Branchenvergleich
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Current language: Deutsch (2018)
Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:
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Medizinische Versorger
Medizinische Versorger kaufen, lagern und verkaufen pharmazeutische Produkte und medizinische Ausrüstung an Krankenhäuser, Apotheken und Ärzte. Der Bedarf nach den Dienstleistungen der Branche ist größtenteils abhängig von der Versicherungsdeckung, Ausgaben für Pharmazeutika, Krankheiten und demografischen Faktoren. Die größere Deckung durch die gesetzliche Versicherung mit dem U.S Patient Protection and Affordable Care Act (US-Gesetz für Patientenschutz und bezahlbare Versorgung), elektronische Patientenakten und die Konsolidierung im Gesundheitswesen wird die Branche auch in Zukunft weiter prägen. Das Gesundheitswesen steht weiterhin unter dem Druck hin zu niedrigeren Kosten und höherer Effizienz, was auch medizinische Versorger zu spüren bekommen werden. Die typischen Herausforderungen für Unternehmen dieser Branche sind die Konsolidierung und Partnerschaften zwischen Apotheken, Kostenträgern und Herstellern. -
Technik- und Baudienstleistungen
Unternehmen, die in der Branche Technik- und Baudienstleistungen tätig sind, bieten Technik-, Bau-, Design-, Beratungs-, Contracting-Dienstleistungen und zugehörige Services zur Unterstützung zahlreicher Bau- und Infrastrukturprojekte an. Die Branche besteht aus vier Hauptbereichen: Ingenieurdienstleistungen, Infrastrukturaufbau, Nicht-Wohnungsbau sowie Bausubunternehmen und baunahe Dienstleistungen. Im Infrastrukturaufbau tätige Unternehmen beschäftigen sich mit der Planung und/oder dem Bau von Infrastrukturprojekten, wie Kraftwerken, Dämmen, Öl- und Gasrohrleitungen, Raffinerien, Schnellstraßen, Brücken, Tunneln, Schienenwegen, Häfen, Lufthäfen, Abfallverarbeitungsanlagen, Wasserleitungsnetzen und Stadien. Zum Bereich der Nicht-Wohnungsbau gehören Unternehmen, die industrielle und gewerbliche Einrichtungen gestalten und/oder bauen, darunter Fabriken, Lager, Bedarf an Rechenzentren, Büros, Hotels, Krankenhäuser, Universitäten und Einzelhandelsflächen wie Einkaufszentren. Im Bereich der Ingenieurdienstleistungen finden sich Unternehmen, die spezialisierte Architekten- und Ingenieurdienstleistungen anbieten, wie die Gestaltung und Entwicklung von Machbarkeitsstudien für zahlreiche der oben genannten Projekte. Zu den Bausubunternehmen und professionellen Baudienstleistern zählen kleinere Unternehmen, die Nebenleistungen erbringen, wie Tischlerei, Elektrik, Klempnerarbeit, Malern, Wasserfestmachen, Landschaftsgestaltung, Innenarchitektur und Gebäudebegehung. Diese Branche bedient Infrastrukturinhaber und Bauträger im öffentlichen und privaten Bereich. Großunternehmen in dieser Industrie sind global tätig und spezialisieren sich für gewöhnlich auf verschiedene Segmente.
Relevante Themen für beide Branchen (7 von 26)
Warum sind einige Themen ausgegraut?
Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.-
Umwelt
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Treibhausgasemissionen
Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3). - Luftqualität
- Energiemanagement
- Wasser- und Abwassermanagement
- Abfall- und Gefahrstoffmanagement
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Umweltauswirkungen
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
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Sozialkapital
- Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft
- Schutz von Kundendaten
- Datensicherheit
- Zugang und Erschwinglichkeit
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Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten. -
Wohlbefinden von Kunden
Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern. - Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
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Humankapital
- Arbeitspraktiken
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Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen. - Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
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Geschäftsmodell und Innovation
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden. - Robustheit des Geschäftsmodells
- Lieferkettenmanagement
- Rohmaterialbezug und -effizienz
- Physische Auswirkungen des Klimawandels
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Leadership und Governance
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Geschäftsethik
Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen. - Wettbewerbswidrige Praktiken
- Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds
- Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
- Systemrisikomanagement
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Offenlegungsthemen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen?
Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.-
Access Standard
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Treibhausgasemissionen
Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).-
Flottenverbrauchsmanagement
Die Verteilung von medizinischen Produkten und Ausstattungsteilen erfordert große Transportnetzwerke. Überlegungen zum Klimawandel und schwindende natürliche Ressourcen können sich auf die Kraftstoffpreise auswirken und zu Kostenschwankungen für medizinische Versorger führen. Unternehmen, die ihre Transportdienste effizienter gestalten, können den Aktionärswert steigern.
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Umweltauswirkungen
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.None -
Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.-
Produktsicherheit
Medizinische Versorger spielen eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Gesundheitsprodukten für Verbraucher. Die Branche trägt daher gemeinsam mit den Herstellern die Verantwortung zur Sicherstellung der Produktsicherheit und Vermeidung von Problemen im Zusammenhang mit der Toxizität. Weitere Risiken für medizinische Versorger bestehen im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln und dem Potenzial für falsch etikettierte Produkte. Unternehmen, die Sicherheitsvorfälle oder sonstige Produktrisiken minimieren, können den Aktionärswert besser schützen.
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Wohlbefinden von Kunden
Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.-
Gefälschte Arzneimittel
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass gefälschte Arzneimittel über 10 Prozent der pharmazeutischen Lieferkette in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ausmachen. Das Problem gefälschter oder nicht standardkonformer Medikamente stellt auch in Industrieländern ein wesentliches Risiko dar. Auf medizinische Versorger könnten in Zukunft zusätzliche Kosten zukommen, da Regierungen und Aufsichtsbehörden Vorschriften für die Lieferketten von Arzneimitteln erlassen möchten, die verhindern sollen, dass gefälschte oder falsch etikettierte Arzneimittel in das Vertriebssystem gelangen.
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Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.None -
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.-
Management des Produktlebenszyklus
Medizinische Versorger stehen in der Verantwortung, die Umweltbelastung ihrer Produkte zu verringern. Besondere Möglichkeiten zur Verringerung der Belastung bestehen bei der Produktverpackung und Rücknahmeprogrammen. Unternehmen, die in diesen Bereichen wirksame Aktionen vornehmen, können die Kundenanforderungen besser erfüllen und die damit verbunden Kosten senken.
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Geschäftsethik
Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.-
Geschäftsethik
Medizinische Versorger unterliegen verschiedenen regionalen, nationalen und internationalen Vorschriften. In den USA stellen u. a. der False Claims Act (US-Gesetz zur Bekämpfung der Geltendmachung unberechtigter Ansprüche) und der Foreign Corrupt Practices Act (Gesetz zu korrupten Praktiken im Ausland) zu diesen Gesetzen. Unternehmen, die die relevanten Vorschriften einhalten, können Gerichtsverfahren vermeiden, die zu hohen Straf- oder Vergleichszahlungen führen können.
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Access Standard
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Treibhausgasemissionen
Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).None -
Umweltauswirkungen
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.-
Ökologische Auswirkungen der Projektierung
Infrastrukturaufbauprojekte unterstützen die ökonomische und soziale Entwicklung, können jedoch auch Risiken für die Umwelt vor Ort und umgebende Gemeinden darstellen. Aktivitäten dieser Branche können das lokale Ökosystem aufgrund von Auswirkungen auf die Biodiversität, Luftemissionen, Austrag in Wasser, Verbrauch von natürlichen Ressourcen, Abfallerzeugung und die Verwendung von gefährlichen Chemikalien beeinträchtigen. Insbesondere Bauunternehmen, die Rodungen, Grabungen und sonstige Erdarbeiten durchführen, erzeugen während der Bauphase vermutlich schädliche Abfälle. Durch die effektive Bewertung von Auswirkungen auf die Umwelt vor dem Bau können unvorhergesehene Probleme, die sich auch die Betriebs- und Kapitalkosten auswirken könnten, minimiert werden. In manchen Fällen können Umweltbedenken und/oder die Resistenz von Gemeinden zur Verschiebung von Projekten und in Extremfällen sogar zur Stornierung von Projekten führen, was die Profitabilität und die Wachstumschancen von Unternehmen stark beeinträchtigen kann. Wenn die geltenden Umweltvorschriften während der Konstruktion nicht eingehalten werden, sehen sich Unternehmen mit hohen Geldstrafen und Sanierungskosten konfrontiert und müssen zudem mit Rufschädigung rechnen. Die Bewertung der Umweltauswirkungen verbessert das Verständnis der Umwelteinflüsse eines Projekts und zeigt Aktionen auf, die möglicherweise vor Beginn des Projekts notwendig sind. Zudem kann die einschlägige Steuerung von Umweltrisiken während der Bauphase die regulatorische Aufsicht und/oder die Resistenz von Gemeinden minimieren. Durch die Auswertung der umweltbezogenen Aspekte vorab sowie durch eine fortlaufende Evaluierung während der Projektentwicklung, sind Ingenieur- und Bauunternehmen besser aufgestellt, um potenzielle Umweltprobleme und finanzielle Risiken zu mindern, während sie sich zudem einen Wettbewerbsvorteil sichern und zukünftig leichter Aufträge potenzieller Kunden an Land ziehen werden.
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Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.-
Strukturelle Integrität und Sicherheit
Bei der Bereitstellung von Dienstleistungen, die Technik, Design, Architektur, Beratung, Inspektion, Konstruktion oder Wartung betreffen, haben Unternehmen in dieser Branche eine professionelle Verantwortung, die Sicherheit und Integrität ihrer Arbeit sicherzustellen. Fehler oder mangelhafte Qualität bei der Projektplanung oder dem Bau von Gebäuden oder Infrastruktur können zu schweren Verstöße, Sachschäden und wirtschaftlichem Schaden führen. Unternehmen, die bezüglich der Strukturintegrität und Sicherheit schlecht abschneiden, können daher mit hohen Kosten aufgrund von Umgestaltungen und/oder Reparaturarbeiten und gesetzlicher Haftung sowie mit Rufschädigung rechnen, was deren Wachstumschancen beeinträchtigen kann. Zudem müssen Unternehmen in dieser Branche bei der Planung und Konstruktion von Gebäuden oder Infrastruktur immer häufiger auch potenzielle Auswirkungen auf den Klimawandel in Betracht ziehen, was möglicherweise die strukturelle Integrität von Projekten und die Sicherheit der allgemeinen Öffentlichkeit betrifft. Die Einhaltung der minimal anwendbaren Kodizes und Standards ist unter manchen Umständen möglicherweise nicht ausreichend, wenn es darum geht, den Unternehmensruf zu wahren und zu stärken (oder gesetzliche Verpflichtungen zu minimieren). Dies gilt insbesondere, wenn die Häufigkeit und der Schweregrad der den Klimawandel betreffenden Ereignisse wie erwartet ansteigt. Die Einhaltung oder sogar das Übertreffen der neuen Branchenstandards für Qualität und die Etablierung interner Kontrollverfahren für den Umgang mit potenziellen Designproblemen, einschließlich derer, die das Klima betreffen, sind Praktiken, die Unternehmen bei der Senkung dieser Risiken helfen können.
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Wohlbefinden von Kunden
Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.None -
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.-
Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft
Konstruktion, Wartung und Reparaturdienste sowie weitere Aktivitäten vor Ort erfordern harte körperliche Arbeit. Die Sterblichkeits- und Verletzungsrate sind in der Technik- und Baudienstleistungsbranche höher als in anderen vergleichbaren Branchen, da die Belegschaft hier mit strombetriebenen Transportfahrzeugen und schweren Maschinen arbeitet und es zu Stürzen und der Exposition gegenüber gefährlichen Chemikalien sowie weiteren einzigartigen und potenziell gefährlichen Situationen kommen kann. Dabei sind Zeitarbeitnehmer aufgrund mangelnder Ausbildung und Branchenerfahrung einem noch höheren Risiko ausgesetzt. Ein Versäumnis, die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten, kann Geldstrafen und weitere Strafmaßnahmen nach sich ziehen, während schwere Unfälle zu akuten, einmaligen Ausgaben und Eventualverbindlichkeiten aufgrund von rechtlichen oder regulatorischen Aktionen führen können. Außerdem können Gesundheits- und Sicherheitsereignisse eine Verschiebung des Projekts und Ausfallzeiten bedeuten, was wiederum die Projektkosten erhöht und die Profitabilität mindert. Unternehmen, die ihre Festangestellten und Zeitarbeitskräfte ordnungsgemäß schulen und eine starke Sicherheitskultur schaffen, können hingegen das Risikoprofil senken und sich möglicherweise sogar einen Wettbewerbsvorteil bei Angeboten und Vorschlägen für neue Projekte sichern, da sie sich durch ihre gesunde Belegschaft und nachweislich hohe Arbeitssicherheit auszeichnen.
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.-
Auswirkungen von Gebäuden und Infrastruktur während ihrer Nutzungszeit
Bei Gebäude- und umfangreichen Infrastrukturprojekten werden höhere Mengen an natürlichen Ressourcen verbraucht als sonst in der Wirtschaft üblich. Während der Konstruktion werden Materialien wie Eisen- und Stahlprodukte, Zement, Beton, Ziegel, Trockenwände, Wandbauplatten, Glas, Wärmedämmung, Armaturen, Türen, Möbel und mehr verwendet. Nach Abschluss des Baus und während der täglichen Verwendung verbrauchen diese Projekte oft Unmengen an Ressourcen in Form von Energie und Wasser (die direkten Umweltauswirkungen der Bauphase sind im Thema „Ökologische Auswirkungen der Projektierung“ aufgeführt). Daher tragen die Beschaffung von Baumaterialien und die tagtägliche Nutzung der Gebäude und Infrastrukturen bei zu direkten und indirekten Treibhausgasemissionen, globalen und/oder lokalen Ressourcenbeschränkungen, Wasserknappheit und negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Von Kunden und Aufsichtsbehörden wird mehr und mehr Druck ausgeübt, nachhaltig gebaute Umgebungen zu entwickeln, was zum Wachstum der Märkte führt, die sich auf die Senkung der Auswirkungen von Gebäude- und Infrastrukturprojekten während deren Nutzzeit konzentrieren. Folglich wurden verschiedene internationale Zertifizierungsprogramme für umweltfreundliche Gebäude und Infrastrukturen ins Leben geworfen, die bei Projekten unter anderem die Energie- und Wassereffizienz in der Nutzungsphase, Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Verwendung von nachhaltigen Konstruktions- und Baumaterialien bewerten. Auf diese Weise werden mehrere Chancen in der Wertschöpfungskette dieser Industrie geschaffen: von Lieferanten, die solche Materialien liefern können, bis hin zu Unternehmen in der Technik- und Baudienstleistungsbranche, die auf Nachhaltigkeit ausgelegte Projektplanungen, Beratungen und Baudienste anbieten können. Diese Dienstleistungen können für einen Wettbewerbsvorteil sorgen und die Chancen des Absatzvolumenwachstums steigern, da die Nachfrage der Kunden nach ökonomisch vorteilhaften, nachhaltigen Projekten steigt und die entsprechenden Vorschriften sich verschärfen. Unternehmen, die derartige Überlegungen nicht effektiv bei ihren Dienstleistungsangeboten berücksichtigen, müssen langfristig mit dem Verlust ihres Marktanteils rechnen. -
Auswirkungen des Geschäftsmixes auf das Klima
Unternehmen, die Technik- und Baudienstleistungen anbieten, arbeiten mit Kunden zusammen, für die möglicherweise hinderliche Klimavorschriften gelten, sowie mit solchen, die eine aktive Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen. Bestimmte Bauprojekte tragen aufgrund der während der Gebrauchsphase freigesetzten Treibhausgase wesentlich zum Klimawandel bei. Zu den Projekten, die wahrscheinlich zu den globalen Treibhausgasemissionen beitragen, gehören diejenigen im Öl- und Gassektor und in anderen Rohstoffindustrien, sowie der Bau großer Gebäude. Manche Infrastrukturprojekte, z. B. wenn sie auf erneuerbare Energie ausgerichtet sind, sind so konzipiert, dass sie die Treibhausgasemissionen reduzieren, andere stellen jedoch diesbezüglich einen Kompromiss dar. Nahverkehrssysteme können direkt zu den Treibhausgasemissionen beitragen, senken jedoch die Nettoemissionen, wenn man die vom System bereitgestellten Vorzüge mit einrechnet. Zahlreiche Unternehmen in dieser Branche erzielen einen großen Teil ihrer Erlöse und Gewinne über Kunden, die in CO2-intensiven Industrien arbeiten und deren zukünftige Kapitalausgaben aufgrund der strenger werdenden Klimavorschriften gefährdet sind. Abwärtsrisiken können sich anhand von Projektverzögerungen, Stornierungen und langfristig schwindendem Absatzvolumenwachstum bemerkbar machen. Allerdings können sich Unternehmen, die sich auf solche Infrastrukturprojekte konzentrieren, die eine Senkung der Treibhausgase bewirken, einen Wettbewerbsvorteil sichern, indem sie sich auf diese wachsenden Märkte konzentrieren. Die Unternehmen und Kunden in dieser Branche sind in einem unsicheren Geschäftsumfeld tätig und sehen sich mit wachsenden ökologischen und regulatorischen Anforderungen konfrontiert. Indem sie die auf den Klimawandel bezogenen Risiken und Chancen, die sich auf den Rückstand und die zukünftigen Geschäftsperspektiven auswirken, bewerten und kommunizieren, kann dies den Investoren helfen, die allgemeinen Auswirkungen des Klimawandels auf einen Betrieb zu beurteilen.
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Geschäftsethik
Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.-
Geschäftsethik
Unternehmen in dieser Branche sehen sich konfrontiert mit Risiken bezüglich Bestechung, Korruption und wettbewerbswidrigen Praktiken. Grund hierfür sind verschiedene Faktoren, darunter die globalen Geschäftstätigkeiten vieler Betriebe, das Leiten verschiedener Beauftragter und Subunternehmer vor Ort, die Komplexität der Projektfinanzierung und - genehmigung, der Umfang der Aufträge beim Bau großer Infrastrukturprojekte sowie das Wettbewerbsverfahren, das für den Erhalt von Aufträgen im privaten und öffentlichen Sektor notwendig ist. Verstöße gegen die Unternehmensethik können zu behördlichen Untersuchungen führen und hohe Geldstrafen, Abwicklungskosten und eine Rufschädigung nach sich ziehen. Solche Verstöße können sich beispielsweise auf Antikorruptionsgesetze beziehen, wie die Bezahlung von Regierungsbeamten, um einen Projektauftrag zugewiesen zu bekommen. Ein anderes Beispiel sind unethische Angebotsverfahren, wie Scheinangebote (z. B. wenn ein unnatürlich hohes oder anderweitig unannehmbares Gebot für einen Auftrag abgegeben wird, den der Bietende nicht erhalten möchte) und Angebotsbündelung (z. B. die Absprache, einen Vertrag zu teilen und den einzelnen Bietenden eine bestimmte Menge Arbeit zukommen zu lassen). Außerdem können die diesbezüglich schlecht abschneidenden Unternehmen damit rechnen, bei zukünftigen Projekten nicht gewählt zu werden, wodurch ihnen Absatzvolumenverluste entstehen. Die Schaffung einer starken Unternehmensethik durch die Schulung der Arbeitnehmer, effektive Führungsstrukturen und interne Kontrollen sind wichtige Mittel zur Abschwächung von Risiken bezüglich der Geschäftsethik.
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Allgemeine Themenkategorie
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Medizinische Versorger
Access Standard
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Technik- und Baudienstleistungen
Access Standard
Treibhausgasemissionen
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Flottenverbrauchsmanagement
Die Verteilung von medizinischen Produkten und Ausstattungsteilen erfordert große Transportnetzwerke. Überlegungen zum Klimawandel und schwindende natürliche Ressourcen können sich auf die Kraftstoffpreise auswirken und zu Kostenschwankungen für medizinische Versorger führen. Unternehmen, die ihre Transportdienste effizienter gestalten, können den Aktionärswert steigern.
Umweltauswirkungen
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Ökologische Auswirkungen der Projektierung
Infrastrukturaufbauprojekte unterstützen die ökonomische und soziale Entwicklung, können jedoch auch Risiken für die Umwelt vor Ort und umgebende Gemeinden darstellen. Aktivitäten dieser Branche können das lokale Ökosystem aufgrund von Auswirkungen auf die Biodiversität, Luftemissionen, Austrag in Wasser, Verbrauch von natürlichen Ressourcen, Abfallerzeugung und die Verwendung von gefährlichen Chemikalien beeinträchtigen. Insbesondere Bauunternehmen, die Rodungen, Grabungen und sonstige Erdarbeiten durchführen, erzeugen während der Bauphase vermutlich schädliche Abfälle. Durch die effektive Bewertung von Auswirkungen auf die Umwelt vor dem Bau können unvorhergesehene Probleme, die sich auch die Betriebs- und Kapitalkosten auswirken könnten, minimiert werden. In manchen Fällen können Umweltbedenken und/oder die Resistenz von Gemeinden zur Verschiebung von Projekten und in Extremfällen sogar zur Stornierung von Projekten führen, was die Profitabilität und die Wachstumschancen von Unternehmen stark beeinträchtigen kann. Wenn die geltenden Umweltvorschriften während der Konstruktion nicht eingehalten werden, sehen sich Unternehmen mit hohen Geldstrafen und Sanierungskosten konfrontiert und müssen zudem mit Rufschädigung rechnen. Die Bewertung der Umweltauswirkungen verbessert das Verständnis der Umwelteinflüsse eines Projekts und zeigt Aktionen auf, die möglicherweise vor Beginn des Projekts notwendig sind. Zudem kann die einschlägige Steuerung von Umweltrisiken während der Bauphase die regulatorische Aufsicht und/oder die Resistenz von Gemeinden minimieren. Durch die Auswertung der umweltbezogenen Aspekte vorab sowie durch eine fortlaufende Evaluierung während der Projektentwicklung, sind Ingenieur- und Bauunternehmen besser aufgestellt, um potenzielle Umweltprobleme und finanzielle Risiken zu mindern, während sie sich zudem einen Wettbewerbsvorteil sichern und zukünftig leichter Aufträge potenzieller Kunden an Land ziehen werden.
Produktqualität und -sicherheit
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Produktsicherheit
Medizinische Versorger spielen eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Gesundheitsprodukten für Verbraucher. Die Branche trägt daher gemeinsam mit den Herstellern die Verantwortung zur Sicherstellung der Produktsicherheit und Vermeidung von Problemen im Zusammenhang mit der Toxizität. Weitere Risiken für medizinische Versorger bestehen im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln und dem Potenzial für falsch etikettierte Produkte. Unternehmen, die Sicherheitsvorfälle oder sonstige Produktrisiken minimieren, können den Aktionärswert besser schützen.
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Strukturelle Integrität und Sicherheit
Bei der Bereitstellung von Dienstleistungen, die Technik, Design, Architektur, Beratung, Inspektion, Konstruktion oder Wartung betreffen, haben Unternehmen in dieser Branche eine professionelle Verantwortung, die Sicherheit und Integrität ihrer Arbeit sicherzustellen. Fehler oder mangelhafte Qualität bei der Projektplanung oder dem Bau von Gebäuden oder Infrastruktur können zu schweren Verstöße, Sachschäden und wirtschaftlichem Schaden führen. Unternehmen, die bezüglich der Strukturintegrität und Sicherheit schlecht abschneiden, können daher mit hohen Kosten aufgrund von Umgestaltungen und/oder Reparaturarbeiten und gesetzlicher Haftung sowie mit Rufschädigung rechnen, was deren Wachstumschancen beeinträchtigen kann. Zudem müssen Unternehmen in dieser Branche bei der Planung und Konstruktion von Gebäuden oder Infrastruktur immer häufiger auch potenzielle Auswirkungen auf den Klimawandel in Betracht ziehen, was möglicherweise die strukturelle Integrität von Projekten und die Sicherheit der allgemeinen Öffentlichkeit betrifft. Die Einhaltung der minimal anwendbaren Kodizes und Standards ist unter manchen Umständen möglicherweise nicht ausreichend, wenn es darum geht, den Unternehmensruf zu wahren und zu stärken (oder gesetzliche Verpflichtungen zu minimieren). Dies gilt insbesondere, wenn die Häufigkeit und der Schweregrad der den Klimawandel betreffenden Ereignisse wie erwartet ansteigt. Die Einhaltung oder sogar das Übertreffen der neuen Branchenstandards für Qualität und die Etablierung interner Kontrollverfahren für den Umgang mit potenziellen Designproblemen, einschließlich derer, die das Klima betreffen, sind Praktiken, die Unternehmen bei der Senkung dieser Risiken helfen können.
Wohlbefinden von Kunden
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Gefälschte Arzneimittel
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass gefälschte Arzneimittel über 10 Prozent der pharmazeutischen Lieferkette in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ausmachen. Das Problem gefälschter oder nicht standardkonformer Medikamente stellt auch in Industrieländern ein wesentliches Risiko dar. Auf medizinische Versorger könnten in Zukunft zusätzliche Kosten zukommen, da Regierungen und Aufsichtsbehörden Vorschriften für die Lieferketten von Arzneimitteln erlassen möchten, die verhindern sollen, dass gefälschte oder falsch etikettierte Arzneimittel in das Vertriebssystem gelangen.
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
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Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft
Konstruktion, Wartung und Reparaturdienste sowie weitere Aktivitäten vor Ort erfordern harte körperliche Arbeit. Die Sterblichkeits- und Verletzungsrate sind in der Technik- und Baudienstleistungsbranche höher als in anderen vergleichbaren Branchen, da die Belegschaft hier mit strombetriebenen Transportfahrzeugen und schweren Maschinen arbeitet und es zu Stürzen und der Exposition gegenüber gefährlichen Chemikalien sowie weiteren einzigartigen und potenziell gefährlichen Situationen kommen kann. Dabei sind Zeitarbeitnehmer aufgrund mangelnder Ausbildung und Branchenerfahrung einem noch höheren Risiko ausgesetzt. Ein Versäumnis, die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten, kann Geldstrafen und weitere Strafmaßnahmen nach sich ziehen, während schwere Unfälle zu akuten, einmaligen Ausgaben und Eventualverbindlichkeiten aufgrund von rechtlichen oder regulatorischen Aktionen führen können. Außerdem können Gesundheits- und Sicherheitsereignisse eine Verschiebung des Projekts und Ausfallzeiten bedeuten, was wiederum die Projektkosten erhöht und die Profitabilität mindert. Unternehmen, die ihre Festangestellten und Zeitarbeitskräfte ordnungsgemäß schulen und eine starke Sicherheitskultur schaffen, können hingegen das Risikoprofil senken und sich möglicherweise sogar einen Wettbewerbsvorteil bei Angeboten und Vorschlägen für neue Projekte sichern, da sie sich durch ihre gesunde Belegschaft und nachweislich hohe Arbeitssicherheit auszeichnen.
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
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Management des Produktlebenszyklus
Medizinische Versorger stehen in der Verantwortung, die Umweltbelastung ihrer Produkte zu verringern. Besondere Möglichkeiten zur Verringerung der Belastung bestehen bei der Produktverpackung und Rücknahmeprogrammen. Unternehmen, die in diesen Bereichen wirksame Aktionen vornehmen, können die Kundenanforderungen besser erfüllen und die damit verbunden Kosten senken.
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Auswirkungen von Gebäuden und Infrastruktur während ihrer Nutzungszeit
Bei Gebäude- und umfangreichen Infrastrukturprojekten werden höhere Mengen an natürlichen Ressourcen verbraucht als sonst in der Wirtschaft üblich. Während der Konstruktion werden Materialien wie Eisen- und Stahlprodukte, Zement, Beton, Ziegel, Trockenwände, Wandbauplatten, Glas, Wärmedämmung, Armaturen, Türen, Möbel und mehr verwendet. Nach Abschluss des Baus und während der täglichen Verwendung verbrauchen diese Projekte oft Unmengen an Ressourcen in Form von Energie und Wasser (die direkten Umweltauswirkungen der Bauphase sind im Thema „Ökologische Auswirkungen der Projektierung“ aufgeführt). Daher tragen die Beschaffung von Baumaterialien und die tagtägliche Nutzung der Gebäude und Infrastrukturen bei zu direkten und indirekten Treibhausgasemissionen, globalen und/oder lokalen Ressourcenbeschränkungen, Wasserknappheit und negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Von Kunden und Aufsichtsbehörden wird mehr und mehr Druck ausgeübt, nachhaltig gebaute Umgebungen zu entwickeln, was zum Wachstum der Märkte führt, die sich auf die Senkung der Auswirkungen von Gebäude- und Infrastrukturprojekten während deren Nutzzeit konzentrieren. Folglich wurden verschiedene internationale Zertifizierungsprogramme für umweltfreundliche Gebäude und Infrastrukturen ins Leben geworfen, die bei Projekten unter anderem die Energie- und Wassereffizienz in der Nutzungsphase, Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Verwendung von nachhaltigen Konstruktions- und Baumaterialien bewerten. Auf diese Weise werden mehrere Chancen in der Wertschöpfungskette dieser Industrie geschaffen: von Lieferanten, die solche Materialien liefern können, bis hin zu Unternehmen in der Technik- und Baudienstleistungsbranche, die auf Nachhaltigkeit ausgelegte Projektplanungen, Beratungen und Baudienste anbieten können. Diese Dienstleistungen können für einen Wettbewerbsvorteil sorgen und die Chancen des Absatzvolumenwachstums steigern, da die Nachfrage der Kunden nach ökonomisch vorteilhaften, nachhaltigen Projekten steigt und die entsprechenden Vorschriften sich verschärfen. Unternehmen, die derartige Überlegungen nicht effektiv bei ihren Dienstleistungsangeboten berücksichtigen, müssen langfristig mit dem Verlust ihres Marktanteils rechnen. -
Auswirkungen des Geschäftsmixes auf das Klima
Unternehmen, die Technik- und Baudienstleistungen anbieten, arbeiten mit Kunden zusammen, für die möglicherweise hinderliche Klimavorschriften gelten, sowie mit solchen, die eine aktive Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen. Bestimmte Bauprojekte tragen aufgrund der während der Gebrauchsphase freigesetzten Treibhausgase wesentlich zum Klimawandel bei. Zu den Projekten, die wahrscheinlich zu den globalen Treibhausgasemissionen beitragen, gehören diejenigen im Öl- und Gassektor und in anderen Rohstoffindustrien, sowie der Bau großer Gebäude. Manche Infrastrukturprojekte, z. B. wenn sie auf erneuerbare Energie ausgerichtet sind, sind so konzipiert, dass sie die Treibhausgasemissionen reduzieren, andere stellen jedoch diesbezüglich einen Kompromiss dar. Nahverkehrssysteme können direkt zu den Treibhausgasemissionen beitragen, senken jedoch die Nettoemissionen, wenn man die vom System bereitgestellten Vorzüge mit einrechnet. Zahlreiche Unternehmen in dieser Branche erzielen einen großen Teil ihrer Erlöse und Gewinne über Kunden, die in CO2-intensiven Industrien arbeiten und deren zukünftige Kapitalausgaben aufgrund der strenger werdenden Klimavorschriften gefährdet sind. Abwärtsrisiken können sich anhand von Projektverzögerungen, Stornierungen und langfristig schwindendem Absatzvolumenwachstum bemerkbar machen. Allerdings können sich Unternehmen, die sich auf solche Infrastrukturprojekte konzentrieren, die eine Senkung der Treibhausgase bewirken, einen Wettbewerbsvorteil sichern, indem sie sich auf diese wachsenden Märkte konzentrieren. Die Unternehmen und Kunden in dieser Branche sind in einem unsicheren Geschäftsumfeld tätig und sehen sich mit wachsenden ökologischen und regulatorischen Anforderungen konfrontiert. Indem sie die auf den Klimawandel bezogenen Risiken und Chancen, die sich auf den Rückstand und die zukünftigen Geschäftsperspektiven auswirken, bewerten und kommunizieren, kann dies den Investoren helfen, die allgemeinen Auswirkungen des Klimawandels auf einen Betrieb zu beurteilen.
Geschäftsethik
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Geschäftsethik
Medizinische Versorger unterliegen verschiedenen regionalen, nationalen und internationalen Vorschriften. In den USA stellen u. a. der False Claims Act (US-Gesetz zur Bekämpfung der Geltendmachung unberechtigter Ansprüche) und der Foreign Corrupt Practices Act (Gesetz zu korrupten Praktiken im Ausland) zu diesen Gesetzen. Unternehmen, die die relevanten Vorschriften einhalten, können Gerichtsverfahren vermeiden, die zu hohen Straf- oder Vergleichszahlungen führen können.
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Geschäftsethik
Unternehmen in dieser Branche sehen sich konfrontiert mit Risiken bezüglich Bestechung, Korruption und wettbewerbswidrigen Praktiken. Grund hierfür sind verschiedene Faktoren, darunter die globalen Geschäftstätigkeiten vieler Betriebe, das Leiten verschiedener Beauftragter und Subunternehmer vor Ort, die Komplexität der Projektfinanzierung und - genehmigung, der Umfang der Aufträge beim Bau großer Infrastrukturprojekte sowie das Wettbewerbsverfahren, das für den Erhalt von Aufträgen im privaten und öffentlichen Sektor notwendig ist. Verstöße gegen die Unternehmensethik können zu behördlichen Untersuchungen führen und hohe Geldstrafen, Abwicklungskosten und eine Rufschädigung nach sich ziehen. Solche Verstöße können sich beispielsweise auf Antikorruptionsgesetze beziehen, wie die Bezahlung von Regierungsbeamten, um einen Projektauftrag zugewiesen zu bekommen. Ein anderes Beispiel sind unethische Angebotsverfahren, wie Scheinangebote (z. B. wenn ein unnatürlich hohes oder anderweitig unannehmbares Gebot für einen Auftrag abgegeben wird, den der Bietende nicht erhalten möchte) und Angebotsbündelung (z. B. die Absprache, einen Vertrag zu teilen und den einzelnen Bietenden eine bestimmte Menge Arbeit zukommen zu lassen). Außerdem können die diesbezüglich schlecht abschneidenden Unternehmen damit rechnen, bei zukünftigen Projekten nicht gewählt zu werden, wodurch ihnen Absatzvolumenverluste entstehen. Die Schaffung einer starken Unternehmensethik durch die Schulung der Arbeitnehmer, effektive Führungsstrukturen und interne Kontrollen sind wichtige Mittel zur Abschwächung von Risiken bezüglich der Geschäftsethik.