Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Vermögensverwaltung und -verwahrung Die Branche der Vermögensverwaltung und -verwahrung besteht aus Unternehmen, die Investitionsportfolios auf Kommissions- oder Gebührenbasis für institutionelle, private und vermögende Investoren verwalten. Darüber hinaus bieten Firmen in dieser Branche weitere Dienstleistungen wie Vermögensverwaltung, Private Banking, Finanzplanung sowie Anlageberatung und Wertpapier-Provisionsgeschäfte. Investitionsportfolios und -strategien können über mehrere Vermögensklassen diversifiziert, zu denen u. a. Eigenkapital-Anteile, festverzinsliche Wertpapiere und Hedgefondsanlagen gehören. Bestimmte Unternehmen betreiben auch Venture-Capital- und Private-Equity-Investitionen. Die Branche bietet essentielle Dienstleistungen für eine Reihe von Kunden – vom einzelnen Privatinvestor bis hin zu großen, institutionellen Investoren –, die bestimmte Investitionsziele erreichen möchten. Die Bandbreite der Anbieter reicht von großen multinationalen Vermögensverwaltern mit einer breiten Palette an Anlageprodukten, Strategien und Vermögensklassen bis hin zu kleinen spezialisierten Firmen, die Dienstleistungen für eine ganz bestimmte Marktnische anbieten. Während sich bei großen Unternehmen der Wettbewerb generell auf das Feld der für ihre Dienstleistungen erhobenen Bearbeitungsgebühren sowie auf die Performancekapazität konzentriert, konkurrieren kleinere Firmen üblicherweise auf Basis ihrer Fähigkeit, maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen anzubieten, mit denen individuelle Kunden ihre Diversifizierungsbedürfnisse befriedigen möchten. Die Finanzkrise von 2008 und die nachfolgenden regulatorischen Entwicklungen haben deutlich gemacht, dass die sozialen Auswirkungen der Branche – gerechte Beratung der Kunden und Risikomanagement auf Körperschafts-, Portfolio- und Wirtschaftsebene – von großer Bedeutung sind. Außerdem hat die Branche angesichts ihres kollektiven Einflusses auf die Kapitalallokation die Verantwortung, Nachhaltigkeitsfaktoren in die Entscheidungsfindungs- und Managementprozesse einfließen zu lassen.
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  • Alkoholische Getränke Die in der Branche für alkoholische Getränke tätigen Unternehmen brauen, destillieren und erzeugen verschiedene alkoholische Getränke, wie Bier, Wein und Spirituosen. In dieser Industrie werden landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Zucker, Gerste und Mais, in alkoholhaltige Fertiggetränke umgewandelt. Die größten Unternehmen in dieser Branche operieren global und vertreiben zahlreiche Markenprodukte weltweit. Das Ausmaß an vertikaler Integration variiert dabei je nach den Bestimmungen auf den verschiedenen Märkten. Brauereien betreiben generell mehrere Fertigungsbetriebe, um Zugang zu verschiedenen Märkten zu erlangen, während Winzer und Brenner oft ihren historischen Produktionsstandort beibehalten.
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Relevante Themen für beide Branchen (8 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
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    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
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    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
      • Transparente Informationen und gerechte Beratung für Kunden Anlageverwalter unterliegen gesetzlichen Verpflichtungen und treuhänderischen Pflichten in Bezug auf Buchführung, Betrieb und Marketing, Offenlegungsanforderungen und dem Verbot betrügerischer Aktivitäten. Die Vorschriften der Industrie der Vermögensverwaltung und -verwahrung haben das Ziel, die Interessen von Unternehmen und Kunden in Einklang zu bringen und Interessenkonflikte zu vermeiden. Diese Vorschriften sowie die Tatsache, dass der Großteil der Anlageverwalter Gebühren auf Grundlage der Höhe der verwalteten Anlagen verdienen, stellt für Unternehmen einen wesentlichen Anreiz dar, ihren Kunden Strategien anzubieten, die ihrem Rendite-Risiko-Profil entsprechen. Trotz der Offenlegungsanforderungen ist für Unternehmen nach wie vor eine gewaltige Aufgabe, ihren Kunden die Risiken der Anlagestrategien verständlich zu machen. Werden die Kundenerwartungen nicht erfüllt, so können langwierige und kostspielige Rechtsstreitigkeiten, Vertrauensverlust und geringere Umsätze die Folge sein. Durch strengere Offenlegungsvorschriften bei Verfahren oder Programmen zur Bereitstellung einschlägiger, klarer und transparenter Informationen über Produkte und Dienstleistungen, über Regelverstöße durch Arbeitnehmer und über die Höhe von Geldstrafen und Vergleichen im Zusammenhang mit der professionellen Integrität erhalten Investoren einen besseren Überblick darüber, wie erfolgreich der Umgang von Unternehmen mit den diesbezüglichen Risiken ist und ob diese in der Lage sind, den langfristigen Wert für die Aktionäre zu erhalten.
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
      • Arbeitnehmervielfalt und -inklusion Bei Unternehmen im Bereich der Vermögensverwaltung und -verwahrung ist der Wettbewerb um qualifizierte Arbeitnehmer sehr stark. Gleichzeitig weist die Branche eine geringe Diversität auf, insbesondere bei den Führungspositionen. In den letzten Jahren haben Fälle von geschlechtsspezifischer Diskriminierung bei börsennotierten Unternehmen der Branche in den Medien für Schlagzeilen gesorgt. Angesichts der durch die Einführung komplexerer Finanzprodukte und den computergestützten algorithmischen und Hochfrequenzhandel raschen Weiterentwicklung der Branche werden die Rekrutierung und die Bindung qualifizierter Mitarbeiter eine immer wichtigere Rolle spielen. Wird eine diverse Belegschaft (Gender, Ethnie) im gesamten Unternehmen gefördert, so wird der Kandidatenpool wahrscheinlich erweitert, was die Einstellungskosten senken und die Betriebseffizienz steigern könnte. Darüber hinaus weisen Studien darauf hin, dass diverse Mitarbeiterteams die Rendite-Risiko-Eigenschaften von Investitionsportfolios verbessern könnten. Durch eine verbesserte Offenlegung der Unternehmensdiversität (Gender/Ethnie), insbesondere wenn diese nach Mitarbeiterkategorie erfolgt, können Aktionäre besser beurteilen, wie Unternehmen in dieser Branche mit den damit verbundenen Risiken und Chancen umgehen.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Einbeziehung von Umwelt-, Gesellschafts- und Führungsfaktoren in der Vermögensverwaltung und -beratung Unternehmen im Bereich der Vermögensverwaltung und -verwahrung haben eine treuhänderische Verantwortung gegenüber ihren Kunden. Bei Anlageentscheidungen müssen sie daher alle wesentlichen Informationen analysieren, einschließlich aller Umwelt-, Gesellschafts- und Führungsfaktoren (ESG). Hierzu gehört die Berücksichtigung von ESG-Faktoren bei der Bewertung, der Modellierung, der Portfoliozusammensetzung, der Vertretungsabstimmung und dem Engagement bei Beteiligungsnehmern und demzufolge bei der Investitionsentscheidung der Anlageverwalter. Da das Management und der Einsatz nichtfinanzieller Kapitalformen zunehmend zum Marktwert beitragen, hat die Einbeziehung von ESG-Faktoren in die Analyse von Beteiligungsnehmern an Bedeutung gewonnen. So haben Studien ergeben, dass das Management bestimmter ESG-Faktoren sowohl die Rechnungslegung als auch die Marktrenditen wesentlich beeinflussen kann. Ein tiefes Verständnis der ESG-Performance von Beteiligungsnehmern, die Integration von ESG-Faktoren in die Bewertung und Modellierung sowie die Einbindung von Beteiligungsnehmern bei Nachhaltigkeitsfragen führen dazu, dass Anlageverwalter überdurchschnittliche Renditen erzielen können. Auf der anderen Seite drohen Unternehmen der Vermögensverwaltung und -verwahrung, die diese Risiken und Chancen bei ihren Vermögensverwaltungsaktivitäten nicht berücksichtigen, geringere Anlagerenditen in ihren Portfolios, was Verluste bei den Performancegebühren verursachen könnte. Langfristig droht der Abfluss von verwalteten Anlagen, was den Verlust von Marktanteilen und geringere Bearbeitungsgebühren zur Folge hätte.
      • Finanzierte Emissionen Unternehmen, die an Vermögensverwaltungsaktivitäten teilnehmen, sind Risiken und Chancen im Zusammenhang mit den mit diesen Aktivitäten verbundenen Treibhausgasemissionen ausgesetzt. Gegenparteien, Kreditnehmer oder Beteiligungsunternehmen mit höheren Emissionen sind möglicherweise anfälliger für Risiken im Zusammenhang mit technologischen Veränderungen, Verschiebungen bei Angebot und Nachfrage sowie politischen Änderungen, die sich wiederum auf die Aussichten eines Finanzinstituts auswirken können, das diesen Unternehmen Finanzdienstleistungen bereitstellt. Diese Risiken und Chancen können in Form von Kreditrisiken, Marktrisiken, Reputationsrisiken und anderen finanziellen und betrieblichen Risiken entstehen. Beispielsweise könnte ein Kreditrisiko im Zusammenhang mit der Finanzierung von Kunden entstehen, die von immer strengeren CO2-Steuern, Treibstoffeffizienzvorschriften oder anderen Richtlinien betroffen sind; Kreditrisiken können auch durch damit verbundene technologische Veränderungen entstehen. Durch die Finanzierung von Projekten zur Förderung fossiler Brennstoffe kann ein Reputationsrisiko entstehen. Unternehmen, die an Vermögensverwaltungsaktivitäten teilnehmen, überwachen und steuern solche Risiken zunehmend durch die Messung ihrer finanzierten Emissionen. Diese Messung dient als Indikator dafür, wie stark ein Unternehmen klimabedingten Risiken und Chancen ausgesetzt ist und wie es seine Anlagestrategien im Laufe der Zeit möglicherweise anpassen muss.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
      • Geschäftsethik Das regulatorische Umfeld von Unternehmen der Vermögensverwaltung und -verwahrung entwickelt sich sowohl national als auch international stetig weiter. Unternehmen müssen eine Reihe komplexer und oftmals auch widersprüchlicher Regeln bezüglich Leistung, Verhalten und Offenlegung befolgen, die sich unter anderem auf Insiderhandel, Clearing-Anforderungen in außerbörslichen Derivatemärkten und Steuerhinterziehung beziehen. Als Vermögensverwalter und -verwahrer ihrer Kunden unterliegen Unternehmen dieser Branche strengen gesetzlichen Anforderungen. In manchen Rechtsordnungen können außerdem die erweiterten Anreize für Whistleblower die Anzahl der bei Aufsichtsbehörden eingereichten Beschwerden noch erhöhen. Firmen, die anhand solider interner Kontrollen die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen gewährleisten können, sind besser aufgestellt, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, was zu höherem Absatzvolumen führt, und um die Sicherheite ihrer Aktionäre zu schützen, indem Verluste aufgrund von Gerichtsverfahren minimiert werden.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Unternehmen in der Branche für alkoholische Getränke sind bei der Wertschaffung wesentlich von zugekauftem Strom und Kraftstoff abhängig. Der Verbrauch von fossilem Brennstoff und elektrischer Energie wirkt sich möglicherweise negativ auf die Umwelt aus, z. B. bezüglich Klimawandel und Umweltverschmutzung. Diese Auswirkungen können den Wert von Unternehmen in dieser Branche beeinträchtigen, da Vorschriften bezüglich Treibhausgasemissionen und neue Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energie zu Preisschwankungen der fossilen Brennstoffe und konventioneller Energie führen können, während alternative Quellen wettbewerbsfähiger werden. Unternehmen, die bei ihrem Gesamtenergieverbrauch verstärkt auf Effizienz und die Verwendung alternativer Energiequellen achten, können ihre Profitabilität stärken und dabei Ausgaben und Risiken senken.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Wassermanagement bezieht sich auf den direkten Wasserverbrauch eines Unternehmens, die Exposition des Unternehmens gegenüber Regionen mit Wasserknappheit und deren Handhabung von Abwässern. Unternehmen, die alkoholische Getränke produzieren, verbrauchen hohe Mengen Wasser, da Wasser einen wesentlichen Bestandteil ihrer Produkte darstellt. Weil Unternehmen in dieser Branche stark von der Verfügbarkeit hoher Mengen sauberen Wassers abhängig sind und zudem in verschiedenen Regionen weltweit die Wasserknappheit zunimmt, sind diese Unternehmen möglicherweise Lieferausfällen ausgesetzt, die ihre Geschäftstätigkeiten massiv beeinträchtigen und zusätzliche Kosten verursachen können. Unternehmen, die in Regionen mit Wasserknappheit tätig sind und sich nicht mit den lokalen Belangen bezüglich der Wasserversorgung befassen, riskieren zudem den Verlust der gesellschaftlichen Akzeptanz ihrer geschäftlichen Tätigkeiten. Die Verbesserung des Wassermanagements durch gesteigerte Effizienz und Wiederverwertung, insbesondere in Regionen, die unter Wasserknappheit leiden, kann die Betriebskosten verringern, Risiken mindern und immaterielle Sicherheite steigern.
    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
      • Verantwortungsbewusstes Trinken und Marketing Der missbräuchliche Konsum von alkoholischen Getränken kann nachteilige gesellschaftliche Auswirkungen haben, wie Fahren unter Alkoholeinfluss, Sucht, gesundheitliche Probleme, Alkoholkonsum durch Minderjährige und sogar Verlust des Lebens. Missbräuchlicher Alkoholkonsum trägt jedes Jahr weltweit zu Millionen von Todesfällen bei, die zu einem großen Teil Minderjährige und junge Erwachsene betreffen. Der missbräuchliche Genuss von Alkohol sorgt zunehmend für Besorgnis, insbesondere in Entwicklungsländern ohne gesetzliche Regelung zum Schutz gegen die schädlichen Auswirkungen von Alkohol. Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, müssen die Kosten dieser nachteiligen gesellschaftlichen Auswirkungen möglicherweise anhand von Steuern, Gerichtsverfahren oder Rufschädigung internalisieren, was sich wesentlich auf den Betrieb und die finanziellen Ergebnisse auswirken kann. Wenn diese sozialen Effekte nicht ordnungsgemäß gehandhabt werden, führt dies möglicherweise zu weiteren nachteiligen Verordnungen und schwindender sozialer Akzeptanz. Mittels Aufklärung, Einbindung, Gemeindepartnerschaften und verantwortungsbewusstem Marketing, insbesondere in Bezug auf Minderjährige, können Unternehmen zahlreiche der mit Alkoholmissbrauch assoziierten sozialen Auswirkungen abmildern. Unternehmen, die sich effektiv mit diesen Angelegenheiten befassen, können die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Kosten verringern, ihren Marktanteil verbessern und Verbindlichkeiten senken.
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Management des Verpackungslebenszyklus Verpackungsmaterial verursacht hohe Kosten für Unternehmen, die alkoholische Getränke produzieren. Obwohl die meisten Unternehmen die Flaschen und Verpackungen für ihr Produkt nicht selbst herstellen, geht ein Reputationsrisiko einher mit den negativen Auswirkungen, die diese Behälter während ihres Lebenszyklus verursachen können. Unternehmen sind zudem direkt von Verordnungen bezüglich der Entsorgung von Getränkeverpackungen betroffen. Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, können zusammen mit den Verpackungsherstellern daran arbeiten, das Design der Verpackungsmaterialien zu verbessern und auf diese Weise Kosteneinsparungen, ein besseres Markenimage und geringere Umweltauswirkungen erzielen. Durch eine Verringerung der für Verpackungen verwendeten Materialien können zudem die Transportkosten und die Abhängigkeit von Angebot- und Preisschwankungen sowie die Verwendung von Neumaterialien reduziert werden. Bei der Entsorgung können die Unternehmen gesetzlichen Regelungen zuvorkommen, indem sie Rücknahme und Wiederverwertung anbieten, wodurch zudem Kostenersparnisse erzielt werden und die Umwelt geschont wird. Unternehmen, die diese Herausforderungen bewältigen, profitieren von höherer Profitabilität und geringeren Kapitalkosten.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Umweltbezogene und gesellschaftliche Auswirkungen der Wertschöpfungskette für Inhaltsstoffe Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen und vertreiben, sind für globale Lieferketten und den Bezug verschiedenster Zutaten verantwortlich. Die Art und Weise, wie Unternehmen Lieferanten im Zusammenhang mit ökologischen und sozialen Themen überprüfen, überwachen und einbinden, bestimmt die Fähigkeit dieser Unternehmen, die Versorgung zu sichern und Preisschwankungen zu bewältigen. Lieferkettenunterbrechungen können Absatzvolumenverluste nach sich ziehen und den Marktanteil beeinträchtigen, wenn das Unternehmen keine Alternativen für wichtige Lieferanten finden kann oder Zutaten zu einem höheren Preis beziehen muss. Probleme im Lieferkettenmanagement, die sich auf Arbeitspraktiken, Umweltverantwortung, ethisches Verhalten oder Korruption beziehen, können zudem Bußgelder und/oder langfristig erhöhte Betriebskosten zur Folge haben. Die Orientierung am Kunden erhöht das mit Lieferantenhandlungen verbundene Reputationsrisiko für Unternehmen in dieser Branche. Die Steuerung sozialer und ökologischer Risiken kann die Belastbarkeit der Lieferkette erhöhen und den Unternehmensruf stärken. Unternehmen können aktiv mit wichtigen Lieferanten zusammenarbeiten, um soziale und ökologische Herausforderungen zu bewältigen und die Belastbarkeit der Lieferkette zu verbessern, Reputationsrisiken abzuschwächen und potenziell die Nachfrage zu steigern bzw. neue Marktchancen zu nutzen.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Beschaffung von Inhaltsstoffen Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, beziehen eine Vielzahl von Zutaten, insbesondere landwirtschaftliche Produkte, von Lieferanten auf der ganzen Welt. Die Fähigkeit von Unternehmen in dieser Branche, Zutaten zu bestimmten Preisen zu beziehen, variiert je nach Verfügbarkeit, die wiederum von Aspekten wie dem Klimawandel, Wasserknappheit, Bodenbewirtschaftung und anderen Problemen bezüglich der Ressourcenknappheit abhängen. Daher sind diese Zutaten Preisschwankungen unterworfen, die sich auf den Ertrag des Unternehmens auswirken können. Das bedeutet, dass sich Klimawandel, Wasserknappheit und Nutzungsbeschränkungen langfristig auf die Fähigkeit von Unternehmen, wichtige Materialien und Zutaten zu beziehen, auswirken. Wenn Unternehmen Zutaten beziehen, die produktiver, nachhaltig angebaut und weniger ressourcenaufwändig sind, bzw. enger mit den Lieferanten zusammenarbeiten, um ihre Anpassung an den Klimawandel zu verbessern und ihre Exposition gegenüber anderen möglichen Ressourcenknappheiten zu verringern, sind sie besser vor Preisschwankungen und/oder Versorgungsengpässen geschützt.
    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
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