Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Alkoholfreie Getränke Die Branche für alkoholfreie Getränke stellt eine breite Auswahl an Getränkeprodukten her, darunter verschiedene kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke, Sirups, Säfte, Energie- und Sportgetränke sowie Tee- Kaffee- und Wasserprodukte. Die Branche wird von großen, internationalen Unternehmen geprägt. Typische Betriebsbereiche sind Sirupherstellung, Marketing, Abfüllung und Produktvertrieb, wobei größere Unternehmen in der Regel eine stärkere vertikale Integration aufweisen und die Endprodukte abfüllen, verkaufen und vertreiben.
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  • Biotechnologie und Pharmazeutika In der Branche der Biotechnologie und Pharmazeutika werden Marken- und Generika-Medikamente entwickelt, produziert und vermarktet. Wichtige Faktoren dieser Branche sind Forschung und Entwicklung, ein hohes Risiko des Produktversagens bei klinischen Studien und die Notwendigkeit, behördliche Genehmigungen zu erhalten. Bedenken hinsichtlich der Preispraktiken und der Konsolidierung innerhalb der Branche haben zu einem wesentlichen Preisdruck geführt. Die Nachfrage nach den Produkten der Branche wird weitgehend von der demographischen Entwicklung der Bevölkerung, der Versicherungsdeckung, den Krankheitsprofilen und den wirtschaftlichen Bedingungen bestimmt.
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Relevante Themen für beide Branchen (13 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Alkoholfreie Getränke Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Flottenverbrauchsmanagement Unternehmen für alkoholfreie Getränke erzeugen direkte Scope-1-Treibhausgasemissionen (GHG) aus den großen Fahrzeugflotten für den Vertrieb sowie aus den Produktionsanlagen. Insbesondere die Kühlung in Produktionsanlagen und Transportfahrzeugen trägt wesentlich zu den Gesamtemissionen der Branche bei. Durch Effizienzsteigerungen bei der Brennstoffnutzung können die Kosten gesenkt, die Abhängigkeit von Preisschwankungen bei fossilen Brennstoffen reduziert und die Emissionen aus Produktion, Lagerung und Transport von Produkten begrenzt werden. Kurzfristig höhere Ausgaben für brennstoffeffiziente Fahrzeugflotten und energieeffizientere Technologien können durch langfristige betriebliche Einsparungen und eine Reduzierung regulatorischer Risiken aufgewogen werden.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Die Unternehmen der Industrie für alkoholfreie Getränke verbrauchen wesentliche Energiemengen für den Betrieb von Produktionsanlagen, Vertriebszentren und Lagerhäusern. In der Regel wird hierfür Strom aus dem Netz gekauft. Die Energieerzeugung verursacht Umweltauswirkungen wie Klimawandel und Umweltverschmutzung, was potenziell die Geschäftstätigkeit der Branchenunternehmen indirekt, jedoch in hohem Maße, beeinträchtigen kann. Der Energieverbrauch und die damit verbundenen Emissionen von Treibhausgasen (THG) aus der Geschäftstätigkeit lassen sich durch den Einsatz effizienterer Technologien und Prozesse reduzieren. Entscheidungen über den Einsatz alternativer Brennstoffe, erneuerbarer Energien und die Erzeugung von Elektrizität vor Ort und gegen den Kauf von Strom aus dem Netz können sowohl die Kosten als auch die Zuverlässigkeit der Energieversorgung entscheidend beeinflussen.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Im Wassermanagement werden der direkte Wasserverbrauch eines Unternehmens, die Exposition des Unternehmens gegenüber Regionen mit Wasserknappheit und die Handhabung von Abwässern behandelt. Unternehmen, die alkoholfreie Getränke produzieren, verbrauchen hohe Mengen Wasser, da Wasser einen wesentlichen Bestandteil ihrer Produkte darstellt. Weil Unternehmen in dieser Branche stark von der Verfügbarkeit hoher Mengen sauberen Wassers abhängig sind und zudem in verschiedenen Regionen weltweit die Wasserknappheit zunimmt, sind diese Unternehmen möglicherweise Lieferausfällen ausgesetzt, die ihre Geschäftstätigkeiten massiv beeinträchtigen und zusätzliche Kosten verursachen können. Unternehmen, die in Regionen mit Wasserknappheit tätig sind und sich nicht mit den lokalen Belangen bezüglich der Wasserversorgung befassen, riskieren zudem den Verlust der gesellschaftlichen Akzeptanz ihrer geschäftlichen Tätigkeiten. Darüber hinaus ist eine ordnungsgemäße Abwasserbehandlung ein wichtiges Element bei der Bewältigung von Wasserproblemen, da Abfüllanlagen große Abwassermengen in die Umwelt abgeben. Die Verbesserung des Wassermanagements durch gesteigerte Effizienz, Wiederverwertung und sachgemäße Entsorgung insbesondere in Regionen, die unter Wasserknappheit leiden, kann die Betriebskosten verringern, Risiken mindern und immaterielle Sicherheite steigern.
    • Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft Die Kategorie behandelt das Management der Beziehung zwischen Unternehmen und den Gemeinschaften, in denen sie tätig sind, einschließlich des Managements direkter und indirekter Auswirkungen auf grundlegende Menschenrechte und die Behandlung indigener Völker. Insbesondere kann ein solches Management sozioökonomische Auswirkungen auf Gemeinschaften, Engagement in der Gemeinschaft, Umweltgerechtigkeit, Beibehaltung lokaler Arbeitskräfte, Auswirkungen auf lokale Geschäfte, die Betriebslizenz und Bewertungen ökologischer/gesellschaftlicher Auswirkungen umfassen. Die Kategorie umfasst keine Umweltauswirkungen wie etwa Luftverschmutzung oder Abfälle, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden, obwohl sie die Gesundheit und Sicherheit der Mitglieder der lokalen Gemeinschaften beeinflussen können.
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    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
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    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
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    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
      • Gesundheit und Ernährung Das Wettbewerbsumfeld der Branche ist durch wichtige Ernährungs- und Gesundheitsfragen wie Fettleibigkeit, Sicherheit der Inhaltsstoffe, Nährstoffgehalt und akute gesundheitliche Auswirkungen des Konsums alkoholfreier Getränke gekennzeichnet. Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Konsum von kalorienreichen, mit Zucker gesüßten Getränken nachteilige gesundheitliche Folgen haben kann, darunter höhere Cholesterinwerte, ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten und Fettleibigkeit. Solche Erkenntnisse können die Wahrnehmung der Branchenprodukte verändern und langfristig Verschiebungen der Kaufentscheidungen verursachen. Darüber hinaus können Aktionen zur Verringerung der Fettleibigkeit in Form neuer Vorschriften oder Steuern auf zuckergesüßte Getränke die Rentabilität der Industrie und die künftige Nachfrage beeinträchtigen. Die potenziellen nachteiligen gesundheitlichen Auswirkungen anderer häufig eingesetzter Inhaltsstoffe – wie z. B. künstlicher Süßstoffe – können zusätzliche Fragen aufwerfen. Vor diesem Hintergrund ist mit entsprechenden Rechtsstreitigkeiten und/oder Vorschriften zu rechnen. Allerdings bieten neue Segmente des Getränkemarktes, in denen Verbraucher nach Produkten mit einem besseren Nährwert nachfragen, neue Geschäftsmöglichkeiten. Die Unternehmen, die flexibel auf die sich ändernden Verbraucherpräferenzen und das sich entwickelnde regulatorische Umfeld mit gesünderen Alternativen reagieren, können zusätzliche Marktanteile erobern und die durch Regulierung und Rechtsstreitigkeiten drohenden Risiken begrenzen.
    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
      • Produktetikettierung und Marketing Die Kommunikation mit den Verbrauchern über Produktetikettierung und Marketing ist ein wichtiger Aspekt für Unternehmen der Industrie für alkoholfreie Getränke. Wie genau und detailliert Informationen auf Produktetiketten präsentiert werden, ist für Aufsichtsbehörden und Verbraucher immer bedeutender. Laut der einschlägigen Gesetzgebung müssen Labels spezifische und detaillierte Produktinformationen angeben, die die Lebensmittelsicherheit gewährleisten und die Verbraucher über den Nährwertgehalt informieren. Um bessere Kaufentscheidungen treffen zu können, sind Verbraucher außerdem zunehmend an weiteren Informationen über die Produktzutaten interessiert, z. B. über den Gehalt an genetisch veränderten Organismen (GVO) oder über sonstige Auswirkungen der Produkte auf Gesundheit und Ernährung. Ein weiterer Bereich von Relevanz für die Öffentlichkeit sind die Marktpraktiken von Unternehmen für alkoholfreie Getränke, insbesondere die an Kinder gerichtete Werbekampagnen oder die potenziell unwahren oder irreführenden Angaben über den Nährwertgehalt der Produkte. Solche Fragen der Produktetikettierung und des Marketings können sich auf das Wettbewerbsumfeld der Branche auswirken, da Unternehmen Rechtsstreitigkeiten oder Kritik drohen könnten, wenn sie irreführende Angaben machen oder nicht einschlägig auf die Forderung der Verbraucher nach mehr Transparenz bei der Kennzeichnung reagieren. Diese Faktoren können sich auf den Markenwert und das Absatzvolumenwachstum von Unternehmen auswirken. Darüber hinaus bergen Vorschriften zur Produktetikettierung und -marketing das Risiko von Strafen oder Rechtsstreitigkeiten.
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Management des Verpackungslebenszyklus Verpackungsmaterial verursacht hohe Kosten für Unternehmen, die alkoholfreie Getränke produzieren. Obwohl die meisten Unternehmen die Flaschen und Verpackungen für ihr Produkt nicht selbst herstellen, geht ein Reputationsrisiko einher mit den negativen Auswirkungen, die diese Behälter während ihres Lebenszyklus verursachen können. Unternehmen sind zudem direkt von Verordnungen bezüglich der Entsorgung von Getränkeverpackungen betroffen. Unternehmen, die alkoholfreie Getränke herstellen, können zusammen mit den Verpackungsherstellern daran arbeiten, das Design der Verpackungsmaterialien zu verbessern und auf diese Weise Kosteneinsparungen, ein besseres Markenimage und geringere Umweltauswirkungen erzielen. Durch eine Verringerung der für Verpackungen verwendeten Materialien können zudem die Transportkosten und die Abhängigkeit von Angebot- und Preisschwankungen von wichtigen Materialien sowie die Verwendung von Neumaterialien reduziert werden. Bei der Entsorgung können die Unternehmen gesetzlichen Regelungen zuvorkommen, indem sie Rücknahme und Wiederverwertung anbieten, wodurch zudem Kostenersparnisse erzielt werden und die Umwelt geschont wird. Unternehmen, die diese Herausforderungen bewältigen, profitieren von höherer Profitabilität und geringeren Kapitalkosten.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Umweltbezogene und gesellschaftliche Auswirkungen der Wertschöpfungskette für Inhaltsstoffe Unternehmen, die alkoholfreie Getränke herstellen und vertreiben, sind für globale Lieferketten und den Bezug verschiedenster Zutaten verantwortlich. Die Art und Weise, wie Unternehmen Lieferanten im Zusammenhang mit ökologischen und sozialen Themen überprüfen, überwachen und einbinden, bestimmt die Fähigkeit dieser Unternehmen, die Versorgung zu sichern und Preisschwankungen zu bewältigen. Lieferkettenunterbrechungen können Absatzvolumenverluste nach sich ziehen und den Marktanteil beeinträchtigen, wenn das Unternehmen keine Alternativen für wichtige Lieferanten finden kann oder Zutaten zu einem höheren Preis beziehen muss. Probleme im Lieferkettenmanagement, die sich auf Arbeitspraktiken, Umweltverantwortung, ethisches Verhalten oder Korruption beziehen, können zudem Bußgelder und/oder langfristig erhöhte Betriebskosten zur Folge haben. Die Orientierung am Kunden erhöht das mit Lieferantenhandlungen verbundene Reputationsrisiko für Unternehmen in dieser Branche. Die Steuerung sozialer und ökologischer Risiken kann die Belastbarkeit der Lieferkette erhöhen und den Unternehmensruf stärken, was wiederum einen Mehrwert für Aktionäre schafft. Unternehmen können aktiv mit wichtigen Lieferanten zusammenarbeiten, um soziale und ökologische Herausforderungen zu bewältigen und die Belastbarkeit der Lieferkette zu verbessern, Reputationsrisiken abzuschwächen und potenziell die Nachfrage zu steigern bzw. neue Marktchancen zu nutzen.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Beschaffung von Inhaltsstoffen Unternehmen, die alkoholfreie Getränke herstellen, beziehen eine Vielzahl von Zutaten von Lieferanten auf der ganzen Welt. Die Fähigkeit von Unternehmen in dieser Branche, Zutaten zu bestimmten Preisen zu beziehen, variiert je nach Lieferfähigkeit, die wiederum von Aspekten wie dem Klimawandel, Wasserknappheit, Bodenbewirtschaftung und anderen Problemen bezüglich der Ressourcenknappheit abhängen. Daher sind diese Zutaten Preisschwankungen unterworfen, die sich auf den Ertrag des Unternehmens auswirken können. Das bedeutet, dass sich Klimawandel, Wasserknappheit und Nutzungsbeschränkungen langfristig auf die Fähigkeit von Unternehmen, wichtige Materialien und Zutaten zu beziehen, auswirken. Wenn Unternehmen Zutaten beziehen, die produktiver und weniger ressourcenaufwändig sind, bzw. enger mit den Lieferanten zusammenarbeiten, um ihre Anpassung an den Klimawandel und andere mögliche Ressourcenknappheiten zu verbessern, sind sie besser vor Preisschwankungen und/oder Versorgungsengpässen geschützt.
    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
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  • Biotechnologie und Pharmazeutika Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
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    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
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    • Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft Die Kategorie behandelt das Management der Beziehung zwischen Unternehmen und den Gemeinschaften, in denen sie tätig sind, einschließlich des Managements direkter und indirekter Auswirkungen auf grundlegende Menschenrechte und die Behandlung indigener Völker. Insbesondere kann ein solches Management sozioökonomische Auswirkungen auf Gemeinschaften, Engagement in der Gemeinschaft, Umweltgerechtigkeit, Beibehaltung lokaler Arbeitskräfte, Auswirkungen auf lokale Geschäfte, die Betriebslizenz und Bewertungen ökologischer/gesellschaftlicher Auswirkungen umfassen. Die Kategorie umfasst keine Umweltauswirkungen wie etwa Luftverschmutzung oder Abfälle, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden, obwohl sie die Gesundheit und Sicherheit der Mitglieder der lokalen Gemeinschaften beeinflussen können.
      • Sicherheit der Teilnehmer bei klinischen Studien Klinische Studien sind ein wesentlicher Bestandteil des Zulassungsverfahrens für biotechnologische und pharmazeutische Produkte. Die Sicherheit der Studienteilnehmer spielt eine entscheidende Rolle, damit ein Produkt erfolgreich auf den Markt gebracht werden kann. Die Überwachung derartiger Studien ist ein wichtiger Faktor in der Branche, da eine Vielzahl von klinischen Studien sowohl von externen Auftragsforschungsinstituten als auch in Schwellenländern durchgeführt wird. Biotechnologie- und Pharmaunternehmen, die in der Lage sind, klinische Studien effektiv zu verwalten, haben eine gute Ausgangslage, um den Unternehmenswert mit Umsätzen aus neuen Produkten steigern zu können.
    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
      • Zugang zu Arzneimitteln Biotechnologie- und Pharmaunternehmen spielen weltweit eine wichtige Rolle beim Zugang zu den Branchenprodukten. So werden Preisrahmen entwickelt, die dem unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungsstand und den Bedürfnissen der Gesundheitsversorgung in den verschiedenen Ländern Rechnung tragen. Darüber hinaus können Prioritätskrankheiten in Entwicklungsländern vorrangig behandelt werden. Strategische Ansätze im Zusammenhang mit dem Zugang zu Arzneimitteln können Chancen für Wachstum, Innovation und einzigartige Partnerschaften schaffen, die den Unternehmenswert steigern können.
      • Erschwinglichkeit und Preislegung Die Fokussierung der Interessenvertreter auf die Eindämmung der Kosten im Gesundheitswesen und den verbesserten Zugang zu Produkten wird in der Branche der Biotechnologie und Pharmazeutika voraussichtlich zu einer Fortsetzung des Preisdrucks führen. Infolgedessen werden Unternehmen, die ihre Gewinne durch die Erhöhung der Arzneimittelpreise, Vertragsvorteile und Rückzahlungen erzielen wollten, ihren Unternehmenswert durch Kostensenkung steigern müssen. Unternehmen, die eine Überprüfung der Preispraktiken durch Interessenvertreter verhindern, können das Risiko gegenüber behördlichen Aktionen oder negativen Auswirkungen auf ihren Ruf begrenzen.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Arzneimittelsicherheit Nach kontrollierten klinischen Studien und behördlichen Genehmigung können Informationen über die Produktsicherheit ans Licht kommen. Demzufolge sind Unternehmen den finanziellen Auswirkungen von Rückrufen und anderen unerwünschten Ereignissen ausgesetzt. Bedenken über die Produktsicherheit, Herstellungsfehler oder eine unzureichende Offenlegung produktbezogener Risiken können zu wesentlichen Produkthaftungsklagen führen. Biotechnologie- und Pharmaunternehmen, die die Wahrscheinlichkeit von Rückrufaktionen, Sicherheitsmängeln und Vollzugsmaßnahmen wegen Herstellungsproblemen begrenzen, befinden sich in einer besseren Ausgangslage, um den Unternehmenswert zu schützen. Darüber hinaus haben Bedenken über den Missbrauch oder den Weiterverkauf bestimmter Medikamente obligatorische Rücknahmeprogramme zur Folge. Unternehmen, die in der Lage sind, sich erfolgreich an diesen Programmen zu beteiligen, können Haftungsansprüche begrenzen.
    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
      • Gefälschte Arzneimittel Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass gefälschte Arzneimittel über 10 Prozent der pharmazeutischen Lieferkette in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ausmachen. Das Problem gefälschter oder nicht standardkonformer Medikamente stellt auch in Industrieländern ein wesentliches Risiko dar. Auf Biotechnologie- und Pharmaunternehmen könnten in Zukunft zusätzliche Kosten zukommen, da zahlreiche Staaten und Aufsichtsbehörden Vorschriften für die Lieferketten von Arzneimitteln erlassen haben, die verhindern sollen, dass gefälschte oder falsch etikettierte Arzneimittel in das Vertriebssystem gelangen. Unternehmen, die mit dieser Situation nicht effektiv umgehen können, sind möglicherweise mit wesentlichen Risiken konfrontiert, welche mit einem potenziellen Vertrauensverlust der Öffentlichkeit und geringeren Umsätzen verbunden sind.
    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
      • Ethisches Marketing Biotechnologie- und Pharmaunternehmen stehen vor Herausforderungen im Zusammenhang mit der Vermarktung bestimmter Produkte. Direktwerbung für verschreibungspflichtige Arzneimittel können zur Erhöhung des Marktanteils beitragen. Allerdings können zulassungsüberschreitende Verwendungen zu wesentlichen Geldstrafen und Vergleichen führen. Die Offenlegung gesetzlicher und behördlicher Strafgelder und der Ethikkodizes zur Regelung der Marketingaktivitäten geben den Aktionären die Möglichkeit, die Leistung in diesem Bereich besser zu verstehen.
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
      • Mitarbeitergewinnung, -entwicklung und -bindung Biotechnologie- und Pharmaunternehmen befinden sich in einem starken Wettbewerb um Arbeitnehmer. Die Industrie ist bei der Entwicklung neuer Produkte, der Durchführung klinischer Studien, dem Umgang mit staatlichen Vorschriften und der Kommerzialisierung neuer Produkte auf hochqualifizierte Fachkräfte angewiesen. Angesichts des begrenzten Talentpools sind Unternehmen, die in der Lage sind, Arbeitnehmer anzuwerben und zu binden, möglicherweise in einer besseren Ausgangslage, um den Unternehmenswert zu schützen und zu steigern.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Lieferkettenmanagement In der Branche der Biotechnologie und Pharmazeutika spielt die Qualität der Lieferkette beim Schutz der Gesundheit der Verbraucher und des Unternehmenswertes eine entscheidende Rolle. Biotechnologie- und Pharmaunternehmen, die nicht in der Lage sind, die Qualität in ihrer gesamten Lieferkette zu gewährleisten, drohen Einnahmeverluste, Lieferunterbrechungen und Rufschädigung. Durch die Offenlegung von Überwachungs-Programmen für die Lieferkette erhalten Aktionäre einen besseren Überblick darüber, wie Unternehmen dieser Branche den Unternehmenswert schützen.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
      • Geschäftsethik Biotechnologie- und Pharmaunternehmen unterliegen verschiedenen internationalen, nationalen und regionalen Gesetzen zur Verhinderung von Betrug und Missbrauch im Gesundheitswesen. In den USA beispielsweise verbieten Antikorruptionsgesetze und das Foreign Corrupt Practices Act (US-Gesetz zur Unterbindung von Zahlungen und Wertgeschenken an ausländische staatliche Amtsträger, FCPA) generell jegliche Zahlungen, deren Ziel die Akquise oder Aufrechterhaltung von Aufträgen ist. Inwieweit Unternehmen diese Gesetze in ihrem gesamten globalen und nationalen betrieblichen Umfeld erfüllen können, kann wesentliche Auswirkungen haben. Durch die Offenlegung gesetzlicher und behördlicher Strafgelder und der Ethikkodizes, die den Umgang mit Angehörigen der Gesundheitsberufe regeln, haben Aktionäre die Chance, die Leistung der Unternehmen in diesem Bereich zu überwachen.

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