Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften sind Unternehmen, die im Groß- und Einzelhandel Lebensmittel, Getränke und landwirtschaftliche Produkte vertreiben. Diese Produkte werden unter anderem angeboten in Supermärkten, Bedarfsartikelgeschäften, Kaufhäusern, Spirituosengeschäften, Bäckereien, Bioläden, Spezialitätenläden und Distributionszentren. Unternehmen können sich auf ein Handelsformat spezialisieren oder Einrichtungen verschiedener Formate betreiben. Die Produkte werden typischerweise weltweit vertrieben und umfassen Frischfleisch und Fleischerzeugnisse, Fertiggerichte, verarbeitete Lebensmittel, Backwaren, gefrorene Lebensmittel und Konserven, nichtalkoholische und alkoholische Getränke und ein umfangreiches Sortiment an Haushaltswaren und Körperpflegemitteln.
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  • Internetmedien und -services Die Branche „Internetmedien und -services“ besteht aus zwei Hauptsegmenten. Das Segment Internetmedien umfasst Unternehmen, die Suchmaschinen und Internet-Werbekanäle, Online-Spiele und Online-Communities wie soziale Netzwerke und Inhalte anbieten, die in der Regel leicht durchsuchbar sind, z. B. Bildungs-, Medizin-, Gesundheits-, Sport- oder Nachrichteninhalte. Das Segment internetbasierte Services umfasst Unternehmen, die Dienstleistungen hauptsächlich über das Internet verkaufen. Die Branche erwirtschaftet ihre Umsätze in erster Linie durch Online-Werbung, die auf in der Regel kostenlosen Inhalten aufsetzt. Weitere Absatzvolumenquellen sind Abonnementgebühren, der Verkauf von Inhalten oder der Verkauf von Nutzerinformationen an interessierte Dritte.
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Relevante Themen für beide Branchen (12 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Flottenverbrauchsmanagement Unternehmen, die als Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften tätig sind, besitzen und betreiben Fahrzeugflotten, mit denen sie ihre Produkte zwischen Distributionszentren und Einzelhandelsstandorten transportieren. Der Kraftstoffverbrauch der Fahrzeugflotten stellt einen hohen Aufwand in dieser Branche dar, sowohl in Form von Betriebskosten als auch als Investitionsaufwand. Der Verbrauch fossiler Brennstoffe kann sich negativ auf die Umwelt auswirken, z. B. durch Förderung des Klimawandels und Verschmutzung der Umwelt. Diese ökologischen Folgen können sich über aufsichtsrechtliche Auflagen auf die Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften auswirken. Gesteigerte Effizienz beim Kraftstoffverbrauch kann hingegen Kosten reduzieren, die Anfälligkeit gegenüber Preisschwankungen des Kraftstoffs abschwächen und die Kohlenstoffbilanz bei Lagerung und Transport senken. Kurzfristige Investitionsausgaben für kraftstoffeffiziente Flotten und energieeffizientere Technologien können also zu langfristigen Einsparungen bei den Betriebskosten führen und die Exposition gegenüber regulatorischen Risiken vermindern.
      • Luftemissionen aufgrund von Kühlung Emissionen von Chemikalien aus Kühlmitteln, die für Einrichtungen zur Lagerung und Ausstellung von verderblichen Lebensmitteln genutzt werden, stellen ein einzigartiges regulatorisches Risiko für Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften dar. Internationale Vorschriften bezüglich Fluorchlorkohlenwasserstoffe (H-FCKW)n (CFKW) zielen darauf ab, die von CFKW verursachten Schäden der Ozonschicht abzumildern. Zudem sind zahlreiche CFKW und Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) höchst potente Treibhausgase, was zu strengen auf den Klimawandel bezogenen Vorschriften in dieser Branche führt. Aufsichtsbehörden können Strafen bemessen für Unternehmen, die gegen Emissionsstandards verstoßen. Diese Unternehmen müssen möglicherweise zudem in die Aufrüstung oder den Ersatz ihrer Betriebsmittel investieren, um die Emissionen zu senken, oder bestehende Kühlmittel durch potenziell kostspieligere, aber umweltfreundlichere Alternativen ersetzen.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Einrichtungen für den Handel und die Distribution von Lebensmitteln sind typischerweise energieintensiver als andere Arten von Gewerbeflächen. Die Energie wird hauptsächlich für Kühlung, Heizung, Lüftung und Klimatisierung sowie für Beleuchtung verwendet. Unternehmen in dieser Branche kaufen für gewöhnlich einen Großteil ihres Stroms, wobei einige mittlerweile auch vor Ort Energie erzeugen oder erneuerbare Energie in ihren Energiemix aufnehmen. Die Produktion und der Verbrauch von Energie wirken sich auf die Umwelt aus, unter anderem durch Förderung des Klimawandels und Umweltverschmutzung, was sich potenziell indirekt, aber wesentlich auf die betriebliche Tätigkeit von Lebensmittelhändlern und -verkäufern auswirken kann. Unternehmen, die ihren Energieverbrauch in den Griff bekommen, indem sie die Effizienz steigern und alternative Energiequellen nutzen, können die Rentabilität erhöhen und dabei Ausgaben verringern und Risiken reduzieren.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Verarbeitung von Lebensmittelabfällen In Unternehmen, die als Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften tätig sind, werden während verschiedener Betriebsstadien Lebensmittelabfälle erzeugt. Zu den Lebensmittelabfällen zählen essbare und anderweitig nutzbare Lebensmittel, die nicht zu den Kunden gelangen, sowie Lebensmittel, die während des Transports und der Lagerung oder in den Filialen selbst verdorben sind oder beschädigt wurden. Lebensmittelverluste und -abfälle stellen für die Unternehmen einen Verlust verkäuflicher Waren dar, gelten jedoch auch als Verlust an Ressourcen, die bei der Lebensmittelproduktion verwendet wurden, z. B. Boden, Wasser, Arbeit, Energie und landwirtschaftlichen Chemikalien, und tragen zur Ernährungsunsicherheit bei. Zudem können Lebensmittelabfälle während der Kompostierung auf Mülldeponien Treibhausgase freisetzen. Der effektive Umgang mit Lebensmittelabfällen hingegen hat wirtschaftliche Vorteile, wie die Reduzierung von Kosten, die mit Bestandsschwund zusammenhängen, und kann die Lebensmittelsicherheit verbessern, indem Lebensmittelressourcen effektiver für gute Zwecke eingesetzt werden.
    • Schutz von Kundendaten Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung persönlich identifizierbarer Informationen (PII) und anderer Kunden- oder Benutzerdaten für sekundäre Zwecke, einschließlich der Vermarktung durch verbundene und nicht verbundene Unternehmen. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf soziale Probleme, die sich aus dem Konzept eines Unternehmens für die Erfassung von Daten, die Einholung von Einwilligungen (z. B. Opt-in-Richtlinien), die Verwaltung von Benutzer- und Kundenerwartungen bezüglich der Verwendung ihrer Daten und die Verwaltung von sich verändernden Vorschriften ergeben. Er erstreckt sich nicht auf die sozialen Probleme durch Cybersicherheitsrisiken, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
      • Datensicherheit Bei der Nutzung von elektronischem Zahlungsverkehr und der Weitergabe persönlicher Finanzdaten ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Lebensmittelhändler und Kunde notwendig. Es kann jedoch an der vor Ort genutzten Zahlungstechnologie, also an der Verkaufsstelle, sowie mittels Cybersicherheitsangriffen zu Datenschutzverletzungen kommen. Datenschutzverletzungen, die im Diebstahl oder Verlust der personenbezogenen Daten des Kunden enden, mindern das Vertrauen in die Fähigkeit eines Unternehmens, ordnungsgemäß mit vertraulichen Daten umzugehen. Dieser Vertrauensverlust kann eine geringere Anzahl an Kundenbesuchen und somit geringeren Absatzvolumen bedeuten und den Markenwert herabsetzen. Einzelhändler, die Datenschutzverletzungen vermeiden bzw. auf diese reagieren, indem sie solide technologische und betriebliche Systeme nutzen, können das Vertrauen der Kunden hingegen fördern und potenzielle mit Datenschutzverletzungen zusammenhängende Gerichtsverfahren und Kosten minimieren.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Lebensmittelsicherheit Das Aufrechterhalten der Produktqualität und -sicherheit ist für Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften besonders wichtig, da Kontaminationen mit Krankheitserregern, Gefahrstoffe oder verdorbene Ware ein Gesundheitsrisiko darstellen. Es kann dabei in jeder Phase der Wertschöpfungskette in der Lebensmittelbranche zu Kontaminationen kommen, z. B. bei der Produktion, der Verarbeitung, dem Transport, der Distribution und dem Verkauf von Lebensmitteln. Auch wenn Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften nicht direkt für sämtliche Lebensmittelsicherheits- und Rückrufereignisse verantwortlich sind, so sind sie doch an den entsprechenden Prozessen beteiligt, weshalb es dennoch aufgrund von Rückrufen, verloren gegangenem Inventar oder Gerichtsverfahren zu finanziellen Verlusten, einer Schädigung des Markenwerts, geringerem Absatzvolumen und höheren Kosten kommen kann. Zu den Aktionen, mit denen Verderben und Kontamination vermieden werden sollen, gehören Temperaturregelung, häufige Lebensmittelkontrollen und die sorgfältige Auswahl von Lieferanten.
    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
      • Produkte für Gesundheit und Ernährung Das gestiegene Bewusstsein der Verbraucher für die Inhaltsstoffe und den Nährwert von Lebensmitteln sowie deren gesundheitlicher Wirkung verändert die Wettbewerbssituation für Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften. Die Nachfrage nach Lebensmittelprodukten, die natürliche Zutaten enthalten, zertifizierte ökologische Erzeugnisse sind, wenig Fett, wenig Zucker oder keine genetisch veränderten Organismen (GVO) enthalten, hat in den letzten Jahren zum Branchenwachstum beigetragen. Obwohl die Zusammenhänge zwischen Verbrauchergesundheit und bestimmten Lebensmitteln nicht hinreichend nachgewiesen werden können, zeigen die Konsumenten dennoch eine deutliche Präferenz für als gesünder geltende Lebensmittelkategorien. Lebensmittelhändler, die sich der Risiken und Chancen bewusst sind, die mit den sich ändernden Wünschen der Kunden einhergehen, und sich der Nachfrage anpassen, sind besser aufgestellt, sich zusätzlichen Absatzvolumen und einen höheren Marktanteil zu sichern.
    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
      • Produktetikettierung und Marketing Die Kommunikation mit den Kunden über Produktetikettierung und Marketing ist ein wichtiger Aspekt des Lebensmittelhandels. Wie genau und detailliert Informationen auf Lebensmitteletiketten präsentiert werden, ist für Kunden und Aufsichtsbehörden immer bedeutender, insbesondere beim Verkauf von Eigenmarkenprodukten, die für den Lebensmittelhändler produziert wurden und sich direkt auf den Ruf der Marke auswirken. Kunden möchten informierte Entscheidungen treffen und fordern daher zusätzliche Informationen über die Inhaltsstoffe eines Produkts, z. B. ob genetisch veränderte Organismen (GVO) enthalten sind, sowie über andere gesundheitliche Wirkungen und den Nährwert. Dies kann die Wettbewerbssituation in der Branche verändern, da Unternehmen sich unter Umständen mit Gerichtsverfahren und Kritik konfrontiert sehen, wenn sie irreführende Aussagen getroffen oder sich nicht an die Nachfrage der Kunden bezüglich Transparenz bei der Etikettierung angepasst haben. Diese Faktoren können sich auf den Markenwert und das Absatzvolumenwachstum der Einzelhändler auswirken. Zudem bergen Vorschriften bezüglich der präzisen Kennzeichnung von Produkten und deren Inhaltsstoffen das Risiko von Geldstrafen oder Gerichtsverfahren für Lebensmittelhändler.
    • Arbeitspraktiken Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.
      • Arbeitspraktiken Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften bezahlen ihre Mitarbeiter oft nach Stunden. Niedrige Durchschnittslöhne helfen den Unternehmen in dieser Branche zwar dabei, die Preise für ihre Produkte gering zu halten, bergen jedoch auch Risiken. Die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer mit ihren Löhnen und Zusatzleistungen in Kombination mit zunehmender gewerkschaftlicher Organisation haben bereits zu Streiks bei großen Lebensmittelhändlern und somit zu Betriebsstörungen und Rufschädigung geführt. Außerdem wurden Unternehmen in dieser Branche der Geschlechter- und Rassendiskriminierung angeklagt, was für manche in kostspieligen Vergleichen endete. Unternehmen sollten daher langfristig denken und in die faire Behandlung ihrer Mitarbeiter bezüglich Arbeitsentgelt und Sozialleistungen investieren, sodass die Arbeitnehmerrechte geschützt werden und die Produktivität erhöht werden kann. Dies stärkt zudem den Ruf und Markenwert des Unternehmens.
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
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    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Steuerung von ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen in der Lieferkette Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften beziehen Waren von verschiedenen Herstellern. Diese Lieferanten sehen sich mit einer Vielzahl von nachhaltigkeitsbezogenen Herausforderungen konfrontiert, darunter Ressourcenschonung, Wasserknappheit, Tierschutz, faire Arbeitsbedingungen und Klimawandel. Wenn mit diesen Anliegen nicht zufriedenstellend umgegangen wird, kann dies den Preis und die Verfügbarkeit von Lebensmitteln beeinträchtigen. Zudem ist es den Kunden mittlerweile auch wichtig, wie die von ihnen gekauften Produkte hergestellt werden, wo sie herkommen und welche Auswirkungen sie auf Umwelt und Gesellschaft haben, was sich auf den Unternehmensruf auswirken kann. Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften können zudem mit den Zulieferern daran arbeiten, Verpackungen so zu gestalten, dass beim Transport Kosten gespart werden, der Markenwert gesteigert und die Umwelt geschont wird. Unternehmen, die das Versorgungsrisiko steuern, indem sie Lieferanten prüfen und mit einbeziehen, Richtlinien für nachhaltige Beschaffung implementieren und die Transparenz in der Lieferkette erhöhen, sind besser aufgestellt, die Solidität der Lieferkette zu stärken, Reputationsrisiken zu mindern und potenziell die Nachfrage der Kunden zu erhöhen oder sogar neue Marktmöglichkeiten auszuschöpfen.
    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Ökologischer Fußabdruck von Hardwareinfrastruktur Da die Branche „Internetmedien und -services“ in zunehmendem Umfang Inhalte und Serviceangeboten bereitstellt, besitzen, betreiben oder mieten Unternehmen in dieser Branche immer mehr Rechenzentren und andere Hardware. Das Management des mit der IT-Hardware-Infrastruktur verbundenen Energie- und Wasserverbrauchs ist daher von großer Bedeutung für den Unternehmenswert. Rechenzentren müssen kontinuierlich mit Strom versorgt werden. Unterbrechungen der Energieversorgung können je nach Ausmaß und Zeitpunkt der Unterbrechung einen wesentlichen Einfluss auf den Unternehmensbetrieb haben. Unternehmen müssen im Hinblick auf den Kühlungsbedarf von Rechenzentren einen Ausgleich zwischen Energie- und Wasserverbrauch finden. Die Kühlung von Rechenzentren mit Wasser anstelle von Kältemaschinen kann die Energieeffizienz verbessern, gleichzeitig aber zu einer wesentlichen Abhängigkeit von lokalen Wasserressourcen führen. Entscheidungen über die Spezifikationen von Rechenzentren sind für das Kostenmanagement, die Sicherung einer zuverlässigen Energie- und Wasserversorgung und die Minderung von Reputationsrisiken von großer Bedeutung, insbesondere auch deswegen, weil der Klimawandel weltweit immer stärker in den Fokus der Aufsichtsbehörden rückt und sich durch Innovationen neue Möglichkeiten in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien ergeben.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Schutz von Kundendaten Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung persönlich identifizierbarer Informationen (PII) und anderer Kunden- oder Benutzerdaten für sekundäre Zwecke, einschließlich der Vermarktung durch verbundene und nicht verbundene Unternehmen. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf soziale Probleme, die sich aus dem Konzept eines Unternehmens für die Erfassung von Daten, die Einholung von Einwilligungen (z. B. Opt-in-Richtlinien), die Verwaltung von Benutzer- und Kundenerwartungen bezüglich der Verwendung ihrer Daten und die Verwaltung von sich verändernden Vorschriften ergeben. Er erstreckt sich nicht auf die sozialen Probleme durch Cybersicherheitsrisiken, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Datenschutz, Werbestandards und freie Meinungsäußerung Unternehmen in der Branche Internetmedien und -services sind auf Kundendaten angewiesen, um neue Tools und Dienste zu entwickeln, Erlöse durch Werbevermarktung zu generieren und kriminelle Aktivitäten zu verfolgen und zu verhindern, wie z. B. Hacking und Sexualstraftäter, die im Internet Kindern nachstellen. Die Verwendung und Speicherung eines breiten Spektrums von Kundendaten, etwa persönliche, demografische, Inhalts- und Verhaltensdaten, löst jedoch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aus. Dies hat in vielen Ländern der Welt zu einer verstärkten staatlichen Kontrolle geführt. Unternehmen sehen sich mit Reputationsrisiken konfrontiert, wenn sie staatlichen Stellen Zugang zu Benutzerdaten gewähren, da hier die Gefahr besteht, dass die Daten zur Einschränkung der Freiheiten der Bürger verwendet werden könnten. Unternehmen können sich möglicherweise auch mit erhöhten Kosten für die Einhaltung der unterschiedlichen lokalen Gesetze oder staatlichen Schadensmeldungen in Bezug auf die Zensur von kulturell oder politisch sensiblen Inhalten auf Webseiten konfrontiert sehen. Diese Problematik kann durch den Verlust von Nutzern Auswirkungen auf die Rentabilität des Unternehmens haben und für Entscheidungen von Bedeutung sein, ob ein Unternehmen in bestimmte Märkte vordringen oder dort tätig sein will.
    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
      • Datensicherheit Unternehmen in der Branche „Internetmedien und -services“ sehen sich einer großen und wachsenden Anzahl von Cyber-Attacken und Social-Engineering-Bedrohungen ausgesetzt, die sowohl Kundeninformationen als auch die eigenen Daten eines Unternehmens gefährden. Eine unzureichende Vorbeugung, Erkennung und Behebung von Datensicherheitsbedrohungen kann die Gewinnung und Bindung von Kunden erschweren und die Nachfrage nach den Produkten und/oder Dienstleistungen des Unternehmens und seine Marktanteile reduzieren. Durch die rechtzeitige Erkennung und Behebung von Datensicherheitsbedrohungen können Unternehmen ihren Markenwert schützen und sich besser für die Gewinnung und Bindung von Kunden aufstellen. Darüber hinaus kann ein effektives Management wesentliche Kosten vermeiden, die mit Datenschutzverletzungen verbunden sind – diese entstehen vor allem für die Rückgewinnung von Benutzern nach einem solchen Vorfall.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
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    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
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    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
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    • Arbeitspraktiken Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.
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    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
      • Mitarbeitergewinnung, -integration und -leistung Arbeitnehmer tragen maßgeblich zur Wertschöpfung in der Branche „Internetmedien und -services“ bei. Mit zunehmenden Stellenangeboten in der Branche fällt es Unternehmen im Allgemeinen schwer, qualifizierte Arbeitnehmer zu rekrutieren, die diese Stellen besetzen könnten. Der Mangel technisch versierter inländischer Arbeitnehmer hat zu einem intensiven Rekrutierungswettbewerb geführt. Dies trägt wiederum zu einer hohen Arbeitnehmerfluktuation bei. Als Reaktion auf den Mangel an Talenten stellen Unternehmen ausländische Staatsangehörige ein, was zu Risiken im Zusammenhang mit den wahrgenommenen sozialen Auswirkungen im Gast- und Heimatland der Arbeitnehmer mit sich bringen kann. Unternehmen bieten wesentliche finanzielle und nicht-finanzielle Anreize, um das Mitarbeiterengagement und entsprechend die Bindung und Produktivität zu verbessern. Die Initiativen zum Verbessern des Mitarbeiterengagements und der Work-Life-Balance können die Rekrutierung und Bindung einer vielfältigen Belegschaft begünstigen. Vor dem Hintergrund einer Branche mit relativ wenigen Frauen und Minderheiten in der Belegschaft können mit der Rekrutierung von und der Entwicklung aus vielfältigen Talentpools der Talentmangel angegangen und der Wert der Unternehmensangebote allgemein verbessert werden. Eine größere Vielfalt der Belegschaft ist wichtig für Innovationen und hilft Unternehmen dabei, die Anforderungen ihres vielfältigen und globalen Kundenstamms zu verstehen.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
      • Schutz des geistigen Eigentums und wettbewerbswidrige Praktiken Trotz der Offenheit des Internets geben Unternehmen in der Branche „Internetmedien und -services“ einen großen Anteil ihrer Umsätze für den Schutz geistigen Eigentums aus, unter anderem für den Erwerb von Patenten und Urheberrechten. Obwohl der Schutz des geistigen Eigentums für das Geschäftsmodell einiger Branchenunternehmen inhärent und ein wichtiger Innovationsmotor ist, können die Unternehmenspraktiken hinsichtlich des geistigen Eigentums manchmal in der Gesellschaft umstritten sein. Insbesondere Unternehmen, die als dominante Marktakteure fungieren, könnten manchmal Patente und andere Lösungen zum Schutz des geistigen Eigentums erwerben, um den Wettbewerb einzuschränken und um sich aus Innovationen ergebende Vorteile zu nutzen. Aufgrund der Komplexität von Software, ihrer abstrakten Beschaffenheit und des zunehmenden Schutzes hinsichtlich der Rechte geistigen Eigentums in Bezug auf Software müssen Unternehmen der Branche „Internetmedien und -services“ mit überlappenden Patentansprüchen umgehen, um arbeiten zu können. Branchenunternehmen befinden sich daher permanent in Rechtsstreitigkeiten oder werden aufgrund unterstellter Patentverletzungen von Behörden überprüft, wenn sie auf unethische Geschäftspraktiken setzen (oder eine derartige Wahrnehmung besteht), oder weil sie Andere in Bezug auf Verstöße des geistigen Eigentums verklagen. Negative rechtliche oder behördliche Entscheidungen in Bezug auf das Kartellrecht und auf das geistige Eigentum können für Branchenunternehmen zu kostspieligen und langwierigen Gerichtsverfahren und potenziell zu finanziellen Verlusten führen. Solche Entscheidungen können sich auch auf den Marktanteil eines Unternehmens und auf die Preissetzungsmacht auswirken, wenn die Patente oder vorherrschende Position auf den wichtigen Märkten rechtlich angefochten werden, was sich wiederum wesentlich auf den Absatzvolumen auswirken kann. Unternehmen, die den Schutz ihres geistigen Eigentums und dessen Nutzung aufeinander abstimmen, um Innovationen voranzubringen und gleichzeitig das Management ihres geistigen Eigentums und anderer Geschäftspraktiken zu gewährleisten, schränken daher den Wettbewerb nicht auf unfaire Art und Weise ein, haben das Potenzial, Überprüfungen durch die Behörden und Klagen zu reduzieren und gleichzeitig ihren Marktwert zu schützen.

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