
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Access Standard
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Treibhausgasemissionen
Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).-
Treibhausgasemissionen
Die Branche für Schienentransport erzeugt Emissionen überwiegend durch die Verbrennung von Diesel in Triebwagenmotoren. Obwohl die Emissionen im Vergleich zu anderen Transportbranchen verhältnismäßig gering sind, ist Kraftstoffeffizienz für Unternehmen dieser Branche ein wichtiger Faktor für die Senkung von Betriebskosten und für die Einhaltung von Vorschriften. Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid (CO2) werden zur Eindämmung des Klimawandels von Aufsichtsbehörden besonders scharf beobachtet. Verschärfte Vorschriften zu den Triebwagenemissionen und hohe Kraftstoffkosten schaffen Anreize für Investitionen in die Verbesserung der Kraftstoffeffizienz zur Senkung der Emissionen. Hierdurch können die Betriebseffizienz gesteigert und die Kostenstruktur von Eisenbahnunternehmen beeinflusst werden. Dies geschieht durch lang- und kurzfristige Auswirkungen auf den Wert und den Wettbewerbsvorteil innerhalb der Branche und im Vergleich zu anderen Transportmitteln.
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Luftqualität
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Luftqualität
Schienenfahrzeuge stoßen verschiedene Arten von Luftschadstoffen aus, die nach nationalen und internationalen Gesetzen reguliert sind, darunter gefährliche Luftschadstoffe, kritische Luftschadstoffe und flüchtige organische Verbindungen. Diese Schadstoffe haben meist lokale Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen. So stellen auf Betriebshöfen laufende Triebwagenmotoren ein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung in der näheren Umgebung dar, da gefährliche Luftschadstoffe wie Benzol als Karzinogene auf den menschlichen Körper wirken, während Stickstoffoxide (NOx) eine Hauptursache für Smog und sauren Regen sind. Gleichzeitig ist Kraftstoff ein wesentlicher Kostenfaktor in der Branche. Eisenbahnunternehmen, die ihre Kraftstoffeffizienz steigern und Emissionen senken, können ihre Kosten auf kurze und auf lange Sicht verringern.
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.None -
Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.None -
Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.None -
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.-
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Der Transport von Frachtgut auf dem Schienenweg ist mit dem Risiko von Unfällen und versehentlichen Freisetzungen von Gefahrstoffen verbunden. Solche Vorfälle können die Gesundheit von Arbeitnehmern schädigen und finanzielle Verluste für Unternehmen nach sich ziehen, z. B. in Form von geringerer Produktivität, höherer Mitarbeiterfluktuation und höheren Versicherungskosten. Bahnbetreiber unterliegen einem hohen Unfallrisiko und in manchen Fällen kann eine schlechte Gesundheit Unfälle verursachen. Eine gesunde Belegschaft, eine starke Sicherheitskultur, ein gründlicher und systematischer Sicherheitsansatz, Risikomanagementprogramme (einschließlich Vorbereitung und Reaktion auf Notfälle) und berufliche Integrität auf allen Unternehmensebenen können dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Zugunglücken zu verringern.
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Lieferkettenmanagement
Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.None -
Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.None -
Wettbewerbswidrige Praktiken
Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.-
Wettbewerbswidrige Praktiken
Die Konsolidierung der Branche und Vorwürfe von wettbewerbswidrigen Praktiken im Zusammenhang mit der Ausnutzung des Mangels an Alternativen haben dazu geführt, dass in manchen Regionen gegen die unangefochtene Monopolstellung von Eisenbahnunternehmen vorgegangen wird. Einige der vorgeschlagenen Änderungen der Richtlinien könnten wesentliche Kosten verursachen oder Investitionen in die Branche behindern. Eisenbahnunternehmen, die in von ihnen dominierten Gebieten an der Grenze der zulässigen Gebühren operieren, werden in Zukunft voraussichtlich schärfer kontrolliert. Damit verbundene Strafzahlungen können sich aufgrund der Kapitalkosten negativ auf den Unternehmenswert auswirken. Angesichts der zunehmenden Bedenken hinsichtlich des Markteinflusses und der Preislegungsmethoden von Eisenbahnunternehmen liegt es im Interesse der Unternehmen selbst, eine konkurrenzfähige und transparente Preislegung sicherzustellen, ohne ihre Rentabilität zu gefährden.
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Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.-
Unfall- und Sicherheitsmanagement
Zugunglücke und störungsbedingte Freisetzungen von Gefahrstoffen schädigen die Umwelt und Gemeinden entlang der Bahntrassen und haben auch finanzielle Folgen für die Bahnunternehmen selbst. Schärfere Sicherheitsvorschriften und das Risiko hoher Kosten durch schwere Unglücke schaffen Anreize zur Optimierung der Sicherheit durch ein robustes Sicherheitsmanagementsystem. Der Verlust von Verbrauchervertrauen nach solchen Ereignissen kann außerdem zu geringeren Umsätzen führen und die gesellschaftliche Akzeptanz eines Unternehmens schädigen, wodurch die Kapitalkosten steigen.
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Allgemeine Themenkategorie
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Landwirtschaftliche Produkte
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Schienentransport
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Treibhausgasemissionen
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Treibhausgasemissionen
Unternehmen der Industrie für landwirtschaftliche Produkte erzeugen direkte Treibhausgasemissionen (THG) durch die Verarbeitung und die Beförderung von Ware über Land und See. Bei Unternehmen, die keine Strategien zum Management von THG-Emissionen haben, können geltende Emissionsvorschriften zu Steigerungen von Kapital- und Betriebskosten sowie zur Senkung der Betriebseffizienz führen. Durch den Einsatz innovativer Technologien auf Basis von alternativen Kraftstoffen und Energiemitteln – darunter Biomasseabfälle aus internen Prozessen – und die Verbesserung der Kraftstoffeffizienz können Unternehmen das Risiko von schwankenden Kraftstoffpreisen, Lieferunterbrechungen, künftigen Regulierungskosten und sonstigen potenziellen Folgen von THG-Emissionen begrenzen.
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Treibhausgasemissionen
Die Branche für Schienentransport erzeugt Emissionen überwiegend durch die Verbrennung von Diesel in Triebwagenmotoren. Obwohl die Emissionen im Vergleich zu anderen Transportbranchen verhältnismäßig gering sind, ist Kraftstoffeffizienz für Unternehmen dieser Branche ein wichtiger Faktor für die Senkung von Betriebskosten und für die Einhaltung von Vorschriften. Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid (CO2) werden zur Eindämmung des Klimawandels von Aufsichtsbehörden besonders scharf beobachtet. Verschärfte Vorschriften zu den Triebwagenemissionen und hohe Kraftstoffkosten schaffen Anreize für Investitionen in die Verbesserung der Kraftstoffeffizienz zur Senkung der Emissionen. Hierdurch können die Betriebseffizienz gesteigert und die Kostenstruktur von Eisenbahnunternehmen beeinflusst werden. Dies geschieht durch lang- und kurzfristige Auswirkungen auf den Wert und den Wettbewerbsvorteil innerhalb der Branche und im Vergleich zu anderen Transportmitteln.
Luftqualität
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Luftqualität
Schienenfahrzeuge stoßen verschiedene Arten von Luftschadstoffen aus, die nach nationalen und internationalen Gesetzen reguliert sind, darunter gefährliche Luftschadstoffe, kritische Luftschadstoffe und flüchtige organische Verbindungen. Diese Schadstoffe haben meist lokale Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen. So stellen auf Betriebshöfen laufende Triebwagenmotoren ein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung in der näheren Umgebung dar, da gefährliche Luftschadstoffe wie Benzol als Karzinogene auf den menschlichen Körper wirken, während Stickstoffoxide (NOx) eine Hauptursache für Smog und sauren Regen sind. Gleichzeitig ist Kraftstoff ein wesentlicher Kostenfaktor in der Branche. Eisenbahnunternehmen, die ihre Kraftstoffeffizienz steigern und Emissionen senken, können ihre Kosten auf kurze und auf lange Sicht verringern.
Energiemanagement
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Energiemanagement
Die Verarbeitung und die Vermahlung landwirtschaftlicher Produkte sind mit einem wesentlichen Energieaufwand verbunden. Zwar erzeugen einige Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte Energie aus der direkten Verbrennung von fossilen Brennstoffen und/oder Biomasse vor Ort, der Großteil der Energie wird allerdings aus dem Stromnetz bezogen. Der Energieverbrauch wirkt sich negativ auf die Umwelt aus, z. B. durch Förderung des Klimawandels und durch die Verschmutzung der Umwelt. Das Energiemanagement beeinflusst die aktuellen und zukünftigen Betriebskosten. Klimaregulierung und andere Nachhaltigkeitsfaktoren könnten zu höheren und/oder schwankungsanfälligen Strom- und Kraftstoffpreisen führen, was die Betriebskosten von Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte erhöht. Eine durch Prozessverbesserungen gesteigerte Energieeffizienz kann daher die Betriebskosten senken. Eine passende Kombination aus vor Ort erzeugter Energie und Netzstrom und der Einsatz alternativer Energien kann entscheidend dazu beitragen, sowohl die langfristigen Kosten und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung eines Unternehmens als auch das Ausmaß der regulatorischen Auswirkungen von direkten und indirekten Emissionen zu steuern.
Wasser- und Abwassermanagement
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Wassermanagement
Die Industrie für landwirtschaftliche Produkte ist für ihre Verarbeitungsprozesse auf Wasser angewiesen. Außerdem erzeugen die Unternehmen dieser Branche in der Regel auch Abwasser. Die Verfügbarkeit von Wasser, sei es aufgrund der physischen Verfügbarkeit und/oder des staatlich geregelten Zugangs, hat direkte Auswirkungen auf die Betriebseffizienz der Verarbeitungsanlagen dieser Industrie. Branchenunternehmen sehen sich zunehmend Wasserrisiken und einschlägigen Vorschriften ausgesetzt, was zu Erhöhungen der Investitions-, Betriebs- und Sanierungskosten und/oder zu potenziellen Geldstrafen führen kann. Für ein erfolgreiches Management der wasserbezogenen Risiken und Chancen und eine langfristige Senkung der Kosten sind Kapitalinvestitionen und eine Bewertung von Anlagenstandorten im Hinblick auf Wasserknappheitsrisiken und Verbesserungen der Betriebseffizienz sowie die Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden und Gemeinden in Bezug auf den Wasserzugang und das Abwasseraufkommen erforderlich. Risiken des Pflanzenanbaus, die von der Wasserverfügbarkeit und dem Zugang zu Wasser abhängen, werden in einem separaten, auf die Lieferkette ausgerichteten Thema behandelt: Beschaffung von Inhaltsstoffen.
Produktqualität und -sicherheit
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Lebensmittelsicherheit
Landwirtschaftliche Produkte werden entweder in roher Form direkt an die Verbraucher verkauft oder vor der Weitergabe an die Verbraucher weiterverarbeitet. Das Aufrechterhalten der Produktqualität und -sicherheit ist von entscheidender Bedeutung, da Kontaminationen mit Krankheitserregern bzw. Chemikalien oder verdorbene Ware ernsthafte Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere darstellen. Eine Kontamination kann durch mangelhafte Anbau-, Transport-, Lager- oder Verarbeitungspraktiken entstehen. Mangelhafte Lebensmittelqualität und -sicherheit können zu Veränderungen der Verbrauchernachfrage und regulatorischen Aktionen führen. Produktrückrufe können den Ruf der Marke schädigen, den Absatzvolumen verringern und hohe Geldstrafen verursachen. Durch die Erlangung von Lebensmittelsicherheitszertifizierungen oder die Gewährleistung, dass die Lieferanten die Richtlinien zur Lebensmittelsicherheit einhalten, können sich die Unternehmen der Branche gegen Produktsicherheitsrisiken absichern und ein Gütesiegel für ihre Produkte erwerben.
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
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Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft
Industrielle Prozesse der Industrie für landwirtschaftliche Produkte stellen ein wesentliches Arbeitsrisiko dar. Die Arbeitnehmer der Branche üben zählreiche arbeitsintensive Tätigkeiten aus. Zu den häufigen Risiken gehören u. a. Stürze, Transportunfälle, Unfälle im Zusammenhang mit der Ausrüstung und hitzebedingte Krankheiten oder Verstöße. Verstöße gegen Gesundheits- und Sicherheitsstandards können Geldstrafen sowie Kosten für entsprechende Korrekturmaßnahmen nach sich ziehen. Hohe Verletzungsraten, insbesondere Sterblichkeitsraten, können als Zeichen einer schwachen Führungsstruktur und einer mangelhaften Sicherheitskultur am Arbeitsplatz gedeutet werden und zu wesentlichen Reputationsschäden führen. Ein erfolgreiches Gesundheits- und Sicherheitsmanagement am Arbeitsplatz wirkt sich positiv auf das Markenimage aus und fördert gleichzeitig die Arbeitsmoral, was zu einer Steigerung der Produktivität, geringerer Personalfluktuation und verbesserten Beziehungen zur Gemeinde führen kann.
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Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Der Transport von Frachtgut auf dem Schienenweg ist mit dem Risiko von Unfällen und versehentlichen Freisetzungen von Gefahrstoffen verbunden. Solche Vorfälle können die Gesundheit von Arbeitnehmern schädigen und finanzielle Verluste für Unternehmen nach sich ziehen, z. B. in Form von geringerer Produktivität, höherer Mitarbeiterfluktuation und höheren Versicherungskosten. Bahnbetreiber unterliegen einem hohen Unfallrisiko und in manchen Fällen kann eine schlechte Gesundheit Unfälle verursachen. Eine gesunde Belegschaft, eine starke Sicherheitskultur, ein gründlicher und systematischer Sicherheitsansatz, Risikomanagementprogramme (einschließlich Vorbereitung und Reaktion auf Notfälle) und berufliche Integrität auf allen Unternehmensebenen können dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Zugunglücken zu verringern.
Lieferkettenmanagement
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Umweltbezogene und gesellschaftliche Auswirkungen der Wertschöpfungskette für Inhaltsstoffe
Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte beziehen landwirtschaftliche Produktionsmittel von einer großen Anzahl von Lieferanten. Die Überprüfung, Überwachung und Interaktion der Unternehmen mit den Lieferanten im Hinblick auf ökologische und soziale Themen kann sich auf die Verbrauchernachfrage und die Reputationsrisiken sowie auf das Management der Mittelbeschaffung und die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens bei Preisschwankungen auswirken. Ein mangelhaftes Lieferkettenmanagement bei Arbeitsbeziehungen, Umweltpraktiken, Ethik oder Korruption kann zu Geldstrafen und/oder höheren langfristigen Betriebskosten führen. Analog dazu können Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte eine Rufschädigung erleiden, wenn ihre Lieferanten in ökologischen oder sozialen Fragen schlecht abschneiden. Um Risiken zu mindern und potenziell die Verbrauchernachfrage zu steigern oder neue Marktchancen zu nutzen, können Unternehmen die Zusammenarbeit mit Schlüssellieferanten suchen und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken einführen oder ihre Produkte von zertifizierten Lieferanten beziehen. -
GMO-Management
Landwirtschaftliche Produkte, die mittels der Technologie der genetisch veränderten Organismen (GVO) entwickelt wurden, wecken zunehmend das Interesse der Verbraucher. Durch GVO-Technologie ist es in vielen Fällen gelungen, Ernteerträge durch die Entwicklung krankheits- oder dürreresistenter Merkmale in den Pflanzen zu erhöhen, aber die Verbraucher sind zunehmend über die wahrgenommenen gesundheitlichen, ökologischen und/oder sozialen Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Anbau und dem Verbrauch von GVO besorgt. In bestimmten Ländern und Regionen wurden die Verwendung oder der Anbau von GVO verboten. Lebensmittel- und Getränkeunternehmen der Lebensmittel-Lieferkette, u. a. auch Unternehmen dieser Branche, sind auf der Suche nach wirksamen Methoden der Bewertung der GVO-Risiken und -Chancen sowie der Aufklärung der Verbraucher. Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte, die mit einem passenden Produktmix oder einer effektiven Kommunikation die sich ändernden Verbrauchertrends und regulatorischen Veränderungen erfolgreich managen, können potenzielle Reputationsrisiken und Einnahmeverluste verringern und neue Marktanteile erobern.
Rohmaterialbezug und -effizienz
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Beschaffung von Inhaltsstoffen
Unternehmen für landwirtschaftliche Produkte beziehen eine Vielzahl von Roh- und Inhaltsstoffen von Landwirten und/oder Zwischenhändlern. Die Fähigkeit von Unternehmen in dieser Branche, Inhaltsstoffe zu bestimmten Preisen zu beziehen, variiert je nach Ernteerträgen, die wiederum von Aspekten wie dem Klimawandel, Wasserknappheit, Bodenbewirtschaftung und anderen Problemen der Ressourcenknappheit abhängen. Wer produktivere und weniger ressourcenintensive Anbaupflanzen bezieht oder eng mit Lieferanten zusammenarbeitet, um ihre Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel und sonstige Ressourcenknappheitsrisiken zu erhöhen, wird einen besseren Schutz vor Preisschwankungen bei Anbaupflanzen sowie vor Unterbrechungen bei der Versorgung mit Anbaupflanzen haben. Darüber hinaus können das Markenimage verbessert und neue Marktchancen genutzt werden. Ein mangelhaftes Management der Beschaffungsrisiken kann zu höheren Kapitalkosten, geringeren Margen und einem geringeren Absatzvolumenwachstum führen.
Wettbewerbswidrige Praktiken
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Wettbewerbswidrige Praktiken
Die Konsolidierung der Branche und Vorwürfe von wettbewerbswidrigen Praktiken im Zusammenhang mit der Ausnutzung des Mangels an Alternativen haben dazu geführt, dass in manchen Regionen gegen die unangefochtene Monopolstellung von Eisenbahnunternehmen vorgegangen wird. Einige der vorgeschlagenen Änderungen der Richtlinien könnten wesentliche Kosten verursachen oder Investitionen in die Branche behindern. Eisenbahnunternehmen, die in von ihnen dominierten Gebieten an der Grenze der zulässigen Gebühren operieren, werden in Zukunft voraussichtlich schärfer kontrolliert. Damit verbundene Strafzahlungen können sich aufgrund der Kapitalkosten negativ auf den Unternehmenswert auswirken. Angesichts der zunehmenden Bedenken hinsichtlich des Markteinflusses und der Preislegungsmethoden von Eisenbahnunternehmen liegt es im Interesse der Unternehmen selbst, eine konkurrenzfähige und transparente Preislegung sicherzustellen, ohne ihre Rentabilität zu gefährden.
Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
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Unfall- und Sicherheitsmanagement
Zugunglücke und störungsbedingte Freisetzungen von Gefahrstoffen schädigen die Umwelt und Gemeinden entlang der Bahntrassen und haben auch finanzielle Folgen für die Bahnunternehmen selbst. Schärfere Sicherheitsvorschriften und das Risiko hoher Kosten durch schwere Unglücke schaffen Anreize zur Optimierung der Sicherheit durch ein robustes Sicherheitsmanagementsystem. Der Verlust von Verbrauchervertrauen nach solchen Ereignissen kann außerdem zu geringeren Umsätzen führen und die gesellschaftliche Akzeptanz eines Unternehmens schädigen, wodurch die Kapitalkosten steigen.