Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Gasversorger und -händler Zu den Gasversorgern und -händlern zählen Gasverteilungs- und -vertriebsunternehmen. Bei der Gasverteilung werden örtliche Minusdruckleitungen verwendet, um Erdgas aus größeren Übertragungsleitungen zu den Endverbrauchern zu leiten. Vertriebsunternehmen in der Gasbranche sind Zwischenhändler, die Erdgas in Mengen zusammenführen, die den Bedürfnissen verschiedener Kunden entsprechen, und diese dann an sie liefern. Für gewöhnlich geschieht dies über die Fern- und Verteilungsleitungen anderer Unternehmen. Ein relativ kleiner Anteil dieser Branche entfällt auf die Verteilung von Propangas, weshalb sich dieser Standard auf die Erdgasverteilung konzentriert. Beide Arten von Gas werden häufig für das Heizen und das Kochen verwendet, sowohl in Privathaushalten als auch von gewerblichen und industriellen Kunden. In strukturell regulierten Bereichen wird dem Versorgungsbetrieb ein Monopol über die Verteilung und den Verkauf von Erdgas eingeräumt. Eine Aufsichtsbehörde muss die vom Versorgungsbetrieb verlangten Preise genehmigen, um einen Missbrauch von deren Monopolsituation zu verhindern. Auf nicht regulierten Märkten sind Verteilung und Vertrieb rechtlich voneinander getrennt und Kunden können wählen, von welchem Unternehmen sie ihr Gas beziehen möchten. In diesem Fall wird einem Unternehmen nur bezüglich der Verteilung ein Monopol gewährt und das Unternehmen ist rechtlich verpflichtet, das gesamte Gas gerecht entlang sämtlicher Leitungen und für eine feste Gebühr zu verteilen. Im Allgemeinen sind Unternehmen in dieser Branche dafür verantwortlich, Gas sicher, zuverlässig und zu einem niedrigen Preis zu liefern und gleichzeitig auf die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeiten sowie auf die Sicherheit von Gemeinden und ihre Methanemissionen zu achten.
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  • Investmentbanking und Maklergeschäft In der Branche „Investmentbanking und Maklergeschäft“ sind Unternehmen tätig, die eine Vielzahl von Funktionen auf den Kapitalmärkten wahrnehmen; dazu gehören z. B. die Unterstützung bei Kapitalbeschaffung und -allokation und der Bereitstellung von Market-Making- und Beratungsdiensten für Unternehmen, Finanzinstitute, Regierungen und vermögende Privatkunden. Zu den spezifischen Aktivitäten gehören Finanzberatungs- und Wertpapieremissionsdienste auf Gebührenbasis; Wertpapier- und Warenvermittlungstätigkeiten, d. h. Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder Warenkontrakten und -optionen auf Kommissions- oder Gebührenbasis für Investoren; und Handels- und Kapitalanlagetätigkeiten, d. h. Kauf und Verkauf von Eigenkapital-Anteilen, festverzinslichen Wertpapieren, Währungen, Waren und anderen Wertpapieren für den Kunden- und den Eigenhandel. Bei Investitionsbanken kommen die Vergabe und Verbriefung von Krediten für Infrastrukturvorhaben und sonstige Projekte hinzu. Die Unternehmen der Branche sind auf den globalen Märkten und daher in verschiedenen regulatorischen Umfeldern tätig. Die Branche sieht sich nach wie vor dem regulatorischen Druck ausgesetzt, Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, die systemische Risiken verursachen können, zu reformieren und offenzulegen. In diesem Zusammenhang sind insbesondere neue Kapitalanforderungen, Stresstests, Beschränkungen für den Eigenhandel und eine engere Kontrolle der Vergütungspraktiken zu nennen.
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Relevante Themen für beide Branchen (7 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
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    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
      • Günstige Energie Ein wesentliches Ziel regulierter Gasversorger ist die Lieferung von Erdgas an Kunden auf sichere, verlässliche und umweltgerechte Art und Weise. Unternehmen in dieser Branche müssen diese potenziell konkurrierenden Prioritäten steuern, um die positive Zusammenarbeit mit Kunden und Aufsichtsbehörden aufrecht zu erhalten und einschlägige Renditen für die Aktionäre zu erwirtschaften. Die Erschwinglichkeit von Energie ist aus der Sicht von Versorgungsunternehmen besonders schwer zu bewerkstelligen, da sie mit anderen Kernzielen in Konflikt steht. Rechnungen für Nutzenergie scheinen insbesondere für Kunden mit niedrigem Einkommen immer steiler anzusteigen (Erschwinglichkeit wird sowohl über die Nettokosten der Energierechnungen als auch die zugrundeliegende Ökonomie der Kunden definiert). Es ist daher notwendig, die Bezahlbarkeit der Rechnungen von Versorgungsbetrieben sicherzustellen, um das Vertrauen (Wert des immateriellen Vermögens) von Kunden und Aufsichtsbehörden zu gewinnen. Die Qualität der regulatorischen Beziehungen ist nicht nur eine treibende Kraft für Versorgungsunternehmen, sondern wird auch von Investmentanalysten besonders genau unter die Lupe genommen. Die (mangelnde) Bereitschaft von Aufsichtsbehörden, Tarifgesuche, Änderungen der Tarifstruktur, Kostendeckung und zulässige Erträge zu bewilligen, stellt einen essenziellen bestimmenden Faktor für die finanzielle Leistung und das Anlagerisiko dar. Die effektive Steuerung der Erschwinglichkeit kann Unternehmen dazu verhelfen, mehr Kapital anzulegen, Tarifstrukturen wirksamer zu überarbeiten und die zulässigen Renditen zu erhöhen. Für Versorgungsunternehmen, die nicht effektiv für Erschwinglichkeit sorgen können, besteht hingegen das Risiko, dass sich Kunden nach anderen Energiequellen als Erdgas umsehen (oder ihren Energiebedarf reduzieren) und alternative Energieformen (z. B. Blockheizkraftwerke für Industriekunden) nutzen. Die Steuerung der Bezahlbarkeit umfasst das Betreiben eines effizienten Unternehmens mit einer wohldurchdachten langfristigen Perspektive und Strategie sowie die enge Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden und öffentlichen Entscheidungsträgern an Tarifstrukturen und möglicherweise an Programmen zur Unterstützung bei der Rechnungszahlung. Während die Art der finanziellen Auswirkungen größtenteils vom Geschäftsmodell und der Tarifstruktur des Versorgungsunternehmens bestimmt wird, ist die Erschwinglichkeit ein entscheidender geschäftlicher Faktor, den Versorgungsunternehmen selbst steuern müssen, um ihren Kundenstamm zu halten (und auszubauen), um immaterielle Sicherheite und Ertragsmöglichkeiten zu schaffen und um die Renditen der Aktionäre zu sichern.
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Robustheit des Geschäftsmodells Die Kategorie behandelt die Leistungsfähigkeit einer Branche, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Integration von sozialen, ökologischen und politischen Übergängen zu einer langfristigen Geschäftsmodellplanung zu steuern. Dies umfasst die Reaktionsfähigkeit auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und durch das Klima eingeschränkten Wirtschaft sowie Wachstum und Erschließung von neuen Märkten für nicht oder unterversorgte sozioökonomische Bevölkerungsgruppen. Die Kategorie beleuchtet Branchen, in denen sich verändernde ökologische und soziale Realitäten Unternehmen herausfordern können, sich grundlegend anzupassen oder die ihre Geschäftsmodelle riskieren können.
      • Endverbrauchereffizienz Erdgas erzeugt weniger Treibhausgasemissionen als andere fossile Brennstoffe. Dessen steigender Einsatz in der Wirtschaft ist daher eine Schlüsselstrategie für zahlreiche Regierungen und Aufsichtsbehörden, die ihre Treibhausgasemissionen reduzieren möchten. Trotz der im Verhältnis geringeren Emissionen werden in der Erdgas-Wertschöpfungskette dennoch insgesamt bedeutende Mengen an Treibhausgasemissionen produziert. Da sich Entscheidungsträger und Aufsichtsbehörden mehr und mehr mit dem Klimawandel befassen, ist der effiziente Verbrauch von Erdgas langfristig gesehen ein wichtiges Thema. Es gibt zahlreiche Aktionen, die ein Versorgungsunternehmen treffen kann, um die Energieeffizienz seiner Kunden zu fördern, unter anderem das Anbieten von Rabatten für energieeffiziente Geräte, das Umbauen von Häusern zu energiesparenderen Modellen und das Schulen der Kunden bezüglich Methoden zur Energieeinsparung. Ob ein Gasversorgungsunternehmen aufgrund des Trends zur Treibhausgasabschwächung Gewinne oder Verluste erwirtschaftet, ist in hohem Maße vom regulatorischen Umfeld abhängig. Herkömmliche Tarifstrukturen geben den Gasversorgungsunternehmen generell keinen Anreiz für die Energieeffizienz und können zudem zu finanziellen Verlusten aufgrund der Abwanderung von Kunden bzw. reduzierter Nachfrage führen. Deshalb neigen Gasversorgungsunternehmen sowie deren Aufsichtsbehörden und Kunden immer häufiger dazu, eine alternative Tarifgestaltung zu verfolgen. Solche alternativen Tarife bedeuten ein „Entkoppeln“ der Unternehmensumsätze vom Kundenverbrauch und können zudem ausdrückliche Anreize für die erfolgreiche Unternehmensleistung bezüglich der Endverbrauchereffizienz und bei Nachfragerückgängen schaffen. Im Allgemeinen sind Unternehmen, deren Strategieplan Effizienzinitiativen beinhaltet, die das Abwärtsrisiko von Bedarfsschwankungen reduzieren sollen, Renditen für notwendige Investitionen ermöglichen und die Kosten senken, besser aufgestellt, auf lange Sicht höhere risikobereinigte Renditen zu erzielen.
    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
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    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
      • Integrität der Gastransportinfrastruktur Der Betrieb eines umfassenden Rohrleitungsnetzes und der zugehörigen Geräte und Speicher erfordert einen vielseitigen, langfristigen Ansatz zur Sicherstellung der Integrität dieser Infrastruktur sowie die Steuerung der damit einhergehenden Risiken. Kunden sind auf stets verfügbare Versorgung mit Gas angewiesen und Unternehmen müssen sich mit den Risiken auseinandersetzen, die aus dem Betrieb von Gasverteilungsnetzen und der dafür genutzten Infrastruktur entstehen (z. B. Gefahren für die menschliche Gesundheit und für Sicherheite sowie Treibhausgasemissionen). Alternde Infrastruktur, nicht ausreichende Überwachung und Wartung sowie andere betriebliche Faktoren können zu Gaslecks führen. Gaslecks können wiederum sicherheitsrelevante Risiken bedeuten, wie Leckagen, die zu Bränden oder Explosionen führen können, was insbesondere in städtischen Umgebungen, in denen diese Unternehmen oft tätig sind, verheerende Folgen haben kann. Außerdem können Gaslecks diffuse Emissionen (Methan) verursachen, was sich negativ auf die Umwelt auswirkt. Regulierten Gasversorgungsunternehmen entstehen generell keine direkten Kosten für Gaslecks, da die Kosten für das Gas normalerweise direkt auf den Kunden abgewälzt werden (dies ist jedoch abhängig von der Region). Gaslecks, die in Sicherheitsrisiken und/oder diffusen Emissionen resultieren, können sich jedoch über verschiedene regulatorische, gesetzliche und auf die Produktnachfrage bezogene Kanäle dennoch finanziell auf die Unternehmen auswirken. Unfälle, insbesondere solche mit Todesfolge, können zu Schadensersatzansprüchen gegen Unternehmen führen und teure Gerichtsstreits und Geldstrafen nach sich ziehen. Treibhausgasemissionen können verschärfte regulatorische Aufsicht, die sich aufgrund der Wichtigkeit der Beziehungen zu Aufsichtsbehörden direkt auf die Finanzleistung auswirkt, sowie potenzielle Geldbußen und Sanktionen zur Folge haben. Allerdings können regulierte Gasversorgungsunternehmen von Investitionsmöglichkeiten, die der Leistungsverbesserung dienen und auf Sicherheit und Risiken bezogene Risiken abschwächen können, auch finanziell profitieren. Diese Kapitalinvestitionen können den regulierten Sicherheit erhöhen, sodass ultimativ sowohl das Unternehmen als auch die Aktionäre profitieren. Unternehmen versuchen, solche Risiken zu steuern, indem sie Rohrleitungen austauschen, regelmäßige Überwachungen und Überwachungen durchführen, die Arbeitnehmer schulen, für Notfallbereitschaft sorgen, in Technologien investieren oder andere Strategien anwenden, für gewöhnlich in enger Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden. In den USA haben in einigen Regionen Bedenken bezüglich der alternden Infrastruktur dafür gesorgt, dass das Genehmigungsverfahren für den Austausch beschleunigt werden soll, insbesondere, wenn sich die Rohrleitungen in der Nähe von stark besiedelten Gebieten befinden.
    • Systemrisikomanagement Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
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  • Investmentbanking und Maklergeschäft Remove
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    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
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    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
      • Arbeitnehmervielfalt und -inklusion Bei Unternehmen in der Branche „Investmentbanking und Maklergeschäft“ ist der Wettbewerb um qualifizierte Arbeitnehmer äußerst stark. Gleichzeitig weist die Branche eine geringe Diversität auf, insbesondere in den Führungspositionen. In den letzten Jahren haben Fälle von geschlechtsspezifischer Diskriminierung bei börsennotierten Unternehmen der Branche in den Medien für Schlagzeilen gesorgt. Angesichts der durch die Einführung komplexerer Finanzprodukte und den computergestützten algorithmischen und Hochfrequenzhandel bedingten raschen Weiterentwicklung der Branche werden die Rekrutierung und die Bindung qualifizierter Arbeitnehmer eine immer wichtigere Rolle spielen. Wird eine diverse Belegschaft (Gender, Ethnie) im gesamten Unternehmen gefördert, so wird der Kandidatenpool wahrscheinlich erweitert, was die Einstellungskosten senken und die Betriebseffizienz steigern könnte. Darüber hinaus weisen Studien darauf hin, dass Diversität im Mitarbeiterteam die Risikobereitschaft von Mitarbeitern, die an risikoträchtigen Handelsaktivitäten (z. B. Wertpapierhandel) beteiligt sind, verringern können, was die Risikoexposition des Unternehmens als Ganzes reduzieren könnte. Durch eine verbesserte Offenlegung der Unternehmensdiversität (Gender/Ethnie), insbesondere wenn diese nach Mitarbeiterkategorie erfolgt, können Aktionäre besser beurteilen, wie Unternehmen in dieser Branche mit diesen Risiken und Chancen umgehen.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Einbeziehung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren im Investmentbanking und Maklergeschäft Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG-Faktoren) können wesentliche Auswirkungen auf die Unternehmen, Sicherheite und Projekte haben, für die Investmentbanken in einer Vielzahl von Branchen Dienstleistungen erbringen oder in die diese investieren. Berücksichtigen Investmentbanken diese Faktoren bei ihren Emissions-, Beratungs-, Investitions- und Kreditvergabetätigkeiten, so sind sie in der Lage, die wesentlichen positiven und negativen ökologischen und sozialen Auswirkungen zu bewältigen. Angesichts des mit den ESG-Faktoren verbundenen Wertschöpfungs- und Verlustpotenzials haben Investmentbanken und Maklerfirmen gegenüber ihren Aktionären und Kunden die Verantwortung, diese Faktoren in die Analyse und Bewertung aller Kernprodukte einzubeziehen, so z. B. bei Sell-Side-Research, Beratungsdiensten, Vergabeverfahren, Emissionen und Kapitaltransaktionen. Werden diese Risiken und Chancen ignoriert, so drohen den beteiligten Unternehmen hohe Reputationsrisiken und finanzielle Risiken. Auf der anderen Seite könnte eine einschlägige Bewertung der ESG-Risiken die finanzielle Exposition von Investmentbanken verringern, zusätzliche Erlöse generieren und/oder neue Marktchancen eröffnen. Um Investoren eine Bewertung der Performance in diesem Bereich zu erleichtern, sollten Investmentbanken ihre Strategien zur Einbeziehung von ESG-Faktoren in ihre Kernprodukte und -dienstleistungen offenlegen.
    • Robustheit des Geschäftsmodells Die Kategorie behandelt die Leistungsfähigkeit einer Branche, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Integration von sozialen, ökologischen und politischen Übergängen zu einer langfristigen Geschäftsmodellplanung zu steuern. Dies umfasst die Reaktionsfähigkeit auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und durch das Klima eingeschränkten Wirtschaft sowie Wachstum und Erschließung von neuen Märkten für nicht oder unterversorgte sozioökonomische Bevölkerungsgruppen. Die Kategorie beleuchtet Branchen, in denen sich verändernde ökologische und soziale Realitäten Unternehmen herausfordern können, sich grundlegend anzupassen oder die ihre Geschäftsmodelle riskieren können.
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    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
      • Geschäftsethik Das regulatorische Umfeld der Branche „Investmentbanking und Maklergeschäft“ entwickelt sich sowohl national als auch international stetig weiter. Die Unternehmen der Branche müssen eine Reihe komplexer und häufig widersprüchlicher Regeln bezüglich Leistung und Verhalten befolgen und Informationen u. a. über Insiderhandel, Kartellbildung, Preisabsprachen und Marktmanipulation offenlegen. Zudem sind Investmentbanken und Maklerfirmen Vorschriften gegen Steuerhinterziehung, Betrug, Geldwäsche und korrupte Methoden unterworfen. In manchen Rechtsordnungen können außerdem die erweiterten Anreize für Whistleblower die Anzahl der bei Aufsichtsbehörden eingereichten Beschwerden noch erhöhen. Firmen, die anhand solider interner Kontrollen die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen gewährleisten können, sind besser aufgestellt, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, was zu höherem Absatzvolumen führt, und um die Sicherheite ihrer Aktionäre zu schützen, indem Verluste aufgrund von Gerichtsverfahren minimiert werden.
      • Berufliche Integrität Das Geschäftsmodell von Unternehmen der Investmentbanking- und Maklergeschäftsbranche ist auf das Vertrauen und die Loyalität der Kunden angewiesen. Langfristige, für beide Seiten vorteilhafte Beziehungen lassen sich nur dann aufbauen, wenn die Anbieter Dienstleistungen erbringen, die den höchsten professionellen Standards der Branche entsprechen. Hierfür müssen Aktionen zur Vermeidung von Interessenkonflikten, Falschdarstellungen und Fahrlässigkeit ergriffen werden. Professionelle Integrität bedeutet außerdem, dass Ethikkodizes in Bezug auf Transparenz und Offenlegung von Informationen eingehalten werden. Diese Aktionen sind sowohl für die Bestätigung der Betriebslizenz eines Unternehmens als auch für die Gewinnung und Bindung von Kunden von Relevanz. Die Nichteinhaltung professioneller Standards kann nicht nur den Kunden schaden, die sich auf den Rat, die Informationen und die Schlüsseldienste dieser Unternehmen verlassen, sondern kann sich auch negativ auf die Aktionäre auswirken. In solchen Fällen drohen nicht nur entsprechende rechtliche Sanktionen, sondern auch wesentliche negative Auswirkungen auf den Absatzvolumen aufgrund von Rufschädigung. Um die professionelle Integrität zu wahren, müssen alle Arbeitnehmer entsprechend geschult sein und die geltenden Vorschriften der Finanzbranche kennen und einhalten. Was die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften der Branche angeht, müssen Arbeitgeber über frühere Verstöße der Arbeitnehmer, die an der Kommunikation mit und Beratung von Kunden beteiligt sind, informiert sein. Für Investoren ist deshalb von Interesse, wie die Unternehmensleitung die professionelle Integrität gewährleistet und welche Verfahren zur Vermeidung von Fehlverhalten eingesetzt werden, da sich auf diese Weise die Risikoexposition besser bewerten lässt. Darüber hinaus kann eine Offenlegung der Höhe der gesetzlichen und behördlichen Geldstrafen und Vergleiche einen besseren Überblick darüber vermitteln, inwieweit sich Finanzinstitute an die gesetzlichen Standards halten.
    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
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    • Systemrisikomanagement Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
      • Systemrisikomanagement Die Finanzkrise im Jahr 2008 hat gezeigt, wie wichtig die Steuerung von Kapitalrisiken für Unternehmen der Investmentbanking- und Maklergeschäftsbrache ist. Konkret sahen Firmen, die diese Risiken nicht steuern konnten, den Wert ihrer finanziellen Sicherheite schwinden, während die Summe der Verbindlichkeiten in ihren Geschäftsbüchern anstieg, was aufgrund der Vernetzung der Finanzwirtschaft eine wesentliche Marktzerrüttung verursachte. Die systemische Natur der Risiken aus der Vernetzung der Finanzinstitute wird mittlerweile als zentrales Anliegen nationaler und internationaler Aufsichtsbehörden angesehen. Folglich müssen sich zahlreiche Banken behördlichen Stresstests unterziehen, die untersuchen, ob das Unternehmen über ausreichend Kapital und Liquidität verfügt, um Verluste auszugleichen, den Betrieb fortzusetzen und ihren Verpflichtungen nachzukommen, falls widrige wirtschaftliche und finanzielle Rahmenbedingungen eintreten. Wenn diese regulatorischen Vorgaben nicht erfüllt werden können, ist zukünftig mit wesentlich höheren Compliance-Kosten sowie Geldstrafen zu rechnen. Branchenunternehmen sollen aufzeigen, wie sie die mit Größe, Komplexität, Vernetzung, Substituierung und über verschiedene Gerichtsbarkeiten hinweg ausgeführten Aktivitäten einhergehenden Risiken steuern. Deshalb werden Investmentbanken aufgefordert, die Offenlegung auf quantitative und qualitative Kennzahlen zu erweitern, mit denen gemessen werden kann, wie gut sie aufgestellt sind, um Erschütterung im systemischen finanziellen und wirtschaftlichen Umfeld auszugleichen und strengere regulatorische Anforderungen zu erfüllen.
      • Anreize für Arbeitnehmer und Risikobereitschaft Die Vergütungsstrukturen für Arbeitnehmer in der Branche „Investmentbanking und Maklergeschäft“ können Handelnde dazu veranlassen, sich lediglich auf die kurz- oder langfristige Performance zu konzentrieren. Strukturen mit einem besonderen Augenmerk auf die kurzfristige Performance könnten zu übermäßiger Risikobereitschaft führen und negative Auswirkungen auf den langfristigen Unternehmenswert haben. Diesbezügliche Sorgen haben seit der Finanzkrise 2008 zu einer engeren Kontrolle durch Aufsichtsbehörden und Aktionäre geführt. Eine ausführlichere Offenlegung der Arbeitnehmervergütungen – im Mittelpunkt sollen dabei die Verwendung von Leistungskennzahlen und variablen Vergütungen, Clawback-Klauseln, Überwachung, Kontrolle und Validierung der Händlerbewertung von Sicherheiten der Level 3 – kann Investoren einen besseren Überblick darüber vermitteln, wie Investmentbanking-Unternehmen den Unternehmenswert schützen.

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Ressourcetransformationssektor
Dienstleistungssektor
Technologie- und Kommunikationssektor
Transportsektor