Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Stromversorger und -erzeuger Die Branche der Stromversorger und -erzeuger besteht aus Unternehmen, die Strom erzeugen; Übertragungs- und Verteilungsleitungen bauen, besitzen und betreiben; und Strom verkaufen. Versorgungsunternehmen erzeugen Strom aus verschiedenen Quellen, wozu in der Regel Kohle, Erdgas, Kernenergie, Wasserkraft, Solarenergie, Windkraft und weitere fossile Brennstoffe und erneuerbare Energien zählen. Die Branche besteht aus Unternehmen, die in regulierten und nicht regulierten Geschäftsstrukturen arbeiten. Regulierte Versorgungsbetriebe folgen einem Geschäftsmodell, in dem sie im Austausch zur Genehmigung des Betriebs als Monopol eine umfassende Überwachung u. a. ihrer Preislegungsmechanismen und der zulässigen Kapitalrendite durch Aufsichtsbehörden hinnehmen. Nicht regulierte Unternehmen bzw. Stromhändler sind häufig unabhängige Stromerzeuger, die Strom zum Verkauf am Großmarkt erzeugen, zu dem regulierte Stromkäufer und weitere Endnutzer zählen. Darüber hinaus ist die Branche über die regulierten und nicht regulierten Strommärkte hinweg unterteilt; diese Unterteilung bezieht sich darauf, wie weit die Tätigkeiten der regulierten Versorgungsbetriebe in der Wertschöpfungskette reichen. Die regulierten Märkte weisen in der Regel vertikal integrierte Versorgungsbetriebe auf, die von der Stromerzeugung bis zum Verkauf sämtliche Teile besitzen und betreiben. In nicht regulierten Märkten sind Erzeugung und Verkauf üblicherweise getrennt, sodass der Wettbewerb am Stromgroßmarkt gefördert wird. Insgesamt stehen die Unternehmen der Branche vor der komplexen Herausforderung, zuverlässigen, zugänglichen und preisgünstigen Strom zu liefern und gleichzeitig Menschen und die Umwelt zu schützen.
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  • Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften sind Unternehmen, die im Groß- und Einzelhandel Lebensmittel, Getränke und landwirtschaftliche Produkte vertreiben. Diese Produkte werden unter anderem angeboten in Supermärkten, Bedarfsartikelgeschäften, Kaufhäusern, Spirituosengeschäften, Bäckereien, Bioläden, Spezialitätenläden und Distributionszentren. Unternehmen können sich auf ein Handelsformat spezialisieren oder Einrichtungen verschiedener Formate betreiben. Die Produkte werden typischerweise weltweit vertrieben und umfassen Frischfleisch und Fleischerzeugnisse, Fertiggerichte, verarbeitete Lebensmittel, Backwaren, gefrorene Lebensmittel und Konserven, nichtalkoholische und alkoholische Getränke und ein umfangreiches Sortiment an Haushaltswaren und Körperpflegemitteln.
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Relevante Themen für beide Branchen (16 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Treibhausgasemissionen und Planung von Energieressourcen Die Stromerzeugung ist die weltweit größte Quelle für Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen). Diese Emissionen, hauptsächlich Kohlenstoffdioxid, Methan und Stickstoffoxide, sind häufig Nebenprodukte aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Auf die Bereiche Übertragung und Verteilung der Branche entfällt nur eine geringe Menge der Emissionen. Da die Umweltvorschriften immer strenger werden, kommen wesentliche Betriebs- und Kapitalausgaben zur Minimierung der THG-Emissionen auf Stromversorger zu. Während viele dieser Kosten an die Kunden weitergegeben werden können, können einige Stromerzeuger, besonders in nicht regulierten Märkten, diese Kosten nicht decken. Unternehmen können die THG-Emissionen aus der Stromerzeugung hauptsächlich durch die sorgfältige Planung ihrer Infrastrukturinvestitionen zur Gewährleistung eines Energiemixes, mit dem die Emissionsvorgaben von Regulierungen erfüllt werden können, sowie durch die Umsetzung branchenführender Technologien und Prozesse senken. Durch eine proaktive und kosteneffiziente Senkung der THG-Emissionen können Unternehmen sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und ungeplante Konformitätskosten minimieren. Werden die Kapitalausgaben und Konformitätskosten nicht richtig abgeschätzt oder treten sonstige Schwierigkeiten bei der Senkung der THG-Emissionen auf, könnte dies wesentliche negative Auswirkungen auf die zukünftigen Gewinne in Form von Abschreibungen, Kosten für CO2-Zertifikate oder unerwartete Anstiege der Betriebs- und Kapitalausgaben haben. In den kommenden Jahrzehnten werden diese Aspekte in Regulierungen wahrscheinlich verstärkt ins Auge gefasst werden, wie das internationale Abkommen zur Senkung der Emissionen gezeigt hat, das bei der 21. Sitzung der Vertragsstaatenkonferenz Ende des Jahres 2015 ausgearbeitet wurde.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Luftqualität Durch die Verbrennung von Brennstoff in der Stromerzeugung entstehen gefährliche Luftschadstoffe, kritische Luftschadstoffe und flüchtige organische Verbindungen, die im Vergleich zu den global wirkenden Treibhausgasen lokalere, jedoch ebenfalls wesentliche gesundheitliche und ökologische Auswirkungen haben. Die häufigsten und schädlichsten sind Stickstoffoxide (außer Distickstoffmonoxid), Schwefeloxid, Feinstaub, Blei und Quecksilber. Die Emissionen dieser lokalen Luftschadstoffe sind häufig streng reguliert und stellen ein wesentliches Risiko für Stromerzeuger dar. Unternehmen, die in der Nähe größerer Siedlungsgebiete operieren, unterliegen höheren regulatorischen und rechtlichen Risiken. Der Energiemix eines Unternehmens ist der beste Indikator für sein Risiko im Verhältnis zur Luftqualität. Betriebsbedingte Schadstoffemissionen können zu Strafzahlungen führen, die ungeplante Ausgaben, höhere Konformitätskosten und neue Kapitalausgaben zur Installation von branchenführender Technologie nach sich ziehen. In einigen Fällen können solche Ausgaben die Weiterführung des Betriebs einer Anlage gefährden. Unternehmen können Luftqualitätsproblemen durch interne Aktionen zur Senkung der Emissionen und durch die Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden zur Festlegung von Prioritäten und Berücksichtigung der Risiken bei der kurz- und langfristigen Kapitalplanung Rechnung tragen.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
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    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Die Stromerzeugung gehört weltweit zu den Branchen mit dem höchsten Wasserverbrauch gemessen an der Wasserentnahme. Wärmekraftwerke (in der Regel Kohle-, Kern- und Erdgaskraftwerke) verbrauchen große Mengen Wasser zur Kühlung. Da der Wasserverbrauch immer stärker reguliert wird, kommen höhere regulatorische Risiken auf die Branche zu, die einen höheren Investitionsaufwand in Technologien erfordern oder dazu führen könnten, dass manche Anlagen unbrauchbar werden. Da in vielen Regionen die Wasserknappheit zunimmt und Stromerzeugung, Landwirtschaft und Bevölkerung im kommenden Jahrzehnt verstärkt im Wasserressourcen kämpfen werden, kann es dazu kommen, dass Kraftwerke aufgrund von regionaler Wasserknappheit nicht mit voller Kapazität betrieben werden können oder ganz abgeschaltet werden müssen. Die Verfügbarkeit von Wasser muss bei der Vorausberechnung des Werts von Stromerzeugungsanlagen und zur Bewertung von Vorschlägen für neue Energiequellen berücksichtigt werden. Zunehmende Wasserknappheit aufgrund von steigendem Verbrauch und schwindenden Ressourcen infolge des Klimawandels, der zu häufigeren und stärkeren Dürren führen könnte, könnten Aufsichtsbehörden dazu bewegen, Unternehmen die Wasserentnahme insbesondere in Regionen mit Wasserknappheit zu untersagen. Außerdem müssen Unternehmen auf strengere Regulierungen im Zusammenhang mit den Auswirkungen der hohen Wasserentnahme auf die Biodiversität einrichten. Zur Minimierung von Risiken können Unternehmen in Systeme investieren, die den Wasserverbrauch bestehender Anlagen verringern, sich verstärkt auf die Bewertung der langfristigen Verfügbarkeit von Wasser konzentrieren und bei der Standortwahl für neue Kraftwerke besonders auf Risiken für die Biodiversität im Zusammenhang mit Wasser achten.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Kohleascheverarbeitung Stromerzeuger müssen gefährliche Nebenprodukte ihrer Prozesse sicher entsorgen. Die kohlebasierte Stromerzeugung ist wegen ihres Nebenprodukts Kohleasche eine Hauptquelle für gefährliche Abfälle. Kohleasche kann den Unternehmenswert eines Energieerzeugers wesentlich beeinflussen. Dies betrifft Unternehmen in unterschiedlichem Ausmaß, je nachdem, wie stark ihre Stromerzeugung auf Kohle basiert. Kohleasche ist einer der größten industriellen Abfallströme weltweit. Sie enthält Schwermetalle, die insbesondere bei Einsickern in das Grundwasser Krebs und weitere schwere Krankheiten verursachen können. Bei entsprechender Wiederverwertung oder Wiederverwendung kann Kohleasche vorteilhaft genutzt werden, z. B. als Zusatzstoff in Beton oder Wandvertäfelungen in Form von Flugasche, sodass Versorgungsbetriebe neue Absatzvolumenmöglichkeiten erschließen können. Wichtige Strategien zur Senkung der Konformitätskosten und zur Vermeidung von Strafzahlungen infolge von Verstößen sind die sichere Handhabung von Kohleasche, die sorgfältige Standortwahl von Kohleaschebecken zur Minimierung der Schäden für Menschen und/oder die Umwelt, die genaue Messung und Eindämmung von Kohleasche und der Verkauf wiederverwerteter Kohleasche. Wird Kohleasche in die Umwelt freigesetzt, kann dies hohe Haftungs- und/oder Sanierungskosten nach sich ziehen.
    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
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    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
      • Günstige Energie Dies Ziel der regulierten Stromversorger ist die Lieferung von zuverlässigem, günstigem und nachhaltigem Strom. Die Unternehmen der Branche stehen vor der Aufgabe, diese möglicherweise in Konflikt stehenden Faktoren in Einklang zu bringen, um Kunden und Aufsichtsbehörden zufriedenzustellen und letztendlich Gewinne für ihre Aktionäre zu erwirtschaften. Da günstiger Strom oft mit anderen wichtigen Zielen in Konflikt steht, ist dieses Ziel für Unternehmen besonders schwierig zu erreichen. Die Strompreise werden für einkommensschwache Kunden zunehmend unerschwinglich (die Erschwinglichkeit berechnet sich aus den Netto-Strompreisen und dem Kundeneinkommen). Die Gewährleistung der Erschwinglichkeit der Stromversorgung ist von entscheidender Bedeutung für Versorgungsbetriebe, die bei Aufsichtsbehörden und Kunden Vertrauen (Wert des immateriellen Vermögens) aufbauen möchten. Gute Beziehungen zu Aufsichtsbehörden sind für Versorgungsbetriebe von hohem Wert und werden von Anlageanalysten eingehend untersucht. Die Bereitschaft von Aufsichtsbehörden, Preisanfragen, Änderungen der Preisstruktur, Kostendeckung und Gewinne zu genehmigen, ist ein zentraler Faktor für die finanzielle Entwicklung und für Anlagerisiken. Wenn Versorgungsbetriebe eine günstige Stromversorgung gewährleisten, können sie mehr Kapital investieren, Preisstrukturen zu ihrem Vorteil verändern und die zulässigen Gewinne steigern. Im Gegensatz dazu laufen Versorgungsbetriebe, die keine günstige Stromversorgung sicherstellen können, Gefahr, Kunden zu verlieren oder an Netzrobustheit einzubüßen, wenn verteilte Energieressourcen eingeführt oder sonstige alternative Energiequellen erschlossen werden (z. B. wenn Kunden KWK-Anlagen verwenden). Eine günstige Stromversorgung erfordert einen effizienten Betrieb mit einer ausgeklügelten, langfristigen Ausrichtung und Strategie sowie die enge Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden und politischen Entscheidungsträgern zu Preisstrukturen und möglicherweise Hilfsprogrammen. Während die finanziellen Effekte einer günstigen Stromversorgung weitgehend von den Geschäftsmodellen und Preisstrukturen von Versorgungsbetrieben abhängen, ist die Erschwinglichkeit ein wichtiger Geschäftsfaktor für Versorger im Hinblick auf die Bindung und Gewinnung von Kunden, den Aufbau Wert des immateriellen Vermögens, der Schaffung von Anlage- und Gewinnchancen und letztendlich der Erwirtschaftung von Gewinnen für die Aktionäre.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
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    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
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    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
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    • Arbeitspraktiken Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft Die Arbeitnehmer der Branche sind zahlreichen Risiken im Bau und in der Wartung von Stromübertragungs- und Verteilungsleitungen sowie in Stromerzeugungsanlagen ausgesetzt. Viele dieser Arbeitnehmer arbeiten längere Zeit in großen Höhen, bedienen Schwermaschinen und sind einem hohen Stromschlagrisiko ausgesetzt. Obwohl die Branche große Anstrengungen zur Verbesserung der Sicherheit unternommen hat, sind immer noch wesentliche Risiken zu beheben und es besteht viel Verbesserungsspielraum. Aufgrund ihrer Bedeutung für das moderne Leben und die Wirtschaft und ihres gesellschaftlich zugestandenen Monopolcharakters werden die Tätigkeiten der Unternehmen in der Branche durch die Öffentlichkeit und Aufsichtsbehörden stark beobachtet. Zur Gewährleistung einschlägiger Arbeitsbedingungen, zur Sicherstellung einer hohen Produktivität, zur Aufrechterhaltung eines guten Rufs bei Aufsichtsbehörden und zur Minimierung der Risiken von Strafzahlungen müssen Unternehmen eine Kultur der Sicherheit pflegen.
    • Robustheit des Geschäftsmodells Die Kategorie behandelt die Leistungsfähigkeit einer Branche, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Integration von sozialen, ökologischen und politischen Übergängen zu einer langfristigen Geschäftsmodellplanung zu steuern. Dies umfasst die Reaktionsfähigkeit auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und durch das Klima eingeschränkten Wirtschaft sowie Wachstum und Erschließung von neuen Märkten für nicht oder unterversorgte sozioökonomische Bevölkerungsgruppen. Die Kategorie beleuchtet Branchen, in denen sich verändernde ökologische und soziale Realitäten Unternehmen herausfordern können, sich grundlegend anzupassen oder die ihre Geschäftsmodelle riskieren können.
      • Endverbrauchereffizienz und -nachfrage Energieeffizienz ist eine auf geringen Lebenszykluskosten basierend Methode zur Senkung der Treibhausgasemissionen, da für die gleiche an den Endverbraucher gelieferte Menge weniger Strom erzeugt werden muss. Versorgungsbetriebe können auf unterschiedliche Weise die Energieeffizienz und sparsamen Verbrauch auf Kundenseite fördern. Zu solchen Strategien gehören u. a. Rabatte für energieeffiziente Geräte, wetterfeste Gebäude, Weiterbildung von Kunden zu Energiesparmethoden, Anreize für Kunden zur Drosselung der Nutzlast zu Spitzenverbrauchszeiten (Laststeuerung) und Investition in Technologien wie intelligente Messgeräte, mit denen Kunden ihren Energieverbrauch nachverfolgen können. Mit diesen Aktionen können Verbraucher Geld sparen und Versorgungsbetriebe ihre Betriebskosten senken, da Verbrauchsspitzen verringert werden. Außerdem kann die Energieeffizienz je nach Wahrnehmung des Versorgers in einer Region, aus regulatorischer Sicht eine Priorität darstellen, bevor der Bau neuer Anlagen in Betracht gezogen wird. Die regulatorische Umgebung bestimmt maßgeblich, inwieweit sich der Trend hin zur THG-Minimierung für einen Stromversorger positiv oder negativ auswirkt. Herkömmliche Preisstrukturen geben Stromversorgern in der Regel keinerlei Anreiz zur Steigerung der Energieeffizienz und können darüber hinaus zu einem Rückgang der Kundennachfrage mit den damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen führen. Dieses Risiko veranlasst Stromversorger, Aufsichtsbehörden und Kunden zur Ausarbeitung alternativer Preisstrukturen. Bei solchen Strukturen werden die Umsätze des Versorgers häufig vom Kundenverbrauch entkoppelt und es werden ausdrückliche Anreize für Endverbrauchereffizienz und Nachfragesenkung geschaffen. Insgesamt profitieren Unternehmen, deren strategischer Plan auf die Senkung der Folgerisiken aus Nachfrageschwankungen ausgerichtet ist, durch eine lohnende und frühzeitige Rendite aus den erforderlichen Investitionen zur Steigerung der Effizienz. Außerdem haben Unternehmen durch die Senkung von Kosten durch Effizienzinitiativen langfristig bessere Aussichten auf höhere risikobereinigte Gewinne.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
      • Nukleare Sicherheit und Notfallmanagement Nukleare Zwischenfälle sind zwar sehr selten, haben jedoch fatale Folgen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt. Obwohl Kernkraftwerke in vielen Regionen seit Jahrzehnten ohne größere Zwischenfälle betrieben werden, können seltene aber schwerwiegende Zwischenfälle an einem beliebigen Ort auf der Welt wesentliche Auswirkungen auf die gesamte Branche haben. Unternehmen, die Kernkraftwerke besitzen und betreiben, könnten ihre Betriebslizenz vollkommen oder in Bezug auf Kernkraftwerke verlieren und trotz Versicherungsschutz und rechtlichem Schutz vor bestimmten Haftungsfällen mit weiteren finanziellen Folgen konfrontiert sein. Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften können für Betreiber von Kernkraftwerken extrem teuer werden, sodass in manchen Fällen der Betrieb des Werks unwirtschaftlich wird. Angesichts der wesentlichen finanziellen Risiken durch die kontinuierliche Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und die Gefahr von Extremrisiko-Zwischenfällen müssen Unternehmen, die Kernkraftwerke besitzen oder betreiben, besonders auf Konformität, bewährte Methoden und die Nachrüstung ihrer Anlagen achten. Außerdem müssen sie ihr Personal kontinuierlich für Notfälle schulen und eine starke Sicherheitskultur pflegen. Mit diesen Aktionen können Unternehmen das Risiko von Zwischenfällen verringern und solche Zwischenfälle wirksam erkennen und frühzeitig reagieren.
    • Systemrisikomanagement Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
      • Netzrobustheit Strom ist eine Grundvoraussetzung für die meisten Bereiche des modernen Lebens, vom Gesundheits- bis hin zum Finanzwesen, und ist für unsere Gesellschaft unerlässlich. Größere Unterbrechungen in der Versorgungsinfrastruktur können schwere gesellschaftliche Folgen haben. Unterbrechungen können durch extreme Wetterbedingungen, Naturkatastrophen und Cyberangriffe verursacht werden. Da die Häufigkeit und der Schweregrad extremer Wetterbedingungen bedingt durch den Klimawandel zunehmen, sehen sich alle Bereiche von Stromversorgungsunternehmen, insbesondere die Bereiche Übertragung und Verteilung, mit wachsenden physischen Bedrohungen ihrer Infrastruktur konfrontiert. Diese könnten häufige oder schwerwiegende Versorgungsunterbrechungen, Ausfälle sowie Nachrüstungen oder Reparaturen beschädigter oder zerstörter Komponenten nach sich ziehen, die allesamt zu wesentlichen Kosten und zu einem geringeren Ansehen bei Aufsichtsbehörden und Kunden führen. Die verstärkte Nutzung von intelligenter Netzwerktechnologie bietet mehrere Vorteile, darunter die Steigerung der Netzrobustheit gegenüber extremen Wetterbedingungen. Gleichzeitig macht diese Technologie das Netzwerk jedoch anfälliger für Cyberangriffe, da die Infrastruktursysteme Hackern eine größere Angriffsfläche bieten. Unternehmen müssen Strategien zur Minimierung der Wahrscheinlichkeit und des Ausmaßes von Schäden durch extreme Wetterbedingungen und Cyberangriffe umsetzen. Angesichts des zunehmenden externen Wettbewerbs können sie konkurrenzfähig bleiben, indem sie überzeugende Aktionen zur Verbesserung der Zuverlässigkeit, Robustheit und Qualität ihrer Infrastruktur ergreifen.
  • Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Flottenverbrauchsmanagement Unternehmen, die als Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften tätig sind, besitzen und betreiben Fahrzeugflotten, mit denen sie ihre Produkte zwischen Distributionszentren und Einzelhandelsstandorten transportieren. Der Kraftstoffverbrauch der Fahrzeugflotten stellt einen hohen Aufwand in dieser Branche dar, sowohl in Form von Betriebskosten als auch als Investitionsaufwand. Der Verbrauch fossiler Brennstoffe kann sich negativ auf die Umwelt auswirken, z. B. durch Förderung des Klimawandels und Verschmutzung der Umwelt. Diese ökologischen Folgen können sich über aufsichtsrechtliche Auflagen auf die Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften auswirken. Gesteigerte Effizienz beim Kraftstoffverbrauch kann hingegen Kosten reduzieren, die Anfälligkeit gegenüber Preisschwankungen des Kraftstoffs abschwächen und die Kohlenstoffbilanz bei Lagerung und Transport senken. Kurzfristige Investitionsausgaben für kraftstoffeffiziente Flotten und energieeffizientere Technologien können also zu langfristigen Einsparungen bei den Betriebskosten führen und die Exposition gegenüber regulatorischen Risiken vermindern.
      • Luftemissionen aufgrund von Kühlung Emissionen von Chemikalien aus Kühlmitteln, die für Einrichtungen zur Lagerung und Ausstellung von verderblichen Lebensmitteln genutzt werden, stellen ein einzigartiges regulatorisches Risiko für Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften dar. Internationale Vorschriften bezüglich Fluorchlorkohlenwasserstoffe (H-FCKW)n (CFKW) zielen darauf ab, die von CFKW verursachten Schäden der Ozonschicht abzumildern. Zudem sind zahlreiche CFKW und Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) höchst potente Treibhausgase, was zu strengen auf den Klimawandel bezogenen Vorschriften in dieser Branche führt. Aufsichtsbehörden können Strafen bemessen für Unternehmen, die gegen Emissionsstandards verstoßen. Diese Unternehmen müssen möglicherweise zudem in die Aufrüstung oder den Ersatz ihrer Betriebsmittel investieren, um die Emissionen zu senken, oder bestehende Kühlmittel durch potenziell kostspieligere, aber umweltfreundlichere Alternativen ersetzen.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Einrichtungen für den Handel und die Distribution von Lebensmitteln sind typischerweise energieintensiver als andere Arten von Gewerbeflächen. Die Energie wird hauptsächlich für Kühlung, Heizung, Lüftung und Klimatisierung sowie für Beleuchtung verwendet. Unternehmen in dieser Branche kaufen für gewöhnlich einen Großteil ihres Stroms, wobei einige mittlerweile auch vor Ort Energie erzeugen oder erneuerbare Energie in ihren Energiemix aufnehmen. Die Produktion und der Verbrauch von Energie wirken sich auf die Umwelt aus, unter anderem durch Förderung des Klimawandels und Umweltverschmutzung, was sich potenziell indirekt, aber wesentlich auf die betriebliche Tätigkeit von Lebensmittelhändlern und -verkäufern auswirken kann. Unternehmen, die ihren Energieverbrauch in den Griff bekommen, indem sie die Effizienz steigern und alternative Energiequellen nutzen, können die Rentabilität erhöhen und dabei Ausgaben verringern und Risiken reduzieren.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
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    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Verarbeitung von Lebensmittelabfällen In Unternehmen, die als Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften tätig sind, werden während verschiedener Betriebsstadien Lebensmittelabfälle erzeugt. Zu den Lebensmittelabfällen zählen essbare und anderweitig nutzbare Lebensmittel, die nicht zu den Kunden gelangen, sowie Lebensmittel, die während des Transports und der Lagerung oder in den Filialen selbst verdorben sind oder beschädigt wurden. Lebensmittelverluste und -abfälle stellen für die Unternehmen einen Verlust verkäuflicher Waren dar, gelten jedoch auch als Verlust an Ressourcen, die bei der Lebensmittelproduktion verwendet wurden, z. B. Boden, Wasser, Arbeit, Energie und landwirtschaftlichen Chemikalien, und tragen zur Ernährungsunsicherheit bei. Zudem können Lebensmittelabfälle während der Kompostierung auf Mülldeponien Treibhausgase freisetzen. Der effektive Umgang mit Lebensmittelabfällen hingegen hat wirtschaftliche Vorteile, wie die Reduzierung von Kosten, die mit Bestandsschwund zusammenhängen, und kann die Lebensmittelsicherheit verbessern, indem Lebensmittelressourcen effektiver für gute Zwecke eingesetzt werden.
    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
      • Datensicherheit Bei der Nutzung von elektronischem Zahlungsverkehr und der Weitergabe persönlicher Finanzdaten ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Lebensmittelhändler und Kunde notwendig. Es kann jedoch an der vor Ort genutzten Zahlungstechnologie, also an der Verkaufsstelle, sowie mittels Cybersicherheitsangriffen zu Datenschutzverletzungen kommen. Datenschutzverletzungen, die im Diebstahl oder Verlust der personenbezogenen Daten des Kunden enden, mindern das Vertrauen in die Fähigkeit eines Unternehmens, ordnungsgemäß mit vertraulichen Daten umzugehen. Dieser Vertrauensverlust kann eine geringere Anzahl an Kundenbesuchen und somit geringeren Absatzvolumen bedeuten und den Markenwert herabsetzen. Einzelhändler, die Datenschutzverletzungen vermeiden bzw. auf diese reagieren, indem sie solide technologische und betriebliche Systeme nutzen, können das Vertrauen der Kunden hingegen fördern und potenzielle mit Datenschutzverletzungen zusammenhängende Gerichtsverfahren und Kosten minimieren.
    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
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    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Lebensmittelsicherheit Das Aufrechterhalten der Produktqualität und -sicherheit ist für Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften besonders wichtig, da Kontaminationen mit Krankheitserregern, Gefahrstoffe oder verdorbene Ware ein Gesundheitsrisiko darstellen. Es kann dabei in jeder Phase der Wertschöpfungskette in der Lebensmittelbranche zu Kontaminationen kommen, z. B. bei der Produktion, der Verarbeitung, dem Transport, der Distribution und dem Verkauf von Lebensmitteln. Auch wenn Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften nicht direkt für sämtliche Lebensmittelsicherheits- und Rückrufereignisse verantwortlich sind, so sind sie doch an den entsprechenden Prozessen beteiligt, weshalb es dennoch aufgrund von Rückrufen, verloren gegangenem Inventar oder Gerichtsverfahren zu finanziellen Verlusten, einer Schädigung des Markenwerts, geringerem Absatzvolumen und höheren Kosten kommen kann. Zu den Aktionen, mit denen Verderben und Kontamination vermieden werden sollen, gehören Temperaturregelung, häufige Lebensmittelkontrollen und die sorgfältige Auswahl von Lieferanten.
    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
      • Produkte für Gesundheit und Ernährung Das gestiegene Bewusstsein der Verbraucher für die Inhaltsstoffe und den Nährwert von Lebensmitteln sowie deren gesundheitlicher Wirkung verändert die Wettbewerbssituation für Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften. Die Nachfrage nach Lebensmittelprodukten, die natürliche Zutaten enthalten, zertifizierte ökologische Erzeugnisse sind, wenig Fett, wenig Zucker oder keine genetisch veränderten Organismen (GVO) enthalten, hat in den letzten Jahren zum Branchenwachstum beigetragen. Obwohl die Zusammenhänge zwischen Verbrauchergesundheit und bestimmten Lebensmitteln nicht hinreichend nachgewiesen werden können, zeigen die Konsumenten dennoch eine deutliche Präferenz für als gesünder geltende Lebensmittelkategorien. Lebensmittelhändler, die sich der Risiken und Chancen bewusst sind, die mit den sich ändernden Wünschen der Kunden einhergehen, und sich der Nachfrage anpassen, sind besser aufgestellt, sich zusätzlichen Absatzvolumen und einen höheren Marktanteil zu sichern.
    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
      • Produktetikettierung und Marketing Die Kommunikation mit den Kunden über Produktetikettierung und Marketing ist ein wichtiger Aspekt des Lebensmittelhandels. Wie genau und detailliert Informationen auf Lebensmitteletiketten präsentiert werden, ist für Kunden und Aufsichtsbehörden immer bedeutender, insbesondere beim Verkauf von Eigenmarkenprodukten, die für den Lebensmittelhändler produziert wurden und sich direkt auf den Ruf der Marke auswirken. Kunden möchten informierte Entscheidungen treffen und fordern daher zusätzliche Informationen über die Inhaltsstoffe eines Produkts, z. B. ob genetisch veränderte Organismen (GVO) enthalten sind, sowie über andere gesundheitliche Wirkungen und den Nährwert. Dies kann die Wettbewerbssituation in der Branche verändern, da Unternehmen sich unter Umständen mit Gerichtsverfahren und Kritik konfrontiert sehen, wenn sie irreführende Aussagen getroffen oder sich nicht an die Nachfrage der Kunden bezüglich Transparenz bei der Etikettierung angepasst haben. Diese Faktoren können sich auf den Markenwert und das Absatzvolumenwachstum der Einzelhändler auswirken. Zudem bergen Vorschriften bezüglich der präzisen Kennzeichnung von Produkten und deren Inhaltsstoffen das Risiko von Geldstrafen oder Gerichtsverfahren für Lebensmittelhändler.
    • Arbeitspraktiken Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.
      • Arbeitspraktiken Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften bezahlen ihre Mitarbeiter oft nach Stunden. Niedrige Durchschnittslöhne helfen den Unternehmen in dieser Branche zwar dabei, die Preise für ihre Produkte gering zu halten, bergen jedoch auch Risiken. Die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer mit ihren Löhnen und Zusatzleistungen in Kombination mit zunehmender gewerkschaftlicher Organisation haben bereits zu Streiks bei großen Lebensmittelhändlern und somit zu Betriebsstörungen und Rufschädigung geführt. Außerdem wurden Unternehmen in dieser Branche der Geschlechter- und Rassendiskriminierung angeklagt, was für manche in kostspieligen Vergleichen endete. Unternehmen sollten daher langfristig denken und in die faire Behandlung ihrer Mitarbeiter bezüglich Arbeitsentgelt und Sozialleistungen investieren, sodass die Arbeitnehmerrechte geschützt werden und die Produktivität erhöht werden kann. Dies stärkt zudem den Ruf und Markenwert des Unternehmens.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Robustheit des Geschäftsmodells Die Kategorie behandelt die Leistungsfähigkeit einer Branche, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Integration von sozialen, ökologischen und politischen Übergängen zu einer langfristigen Geschäftsmodellplanung zu steuern. Dies umfasst die Reaktionsfähigkeit auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und durch das Klima eingeschränkten Wirtschaft sowie Wachstum und Erschließung von neuen Märkten für nicht oder unterversorgte sozioökonomische Bevölkerungsgruppen. Die Kategorie beleuchtet Branchen, in denen sich verändernde ökologische und soziale Realitäten Unternehmen herausfordern können, sich grundlegend anzupassen oder die ihre Geschäftsmodelle riskieren können.
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    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Steuerung von ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen in der Lieferkette Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften beziehen Waren von verschiedenen Herstellern. Diese Lieferanten sehen sich mit einer Vielzahl von nachhaltigkeitsbezogenen Herausforderungen konfrontiert, darunter Ressourcenschonung, Wasserknappheit, Tierschutz, faire Arbeitsbedingungen und Klimawandel. Wenn mit diesen Anliegen nicht zufriedenstellend umgegangen wird, kann dies den Preis und die Verfügbarkeit von Lebensmitteln beeinträchtigen. Zudem ist es den Kunden mittlerweile auch wichtig, wie die von ihnen gekauften Produkte hergestellt werden, wo sie herkommen und welche Auswirkungen sie auf Umwelt und Gesellschaft haben, was sich auf den Unternehmensruf auswirken kann. Lebensmitteleinzelhändler und -vertriebsgesellschaften können zudem mit den Zulieferern daran arbeiten, Verpackungen so zu gestalten, dass beim Transport Kosten gespart werden, der Markenwert gesteigert und die Umwelt geschont wird. Unternehmen, die das Versorgungsrisiko steuern, indem sie Lieferanten prüfen und mit einbeziehen, Richtlinien für nachhaltige Beschaffung implementieren und die Transparenz in der Lieferkette erhöhen, sind besser aufgestellt, die Solidität der Lieferkette zu stärken, Reputationsrisiken zu mindern und potenziell die Nachfrage der Kunden zu erhöhen oder sogar neue Marktmöglichkeiten auszuschöpfen.
    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
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    • Systemrisikomanagement Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
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