Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Technik- und Baudienstleistungen Unternehmen, die in der Branche Technik- und Baudienstleistungen tätig sind, bieten Technik-, Bau-, Design-, Beratungs-, Contracting-Dienstleistungen und zugehörige Services zur Unterstützung zahlreicher Bau- und Infrastrukturprojekte an. Die Branche besteht aus vier Hauptbereichen: Ingenieurdienstleistungen, Infrastrukturaufbau, Nicht-Wohnungsbau sowie Bausubunternehmen und baunahe Dienstleistungen. Im Infrastrukturaufbau tätige Unternehmen beschäftigen sich mit der Planung und/oder dem Bau von Infrastrukturprojekten, wie Kraftwerken, Dämmen, Öl- und Gasrohrleitungen, Raffinerien, Schnellstraßen, Brücken, Tunneln, Schienenwegen, Häfen, Lufthäfen, Abfallverarbeitungsanlagen, Wasserleitungsnetzen und Stadien. Zum Bereich der Nicht-Wohnungsbau gehören Unternehmen, die industrielle und gewerbliche Einrichtungen gestalten und/oder bauen, darunter Fabriken, Lager, Bedarf an Rechenzentren, Büros, Hotels, Krankenhäuser, Universitäten und Einzelhandelsflächen wie Einkaufszentren. Im Bereich der Ingenieurdienstleistungen finden sich Unternehmen, die spezialisierte Architekten- und Ingenieurdienstleistungen anbieten, wie die Gestaltung und Entwicklung von Machbarkeitsstudien für zahlreiche der oben genannten Projekte. Zu den Bausubunternehmen und professionellen Baudienstleistern zählen kleinere Unternehmen, die Nebenleistungen erbringen, wie Tischlerei, Elektrik, Klempnerarbeit, Malern, Wasserfestmachen, Landschaftsgestaltung, Innenarchitektur und Gebäudebegehung. Diese Branche bedient Infrastrukturinhaber und Bauträger im öffentlichen und privaten Bereich. Großunternehmen in dieser Industrie sind global tätig und spezialisieren sich für gewöhnlich auf verschiedene Segmente.
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  • Telekommunikationsservices Die Telekommunikationsbranche besteht aus drahtlosen und drahtgebundenen Telekommunikationsunternehmen sowie aus Unternehmen, die Kabel- und Satellitendienste anbieten. Das Segment der Mobilfunkdienste bietet direkte Kommunikation über zellulare Mobilfunknetzwerke an und betreibt und unterhält die zugehörigen Vermittlungs- und Übertragungseinrichtungen. Im Segment der Festnetzdienste werden Sprachkommunikation im Orts- und Fernbereich über das öffentliche Telefonnetz angeboten. Im drahtgebundenen Bereich bieten Betreiber außerdem Voice-over-Internet-Protocol(VoIP)-Telefonie, Fernsehen und Breitband-Internetzugang über ein wachsendes Glasfasernetz an. Kabelanbieter liefern Fernsehprogramme über Kabelnetze an Abonnenten. Sie bieten den Kunden in der Regel zudem Videodienste, Hochgeschwindigkeits-Internet und VoIP an. Diese Dienste werden traditionell in Paketen gebündelt, was den Abonnenten attraktivere Zahlungsoptionen bieten, als wenn sie für jeden Dienst einzeln bezahlen. Satellitenunternehmen übermitteln Fernsehprogramme über Satelliten, die die Erde umkreisen, oder über Bodenstationen. Unternehmen bedienen Kunden vor allem in ihren Heimatmärkten, wobei einige Unternehmen in mehreren Ländern tätig sind.
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Relevante Themen für beide Branchen (11 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Technik- und Baudienstleistungen Remove
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
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    • Umweltauswirkungen Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
      • Ökologische Auswirkungen der Projektierung Infrastrukturaufbauprojekte unterstützen die ökonomische und soziale Entwicklung, können jedoch auch Risiken für die Umwelt vor Ort und umgebende Gemeinden darstellen. Aktivitäten dieser Branche können das lokale Ökosystem aufgrund von Auswirkungen auf die Biodiversität, Luftemissionen, Austrag in Wasser, Verbrauch von natürlichen Ressourcen, Abfallerzeugung und die Verwendung von gefährlichen Chemikalien beeinträchtigen. Insbesondere Bauunternehmen, die Rodungen, Grabungen und sonstige Erdarbeiten durchführen, erzeugen während der Bauphase vermutlich schädliche Abfälle. Durch die effektive Bewertung von Auswirkungen auf die Umwelt vor dem Bau können unvorhergesehene Probleme, die sich auch die Betriebs- und Kapitalkosten auswirken könnten, minimiert werden. In manchen Fällen können Umweltbedenken und/oder die Resistenz von Gemeinden zur Verschiebung von Projekten und in Extremfällen sogar zur Stornierung von Projekten führen, was die Profitabilität und die Wachstumschancen von Unternehmen stark beeinträchtigen kann. Wenn die geltenden Umweltvorschriften während der Konstruktion nicht eingehalten werden, sehen sich Unternehmen mit hohen Geldstrafen und Sanierungskosten konfrontiert und müssen zudem mit Rufschädigung rechnen. Die Bewertung der Umweltauswirkungen verbessert das Verständnis der Umwelteinflüsse eines Projekts und zeigt Aktionen auf, die möglicherweise vor Beginn des Projekts notwendig sind. Zudem kann die einschlägige Steuerung von Umweltrisiken während der Bauphase die regulatorische Aufsicht und/oder die Resistenz von Gemeinden minimieren. Durch die Auswertung der umweltbezogenen Aspekte vorab sowie durch eine fortlaufende Evaluierung während der Projektentwicklung, sind Ingenieur- und Bauunternehmen besser aufgestellt, um potenzielle Umweltprobleme und finanzielle Risiken zu mindern, während sie sich zudem einen Wettbewerbsvorteil sichern und zukünftig leichter Aufträge potenzieller Kunden an Land ziehen werden.
    • Schutz von Kundendaten Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung persönlich identifizierbarer Informationen (PII) und anderer Kunden- oder Benutzerdaten für sekundäre Zwecke, einschließlich der Vermarktung durch verbundene und nicht verbundene Unternehmen. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf soziale Probleme, die sich aus dem Konzept eines Unternehmens für die Erfassung von Daten, die Einholung von Einwilligungen (z. B. Opt-in-Richtlinien), die Verwaltung von Benutzer- und Kundenerwartungen bezüglich der Verwendung ihrer Daten und die Verwaltung von sich verändernden Vorschriften ergeben. Er erstreckt sich nicht auf die sozialen Probleme durch Cybersicherheitsrisiken, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
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    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Strukturelle Integrität und Sicherheit Bei der Bereitstellung von Dienstleistungen, die Technik, Design, Architektur, Beratung, Inspektion, Konstruktion oder Wartung betreffen, haben Unternehmen in dieser Branche eine professionelle Verantwortung, die Sicherheit und Integrität ihrer Arbeit sicherzustellen. Fehler oder mangelhafte Qualität bei der Projektplanung oder dem Bau von Gebäuden oder Infrastruktur können zu schweren Verstöße, Sachschäden und wirtschaftlichem Schaden führen. Unternehmen, die bezüglich der Strukturintegrität und Sicherheit schlecht abschneiden, können daher mit hohen Kosten aufgrund von Umgestaltungen und/oder Reparaturarbeiten und gesetzlicher Haftung sowie mit Rufschädigung rechnen, was deren Wachstumschancen beeinträchtigen kann. Zudem müssen Unternehmen in dieser Branche bei der Planung und Konstruktion von Gebäuden oder Infrastruktur immer häufiger auch potenzielle Auswirkungen auf den Klimawandel in Betracht ziehen, was möglicherweise die strukturelle Integrität von Projekten und die Sicherheit der allgemeinen Öffentlichkeit betrifft. Die Einhaltung der minimal anwendbaren Kodizes und Standards ist unter manchen Umständen möglicherweise nicht ausreichend, wenn es darum geht, den Unternehmensruf zu wahren und zu stärken (oder gesetzliche Verpflichtungen zu minimieren). Dies gilt insbesondere, wenn die Häufigkeit und der Schweregrad der den Klimawandel betreffenden Ereignisse wie erwartet ansteigt. Die Einhaltung oder sogar das Übertreffen der neuen Branchenstandards für Qualität und die Etablierung interner Kontrollverfahren für den Umgang mit potenziellen Designproblemen, einschließlich derer, die das Klima betreffen, sind Praktiken, die Unternehmen bei der Senkung dieser Risiken helfen können.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft Konstruktion, Wartung und Reparaturdienste sowie weitere Aktivitäten vor Ort erfordern harte körperliche Arbeit. Die Sterblichkeits- und Verletzungsrate sind in der Technik- und Baudienstleistungsbranche höher als in anderen vergleichbaren Branchen, da die Belegschaft hier mit strombetriebenen Transportfahrzeugen und schweren Maschinen arbeitet und es zu Stürzen und der Exposition gegenüber gefährlichen Chemikalien sowie weiteren einzigartigen und potenziell gefährlichen Situationen kommen kann. Dabei sind Zeitarbeitnehmer aufgrund mangelnder Ausbildung und Branchenerfahrung einem noch höheren Risiko ausgesetzt. Ein Versäumnis, die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten, kann Geldstrafen und weitere Strafmaßnahmen nach sich ziehen, während schwere Unfälle zu akuten, einmaligen Ausgaben und Eventualverbindlichkeiten aufgrund von rechtlichen oder regulatorischen Aktionen führen können. Außerdem können Gesundheits- und Sicherheitsereignisse eine Verschiebung des Projekts und Ausfallzeiten bedeuten, was wiederum die Projektkosten erhöht und die Profitabilität mindert. Unternehmen, die ihre Festangestellten und Zeitarbeitskräfte ordnungsgemäß schulen und eine starke Sicherheitskultur schaffen, können hingegen das Risikoprofil senken und sich möglicherweise sogar einen Wettbewerbsvorteil bei Angeboten und Vorschlägen für neue Projekte sichern, da sie sich durch ihre gesunde Belegschaft und nachweislich hohe Arbeitssicherheit auszeichnen.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Auswirkungen von Gebäuden und Infrastruktur während ihrer Nutzungszeit Bei Gebäude- und umfangreichen Infrastrukturprojekten werden höhere Mengen an natürlichen Ressourcen verbraucht als sonst in der Wirtschaft üblich. Während der Konstruktion werden Materialien wie Eisen- und Stahlprodukte, Zement, Beton, Ziegel, Trockenwände, Wandbauplatten, Glas, Wärmedämmung, Armaturen, Türen, Möbel und mehr verwendet. Nach Abschluss des Baus und während der täglichen Verwendung verbrauchen diese Projekte oft Unmengen an Ressourcen in Form von Energie und Wasser (die direkten Umweltauswirkungen der Bauphase sind im Thema „Ökologische Auswirkungen der Projektierung“ aufgeführt). Daher tragen die Beschaffung von Baumaterialien und die tagtägliche Nutzung der Gebäude und Infrastrukturen bei zu direkten und indirekten Treibhausgasemissionen, globalen und/oder lokalen Ressourcenbeschränkungen, Wasserknappheit und negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Von Kunden und Aufsichtsbehörden wird mehr und mehr Druck ausgeübt, nachhaltig gebaute Umgebungen zu entwickeln, was zum Wachstum der Märkte führt, die sich auf die Senkung der Auswirkungen von Gebäude- und Infrastrukturprojekten während deren Nutzzeit konzentrieren. Folglich wurden verschiedene internationale Zertifizierungsprogramme für umweltfreundliche Gebäude und Infrastrukturen ins Leben geworfen, die bei Projekten unter anderem die Energie- und Wassereffizienz in der Nutzungsphase, Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Verwendung von nachhaltigen Konstruktions- und Baumaterialien bewerten. Auf diese Weise werden mehrere Chancen in der Wertschöpfungskette dieser Industrie geschaffen: von Lieferanten, die solche Materialien liefern können, bis hin zu Unternehmen in der Technik- und Baudienstleistungsbranche, die auf Nachhaltigkeit ausgelegte Projektplanungen, Beratungen und Baudienste anbieten können. Diese Dienstleistungen können für einen Wettbewerbsvorteil sorgen und die Chancen des Absatzvolumenwachstums steigern, da die Nachfrage der Kunden nach ökonomisch vorteilhaften, nachhaltigen Projekten steigt und die entsprechenden Vorschriften sich verschärfen. Unternehmen, die derartige Überlegungen nicht effektiv bei ihren Dienstleistungsangeboten berücksichtigen, müssen langfristig mit dem Verlust ihres Marktanteils rechnen.
      • Auswirkungen des Geschäftsmixes auf das Klima Unternehmen, die Technik- und Baudienstleistungen anbieten, arbeiten mit Kunden zusammen, für die möglicherweise hinderliche Klimavorschriften gelten, sowie mit solchen, die eine aktive Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen. Bestimmte Bauprojekte tragen aufgrund der während der Gebrauchsphase freigesetzten Treibhausgase wesentlich zum Klimawandel bei. Zu den Projekten, die wahrscheinlich zu den globalen Treibhausgasemissionen beitragen, gehören diejenigen im Öl- und Gassektor und in anderen Rohstoffindustrien, sowie der Bau großer Gebäude. Manche Infrastrukturprojekte, z. B. wenn sie auf erneuerbare Energie ausgerichtet sind, sind so konzipiert, dass sie die Treibhausgasemissionen reduzieren, andere stellen jedoch diesbezüglich einen Kompromiss dar. Nahverkehrssysteme können direkt zu den Treibhausgasemissionen beitragen, senken jedoch die Nettoemissionen, wenn man die vom System bereitgestellten Vorzüge mit einrechnet. Zahlreiche Unternehmen in dieser Branche erzielen einen großen Teil ihrer Erlöse und Gewinne über Kunden, die in CO2-intensiven Industrien arbeiten und deren zukünftige Kapitalausgaben aufgrund der strenger werdenden Klimavorschriften gefährdet sind. Abwärtsrisiken können sich anhand von Projektverzögerungen, Stornierungen und langfristig schwindendem Absatzvolumenwachstum bemerkbar machen. Allerdings können sich Unternehmen, die sich auf solche Infrastrukturprojekte konzentrieren, die eine Senkung der Treibhausgase bewirken, einen Wettbewerbsvorteil sichern, indem sie sich auf diese wachsenden Märkte konzentrieren. Die Unternehmen und Kunden in dieser Branche sind in einem unsicheren Geschäftsumfeld tätig und sehen sich mit wachsenden ökologischen und regulatorischen Anforderungen konfrontiert. Indem sie die auf den Klimawandel bezogenen Risiken und Chancen, die sich auf den Rückstand und die zukünftigen Geschäftsperspektiven auswirken, bewerten und kommunizieren, kann dies den Investoren helfen, die allgemeinen Auswirkungen des Klimawandels auf einen Betrieb zu beurteilen.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
      • Geschäftsethik Unternehmen in dieser Branche sehen sich konfrontiert mit Risiken bezüglich Bestechung, Korruption und wettbewerbswidrigen Praktiken. Grund hierfür sind verschiedene Faktoren, darunter die globalen Geschäftstätigkeiten vieler Betriebe, das Leiten verschiedener Beauftragter und Subunternehmer vor Ort, die Komplexität der Projektfinanzierung und - genehmigung, der Umfang der Aufträge beim Bau großer Infrastrukturprojekte sowie das Wettbewerbsverfahren, das für den Erhalt von Aufträgen im privaten und öffentlichen Sektor notwendig ist. Verstöße gegen die Unternehmensethik können zu behördlichen Untersuchungen führen und hohe Geldstrafen, Abwicklungskosten und eine Rufschädigung nach sich ziehen. Solche Verstöße können sich beispielsweise auf Antikorruptionsgesetze beziehen, wie die Bezahlung von Regierungsbeamten, um einen Projektauftrag zugewiesen zu bekommen. Ein anderes Beispiel sind unethische Angebotsverfahren, wie Scheinangebote (z. B. wenn ein unnatürlich hohes oder anderweitig unannehmbares Gebot für einen Auftrag abgegeben wird, den der Bietende nicht erhalten möchte) und Angebotsbündelung (z. B. die Absprache, einen Vertrag zu teilen und den einzelnen Bietenden eine bestimmte Menge Arbeit zukommen zu lassen). Außerdem können die diesbezüglich schlecht abschneidenden Unternehmen damit rechnen, bei zukünftigen Projekten nicht gewählt zu werden, wodurch ihnen Absatzvolumenverluste entstehen. Die Schaffung einer starken Unternehmensethik durch die Schulung der Arbeitnehmer, effektive Führungsstrukturen und interne Kontrollen sind wichtige Mittel zur Abschwächung von Risiken bezüglich der Geschäftsethik.
    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
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    • Systemrisikomanagement Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
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  • Telekommunikationsservices Remove
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Ökologischer Fußabdruck des Betriebs Einzelne Telekommunikationsdienstleister verbrauchen wesentliche Mengen an Energie. Abhängig von der Energiequelle und der Effizienz ihrer Erzeugung kann der Nutzlast der Telekommunikationsnetzinfrastruktur signifikant zu externen Umwelteffekten zum Beispiel im Bereich Klimawandel beitragen, woraus sich für die Branche Nachhaltigkeitsrisiken ergeben. Obwohl Netzwerkausrüstung und Rechenzentren immer energieeffizienter werden, steigt ihr Gesamtenergieverbrauch mit dem Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur und dem Wachstum des Datenverkehrs. Wie Telekommunikationsdienstleister ihre Gesamtenergieeffizienz oder -intensität, ihre Abhängigkeit von verschiedenen Energiearten und ihre Fähigkeit handhaben, auf alternative Energiequellen zuzugreifen, wird angesichts des weltweit stärkeren Interesses der Aufsichtsbehörden am Thema Klimawandel zunehmen. Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energien sowie die Bepreisung von Treibhausgasemissionen (THG) werden vor diesem Hintergrund zunehmen. Da die Energiekosten in der Branche wesentlich sein können, werden Unternehmen, die in der Lage sind, die Energieeffizienz ihres Betriebs zu verbessern, wahrscheinlich Kosteneinsparungen und bessere Gewinnmargen erzielen.
    • Umweltauswirkungen Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
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    • Schutz von Kundendaten Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung persönlich identifizierbarer Informationen (PII) und anderer Kunden- oder Benutzerdaten für sekundäre Zwecke, einschließlich der Vermarktung durch verbundene und nicht verbundene Unternehmen. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf soziale Probleme, die sich aus dem Konzept eines Unternehmens für die Erfassung von Daten, die Einholung von Einwilligungen (z. B. Opt-in-Richtlinien), die Verwaltung von Benutzer- und Kundenerwartungen bezüglich der Verwendung ihrer Daten und die Verwaltung von sich verändernden Vorschriften ergeben. Er erstreckt sich nicht auf die sozialen Probleme durch Cybersicherheitsrisiken, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Datenschutz Da Kunden im Zusammenhang mit Mobiltelefon-, Internet- und E-Mail-Diensten immer mehr auf Datenschutzfragen achten, müssen Telekommunikationsdienstleister strenge Managementregeln und Richtlinien in Bezug auf die Nutzung von Kundendaten einführen. Telekommunikationsunternehmen nutzen immer stärker Daten über den Standort ihrer Kunden, deren Surfverhalten und demografische Daten, um ihre Dienste zu verbessern und durch den Verkauf solcher Daten an Dritte Erlöse zu erzielen. Die wachsende öffentliche Besorgnis über den Datenschutz hat zu einer verstärkten staatlichen Kontrolle der Erhebung, der Nutzung und des Verkaufs von Kundendaten geführt. Diese Trends machen es für Telekommunikationsdienstleister immer wichtiger, transparente Richtlinien für die Weitergabe von Kundendaten an Dritte zu etablieren und zu kommunizieren, einschließlich im Hinblick auf die Menge und Art der zur Verfügung gestellten Daten und die Art ihrer Verwendung (z. B. Verwendung für kommerzielle Zwecke). Darüber hinaus erhalten Telekommunikationsdienstleister staatliche Anfragen nach Kundendaten und müssen entscheiden, ob sie diesen nachkommen. Unternehmen in der Branche, die es versäumen, ihre Leistungen in diesem Bereich zu managen, riskieren Absatzvolumeneinbußen aufgrund von verlorenem Kundenvertrauen und Kundenabwanderung. Finanzielle Schäden können sich zudem aus rechtlichen Risiken ergeben, die in diesem Zusammenhang entstehen.
    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
      • Datensicherheit Die Telekommunikationsbranche ist besonders anfällig für Bedrohungen der Datensicherheit, da Unternehmen eine zunehmende Menge an Kundendaten verwalten, einschließlich personenbezogener Daten sowie demografischer, verhaltensbezogener und Standortdaten. Jüngste Beispiele von Cyber-Angriffen auf kritische Telekommunikationsinfrastrukturen verdeutlichen die Notwendigkeit einer verbesserten Netzwerksicherheit. Eine unzureichende Vorbeugung, Erkennung und Behebung von Datensicherheitsbedrohungen kann sich auf die Kundengewinnung und -bindung auswirken, Marktanteile schmälern und die Nachfrage nach Produkten des Unternehmens reduzieren. Abgesehen von Reputationsschäden und Kundenabwanderung können Datenschutzverletzungen auch zu höheren Ausgaben führen, vor allem im Zusammenhang mit Abhilfemaßnahmen, etwa Angeboten zum Identitätsschutz und Mitarbeiterschulungen zum Datenschutz. Die Fähigkeit von Unternehmen, als Anbieter kritischer Infrastrukturen Cyberangriffe abzuwehren, hat wahrscheinlich Einfluss auf die Reputation und den Markenwert des Unternehmens, was sich langfristig auf den Marktanteil und das Absatzvolumenwachstumspotenzial auswirkt. Daher sind Unternehmen, die in der Lage sind, Datensicherheitsrisiken rechtzeitig zu erkennen und anzugehen, wahrscheinlich in einer besseren Position, ihre Marktanteile und ihren Markenwert zu schützen und gleichzeitig das Risiko von Cyberangriffen zu reduzieren. Darüber hinaus werden neue Datensicherheitsstandards und -vorschriften wahrscheinlich die Betriebskosten von Unternehmen durch erhöhte Compliance-Kosten beeinflussen.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Management von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer Aufgrund der schnellen Veralterung von Kommunikationsgeräten (insbesondere von Mobiltelefonen), stellen diese Produkte einen zunehmenden Anteil des auf Deponien entsorgten Elektronikschrotts dar, was zum Teil auch auf die niedrige Recyclingrate zurückzuführen ist. Telekommunikationsdienstleister sehen sich in diesem Zusammenhang wachsenden regulatorischen Risiken ausgesetzt. Mehrere Rechtsordnungen haben Gesetze zum Recycling von Elektroschrott erlassen, die Elektronikhändlern und -herstellern vorschreiben, ein System für das Recycling, die Wiederverwendung oder die ordnungsgemäße Entsorgung von elektronischen Geräten zu schaffen. Während viele dieser Gesetze zunächst nur ein begrenztes Spektrum von Produkten abdeckten, decken neuere Gesetze auch mobile Geräte ab und verpflichten Unternehmen, die Sammlung, Behandlung, das Recycling oder die ordnungsgemäße Entsorgung von Elektroschrott zu finanzieren, da Elektroschrott aus Kommunikationsgeräten zunehmend als Problem wahrgenommen wird. Elektroschrottgesetze schreiben häufig vor, dass Verkäufer oder Hersteller für das Recycling solcher Abfälle zahlen oder Produktrücknahme- und Recyclingprogramme einrichten. Strafen oder Kosten, die sich aus solchen Gesetzen ergeben, zusammen mit potenziellen Erlöse aus der Generalüberholung und dem Wiederverkauf von Produkten, bieten zunehmend Anreize für Unternehmen in der Branche, die Verwertung ihrer Produkte nach dem Ende ihres Lebenszyklus zu managen. Viele Telekommunikationsdienstleister arbeiten mit Telefonherstellern zusammen, um Telekommunikationsdienste und mobile Geräte zu bündeln, und tragen daher eine gemeinsame Verantwortung für das sog. „End-of-Life-Management“ solcher Geräte. Ihre Beziehung zu den Kunden bildet die Grundlage für ein effektives Management von Produktrecycling, Wiederverwendung und Entsorgung. Die Einrichtung von Rücknahmeprogrammen zur Rückgewinnung von Altmaterial für die Wiederverwendung, das Recycling oder die Generalüberholung kann Unternehmen Kosteneinsparungen und eine stabilere Versorgung mit Produktionsmaterial bringen.
    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
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    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
      • Wettbewerbswidrige Praktiken und das offene Internet Die Branche der Telekommunikationsdienste bietet klassische Beispiele für natürliche Monopole, wo dominante Unternehmen aufgrund hoher Investitionskosten die effizienteste Produktion bieten können. Angesichts des konzentrierten Charakters von Telekommunikations-, Kabel- und Satellitenbranche müssen die Unternehmen ihre Wachstumsstrategien innerhalb der Parameter eines Systems formulieren, das den Wettbewerb sicherstellen soll. Neben einer natürlichen Monopolstellung profitieren viele Unternehmen in der Branche von Endzugangsmonopolen durch die sogenannte „letzte Meile“ ihrer Netze, da sie eine vertragliche Beziehung zu den einzelnen Netzteilnehmern haben und es für diese schwierig ist, den Anbieter zu wechseln. Das Wesen dieser Beziehung bildet die Grundlage eines Großteils der Diskussion um die Notwendigkeit, ein offenes Internet zu wahren, in dem alle Daten in Bezug auf Leistung und Zugang gleich behandelt werden. Die Branche sieht sich mit laufenden gesetzgeberischen und aufsichtsrechtlichen Anstrengungen konfrontiert, die darauf abzielen, den Wettbewerb zu sichern, was den Marktanteil und das Wachstumspotenzial einiger größerer Akteure einschränken kann. Fusions- und Übernahmeaktivitäten von marktbeherrschenden Unternehmen sind zunehmend ins Blickfeld der Aufsichtsbehörden gerückt. Dies hat dazu geführt, dass Unternehmen Fusionspläne aufgegeben haben, was Auswirkungen auf ihren Wert hat. Ein allzu großes Vertrauen in die Marktdominanz eines Unternehmens kann also zu rechtlichen Risiken führen, mit negativen Implikationen für ihr Risikoprofil und ihre Kapitalkosten.
    • Systemrisikomanagement Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
      • Umgang mit systemischen Risiken aus technischen Störungen Aufgrund der systemischen Bedeutung von Telekommunikationsnetzwerken kann es zu systemischen oder wirtschaftsweiten Störungen kommen, wenn die Netzwerkinfrastruktur von Telekommunikationsunternehmen unzuverlässig und anfällig gegenüber Geschäftskontinuitätsrisiken ist. Da die Häufigkeit extremer Wetterereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel zunimmt, werden Telekommunikationsdienstleister mit wachsenden physischen Gefahren für die Netzwerkinfrastruktur konfrontiert sein, was potenziell wesentliche soziale oder systemische Auswirkungen haben kann. Ohne eine widerstandsfähige und zuverlässige Infrastruktur müssen Unternehmen mit Absatzvolumeneinbußen aufgrund von Dienstausfällen und ungeplanten Kosten für die Reparatur beschädigter oder gefährdeter Ausrüstung rechnen. Unternehmen, die erfolgreich Aktionen zur Bewältigung von Geschäftskontinuitätsrisiken, einschließlich der Identifizierung kritischer Geschäftsabläufe, oder zur Erhöhung der Resilienz ihres Systems umsetzen, werden wahrscheinlich ihre Risikoexposition wesentlich reduzieren und damit ihre Kapitalkosten senken. Während die Umsetzung solcher Aktionen mit Anfangskosten verbunden sein kann, werden Unternehmen wahrscheinlich langfristige Vorteile in Form geringerer Kosten für die Behebung von Störungen mit weitreichenden Auswirkungen sehen.

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