Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Medizinische Ausstattung und Medizinbedarf Die Branche für medizinische Ausstattung und Medizinbedarf erforscht, entwickelt und produziert medizinische, chirurgische, zahnmedizinische, ophthalmische und tiermedizinische Instrumente und Geräte. Die Produkte werden in Umgebungen wie Krankenhäusern, Kliniken und Laboratorien eingesetzt und reichen von Einwegartikeln bis hin zu hochspezialisierten Geräten. Das häufigere Auftreten von Erkrankungen im Zusammenhang mit ungesunden Lebensweisen und einem höheren Altersdurchschnitt der Bevölkerung sind wichtige Faktoren, die das Wachstum in dieser Branche beeinflussen könnten. Neue Märkte und die Ausweitung der Krankenversicherung in den USA tragen zusätzlich zum Wachstum bei. Die Ausweitung von gesetzlichen Versicherungsprogrammen, die Konsolidierung von Anbietern und Kostenträgern und verstärkte Regulierungen zur Kostensenkung in allen Märkten erhöhen jedoch den Preisdruck.
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  • Autoteile Unternehmen, die in der Automobilzuliefererbranche tätig sind, liefern Fahrzeugteile an Automobilhersteller. Sie spezialisieren sich dabei für gewöhnlich auf die Herstellung und den Zusammenbau bestimmter Teile, z. B. Abgasanlagen des Motors, alternative Antriebe, Hybridsysteme, Katalysatoren, Aluminiumfelgen, Reifen, Rückspiegel und elektrische/elektronische Bordinstrumente. Im größeren Rahmen wird in der Automobilindustrie zwischen verschiedenen Levels (Tiers) von Lieferanten unterschieden, die Teile und Rohmaterialien zum Zusammenbau von Kraftfahrzeugen liefern. Die Automobilzuliefererbranche gemäß SASB schließt lediglich Lieferanten der Level 1 (Tier-1-Lieferanten), also solche, die Teile direkt an Automobilhersteller liefern, ein. „Eigene“ Lieferanten, wie Motoren- und Stanzeinrichtungen, die im Eigentum von Automobilherstellern stehen und von diesen betrieben werden, sind ausgeschlossen. Außerdem sind Tier-2-Lieferanten ausgeschlossen, die Eingangsmaterialien für die Automobilzuliefererbranche liefern.
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Relevante Themen für beide Branchen (10 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Medizinische Ausstattung und Medizinbedarf Remove
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
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    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
      • Erschwinglichkeit und Preislegung Der Preisdruck auf die Branche für medizinische Ausstattung und Medizinbedarf wird in Zukunft wahrscheinlich durch schärfere Vorschriften zur Kostenbegrenzung und zu besserer Verfügbarkeit verstärkt. Außerdem kann dieser Druck durch die Konsolidierung von Gesundheitsdienstleistern und die Rolle von staatlich subventionierten Versicherungsprogrammen erhöht werden. In den USA beispielsweise könnten Unternehmen, die sich zum Schutz von Gewinnen auf vertragliche Vorteile verlassen haben, dazu gezwungen sein, ihren Mehrwert zu erhöhen, da die Regierung ihre Ausgaben für das Gesundheitswesen senken möchte. Unternehmen, die eine gerechte Preislegung gewährleisten können, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Lage sein, die negativen Auswirkungen der Kostenbegrenzung abzufedern und die potenziellen Absatzvolumenchancen im Zusammenhang mit der besseren Verfügbarkeit zu nutzen.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Produktsicherheit Nach kontrollierten klinischen Studien und behördlicher Genehmigung können Informationen über die Produktsicherheit und Nebenwirkungen ans Licht kommen. Demzufolge sind Unternehmen den finanziellen Auswirkungen von Rückrufen und anderen unerwünschten Ereignissen ausgesetzt. Probleme mit der Produktsicherheit, z. B. Gerätefehler, Herstellungsfehler, Konstruktionsmängel oder eine unzureichende Offenlegung von Produktrisiken können zu wesentlichen Produkthaftungsklagen führen. Unternehmen, die die Wahrscheinlichkeit von Rückrufaktionen, Sicherheitsmängeln und Vollzugsmaßnahmen wegen Herstellungsproblemen begrenzen, können den Aktionärswert besser schützen.
    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
      • Ethisches Marketing Unternehmen für medizinische Ausstattung und Rohmaterialien stehen vor Herausforderungen im Zusammenhang mit der Vermarktung bestimmter Produkte. Direktwerbung für medizinische Geräte und Kontakte zu Ärzten können zur Erhöhung des Marktanteils beitragen. Allerdings können zulassungsüberschreitende Verwendungen zu wesentlichen Geldstrafen und Vergleichszahlungen führen. Die Offenlegung gesetzlicher und behördlicher Strafgelder und der Ethikkodizes zur Regelung der Marketingaktivitäten geben den Aktionären die Möglichkeit, die Leistung in diesem Bereich besser zu verstehen.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Unternehmen für medizinische Ausstattung und Medizinbedarf haben mit zunehmenden Herausforderungen im Zusammenhang mit den Gesundheits- und Umweltauswirkungen ihrer Produkte zu kämpfen. Dazu gehören steigender Druck seitens Verbrauchern und Aufsichtsbehörden zur Einschränkung der Nutzung von gesundheitsschädlichen Materialien, zur Steigerung der Energieeffizienz und zur sachgemäßen Entsorgung bestimmter Altprodukte. Unternehmen, die diese Kriterien gut erfüllen und ihre Aktionen zur Produktrücknahme verstärken, können die Verbraucheranforderungen besser erfüllen und zukünftige Haftungsrisiken minimieren.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Lieferkettenmanagement Die Lieferkettenqualität ist entscheidend für den Schutz der Gesundheit der Verbraucher und des Unternehmenswerts. Unternehmen für medizinische Ausstattung und Medizinbedarf, die die Qualität und Rückverfolgbarkeit in ihren Lieferketten nicht sicherstellen können, drohen Strafzahlungen, Absatzvolumenverluste und Rufschädigung. Darüber hinaus müssen Unternehmen knappe Ressourcen schonen. Die Offenlegung von Überwachungsprogrammen für die Lieferkette, von Strategien zur Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit und von Aktionen zum sparsamen Einsatz von kritischen Materialien vermittelt Aktionären ein besseres Verständnis darüber, wie Unternehmen in dieser Branche den Aktionärswert schützen.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
      • Geschäftsethik Unternehmen für medizinische Ausstattung und Medizinbedarf unterliegen verschiedenen internationalen, nationalen und regionalen Gesetzen zur Verhinderung von Betrug und Missbrauch im Gesundheitswesen. In den USA beispielsweise verbieten Antikorruptionsgesetze und das Foreign Corrupt Practices Act (US-Gesetz zur Unterbindung von Zahlungen und Wertgeschenken an ausländische staatliche Amtsträger, FCPA) generell jegliche Zahlungen, deren Ziel die Akquise oder Aufrechterhaltung von Aufträgen ist. Inwieweit Unternehmen diese Gesetze in ihrem gesamten globalen und nationalen betrieblichen Umfeld erfüllen können, kann wesentliche Auswirkungen haben. Durch die Offenlegung gesetzlicher und behördlicher Strafgelder und der Ethikkodizes, die den Umgang mit Angehörigen der Gesundheitsberufe regeln, haben Aktionäre die Chance, die Leistung der Unternehmen in diesem Bereich zu überwachen.
    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
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  • Autoteile Remove
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Ein Großteil der bei der Automobilproduktion verbrauchten Energie entfällt auf die Lieferkette. Der Verbrauch von Elektrizität und fossilen Brennstoffen durch Hersteller von Autoteilen in deren Produktionsverfahren resultiert in direkten und indirekten Emissionen von Treibhausgasen (THG). Zugekaufte Elektrizität stellt dabei einen großen Teil der in der Autoteileindustrie verbrauchten Energie dar. Nachhaltigkeitsinitiativen, wie Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energie, machen alternative Energiequellen wettbewerbsfähiger. Aufsichtsbehörden und Verbraucher üben zudem Druck auf die Branche aus, indem sie die Senkung von THG-Emissionen fordern. Daher wird es immer wichtiger für Unternehmen in energieintensiven Branchen, die mit der allgemeinen Energieeffizienz verbundenen Kosten und Sicherheitsrisiken, die Abhängigkeit von verschiedenen Energieformen und den Zugang zu alternativen Energiequellen zu steuern.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Abfallwirtschaft Die Herstellung von Autoteilen erfordert die Verwendung hoher Mengen an Material (u. a. Stahl, Eisen, Aluminium und Kunststoffen). Zu den in dieser Branche produzierten Abfallarten zählen Maschinenschmierstoffe und -kühlmittel, wasser- und lösemittelhaltige Reinigungssysteme, Lacke, Altmetall und Kunststoffabfälle. Die Hersteller von Autoteilen wenden einen großen Teil ihrer Erträge für Materialkosten auf. Daher profitieren Unternehmen, die ihre Eingangsmaterialien durch die Senkung und Wiederverwertung von Abfall steuern, von besserem Schutz gegen Preisschwankungen und möglichen Versorgungsengpässen. Außerdem können Autoteilehersteller Kosteneinsparungen und höhere Betriebseffizienz erzielen, indem sie mehr Abfälle wiederverwerten. Autoteilehersteller, deren Abfallwirtschaft negative Auswirkungen auf die Umwelt hat, müssen hingegen mit Regulierungsaufsicht rechnen. Der Verstoß gegen Umweltvorschriften kann zudem Rechtskosten sowie Investitionsaufwand für Reinigungsanlagen und Projekte zur Gewährleistung von Arbeitssicherheit und Gesundheit nach sich ziehen.
    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
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    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Produktsicherheit Das Steuern eines Fahrzeugs birgt Gefahren, wobei unter anderem Ablenkungen, Rasen, Fahren unter Alkoholeinfluss und widrige Witterungsverhältnisse zu Unfällen und somit zu Verstöße oder sogar zum Tod von Fahrern, Beifahrern und Fußgängern führen können. Unfälle können jedoch auch durch defekte Teile im Fahrzeug verursacht werden. Wenn derartige Defekte nicht bereits vor dem Verkauf des Fahrzeugs festgestellt werden, hat dies möglicherweise wesentliche finanzielle Folgen sowohl für Automobil- als auch für Autoteilehersteller. Das Sicherstellen der Fahrzeugsicherheit sowie die rasche Reaktion auf festgestellte Defekte kann Autoteilehersteller vor Regulierungsmaßnahmen und Kundenklagen schützen, die ansonsten hohe Kosten verursachen würden, und fördert zudem die Beziehungen zu Automobilherstellern. Diese wählen oft Tier-1-Lieferanten basierend auf deren Sicherheitsleistung und Zuverlässigkeit aus. Da die Anzahl ausgeklügelter elektronischer Teile und anderer Technologien in Autos stetig ansteigt, nimmt auch die Gefahr von notwendigen Rückrufen zu. Durch effektives Management der Produktsicherheit können Hersteller von Autoteilen ihren Ruf stärken und langfristig für höhere Verkaufszahlen sorgen.
    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Entwicklung von Kraftstoffeffizienz Automobilhersteller verlangen vermehrt nach Motorteilen und -komponenten, die zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs in deren Fahrzeugen beitragen. Kraftstoffeffiziente Komponenten und Teile spielen eine wichtige Rolle bei der Senkung von Auspuffemissionen, da sie unter anderem zu Energieeffizienzgewinnen beitragen und das Gewicht reduzieren können. Unternehmen, die solche Autoteile entwickeln und produzieren, werden es leichter haben, ihre Produkte an Automobilhersteller zu verkaufen, die sich mit strengeren Umweltvorschriften und dem Wunsch von Kunden nach umweltfreundlicheren Autos konfrontiert sehen.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Rohmaterialbezug Unternehmen in der Automobilzuliefererbranche benötigen oft Seltenerdmetalle und andere kritische Materialien als wesentliche Inhaltsstoffe von Endprodukten. Viele dieser Inhaltsstoffe, für die es wenige oder gar keine Alternativen gibt, kommen allerdings leider oft nur in wenigen Ländern vor, die zudem häufig geopolitischer Unsicherheit unterworfen sind. Auch weitere auf Klimawandel, Bodennutzung, Ressourcenknappheit und Konflikte in den Regionen der Lieferkette bezogene Nachhaltigkeitseffekte wirken sich mehr und mehr auf die Verfügbarkeit dieser Materialien in der Branche aus. Außerdem verschärft sich der Wettbewerb um diese Materialien aufgrund des weltweit steigenden Bedarfs in anderen Branchen, was den Preis ansteigen lässt und Versorgungsengpässe verursachen kann. Diese Materialien spielen eine wichtige Rolle bei sauberen Energietechnologien, z. B. Elektro- und Hybridfahrzeugen. Da sich Aufsichtsbehörden darauf konzentrieren, die Treibhausgasemissionen zu senken, und die Nachfrage der Verbraucher nach kraftstoffeffizienteren Fahrzeugen steigt, wird der Anteil an Hybridfahrzeugen und Autos ohne Schadstoffausstoß vermutlich weiter ansteigen. Unternehmen, die ihren Bedarf an kritischen Materialien einschränken, deren Beschaffung sicherstellen und Alternativen entwickeln können, schützen sich vor Versorgungsengpässen und Preisschwankungen, die sich auf deren Gewinnmargen, Risikoprofile und Kapitalkosten auswirken könnten.
      • Materialeffizienz Jedes Jahr erreichen Millionen Fahrzeuge das Ende ihres Lebenszyklus. Gleichzeitig wächst die Zahl der Fahrzeugeigentümer weltweit, was die Anzahl der Altfahrzeuge noch weiter ansteigen lässt. Wenn die Umweltauswirkungen von Altfahrzeugen möglichst gering gehalten werden sollen, müssen Hersteller ihre Autoteile so konstruieren, dass sie leicht wiederverwertet und wiederverwendet werden können, und sich beim Produktdesign das Baukastenprinzip zunutze machen. Sie können zudem Rücknahmeprogramme ins Leben rufen, um die sichere Entsorgung und Wiederverwendung ihrer Produkte zu gewährleisten. Aufgrund der Preisschwankungen und Ressourcenbeschränkungen von Eingangsmaterialien profitieren Autoteilehersteller, die ihre Materialien effizient einsetzen, langfristig von höherer Betriebseffizienz und einem stärkeren Risikoprofil. Zudem können diese Unternehmen potenziell ihre Fertigungskosten senken, indem sie weniger Materialien verwenden und/oder Materialien wiederverwerten, was sich positiv auf ihre Gewinnmargen auswirkt.
    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
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    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
      • Wettbewerbswidrige Praktiken Konkurrenzfähige Geschäftsmethoden sind eine wichtige Steuerungsmaßnahme für Unternehmen in der Automobilzuliefererbranche. Die Branchenkonzentration ist zwar gering, aber da es eine Vielzahl an Autoteilen gibt, ist der Wettbewerb in den einzelnen Teilekategorien nicht unbedingt stabil. Führende Produzenten in den jeweiligen Autoteilesparten können daher wesentliche Marktmacht ausüben und kartellrechtliche Bedenken aufkommen lassen. Geheime Absprachen und Preislegung unter den Herstellern von Autoteilen führen letztendlich dazu, dass die Kosten mittels höherer Fahrzeugpreise auf den Verbraucher abgewälzt werden. Werden derartige Aktivitäten aufgedeckt, führt dies nicht nur zu Geldstrafen und Rufschädigung, sondern hat auch eine akute Wirkung auf den Unternehmenswert und Bilanz.

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