Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Vermögensverwaltung und -verwahrung Die Branche der Vermögensverwaltung und -verwahrung besteht aus Unternehmen, die Investitionsportfolios auf Kommissions- oder Gebührenbasis für institutionelle, private und vermögende Investoren verwalten. Darüber hinaus bieten Firmen in dieser Branche weitere Dienstleistungen wie Vermögensverwaltung, Private Banking, Finanzplanung sowie Anlageberatung und Wertpapier-Provisionsgeschäfte. Investitionsportfolios und -strategien können über mehrere Vermögensklassen diversifiziert, zu denen u. a. Eigenkapital-Anteile, festverzinsliche Wertpapiere und Hedgefondsanlagen gehören. Bestimmte Unternehmen betreiben auch Venture-Capital- und Private-Equity-Investitionen. Die Branche bietet essentielle Dienstleistungen für eine Reihe von Kunden – vom einzelnen Privatinvestor bis hin zu großen, institutionellen Investoren –, die bestimmte Investitionsziele erreichen möchten. Die Bandbreite der Anbieter reicht von großen multinationalen Vermögensverwaltern mit einer breiten Palette an Anlageprodukten, Strategien und Vermögensklassen bis hin zu kleinen spezialisierten Firmen, die Dienstleistungen für eine ganz bestimmte Marktnische anbieten. Während sich bei großen Unternehmen der Wettbewerb generell auf das Feld der für ihre Dienstleistungen erhobenen Bearbeitungsgebühren sowie auf die Performancekapazität konzentriert, konkurrieren kleinere Firmen üblicherweise auf Basis ihrer Fähigkeit, maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen anzubieten, mit denen individuelle Kunden ihre Diversifizierungsbedürfnisse befriedigen möchten. Die Finanzkrise von 2008 und die nachfolgenden regulatorischen Entwicklungen haben deutlich gemacht, dass die sozialen Auswirkungen der Branche – gerechte Beratung der Kunden und Risikomanagement auf Körperschafts-, Portfolio- und Wirtschaftsebene – von großer Bedeutung sind. Außerdem hat die Branche angesichts ihres kollektiven Einflusses auf die Kapitalallokation die Verantwortung, Nachhaltigkeitsfaktoren in die Entscheidungsfindungs- und Managementprozesse einfließen zu lassen.
    Entfernen
  • Brennstoffzellen und Industriebatterien Die Branche für Brennstoffzellen und Industriebatterien besteht aus Unternehmen, die Brennstoffzellen für Energieerzeugungs- und Energiespeichergeräte wie Batterien herstellen. Die Hersteller in dieser Branche verkaufen hauptsächlich Produkte an Unternehmen für verschiedene Energieerzeugungs- und Energiespeicheranwendungen und -intensitäten, von kommerziellen Geschäftsanwendungen bis hin zu groß angelegten Energieprojekten für Versorgungsbetriebe. Die Unternehmen der Branche sind in der Regel weltweit tätig und verkaufen ihre Produkte auf dem Weltmarkt.
    Entfernen

Relevante Themen für beide Branchen (7 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Vermögensverwaltung und -verwahrung Remove
    Access Standard
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      None
    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
      • Transparente Informationen und gerechte Beratung für Kunden Anlageverwalter unterliegen gesetzlichen Verpflichtungen und treuhänderischen Pflichten in Bezug auf Buchführung, Betrieb und Marketing, Offenlegungsanforderungen und dem Verbot betrügerischer Aktivitäten. Die Vorschriften der Industrie der Vermögensverwaltung und -verwahrung haben das Ziel, die Interessen von Unternehmen und Kunden in Einklang zu bringen und Interessenkonflikte zu vermeiden. Diese Vorschriften sowie die Tatsache, dass der Großteil der Anlageverwalter Gebühren auf Grundlage der Höhe der verwalteten Anlagen verdienen, stellt für Unternehmen einen wesentlichen Anreiz dar, ihren Kunden Strategien anzubieten, die ihrem Rendite-Risiko-Profil entsprechen. Trotz der Offenlegungsanforderungen ist für Unternehmen nach wie vor eine gewaltige Aufgabe, ihren Kunden die Risiken der Anlagestrategien verständlich zu machen. Werden die Kundenerwartungen nicht erfüllt, so können langwierige und kostspielige Rechtsstreitigkeiten, Vertrauensverlust und geringere Umsätze die Folge sein. Durch strengere Offenlegungsvorschriften bei Verfahren oder Programmen zur Bereitstellung einschlägiger, klarer und transparenter Informationen über Produkte und Dienstleistungen, über Regelverstöße durch Arbeitnehmer und über die Höhe von Geldstrafen und Vergleichen im Zusammenhang mit der professionellen Integrität erhalten Investoren einen besseren Überblick darüber, wie erfolgreich der Umgang von Unternehmen mit den diesbezüglichen Risiken ist und ob diese in der Lage sind, den langfristigen Wert für die Aktionäre zu erhalten.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      None
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
      • Arbeitnehmervielfalt und -inklusion Bei Unternehmen im Bereich der Vermögensverwaltung und -verwahrung ist der Wettbewerb um qualifizierte Arbeitnehmer sehr stark. Gleichzeitig weist die Branche eine geringe Diversität auf, insbesondere bei den Führungspositionen. In den letzten Jahren haben Fälle von geschlechtsspezifischer Diskriminierung bei börsennotierten Unternehmen der Branche in den Medien für Schlagzeilen gesorgt. Angesichts der durch die Einführung komplexerer Finanzprodukte und den computergestützten algorithmischen und Hochfrequenzhandel raschen Weiterentwicklung der Branche werden die Rekrutierung und die Bindung qualifizierter Mitarbeiter eine immer wichtigere Rolle spielen. Wird eine diverse Belegschaft (Gender, Ethnie) im gesamten Unternehmen gefördert, so wird der Kandidatenpool wahrscheinlich erweitert, was die Einstellungskosten senken und die Betriebseffizienz steigern könnte. Darüber hinaus weisen Studien darauf hin, dass diverse Mitarbeiterteams die Rendite-Risiko-Eigenschaften von Investitionsportfolios verbessern könnten. Durch eine verbesserte Offenlegung der Unternehmensdiversität (Gender/Ethnie), insbesondere wenn diese nach Mitarbeiterkategorie erfolgt, können Aktionäre besser beurteilen, wie Unternehmen in dieser Branche mit den damit verbundenen Risiken und Chancen umgehen.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Einbeziehung von Umwelt-, Gesellschafts- und Führungsfaktoren in der Vermögensverwaltung und -beratung Unternehmen im Bereich der Vermögensverwaltung und -verwahrung haben eine treuhänderische Verantwortung gegenüber ihren Kunden. Bei Anlageentscheidungen müssen sie daher alle wesentlichen Informationen analysieren, einschließlich aller Umwelt-, Gesellschafts- und Führungsfaktoren (ESG). Hierzu gehört die Berücksichtigung von ESG-Faktoren bei der Bewertung, der Modellierung, der Portfoliozusammensetzung, der Vertretungsabstimmung und dem Engagement bei Beteiligungsnehmern und demzufolge bei der Investitionsentscheidung der Anlageverwalter. Da das Management und der Einsatz nichtfinanzieller Kapitalformen zunehmend zum Marktwert beitragen, hat die Einbeziehung von ESG-Faktoren in die Analyse von Beteiligungsnehmern an Bedeutung gewonnen. So haben Studien ergeben, dass das Management bestimmter ESG-Faktoren sowohl die Rechnungslegung als auch die Marktrenditen wesentlich beeinflussen kann. Ein tiefes Verständnis der ESG-Performance von Beteiligungsnehmern, die Integration von ESG-Faktoren in die Bewertung und Modellierung sowie die Einbindung von Beteiligungsnehmern bei Nachhaltigkeitsfragen führen dazu, dass Anlageverwalter überdurchschnittliche Renditen erzielen können. Auf der anderen Seite drohen Unternehmen der Vermögensverwaltung und -verwahrung, die diese Risiken und Chancen bei ihren Vermögensverwaltungsaktivitäten nicht berücksichtigen, geringere Anlagerenditen in ihren Portfolios, was Verluste bei den Performancegebühren verursachen könnte. Langfristig droht der Abfluss von verwalteten Anlagen, was den Verlust von Marktanteilen und geringere Bearbeitungsgebühren zur Folge hätte.
      • Finanzierte Emissionen Unternehmen, die an Vermögensverwaltungsaktivitäten teilnehmen, sind Risiken und Chancen im Zusammenhang mit den mit diesen Aktivitäten verbundenen Treibhausgasemissionen ausgesetzt. Gegenparteien, Kreditnehmer oder Beteiligungsunternehmen mit höheren Emissionen sind möglicherweise anfälliger für Risiken im Zusammenhang mit technologischen Veränderungen, Verschiebungen bei Angebot und Nachfrage sowie politischen Änderungen, die sich wiederum auf die Aussichten eines Finanzinstituts auswirken können, das diesen Unternehmen Finanzdienstleistungen bereitstellt. Diese Risiken und Chancen können in Form von Kreditrisiken, Marktrisiken, Reputationsrisiken und anderen finanziellen und betrieblichen Risiken entstehen. Beispielsweise könnte ein Kreditrisiko im Zusammenhang mit der Finanzierung von Kunden entstehen, die von immer strengeren CO2-Steuern, Treibstoffeffizienzvorschriften oder anderen Richtlinien betroffen sind; Kreditrisiken können auch durch damit verbundene technologische Veränderungen entstehen. Durch die Finanzierung von Projekten zur Förderung fossiler Brennstoffe kann ein Reputationsrisiko entstehen. Unternehmen, die an Vermögensverwaltungsaktivitäten teilnehmen, überwachen und steuern solche Risiken zunehmend durch die Messung ihrer finanzierten Emissionen. Diese Messung dient als Indikator dafür, wie stark ein Unternehmen klimabedingten Risiken und Chancen ausgesetzt ist und wie es seine Anlagestrategien im Laufe der Zeit möglicherweise anpassen muss.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      None
    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
      • Geschäftsethik Das regulatorische Umfeld von Unternehmen der Vermögensverwaltung und -verwahrung entwickelt sich sowohl national als auch international stetig weiter. Unternehmen müssen eine Reihe komplexer und oftmals auch widersprüchlicher Regeln bezüglich Leistung, Verhalten und Offenlegung befolgen, die sich unter anderem auf Insiderhandel, Clearing-Anforderungen in außerbörslichen Derivatemärkten und Steuerhinterziehung beziehen. Als Vermögensverwalter und -verwahrer ihrer Kunden unterliegen Unternehmen dieser Branche strengen gesetzlichen Anforderungen. In manchen Rechtsordnungen können außerdem die erweiterten Anreize für Whistleblower die Anzahl der bei Aufsichtsbehörden eingereichten Beschwerden noch erhöhen. Firmen, die anhand solider interner Kontrollen die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen gewährleisten können, sind besser aufgestellt, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, was zu höherem Absatzvolumen führt, und um die Sicherheite ihrer Aktionäre zu schützen, indem Verluste aufgrund von Gerichtsverfahren minimiert werden.
  • Brennstoffzellen und Industriebatterien Remove
    Access Standard
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Die Herstellung in der Branche für Brennstoffzellen und Industriebatterien erfordert Energie zur Speisung der Maschinen sowie Kühl-, Lüftungs-, Beleuchtungs- und Produkttestsysteme. Gekaufter Strom kann in der Branche einen großen Anteil der Energiequellen darstellen und einen großen Teil der Gesamtkosten für Materialien und Mehrwert ausmachen. Verschiedene Nachhaltigkeitsfaktoren tragen zur Steigerung der Kosten für konventionellen Strom bei, während alternative Energiequellen immer wettbewerbsfähiger werden. Aktionen zur Steigerung der Energieeffizienz können einen wesentlichen positiven Effekt auf die Betriebseffizienz und Rentabilität haben, besonders da viele Unternehmen mit vergleichsweise geringen oder negativen Margen arbeiten. Durch einen effizienteren Herstellungsprozess und die Erschließung alternativer Energiequellen können die Hersteller von Brennstoffzellen und Industriebatterien ihre indirekte Umweltbelastung und ihre Betriebskosten senken.
    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
      None
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft Die Mitarbeiter in der Herstellung von Brennstoffzellen und Industriebatterien sind möglicherweise gefährlichen Substanzen oder Arbeitsrisiken ausgesetzt, die sich chronisch oder akut auf die Gesundheit auswirken können. Verstöße oder chronische Gesundheitsschäden durch Arbeiten in der Brennstoffzellen- und Batterieherstellung oder in Wiederverwertungsanlagen können zu rechtlichen Schritten gegen Unternehmen führen. Unternehmen, die wirksame Sicherheitsprozesse und interne Kontrollen entwickeln und umsetzen, z. B. durch Gesundheits- und Sicherheitsschulungen, Schutzausrüstung, verbesserte Lüftung und regelmäßige Gesundheitsprüfungen, können die Gesundheit und Sicherheit ihrer Belegschaft verbessern und regulatorische und rechtliche Risiken minimieren.
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
      None
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Produkteffizienz Die Kundennachfrage und regulatorische Anforderungen treiben die Entwicklung von energieeffizienten Produkten mit geringeren Umweltauswirkungen und niedrigeren Gesamtbetriebskosten voran. Daher kann Forschung und Entwicklung in der Branche für Brennstoffzellen und Industriebatterien, die den Energie- und thermischen Wirkungsgrad verbessert und die Speicherkapazitäten steigert, die Markteinführung erleichtern. Fortschritte in der Batterietechnologie zur Steigerung der Speicherkapazitäten und Verbesserung der Ladeeffizienz sind neben geringeren Kosten für Kunden besonders wichtig für die Integration von erneuerbaren Technologien in das Netz. Hersteller von Brennstoffzellen und Industriebatterien, die den Wirkungsgrad in der Gebrauchsphase verbessern können, werden in Zukunft auch ihre Umsätze und ihren Marktanteil steigern können, während sie unter dem Druck strengerer Regulierungen, höherer Energiekosten und steigender Kundenanforderungen stehen.
      • Management von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer Da die Einführungsrate für Brennstoffzellen und Industriebatterien steigt und immer mehr Produkte das Ende ihrer Gebrauchsdauer erreichen, wird es immer wichtiger, Produkte so zu entwickeln, dass die Handhabung nach der Gebrauchsdauer erleichtert und die Materialeffizienz maximiert wird. Brennstoffzellen und Batterien können gefährliche Substanzen enthalten, die sachgemäß entsorgt werden müssen, da sie ein Gesundheits- und Umweltrisiko darstellen können. Neue Vorschriften zum Ende der Gebrauchsdauer von Batterien haben die Bedeutung dieses Problems noch gesteigert, da möglicherweise höhere Kosten zum Verwalten von Risiken, aber auch Chancen durch regulatorische Anreize entstehen. Ein effektives Design zur Zerlegung und Wiederverwendung oder Wiederverwertung wird in Zukunft ein Schlüsselelement zur Steigerung der Rückgewinnungsraten und zur Verringerung der Lebenszyklusauswirkungen von Brennstoffzellen und Batterien werden. Angesichts der schwankenden Preise und zunehmenden Knappheit einiger Rohmaterialien können Brennstoffzellen- und Industriebatteriehersteller ihre langfristige Betriebseffizienz steigern und ihr Risikoprofil verbessern, indem sie Rücknahme- und Wiederverwertungssysteme entwickeln und zurückgewonnene Materialien wiederverwenden.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Rohmaterialbezug Die Herstellung bestimmter Typen von Industriebatterien und Brennstoffzellen erfordert Materialien wie Lithium, Cobalt, Nickel und Platin. Der Zugang zu diesen Stoffen ist von entscheidender Bedeutung für die kontinuierliche Entwicklung und Skalierung von sauberen Energietechnologien wie Brennstoffzellen und Industriebatterien. Da die weltweiten Vorkommen dieser kritischen Materialien begrenzt sind und überwiegend in Ländern mit verhältnismäßig schwachen politischen und regulatorischen Strukturen oder mit starken geopolitischen Spannungen liegen, besteht für Unternehmen das Risiko von Lieferkettenstörungen und höheren oder schwankenden Beschaffungskosten. Gleichzeitig werden die Beschaffungsrisiken durch den Wettbewerb aus anderen Branchen verschärft, die die gleichen kritischen Materialien verwenden und/oder Brennstoffzellen- und Batterietechnologien anwenden. Brennstoffzellen- und Industriebatteriehersteller mit starken Lieferkettenstandards und einer hohen Anpassungsfähigkeit an zunehmende Ressourcenknappheit werden besser in der Lage sein, den Aktionärswert zu bewahren. Unternehmen, die ihren Verbrauch von kritischen Materialien senken und eine zuverlässige Materialbeschaffung sicherstellen können, können die potenziellen finanziellen Auswirkungen durch Lieferstörungen, schwankende Beschaffungspreise sowie Ruf- und Konformitätsrisiken minimieren.
    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
      None

Wählen Sie max. 4 Branchen aus

Aktuelle Branchen:
Vermögensverwaltung und -verwahrung
|
Brennstoffzellen und Industriebatterien
Finanzsektor
Sektor der erneuerbaren Ressourcen und alternativen Energien
Konsumgütersektor
Rohstoff- und Mineralverarbeitungssektor
Lebensmittel- und Getränkesektor
Gesundheitssektor
Infrastruktursektor
Ressourcetransformationssektor
Dienstleistungssektor
Technologie- und Kommunikationssektor
Transportsektor