Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Arzneimittelhändler Zu den Arzneimittelhändlern zählen Unternehmen, die Apotheken oder Distributionszentren für die Belieferung von Einzelhandelsgeschäften betreiben. Dabei kann es sich um betriebseigene oder als Franchise betriebene Geschäfte handeln. Die großen Gesellschaften sind hauptsächlich in den USA tätig und vertreiben Arzneimittel und andere Waren über Groß- und Vertragshändler. Der Großteil der Erträge in dieser Industrie wird über den Verkauf von verschreibungspflichtigen und freiverkäuflichen pharmazeutischen Produkten an Verbraucher generiert. Zu den sonstigen in dieser Branche verkauften Produkten zählen Haushaltswaren, Körperpflegeprodukte und eine eingeschränkte Auswahl an Lebensmitteln. Zudem bieten Apotheker an verschiedenen Einzelhandelsstandorten nun oft auch medizinische Dienstleistungen an, was die Nachhaltigkeitskulisse dieser Branche weiter verändert.
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  • Restaurants Unternehmen im Gastronomiebereich bereiten Mahlzeiten, Imbisse und Getränke auf Kundenbestellung für den sofortigen Verzehr innerhalb und außerhalb des Betriebs vor. Das Gaststättengewerbe ist grob in drei Unterkategorien unterteilt und umfasst Restaurants mit begrenztem Service, zwanglose Restaurants mit vollem Service und gehobene Restaurants mit vollem Service. Restaurants mit begrenztem Service bieten Dienstleistungen für Kunden an, die vor dem Essen bestellen und bezahlen. Fast-Food-Restaurants machen den größten Anteil des Segments der Restaurants mit eingeschränktem Service aus. Restaurants mit vollem Service bieten mehr Dienstleistungen an, wobei die Speisen hauptsächlich zum Verzehr vor Ort angeboten werden und in der Regel eine höhere Qualität der Speisen und höhere Preise aufweisen.
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Relevante Themen für beide Branchen (8 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement im Einzelhandel Arzneimittelhändler in Einzelhandelsketten betreiben Tausende Niederlassungen, die zusammengenommen Unmengen an Energie verbrauchen, wobei der Strom hauptsächlich für Beleuchtung und Kühlung verwendet wird. Der Energiebedarf ist auch deshalb so hoch, weil viele Einzelhandelsstandorte rund um die Uhr geöffnet sind. Energieeffizienter Betrieb und die Diversifizierung der Energieportfolios über verschiedene Versorgungsquellen hinweg kann die Exposition gegenüber steigenden Energiekosten mindern und die Treibhausgasemissionen dieser Unternehmen reduzieren.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
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    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
      • Datensicherheit und -schutz Arzneimittelhändler, die verschreibungspflichtige Medikamente ausgeben und Gesundheitskliniken in Einzelhandelseinrichtungen betreiben, haben Zugang zu geschützten Gesundheitsdaten und müssen diese sicher verwalten. Unternehmen haben meist eine rechtliche Verpflichtung, die Informationen ihrer Kunden zu schützen, was den ordnungsgemäßen Umgang mit sensiblen Daten durch die Belegschaft in Apotheken und Kliniken sowie die sichere Aufbewahrung in physischen und elektronischen Medien einschließt. Cyberangriffe können elektronisch gespeicherte Gesundheitsinformationen sowie die finanziellen und persönlichen Daten von Kunden gefährden. Arzneimittelhändler, die maßgebliche Datenschutzverletzungen, einschließlich Verstößen an der Verkaufsstelle sowie Cyberangriffen, verhindern können, stärken ihren Markenwert, reduzieren Eventualschulden und behalten ihren Marktanteil bei.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Integrität der Lieferkette für Arzneimittel Die Lieferkette von Arzneimittelhändlern ist lang und komplex, denn sie besteht aus Vertriebsnetzwerken zwischen Herstellern und Einzelhändlern. Für den Markenwert eines Unternehmens ist es unabdingbar, die Qualität und Sicherheit pharmazeutischer und anderer auf die Gesundheit bezogener Produkte zu gewährleisten. Die Branche ist konfrontiert mit Herausforderungen, wie dem Risiko gefälschter Arzneimittel, weshalb effektives Lieferkettenmanagement so wichtig ist. Arzneimittelhändler, die ihre Lieferketten nicht im Griff haben, müssen möglicherweise mit kostspieligen Rückrufen rechnen und setzen die Kunden einem wesentlichen Risiko aus. Dieser Aspekt ist insbesondere wichtig, da häufig Eigenmarkenprodukte vertrieben werden, die einen Großteil des Unternehmensumsatzes ausmachen.
    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
      • Management von Betäubungsmitteln Arzneimittelhändler vermarkten und verkaufen eine Vielzahl von Betäubungsmitteln. In den USA definiert das Controlled Substances Act (Betäubungsmittelgesetz, CSA) die Anforderungen für die Aktenführung, Vermarktung, Vergabe, Entsorgung und Sicherheit von Betäubungsmitteln. Aufgrund der hohen Mengen an Arzneimitteln, die abgewickelt und ausgegeben werden, sowie der umfangreichen Einzelhandels- und Vertriebsnetzwerke ist in dieser Branche das Risiko von Diebstahl, Verlust und illegaler Arzneimittelvergabe besonders hoch. Diese Art von Missbrauch kann in Form von Drogenmissbrauch und unerlaubtem Drogenhandel nachteilige Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, unter anderem auf die öffentliche Gesundheit. Arzneimittelhändler müssen daher an landesweiten Programmen zur Arzneimittelüberwachung teilnehmen, um einige der gesellschaftlichen Probleme um die Vergabe von Betäubungsmitteln einzuschränken. Außerdem kann die behördliche Durchsetzung der CSA-Anforderungen in Strafgebühren und der Aussetzung von Lizenzen resultieren. Die optimale interne Kontrolle von Betäubungsmitteln kann diese Risiken eindämmen und das Aktionärsvermögen langfristig schützen.
      • Patientengesundheitsergebnisse Arzneimittelhändler und Apotheker spielen eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen, da sie die Patienten mit Medikamenten versorgen und oftmals der letzte Gesundheitsdienstleister sind, mit dem die Patienten in Kontakt kommen, bevor sie ihre Medikamente einnehmen. Arzneimittelhändler können die Patientenergebnisse positiv beeinflussen, indem sie die Kommunikation verbessern, Fehler bei der Vergabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten vermeiden und die Quote der Medikamentenadhärenz unter den Patienten erhöhen. Apotheken haben die Chance, die Patienten einzubinden und weiterzubilden, indem sie ihnen erklären, wie wichtig die Einhaltung von Verschreibungen ist. Auf diese Weise profitieren die Patienten und das Unternehmen von besseren Ergebnissen. Unternehmen, die eine effektive Steuerung dieser Interaktionen gewährleisten und gleichzeitig Aktionen ergreifen, um Fehler bei der Vergabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten zu vermeiden, sind besser aufgestellt, das Vermögen ihrer Aktionäre zu schützen.
    • Arbeitspraktiken Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.
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    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Restaurantbetriebe weisen im Vergleich zu anderen gewerblichen Betrieben einen hohen Energieverbrauch auf. Großküchengeräte verbrauchen äußerst viel Energie, und die Essbereiche sind in der Regel für die Kunden temperiert. Die Produktion und der Verbrauch von Energie auf der Grundlage fossiler Brennstoffe tragen zu wesentlichen Umweltauswirkungen bei, einschließlich Klimawandel und Luftverschmutzung, die das Potenzial haben, die Ergebnisse des Restaurantbetriebs indirekt, aber dennoch wesentlich zu beeinflussen. Vorschriften zur Preisgestaltung für Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) oder gesetzliche Anreize für Verbesserungen der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien wirken sich auf die Preise konventioneller und erneuerbarer Energien aus. Unternehmen, die den Energieverbrauch an unternehmenseigenen Niederlassungen und Franchise-Standorten steuern, können durch Verbesserungen der Energieeffizienz ihre Betriebskosten senken und durch den Einsatz erneuerbarer Energiequellen die Belastung durch THG-Emissionsvorschriften begrenzen.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Wasser wird im gesamten Restaurantbetrieb verwendet, vom Kochen und Geschirrspülen bis hin zur Reinigung. Das Format, die Größe und die Ausstattung des Restaurants wirken sich auf den Wasserverbrauch aus. Restaurants in wassergestressten Regionen können Einschränkungen hinsichtlich des Wasserverbrauchs unterliegen oder mit hohen Wasserkosten konfrontiert sein. Langfristige historische Steigerungen der Wasserkosten und Erwartungen hinsichtlich eines anhaltenden Anstiegs aufgrund eines übermäßigen Verbrauchs und einer eingeschränkten Versorgung aufgrund von Bevölkerungswachstum und Bevölkerungsverschiebungen, Umweltverschmutzung und Klimawandel belegen die gestiegene Bedeutung des Wassermanagements. Unternehmen können den Wasserverbrauch und die damit verbundenen Betriebskosten senken, indem sie wassersparende Verfahren einführen und wassersparende Großküchengeräte verwenden.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Abfallwirtschaft für Lebensmittel und Verpackungen Restaurants produzieren Abfall hauptsächlich auf zwei Arten: Lebensmittel und Verpackungen. Lebensmittelabfälle entstehen sowohl bei der Zubereitung als auch durch nicht konsumierte Lebensmittel. Lebensmittelabfälle führen zu einem Verlust von Ressourcen wie Wasser, Energie, Land, Arbeit und Kapital und erzeugen infolge der Zersetzung Treibhausgasemissionen. Darüber hinaus stellen die an Restaurants gelieferten Lebensmittelzutaten eine signifikante Quelle für Verpackungsabfälle dar. Zu den Verpackungsabfällen gehören Verpackungen, die von Lieferanten bezogen werden, und Verpackungen, die von den Verbrauchern in den Restaurantbereichen entsorgt werden. Darüber hinaus verwenden Restaurants mit beschränktem Service in großem Umfang Einweggeschirr bei der Bedienung der Kunden. Es ist davon auszugehen, dass sich die kommunalen und staatlichen Vorschriften rund um die Verpackung weiterentwickeln werden, um Verpackungen zu reduzieren oder die Wiederverwertbarkeit oder biologische Abbaubarkeit von Verpackungen zu verbessern. Unternehmen, die in der Lage sind, den Vorschriften einen Schritt voraus zu sein, werden nicht nur eine positive Auswirkung auf den Ruf der Marke erleben, sondern wahrscheinlich auch ihre Kosten für die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften senken. Unternehmen, die in der Lage sind, Abfall durch verschiedene Methoden zu reduzieren, einschließlich der Rückgewinnung von Lebensmitteln, der Umleitung von Abfall von Deponien sowie Programmen zur Rückgewinnung von Verpackungen, können die Kosten der Abfallentsorgung senken und die Betriebseffizienz verbessern.
    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
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    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Lebensmittelsicherheit Sowohl die Art der Lebensmittelzubereitung als auch die Qualität der Zutaten können sich auf die Lebensmittelsicherheit in der Restaurantbranche auswirken. Die Lebensmittelsicherheit im Restaurantbereich ist bei einer umfangreichen Lieferkette besonders schwierig zu bewerkstelligen. Der globale Charakter der Branche sowie das Franchising-Modell machen es Restaurantunternehmen schwer, die Sicherheit ihrer Lebensmittelversorgung zu gewährleisten. Das Versäumnis, die Qualität der gelieferten Produkte zu überwachen, kann das Risiko von Lieferunterbrechungen und negativer Publicity eines Unternehmens erhöhen. Fragen der Lebensmittelsicherheit, wie z. B. lebensmittelbedingte Krankheiten, die entweder in unternehmenseigenen Niederlassungen oder in Franchise-Betrieben auftreten, können den Ruf eines Restaurants nachhaltig beeinträchtigen. Reputationsschäden durch Mängel in der Lebensmittelsicherheit haben tendenziell langfristige Auswirkungen. Unternehmen, die sich an Branchenstandards für die Zubereitung und Sicherheit von Lebensmitteln halten, sind besser in der Lage, ihren Unternehmenswert zu wahren.
    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
      • Nährwertgehalt Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Gesundheit im Zusammenhang mit Fettleibigkeit haben das Restaurantgewerbe in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Restaurants werden zunehmend unter Druck gesetzt, den Nährwertgehalt von Mahlzeiten zu verbessern und die Transparenz über den Inhalt von Angeboten zu erhöhen, wie z.B. die Veröffentlichung von Kalorienzählungen. Die Nachfrage im Restaurantgewerbe wird zunehmend durch die Präferenzen der Verbraucher nach einer gesünderen Ernährung bestimmt. Unternehmen, die in der Lage sind, nährstoffreichere Gerichte anzubieten, dürften neue Märkte für gesundheitsbewusste Verbraucher erobern und ihren Marktanteil verbessern. Ein höherer Anteil an nahrhaften Wahlmöglichkeiten kann sich langfristig positiv auf den Ruf und das Absatzvolumenwachstum eines Unternehmens auswirken.
    • Arbeitspraktiken Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.
      • Arbeitspraktiken Das Restaurantgewerbe ist arbeitsintensiv, wobei viele der Arbeitnehmer Stunden-, Teilzeit- oder Saisonarbeiter sind. Die Branche gehört zu den wichtigsten Arbeitgebern und ist ein Einstiegspunkt für junge und zugewanderte Arbeitnehmer in die Arbeitswelt. Arbeitnehmer in Restaurants an Franchise- oder Lizenzstandorten können von einem Dritten beschäftigt werden. Da viele Restaurantketten über Kontinente hinweg operieren, kann die Gewährleistung einheitlicher Arbeitsstandards eine Herausforderung für Restaurantangestellte sowohl in unternehmenseigenen Niederlassungen als auch an Franchise-Standorten sein. Arbeitsrechtliche Fragen an Franchise-Standorten beeinträchtigen das Markenimage, da die Kunden nicht zwischen unternehmenseigenen und Franchise-Restaurants unterscheiden können. Restaurants, die in der Lage sind, das Humankapital durch wettbewerbsfähige Löhne, sichere Arbeitsumgebungen und andere Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung einschlägig zu managen, dürften die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer verbessern und gleichzeitig die Fluktuationsrate und die damit verbundenen Verwaltungskosten für die Gewinnung und Schulung von Arbeitnehmern senken.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Lieferkettenmanagement und Lebensmittelbeschaffung Restaurants beziehen Zutaten und Produkte von einer Vielzahl von Lieferanten. Das Lieferkettenmanagement ist für Restaurants von entscheidender Bedeutung, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, ihren Ruf zu wahren und ihre Erlöse zu steigern. Die Beschaffung von qualitativ hochwertigen Zutaten zur Aufrechterhaltung eines einheitlichen Qualitätsniveaus an verschiedenen Standorten kann eine betriebliche Herausforderung darstellen. Dieses Problem wird durch die Globalisierung der Branche weiter verschärft. Die Nachfrage aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, einschließlich Restaurants, treibt und formt die landwirtschaftliche Produktion, was darauf hindeutet, dass die Aktionen der Branchenakteure größere Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. Daher ist eine nachhaltige und ethische Beschaffung durch Branchenakteure notwendig, um eine kontinuierliche und zukunftsträchtige Versorgung zu gewährleisten und die Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit auf den Lebenszyklus zu minimieren. Die Beschaffung von Zulieferern, die hohe Qualitätsstandards aufweisen, umweltverträgliche landwirtschaftliche Methoden anwenden und die Arbeitnehmerrechte respektieren, wird Unternehmen in eine bessere Position versetzen, um den langfristigen Unternehmenswert zu gewährleisten. Durch die Erhöhung der Menge an Nahrungsmitteln, die in Übereinstimmung mit ökologischen und gesellschaftlichen Standards sowie in Übereinstimmung mit Tierschutzstandards und bewährten Praktiken beschafft werden, werden Restaurantbetreiber in der Lage sein, die Qualität der Nahrungsmittel zu bewahren, Fragen der Nahrungsmittelsicherheit zu regeln, ihren Ruf zu verbessern und ihren Marktanteil auszubauen.

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