Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Alkoholfreie Getränke Die Branche für alkoholfreie Getränke stellt eine breite Auswahl an Getränkeprodukten her, darunter verschiedene kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke, Sirups, Säfte, Energie- und Sportgetränke sowie Tee- Kaffee- und Wasserprodukte. Die Branche wird von großen, internationalen Unternehmen geprägt. Typische Betriebsbereiche sind Sirupherstellung, Marketing, Abfüllung und Produktvertrieb, wobei größere Unternehmen in der Regel eine stärkere vertikale Integration aufweisen und die Endprodukte abfüllen, verkaufen und vertreiben.
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  • Öl und Gas – Dienstleistungen Dienstleistungsunternehmen in der Öl- und Gasindustrie bieten Unterstützungsdienste an, stellen Ausrüstung her oder sind vertraglich verpflichtete Bohrdienstleister für Erdöl- und Erdgasexplorations- und -produktionsunternehmen (E&P). Zum Segment der Bohr- und Bohrunterstützungsunternehmen gehören Unternehmen, die auf Vertragsbasis auf See und an Land nach Öl und Erdgas bohren. Ferner können auch Unternehmen, die Hubbohrinseln, halbtauchende Bohrinseln und Bohrschiffe herstellen, zu diesem Segment gehören. Unternehmen im Segment Ölfeld-Dienstleistungen stellen Ausrüstungen her, die bei der Förderung, der Lagerung und dem Transport von Erdöl und Erdgas zum Einsatz kommen. Sie bieten auch unterstützende Dienstleistungen wie seismische Vermessung, Ausrüstungsverleih, Bohrlochzementierung und Bohrlochüberwachung an. Diese Dienstleistungen werden in der Regel auf Vertragsbasis erbracht, wobei der Kunde die Materialien und Ausrüstungen vom Dienstleister kauft oder leiht. Dienstleistungsunternehmen können auch Personal oder Fachwissen als Teil ihres Dienstleistungsangebots zur Verfügung stellen. Die vertragliche Beziehung zwischen Öl- und Gasdienstleistungsunternehmen und ihren Kunden spielt eine bedeutende Rolle bei der Bestimmung der wesentlichen Auswirkungen ihrer Nachhaltigkeitsleistung. Neben den berechneten Tarifen konkurrieren die Unternehmen auf der Grundlage ihrer Betriebs- und Sicherheitsleistung, ihres Technologie- und Prozessangebots sowie ihres Rufs.
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Relevante Themen für beide Branchen (14 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Alkoholfreie Getränke Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Flottenverbrauchsmanagement Unternehmen für alkoholfreie Getränke erzeugen direkte Scope-1-Treibhausgasemissionen (GHG) aus den großen Fahrzeugflotten für den Vertrieb sowie aus den Produktionsanlagen. Insbesondere die Kühlung in Produktionsanlagen und Transportfahrzeugen trägt wesentlich zu den Gesamtemissionen der Branche bei. Durch Effizienzsteigerungen bei der Brennstoffnutzung können die Kosten gesenkt, die Abhängigkeit von Preisschwankungen bei fossilen Brennstoffen reduziert und die Emissionen aus Produktion, Lagerung und Transport von Produkten begrenzt werden. Kurzfristig höhere Ausgaben für brennstoffeffiziente Fahrzeugflotten und energieeffizientere Technologien können durch langfristige betriebliche Einsparungen und eine Reduzierung regulatorischer Risiken aufgewogen werden.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Die Unternehmen der Industrie für alkoholfreie Getränke verbrauchen wesentliche Energiemengen für den Betrieb von Produktionsanlagen, Vertriebszentren und Lagerhäusern. In der Regel wird hierfür Strom aus dem Netz gekauft. Die Energieerzeugung verursacht Umweltauswirkungen wie Klimawandel und Umweltverschmutzung, was potenziell die Geschäftstätigkeit der Branchenunternehmen indirekt, jedoch in hohem Maße, beeinträchtigen kann. Der Energieverbrauch und die damit verbundenen Emissionen von Treibhausgasen (THG) aus der Geschäftstätigkeit lassen sich durch den Einsatz effizienterer Technologien und Prozesse reduzieren. Entscheidungen über den Einsatz alternativer Brennstoffe, erneuerbarer Energien und die Erzeugung von Elektrizität vor Ort und gegen den Kauf von Strom aus dem Netz können sowohl die Kosten als auch die Zuverlässigkeit der Energieversorgung entscheidend beeinflussen.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Im Wassermanagement werden der direkte Wasserverbrauch eines Unternehmens, die Exposition des Unternehmens gegenüber Regionen mit Wasserknappheit und die Handhabung von Abwässern behandelt. Unternehmen, die alkoholfreie Getränke produzieren, verbrauchen hohe Mengen Wasser, da Wasser einen wesentlichen Bestandteil ihrer Produkte darstellt. Weil Unternehmen in dieser Branche stark von der Verfügbarkeit hoher Mengen sauberen Wassers abhängig sind und zudem in verschiedenen Regionen weltweit die Wasserknappheit zunimmt, sind diese Unternehmen möglicherweise Lieferausfällen ausgesetzt, die ihre Geschäftstätigkeiten massiv beeinträchtigen und zusätzliche Kosten verursachen können. Unternehmen, die in Regionen mit Wasserknappheit tätig sind und sich nicht mit den lokalen Belangen bezüglich der Wasserversorgung befassen, riskieren zudem den Verlust der gesellschaftlichen Akzeptanz ihrer geschäftlichen Tätigkeiten. Darüber hinaus ist eine ordnungsgemäße Abwasserbehandlung ein wichtiges Element bei der Bewältigung von Wasserproblemen, da Abfüllanlagen große Abwassermengen in die Umwelt abgeben. Die Verbesserung des Wassermanagements durch gesteigerte Effizienz, Wiederverwertung und sachgemäße Entsorgung insbesondere in Regionen, die unter Wasserknappheit leiden, kann die Betriebskosten verringern, Risiken mindern und immaterielle Sicherheite steigern.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Umweltauswirkungen Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
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    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
      • Gesundheit und Ernährung Das Wettbewerbsumfeld der Branche ist durch wichtige Ernährungs- und Gesundheitsfragen wie Fettleibigkeit, Sicherheit der Inhaltsstoffe, Nährstoffgehalt und akute gesundheitliche Auswirkungen des Konsums alkoholfreier Getränke gekennzeichnet. Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Konsum von kalorienreichen, mit Zucker gesüßten Getränken nachteilige gesundheitliche Folgen haben kann, darunter höhere Cholesterinwerte, ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten und Fettleibigkeit. Solche Erkenntnisse können die Wahrnehmung der Branchenprodukte verändern und langfristig Verschiebungen der Kaufentscheidungen verursachen. Darüber hinaus können Aktionen zur Verringerung der Fettleibigkeit in Form neuer Vorschriften oder Steuern auf zuckergesüßte Getränke die Rentabilität der Industrie und die künftige Nachfrage beeinträchtigen. Die potenziellen nachteiligen gesundheitlichen Auswirkungen anderer häufig eingesetzter Inhaltsstoffe – wie z. B. künstlicher Süßstoffe – können zusätzliche Fragen aufwerfen. Vor diesem Hintergrund ist mit entsprechenden Rechtsstreitigkeiten und/oder Vorschriften zu rechnen. Allerdings bieten neue Segmente des Getränkemarktes, in denen Verbraucher nach Produkten mit einem besseren Nährwert nachfragen, neue Geschäftsmöglichkeiten. Die Unternehmen, die flexibel auf die sich ändernden Verbraucherpräferenzen und das sich entwickelnde regulatorische Umfeld mit gesünderen Alternativen reagieren, können zusätzliche Marktanteile erobern und die durch Regulierung und Rechtsstreitigkeiten drohenden Risiken begrenzen.
    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
      • Produktetikettierung und Marketing Die Kommunikation mit den Verbrauchern über Produktetikettierung und Marketing ist ein wichtiger Aspekt für Unternehmen der Industrie für alkoholfreie Getränke. Wie genau und detailliert Informationen auf Produktetiketten präsentiert werden, ist für Aufsichtsbehörden und Verbraucher immer bedeutender. Laut der einschlägigen Gesetzgebung müssen Labels spezifische und detaillierte Produktinformationen angeben, die die Lebensmittelsicherheit gewährleisten und die Verbraucher über den Nährwertgehalt informieren. Um bessere Kaufentscheidungen treffen zu können, sind Verbraucher außerdem zunehmend an weiteren Informationen über die Produktzutaten interessiert, z. B. über den Gehalt an genetisch veränderten Organismen (GVO) oder über sonstige Auswirkungen der Produkte auf Gesundheit und Ernährung. Ein weiterer Bereich von Relevanz für die Öffentlichkeit sind die Marktpraktiken von Unternehmen für alkoholfreie Getränke, insbesondere die an Kinder gerichtete Werbekampagnen oder die potenziell unwahren oder irreführenden Angaben über den Nährwertgehalt der Produkte. Solche Fragen der Produktetikettierung und des Marketings können sich auf das Wettbewerbsumfeld der Branche auswirken, da Unternehmen Rechtsstreitigkeiten oder Kritik drohen könnten, wenn sie irreführende Angaben machen oder nicht einschlägig auf die Forderung der Verbraucher nach mehr Transparenz bei der Kennzeichnung reagieren. Diese Faktoren können sich auf den Markenwert und das Absatzvolumenwachstum von Unternehmen auswirken. Darüber hinaus bergen Vorschriften zur Produktetikettierung und -marketing das Risiko von Strafen oder Rechtsstreitigkeiten.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Management des Verpackungslebenszyklus Verpackungsmaterial verursacht hohe Kosten für Unternehmen, die alkoholfreie Getränke produzieren. Obwohl die meisten Unternehmen die Flaschen und Verpackungen für ihr Produkt nicht selbst herstellen, geht ein Reputationsrisiko einher mit den negativen Auswirkungen, die diese Behälter während ihres Lebenszyklus verursachen können. Unternehmen sind zudem direkt von Verordnungen bezüglich der Entsorgung von Getränkeverpackungen betroffen. Unternehmen, die alkoholfreie Getränke herstellen, können zusammen mit den Verpackungsherstellern daran arbeiten, das Design der Verpackungsmaterialien zu verbessern und auf diese Weise Kosteneinsparungen, ein besseres Markenimage und geringere Umweltauswirkungen erzielen. Durch eine Verringerung der für Verpackungen verwendeten Materialien können zudem die Transportkosten und die Abhängigkeit von Angebot- und Preisschwankungen von wichtigen Materialien sowie die Verwendung von Neumaterialien reduziert werden. Bei der Entsorgung können die Unternehmen gesetzlichen Regelungen zuvorkommen, indem sie Rücknahme und Wiederverwertung anbieten, wodurch zudem Kostenersparnisse erzielt werden und die Umwelt geschont wird. Unternehmen, die diese Herausforderungen bewältigen, profitieren von höherer Profitabilität und geringeren Kapitalkosten.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Umweltbezogene und gesellschaftliche Auswirkungen der Wertschöpfungskette für Inhaltsstoffe Unternehmen, die alkoholfreie Getränke herstellen und vertreiben, sind für globale Lieferketten und den Bezug verschiedenster Zutaten verantwortlich. Die Art und Weise, wie Unternehmen Lieferanten im Zusammenhang mit ökologischen und sozialen Themen überprüfen, überwachen und einbinden, bestimmt die Fähigkeit dieser Unternehmen, die Versorgung zu sichern und Preisschwankungen zu bewältigen. Lieferkettenunterbrechungen können Absatzvolumenverluste nach sich ziehen und den Marktanteil beeinträchtigen, wenn das Unternehmen keine Alternativen für wichtige Lieferanten finden kann oder Zutaten zu einem höheren Preis beziehen muss. Probleme im Lieferkettenmanagement, die sich auf Arbeitspraktiken, Umweltverantwortung, ethisches Verhalten oder Korruption beziehen, können zudem Bußgelder und/oder langfristig erhöhte Betriebskosten zur Folge haben. Die Orientierung am Kunden erhöht das mit Lieferantenhandlungen verbundene Reputationsrisiko für Unternehmen in dieser Branche. Die Steuerung sozialer und ökologischer Risiken kann die Belastbarkeit der Lieferkette erhöhen und den Unternehmensruf stärken, was wiederum einen Mehrwert für Aktionäre schafft. Unternehmen können aktiv mit wichtigen Lieferanten zusammenarbeiten, um soziale und ökologische Herausforderungen zu bewältigen und die Belastbarkeit der Lieferkette zu verbessern, Reputationsrisiken abzuschwächen und potenziell die Nachfrage zu steigern bzw. neue Marktchancen zu nutzen.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Beschaffung von Inhaltsstoffen Unternehmen, die alkoholfreie Getränke herstellen, beziehen eine Vielzahl von Zutaten von Lieferanten auf der ganzen Welt. Die Fähigkeit von Unternehmen in dieser Branche, Zutaten zu bestimmten Preisen zu beziehen, variiert je nach Lieferfähigkeit, die wiederum von Aspekten wie dem Klimawandel, Wasserknappheit, Bodenbewirtschaftung und anderen Problemen bezüglich der Ressourcenknappheit abhängen. Daher sind diese Zutaten Preisschwankungen unterworfen, die sich auf den Ertrag des Unternehmens auswirken können. Das bedeutet, dass sich Klimawandel, Wasserknappheit und Nutzungsbeschränkungen langfristig auf die Fähigkeit von Unternehmen, wichtige Materialien und Zutaten zu beziehen, auswirken. Wenn Unternehmen Zutaten beziehen, die produktiver und weniger ressourcenaufwändig sind, bzw. enger mit den Lieferanten zusammenarbeiten, um ihre Anpassung an den Klimawandel und andere mögliche Ressourcenknappheiten zu verbessern, sind sie besser vor Preisschwankungen und/oder Versorgungsengpässen geschützt.
    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
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    • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Kategorie behandelt das Konzept eines Unternehmens, um sich mit Aufsichtsbehörden auseinanderzusetzen, wenn in Konflikt stehende unternehmerische und öffentliche Interessen potenziell langfristige nachteilige direkte oder indirekte ökologische und soziale Auswirkungen haben können. Die Kategorie befasst sich damit, in welchem Ausmaß sich das Unternehmen auf aufsichtsrechtliche Richtlinien oder geldpolitische Anreize (z. B. Subventionen und Steuern) und Maßnahmen zur Beeinflussung der Branchenrichtlinie (z. B. durch Lobbyismus) verlässt, wie die grundsätzliche Abhängigkeit von einem günstigen regulatorischen Umfeld für die geschäftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Fähigkeit, die entsprechenden Vorschriften einzuhalten, aussieht. Sie kann sich auf die Ausrichtung des Managements und die Ansichten der Investoren bezüglich regulatorischer Zusammenarbeit und Compliance im Allgemeinen beziehen.
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    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
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  • Öl und Gas – Dienstleistungen Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Dienstleistungen zur Emissionsreduzierung und Kraftstoffmanagement Während die direkten Treibhausgasemissionen (THG) und die damit verbundenen regulatorischen Risiken für Öl- und Gasdienstleister im Vergleich zu anderen Branchen relativ gering sind, können die Emissionen aus dem Betrieb ihrer Kunden – den Öl- und Gasexplorations- und -produktionsfirmen (E&P) – wesentlich sein. Die Emissionen umfassen sowohl THGs, die zum Klimawandel beitragen können, als auch andere Luftschadstoffe, die wesentliche lokale Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben können. Die zunehmende Regulierung und die mit diesen Emissionen verbundenen hohen Kosten für Brennstoffe stellen ein wesentliches Risiko für E&P-Unternehmen dar. Dies veranlasst die Unternehmen zur Suche nach Möglichkeiten zur Senkung ihrer Emissionen, einschließlich der Umstellung von Pumpen und Motoren auf den Betrieb mit Erdgas anstelle von Dieselkraftstoff. Öl- und Gasdienstleister konkurrieren um Verträge mit E&P-Unternehmen teilweise auf der Grundlage der Bereitstellung modernster, effizienter Technologien, die den Kunden helfen können, Kosten zu senken und die Prozesseffizienz zu verbessern. Dienstleistungsunternehmen können sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und ihre Erlöse und Marktanteile sichern, indem sie ihren Kunden Dienstleistungen und Ausrüstungen zur Verfügung stellen, mit denen die Emissionen und der Kraftstoffverbrauch von E&P-Aktivitäten reduziert werden, und indem sie verkaufsfähiges Gas auffangen, das ansonsten abgefackelt wird oder durch Lecks entweichen könnte.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
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    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Dienstleistungen im Wassermanagement Die Erschließung von Öl- und Gasvorkommen erfordert oft große Wassermengen, wodurch die Erzeuger dem Risiko einer geringeren Wasserverfügbarkeit sowie Vorschriften, welche die Nutzung einschränken, oder damit verbundenen Kostensteigerungen ausgesetzt sind, insbesondere in wassergestressten Regionen. Die Erzeuger stehen auch Risiken und Kosten im Zusammenhang mit der Abwasserentsorgung gegenüber. Daher haben Unternehmen, die diese Öl- und Gasproduzenten mit Dienstleistungen versorgen, Technologien und Verfahren wie geschlossene Wasserrecyclingsysteme entwickelt, um den Wasserverbrauch und die Entsorgungskosten ihrer Kunden zu senken. Diese Angebote eröffnen Dienstleistungsunternehmen die Möglichkeit, Marktanteile zu erlangen und ihre Erlöse zu steigern, da das Management von Bohrungen und Abwasser ein bedeutender Wettbewerbsfaktor für ihre Kunden darstellen kann.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Chemikalienmanagement Die Dienstleistungsunternehmen im Bereich Öl und Gas produzieren Ölfeldchemikalien sowie Bohr- und Hydraulic Fracturing-Flüssigkeiten basierend auf der Nachfrage von Explorations- und Produktionsunternehmen (E&P). Während das Risiko von Leckagen aus einem ordnungsgemäß gebohrten und fertiggestellten Bohrloch gering ist, kann eine Kontamination lokaler Wasserressourcen durch den Kontakt mit Hydraulic Fracturing-Flüssigkeiten und Abwasser sowie durch Probleme im Zusammenhang mit der Bohrlochintegrität verursacht werden. Besorgnisse über bestimmte Chemikalien, die in Hydraulic Fracturing-Flüssigkeiten verwendet werden, haben zu Fracturing-Verboten, Regulierungen und Gesetzesvorschlägen geführt, die in einigen Regionen sowohl in den USA als auch im Ausland die Offenlegung der verwendeten Chemikalien vorschreiben. Die genaue chemische Zusammensetzung von Hydraulic Fracturing-Flüssigkeiten ist oft urheberrechtlich geschützt, und die Unternehmen konkurrieren um die effizientesten Formeln. In den USA legen einige Unternehmen freiwillig Informationen über die von ihnen verwendeten Hydraulic Fracturing-Chemikalien über ein Industrieregister (FracFocus) offen. Aufgrund der öffentlichen und regulatorischen Beachtung der potentiellen Gefahren von Spülflüssigkeiten können Unternehmen, die in der Lage sind, Probleme im Zusammenhang mit der Erschließung und Integrität von Bohrlöchern, der Produktion und Verwendung von wirksamen, ungefährlichen Fracking-Spülungen und der Reduzierung der pro Bohrloch verwendeten Mengen an Spülflüssigkeiten zu bewältigen, ihren Marktanteil und ihre Erlöse erhöhen und das Risiko senken, dass sich die entsprechenden Vorschriften auf die Nachfrage nach ihren Produkten auswirken.
    • Umweltauswirkungen Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
      • Management ökologischer Auswirkungen Aktivitäten im Bereich der Öl- und Gasexploration und -erschließung sowie damit verbundene Dienstleistungen und unterstützende Tätigkeiten können wesentliche Auswirkungen auf die Biodiversität und die Ökosysteme haben, insbesondere wenn Unternehmen in ökologisch sensiblen Gebieten tätig sind oder sich durch eine sehr ressourcenintensive Geschäftstätigkeit auszeichnen. Diese können durch die Entsorgung von Spülflüssigkeiten und damit verbundenen Abfällen, die Stilllegung von Bohrlöchern, die Bodennutzung und das Austreten von Brennstoffen entstehen. Die Erzeuger sehen sich regulatorischen Risiken durch Gesetze und Genehmigungen zum Schutz von Ökosystemen in den USA und im Ausland sowie durch Vorschriften ausgesetzt, die sich speziell auf die Stilllegung von Bohrlöchern oder die unterirdische Einleitung von Abfällen beziehen. Dienstleistungsunternehmen in der Öl- und Gasindustrie, die in der Lage sind, kosteneffiziente und effiziente Produktions- und Stilllegungstechnologien anzubieten, mit denen die Auswirkungen auf die Biodiversität durch die Reduzierung von Bodennutzung, Bohrabfällen und Ölverschmutzungen verringert werden, können die damit verbundenen Risiken für ihre Kunden senken und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
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    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft Arbeitnehmer in der -Branche sind aufgrund der rauen Arbeitsumgebungen und der Gefahren im Umgang mit Öl und Gas mit wesentlichen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Zusätzlich zu den akuten Auswirkungen von Unfällen können die Arbeitnehmer chronische Gesundheitszustände entwickeln, einschließlich solcher, die durch das Einatmen von Kieselsäure oder Staub verursacht werden, ebenso wie psychische Gesundheitsprobleme. Ein bedeutender Anteil der Belegschaft auf Öl- und Gasbohranlagen besteht aus Zeitarbeitern und Arbeitnehmern von Öl- und Gasdienstleistungsunternehmen. Die Auswirkungen auf die Gesundheit und die Sicherheitsleistung dieser Arbeitnehmer können sich direkt auf Dienstleistungsunternehmen auswirken, indem die Produktivität und die Personalkosten beeinflusst werden. Dienstleistungsunternehmen konkurrieren auf der Grundlage ihres Rufs und ihrer Fähigkeit, ihre Tätigkeiten auf einer durchweg sicheren Grundlage auszuführen. Kunden berücksichtigen Fälle von Arbeitsunfällen, Umweltverschmutzungen, Verstöße und Todesfällen, wenn sie erwägen, Aufträge an Dienstleistungsunternehmen zu vergeben.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
      • Geschäftsethik und Zahlungstransparenz Die weltweit tätigen Öl- und Gasdienstleistungsunternehmen pflegen den Kontakt zu einer Vielzahl von Regierungs- und Kommunalbeamten – entweder direkt oder über Vertreter –, um sich Verträge mit staatlichen Ölgesellschaften und multinationalen Konzernen zu sichern. Bestechung und Korruption sind in einigen Regionen weit verbreitet, während in anderen die Transparenz der Zahlungen an Regierungen ein wichtiges Thema sein kann. Das Aufkommen mehrerer Gesetze und Initiativen zur Bekämpfung von Korruption, Bestechung und Zahlungstransparenz schafft Regulierungsmechanismen zur Verringerung bestimmter Risiken. Verstöße gegen diese könnten zu wesentlichen Einmalkosten oder höheren laufenden Compliance-Kosten führen, während eine erfolgreiche Einhaltung solcher Vorschriften Möglichkeiten zur Risikominderung bieten und negative Ergebnisse vermeiden kann. Öl- und Gasdienstleistungsunternehmen unterliegen einem gewissen Druck, um sicherzustellen, dass ihre Führungsstrukturen und -praktiken Korruption, vorsätzliche oder unbeabsichtigte Beteiligung an illegalen oder unethischen Zahlungen und Schenkungen an Regierungsbeamte oder Privatpersonen oder das Risiko einer anderweitigen unfairen Beeinflussung dieser Personen, insbesondere in Bereichen mit erhöhtem Risiko, angehen können.
    • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Kategorie behandelt das Konzept eines Unternehmens, um sich mit Aufsichtsbehörden auseinanderzusetzen, wenn in Konflikt stehende unternehmerische und öffentliche Interessen potenziell langfristige nachteilige direkte oder indirekte ökologische und soziale Auswirkungen haben können. Die Kategorie befasst sich damit, in welchem Ausmaß sich das Unternehmen auf aufsichtsrechtliche Richtlinien oder geldpolitische Anreize (z. B. Subventionen und Steuern) und Maßnahmen zur Beeinflussung der Branchenrichtlinie (z. B. durch Lobbyismus) verlässt, wie die grundsätzliche Abhängigkeit von einem günstigen regulatorischen Umfeld für die geschäftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Fähigkeit, die entsprechenden Vorschriften einzuhalten, aussieht. Sie kann sich auf die Ausrichtung des Managements und die Ansichten der Investoren bezüglich regulatorischer Zusammenarbeit und Compliance im Allgemeinen beziehen.
      • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die -Industrie unterliegt zahlreichen nachhaltigkeitsbezogenen Vorschriften und einem sich oft schnell ändernden regulatorischen Umfeld. Änderungen des gesetzlichen und regulatorischen Umfelds können zu wesentlichen Auswirkungen auf den Unternehmenswert führen. Die Unternehmen der Branche beteiligen sich regelmäßig am Regulierungs- und Gesetzgebungsprozess zu einer Vielzahl von ökologischen und gesellschaftlichen Fragen und können dies direkt oder über die Vertretung durch einen Branchenverband erreichen. Ein solches Engagement kann sich daraus ergeben, dass Unternehmen sicherstellen wollen, dass die Ansichten der Branche bei der Entwicklung von Vorschriften, die sich auf die Branche auswirken, vertreten werden und dass sie auch die Interessen der Aktionäre vertreten. Gleichzeitig kann sich ein solches Engagement zur Beeinflussung von Umweltgesetzen und -vorschriften negativ auf den Ruf des Unternehmens bei den Interessengruppen auswirken und letztlich die soziale Erlaubnis zum Unternehmensbetrieb beeinträchtigen. Unternehmen, die in der Lage sind, diese Standpunkte auszubalancieren, sind unter Umständen besser in der Lage, auf mittel- bis langfristige regulatorische Entwicklungen zu reagieren.
    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
      • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Dienstleistungsunternehmen sind wesentlichen Risiken ausgesetzt, die mit Ereignissen von geringer Wahrscheinlichkeit aber hoher Tragweite im Zusammenhang mit der Exploration, Erschließung und Produktion von Öl und Gas verbunden sind. Solche Ereignisse können zu einer Vielzahl von Todesfällen, wesentlichen Sachschäden oder wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt führen. Dienstleistungsunternehmen können mittelbar durch die Auswirkungen von sicherheitsrelevanten Zwischenfällen oder Notfällen ihrer Kunden aus dem Bereich Exploration und Produktion (E&P) negativ beeinflusst werden. Darüber hinaus können signifikante Zwischenfälle weitreichende nachteilige soziale und ökologische Folgen haben, für die sowohl E&P- als auch Dienstleistungsunternehmen haftbar gemacht werden können. Dienstleistungsunternehmen konkurrieren auf Basis ihres Rufs und ihrer Fähigkeit, ihre Aktivitäten auf einer durchweg sicheren Basis durchzuführen. Neben der Implementierung wirksamer Verfahren für das Management der Prozesssicherheit legen viele Unternehmen großen Wert auf die Entwicklung einer starken Sicherheitskultur, um die Wahrscheinlichkeit von Unfällen und anderen gesundheitsbezogenen und sicherheitsrelevanten Vorfällen zu verringern. Kommt es dennoch zu Unfällen und anderen Notfällen, sind Unternehmen mit einer soliden Sicherheitskultur oftmals in der Lage, solche Vorfälle effektiver zu erkennen und darauf zu reagieren. Eine Kultur, die Arbeitnehmer und Auftragnehmer dazu verpflichtet und befähigt, mit dem Management und den E&P-Unternehmen zusammenzuarbeiten, um ihre eigene Gesundheit, Sicherheit und ihr Wohlergehen zu gewährleisten und Unfälle zu verhindern, kann Dienstleistungsunternehmen dabei unterstützen, die Risiken für den wirtschaftlichen Wert zu verringern.

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