Branchenvergleich
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Current language: Deutsch (2018)
Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:
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Immobiliengeschäft
Die Immobilienbranche besteht aus Unternehmen, die Bestandsimmobilien besitzen, entwickeln und allgemein betreiben. Diese Unternehmen sind häufig als Immobilieninvestmentsfonds (Real Estate Investment Trusts – REITs) aufgebaut und in einer Vielzahl von Segmenten innerhalb der Immobilienbranche tätig, einschließlich Wohn-, Einzelhandels-, Büro-, Gesundheits-, Industrie- und Hotelimmobilien. Immobilieninvestmentsfonds konzentrieren sich typischerweise auf die direkte Eigentümerschaft von Immobilien, und verschaffen Investoren somit die Möglichkeit, Immobilien-Exposure ohne direkte Immobilien-Eigentümerschaft und -verwaltung zu erreichen. Obwohl sich Immobilieninvestmentfonds oft auf ein Segment der Immobilienbranche konzentrieren, sind viele Immobilieninvestmentfonds durch die Investition in mehrere Immobilienarten diversifiziert. -
Tabak
Die Tabakindustrie besteht aus Unternehmen, die Tabakprodukte wie Zigaretten, Zigarren und rauchfreien Tabak herstellen. Viele große Tabakunternehmen operieren weltweit. Unternehmen können Exklusivrechte für den Verkauf bestimmter Zigarettenmarken auf verschiedenen Märkten kaufen oder verkaufen. Der meiste Tabak wird von unabhängigen Tabakbauern angebaut, die ihre Ernte an Tabakhändler oder an Vertragshersteller verkaufen.
Relevante Themen für beide Branchen (6 von 26)
Warum sind einige Themen ausgegraut?
Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.-
Umwelt
- Treibhausgasemissionen
- Luftqualität
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie. -
Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung. - Abfall- und Gefahrstoffmanagement
- Umweltauswirkungen
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Sozialkapital
- Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft
- Schutz von Kundendaten
- Datensicherheit
- Zugang und Erschwinglichkeit
- Produktqualität und -sicherheit
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Wohlbefinden von Kunden
Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern. -
Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
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Humankapital
- Arbeitspraktiken
- Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
- Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
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Geschäftsmodell und Innovation
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden. - Robustheit des Geschäftsmodells
- Lieferkettenmanagement
- Rohmaterialbezug und -effizienz
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Physische Auswirkungen des Klimawandels
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.
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Leadership und Governance
- Geschäftsethik
- Wettbewerbswidrige Praktiken
- Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds
- Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
- Systemrisikomanagement
Offenlegungsthemen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen?
Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.-
Access Standard
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.-
Energiemanagement
Immobilien verbrauchen wesentliche Mengen an Energie, hauptsächlich in Zusammenhang mit Raumheizung, Lüftung, Klimatisierung, Wassererwärmung, Beleuchtung und der Verwendung von Ausrüstung und Einrichtungen. Die Art der verbrauchten Energie, das Ausmaß des Verbrauchs und die Energiemanagementstrategien sind, neben anderen Faktoren, stark von der Immobilienklasse abhängig. Im Allgemeinen handelt es sich beim Netzstromverbrauch um die Hauptform verbrauchter Energie, allerdings spielen auch die Kraftstoffverbrennung vor Ort und die Produktion erneuerbarer Energien eine wichtige Rolle. Die Energiekosten können von Unternehmen in der Branche und/oder Nutzern der Immobilie getragen werden; in beiden Fällen ist das Energiemanagement ein wichtiges Branchenthema. Soweit der Immobilienbesitzer die direkte Verantwortung für die Energiekosten übernimmt, stellen solche Kosten oft wesentliche Betriebskosten dar, die inhärent auf die Bedeutung des Energiemanagements hindeuten. Energiepreisschwankungen und ein allgemeiner Trend zu Energiepreiserhöhungen, energiebezogene Regulierungen, große Schwankungen bei der Energieeffizienz des vorhandenen Immobilienbestands und Möglichkeiten zu Effizienzverbesserungen mithilfe wirtschaftlich attraktiver Kapitalinvestitionen betonen allesamt zusätzlich die Bedeutung des Energiemanagements. Von Nutzern angenommene Kosten üben dennoch, entweder vollständig oder teilweise, mit hoher Wahrscheinlichkeit einen wesentlichen Einfluss auf Unternehmen in der Branche aus, wenn auch über unterschiedliche Kanäle. Der Aufbau der Energieeffizienz ist ein deutlicher Antrieb für die Mieternachfrage, da sie ihnen die Kontrolle über die Betriebskosten ermöglicht, die Umweltauswirkungen des Betriebs abschwächt und, oft ebenso wichtig, einen guten Ruf im Zusammenhang mit Ressourcenschutz aufrechterhält. Zudem können Immobilienbesitzer, sogar wenn die Energiekosten in der Zuständigkeit der Nutzer liegen, von energiebezogenen Regulierungen betroffen sein. Insgesamt können Unternehmen in der Branche, die die Energieeffizienz ihrer Vermögensgegenstände wirksam verwalten, eine Senkung der Betriebskosten und regulatorischen Risiken sowie erhöhte Mieternachfrage und Auslastung erzielen – alles Aspekte, die Absatzvolumen und Wertsteigerung der Vermögensgegenstände erhöhen. Die Verbesserung der Energieeffizienz von Vermögensgegenständen ist, neben anderen Faktoren, in hohem Maße von Immobilienart und Standort, Mieter-Zielmarkt, örtlichen baurechtlichen Vorschriften en, physischen und rechtlichen Möglichkeiten für den Einsatz vertriebener erneuerbarer Energien, der Möglichkeit zur Verbrauchsmessung und der Leistung des vorhandenen Gebäudebestands abhängig.
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Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.-
Wassermanagement
Immobilien verbrauchen im Betrieb wesentliche Mengen an Wasser, durch Wasserarmaturen, Gebäudeausrüstung, Einrichtungen und Bewässerung. Aus dem Wasserverbrauch entstehende Betriebskosten können, abhängig von Immobilienart, Mieterbetrieb, geographischem Standort und anderen Faktoren, wesentliche Kosten darstellen. Unternehmen in der Branche können für die Wasserkosten eines Gebäudes oder die Wasserkosten der Gemeinschaftsfläche verantwortlich sein, wobei es üblich ist, alle oder einen Teil der Kosten auf die Nutzer umzulegen. Bei diesen Regelungen spielt das Wassermanagement durch Mieternachfrage und regulatorische Schadensmeldungen fortlaufend eine wichtige Rolle. Mieter können die Wassereffizienz von Immobilien beurteilen, um Kontrolle über die Betriebskosten zu ermöglichen, die Umweltauswirkungen des Betriebs abzuschwächen und, oft ebenso wichtig, einen guten Ruf im Zusammenhang mit Ressourcenschutz aufzubauen. Zudem können Immobilienbesitzer, sogar wenn die Wasserkosten in der Zuständigkeit der Nutzer liegen, von wasserbezogenen Regulierungen betroffen sein. Insgesamt können Unternehmen in der Branche, die die Wassereffizienz ihrer Vermögensgegenstände wirksam verwalten, auch wenn sie nicht direkt mit Wasserkosten konfrontiert sind, eine Senkung der Betriebskosten und regulatorischen Schadensmeldungen sowie erhöhte Mieternachfrage und Auslastung erzielen – alles Aspekte, die Absatzvolumen und Wertsteigerung der Vermögensgegenstände erhöhen. Langfristige historische Erhöhung der Wasserkosten – und die Erwartung, dass aufgrund von Überkonsum und aufgrund von Überbevölkerung und Bevölkerungsverschiebungen, Verschmutzung und Klimawandel begrenzter Ressourcen weitere Erhöhungen folgen werden – deuten auf die gestiegene Bedeutung des Wassermanagements hin. Die Verbesserung der Wassereffizienz von Vermögensgegenständen ist, neben anderen Faktoren, in hohem Maße von Immobilienart, örtlicher Verfügbarkeit von Wasser, Mieter-Zielmarkt, örtlichen baurechtlichen Vorschriften en, physischen und rechtlichen Möglichkeiten für den Einsatz vertriebener erneuerbarer Energien, der Möglichkeit zur Verbrauchsmessung und der derzeitigen Effizienz des vorhandenen Gebäudebestands abhängig.
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Wohlbefinden von Kunden
Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.None -
Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.None -
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.-
Management der Nachhaltigkeitsauswirkungen von Mietern
Immobilien erzeugen wesentliche Nachhaltigkeitswirkungen, einschließlich Ressourcenverbrauch, nämlich Energie und Wasser, Abfallerzeugung und durch das Wohnraumklima auch Auswirkungen auf die Nutzergesundheit. Obgleich die Immobilien das Eigentum von Unternehmen der Branche sind, sind die Mieteraktivitäten solcher Immobilien der Hauptantrieb der Nachhaltigkeitswirkungen, die von der bebauten Umgebung ausgehen. Mieter können Mieträume nach ihren Nutzungsbedürfnissen gestalten und konstruieren. Im Gegenzug verbrauchen ihre Aktivitäten wesentliche Mengen Energie und Wasser, erzeugen Abfall und beeinflussen die Gesundheit der Personen, die in der Immobilie leben, arbeiten, einkaufen oder diese besuchen. Obwohl diese Nachhaltigkeitswirkungen oft durch den Mietbetrieb und Mieteraktivitäten erzeugt werden, wird Immobilieneigentümern bei der Beeinflussung der Nachhaltigkeitswirkung der Mieter eine wichtige Rolle zuteil. Die Art, auf die Unternehmen der Branche ihre Vereinbarungen, Verträge und Beziehungen zu Mietern strukturieren dient dem wirksamen Management der Nachhaltigkeitswirkung ihrer Mieter und letztendlich den Auswirkungen ihrer Immobilien. Das Management der Nachhaltigkeitswirkung der Mieter kann, neben weiteren Strategien, die Abschwächung des Problems unterschiedlicher Anreize durch Ausrichtung der finanziellen Interessen beider Parteien auf Nachhaltigkeitsziele, die Einführung der systematischen Messung und Kommunikation von Ressourcenverbrauchsdaten, die Schaffung gemeinsamer Leistungsziele und die Anordnung einer Mindest-Nachhaltigkeitsleistung oder Designanforderungen, umfassen. Ein wirksames Management der Nachhaltigkeitswirkung der Mieter kann, insbesondere im Hinblick auf Energie, Wasser und Wohnraumklima, die Wertsteigerung der Vermögensgegenstände erhöhen, Mieternachfrage und -zufriedenheit steigern, die direkten Betriebskosten senken und/oder Risiken im Zusammenhang mit baurechtlichen Vorschriften und -richtlinien mindern.
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Physische Auswirkungen des Klimawandels
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.-
Anpassung an den Klimawandel
Unternehmen in der Branche sind in Form von häufigen extremen Wetterereignissen oder Wetterereignissen mit massiven Auswirkungen und sich verändernden Klimamustern vom Klimawandel betroffen. Die Weise, auf die das Geschäftsmodell eines Unternehmens hinsichtlich der Einbeziehung fortlaufender Beurteilungen von Klimawandelrisiken und der Anpassung an solche Risiken strukturiert ist, wird langfristig wahrscheinlich zunehmend mit dem Unternehmenswert verbunden sein. Genauer gesagt kann bei Investitionsstrategien für Immobilien in Überschwemmungsgebieten und Küstenregionen, die Schlechtwetterereignissen ausgesetzt sind, ein erhöhter Bedarf an Risikominderung und die langfristige Anpassung des Geschäftsmodells an den Klimawandel vorliegen. Diese Strategien sind besonders wichtig im Hinblick auf die langfristigen Herausforderungen in Zusammenhang mit Überschwemmungsversicherungstarifen, der Finanzstabilität staatlich geförderter Überschwemmungsversicherungsprogramme und Finanzierungsvereinbarungen oder sonstigen Gläubigerinteressen. Neben Versicherungen umfassen weitere Risikominderungsmaßnahmen Verbesserungen der physischen Belastbarkeit der Immobilien und Mietbedingungen, die das Risiko auf Mieter umlegen, obgleich diese Aktionen ihre eigenen Kosten und Risiken für Immobilienunternehmen beinhalten können. Um langfristig das Wachstum und den Schutz des Unternehmenswerts zu gewährleisten, müssen Unternehmen Strategien zur Anpassung an den Klimawandel umsetzen, die umfassend sind, zwischen verschiedenen Risikominderungsstrategien abwägen und Überlegungen zu langfristig prognostizierten Kosten und Nutzen einschließen.
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Access Standard
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.None -
Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.None -
Wohlbefinden von Kunden
Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.-
Öffentliche Gesundheit
Wie in den letzten Jahrzehnten in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde, birgt der Konsum von Tabak hohe Gesundheitsrisiken. Zu den gesundheitlichen Folgen gehören Lungenerkrankungen, Krebs und Herzerkrankungen. Privatpersonen, Regierungen, Unternehmen und andere Gruppen haben bereits gegen Hersteller von Tabakprodukten geklagt. In manchen Fällen haben diese Klagen zu milliardenschweren Vergleichszahlungen geführt. Das zunehmende öffentliche Bewusstsein über das bestehende Gesundheitsrisiko hat den Tabakkonsum in vielen Ländern stark zurückgehen lassen. Die Hersteller von Tabakprodukten führen eine Reihe von „schadenshemmenden“ Produkten ein, z. B. tabakfreie Nikotinprodukte und Heat-not-burn-Produkte. Mit diesen Produkten sollen die Gesundheitsschäden durch Tabak minimiert und neue Märkte erschlossen werden. Zukünftige wissenschaftliche Studien könnten neue Erkenntnisse über die Schädlichkeit dieser Produkte liefern, was erneut Auswirkungen auf die Umsätze und das Wachstumspotential der Branche haben wird.
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Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.-
Marketingpraktiken
Die Etikettierung und das Marketing von Tabakprodukten sind international stark reguliert. Das Rahmenübereinkommen der WHO zur Eindämmung des Tabakgebrauchs hat viele Länder zur Einführung neuer, strengerer Vorschriften veranlasst. Mit Werbung, die explizit auf die Gesundheitsrisiken von Tabak hinweist, soll verhindert werden, dass Menschen schon in jungem Alter mit dem Tabakkonsum beginnen. Die Branche hat bereits kostspielige Rechtsstreitigkeiten hinsichtlich des Marketings und der Werbung für ihre Produkte ausgefochten. Beim Marketing für brennbare und neue nicht brennbare Produkte müssen regulatorische Anforderungen mit der Notwendigkeit, neue Märkte zu erschließen, in Einklang gebracht werden. Ein mangelhafter Umgang mit gesellschaftlichen Faktoren kann zu neuen unvorteilhaften Vorschriften führen und die gesellschaftliche Akzeptanz für die Branche schwächen. Unternehmen, die mit diesen Gegebenheiten wirksam umgehen, können die Wahrscheinlichkeit von ungeplanten Kosten minimieren, ihren Marktanteil steigern und Haftungsrisiken senken.
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.None -
Physische Auswirkungen des Klimawandels
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.None
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Energiemanagement
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Energiemanagement
Immobilien verbrauchen wesentliche Mengen an Energie, hauptsächlich in Zusammenhang mit Raumheizung, Lüftung, Klimatisierung, Wassererwärmung, Beleuchtung und der Verwendung von Ausrüstung und Einrichtungen. Die Art der verbrauchten Energie, das Ausmaß des Verbrauchs und die Energiemanagementstrategien sind, neben anderen Faktoren, stark von der Immobilienklasse abhängig. Im Allgemeinen handelt es sich beim Netzstromverbrauch um die Hauptform verbrauchter Energie, allerdings spielen auch die Kraftstoffverbrennung vor Ort und die Produktion erneuerbarer Energien eine wichtige Rolle. Die Energiekosten können von Unternehmen in der Branche und/oder Nutzern der Immobilie getragen werden; in beiden Fällen ist das Energiemanagement ein wichtiges Branchenthema. Soweit der Immobilienbesitzer die direkte Verantwortung für die Energiekosten übernimmt, stellen solche Kosten oft wesentliche Betriebskosten dar, die inhärent auf die Bedeutung des Energiemanagements hindeuten. Energiepreisschwankungen und ein allgemeiner Trend zu Energiepreiserhöhungen, energiebezogene Regulierungen, große Schwankungen bei der Energieeffizienz des vorhandenen Immobilienbestands und Möglichkeiten zu Effizienzverbesserungen mithilfe wirtschaftlich attraktiver Kapitalinvestitionen betonen allesamt zusätzlich die Bedeutung des Energiemanagements. Von Nutzern angenommene Kosten üben dennoch, entweder vollständig oder teilweise, mit hoher Wahrscheinlichkeit einen wesentlichen Einfluss auf Unternehmen in der Branche aus, wenn auch über unterschiedliche Kanäle. Der Aufbau der Energieeffizienz ist ein deutlicher Antrieb für die Mieternachfrage, da sie ihnen die Kontrolle über die Betriebskosten ermöglicht, die Umweltauswirkungen des Betriebs abschwächt und, oft ebenso wichtig, einen guten Ruf im Zusammenhang mit Ressourcenschutz aufrechterhält. Zudem können Immobilienbesitzer, sogar wenn die Energiekosten in der Zuständigkeit der Nutzer liegen, von energiebezogenen Regulierungen betroffen sein. Insgesamt können Unternehmen in der Branche, die die Energieeffizienz ihrer Vermögensgegenstände wirksam verwalten, eine Senkung der Betriebskosten und regulatorischen Risiken sowie erhöhte Mieternachfrage und Auslastung erzielen – alles Aspekte, die Absatzvolumen und Wertsteigerung der Vermögensgegenstände erhöhen. Die Verbesserung der Energieeffizienz von Vermögensgegenständen ist, neben anderen Faktoren, in hohem Maße von Immobilienart und Standort, Mieter-Zielmarkt, örtlichen baurechtlichen Vorschriften en, physischen und rechtlichen Möglichkeiten für den Einsatz vertriebener erneuerbarer Energien, der Möglichkeit zur Verbrauchsmessung und der Leistung des vorhandenen Gebäudebestands abhängig.
Wasser- und Abwassermanagement
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Wassermanagement
Immobilien verbrauchen im Betrieb wesentliche Mengen an Wasser, durch Wasserarmaturen, Gebäudeausrüstung, Einrichtungen und Bewässerung. Aus dem Wasserverbrauch entstehende Betriebskosten können, abhängig von Immobilienart, Mieterbetrieb, geographischem Standort und anderen Faktoren, wesentliche Kosten darstellen. Unternehmen in der Branche können für die Wasserkosten eines Gebäudes oder die Wasserkosten der Gemeinschaftsfläche verantwortlich sein, wobei es üblich ist, alle oder einen Teil der Kosten auf die Nutzer umzulegen. Bei diesen Regelungen spielt das Wassermanagement durch Mieternachfrage und regulatorische Schadensmeldungen fortlaufend eine wichtige Rolle. Mieter können die Wassereffizienz von Immobilien beurteilen, um Kontrolle über die Betriebskosten zu ermöglichen, die Umweltauswirkungen des Betriebs abzuschwächen und, oft ebenso wichtig, einen guten Ruf im Zusammenhang mit Ressourcenschutz aufzubauen. Zudem können Immobilienbesitzer, sogar wenn die Wasserkosten in der Zuständigkeit der Nutzer liegen, von wasserbezogenen Regulierungen betroffen sein. Insgesamt können Unternehmen in der Branche, die die Wassereffizienz ihrer Vermögensgegenstände wirksam verwalten, auch wenn sie nicht direkt mit Wasserkosten konfrontiert sind, eine Senkung der Betriebskosten und regulatorischen Schadensmeldungen sowie erhöhte Mieternachfrage und Auslastung erzielen – alles Aspekte, die Absatzvolumen und Wertsteigerung der Vermögensgegenstände erhöhen. Langfristige historische Erhöhung der Wasserkosten – und die Erwartung, dass aufgrund von Überkonsum und aufgrund von Überbevölkerung und Bevölkerungsverschiebungen, Verschmutzung und Klimawandel begrenzter Ressourcen weitere Erhöhungen folgen werden – deuten auf die gestiegene Bedeutung des Wassermanagements hin. Die Verbesserung der Wassereffizienz von Vermögensgegenständen ist, neben anderen Faktoren, in hohem Maße von Immobilienart, örtlicher Verfügbarkeit von Wasser, Mieter-Zielmarkt, örtlichen baurechtlichen Vorschriften en, physischen und rechtlichen Möglichkeiten für den Einsatz vertriebener erneuerbarer Energien, der Möglichkeit zur Verbrauchsmessung und der derzeitigen Effizienz des vorhandenen Gebäudebestands abhängig.
Wohlbefinden von Kunden
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Öffentliche Gesundheit
Wie in den letzten Jahrzehnten in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde, birgt der Konsum von Tabak hohe Gesundheitsrisiken. Zu den gesundheitlichen Folgen gehören Lungenerkrankungen, Krebs und Herzerkrankungen. Privatpersonen, Regierungen, Unternehmen und andere Gruppen haben bereits gegen Hersteller von Tabakprodukten geklagt. In manchen Fällen haben diese Klagen zu milliardenschweren Vergleichszahlungen geführt. Das zunehmende öffentliche Bewusstsein über das bestehende Gesundheitsrisiko hat den Tabakkonsum in vielen Ländern stark zurückgehen lassen. Die Hersteller von Tabakprodukten führen eine Reihe von „schadenshemmenden“ Produkten ein, z. B. tabakfreie Nikotinprodukte und Heat-not-burn-Produkte. Mit diesen Produkten sollen die Gesundheitsschäden durch Tabak minimiert und neue Märkte erschlossen werden. Zukünftige wissenschaftliche Studien könnten neue Erkenntnisse über die Schädlichkeit dieser Produkte liefern, was erneut Auswirkungen auf die Umsätze und das Wachstumspotential der Branche haben wird.
Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
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Marketingpraktiken
Die Etikettierung und das Marketing von Tabakprodukten sind international stark reguliert. Das Rahmenübereinkommen der WHO zur Eindämmung des Tabakgebrauchs hat viele Länder zur Einführung neuer, strengerer Vorschriften veranlasst. Mit Werbung, die explizit auf die Gesundheitsrisiken von Tabak hinweist, soll verhindert werden, dass Menschen schon in jungem Alter mit dem Tabakkonsum beginnen. Die Branche hat bereits kostspielige Rechtsstreitigkeiten hinsichtlich des Marketings und der Werbung für ihre Produkte ausgefochten. Beim Marketing für brennbare und neue nicht brennbare Produkte müssen regulatorische Anforderungen mit der Notwendigkeit, neue Märkte zu erschließen, in Einklang gebracht werden. Ein mangelhafter Umgang mit gesellschaftlichen Faktoren kann zu neuen unvorteilhaften Vorschriften führen und die gesellschaftliche Akzeptanz für die Branche schwächen. Unternehmen, die mit diesen Gegebenheiten wirksam umgehen, können die Wahrscheinlichkeit von ungeplanten Kosten minimieren, ihren Marktanteil steigern und Haftungsrisiken senken.
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
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Management der Nachhaltigkeitsauswirkungen von Mietern
Immobilien erzeugen wesentliche Nachhaltigkeitswirkungen, einschließlich Ressourcenverbrauch, nämlich Energie und Wasser, Abfallerzeugung und durch das Wohnraumklima auch Auswirkungen auf die Nutzergesundheit. Obgleich die Immobilien das Eigentum von Unternehmen der Branche sind, sind die Mieteraktivitäten solcher Immobilien der Hauptantrieb der Nachhaltigkeitswirkungen, die von der bebauten Umgebung ausgehen. Mieter können Mieträume nach ihren Nutzungsbedürfnissen gestalten und konstruieren. Im Gegenzug verbrauchen ihre Aktivitäten wesentliche Mengen Energie und Wasser, erzeugen Abfall und beeinflussen die Gesundheit der Personen, die in der Immobilie leben, arbeiten, einkaufen oder diese besuchen. Obwohl diese Nachhaltigkeitswirkungen oft durch den Mietbetrieb und Mieteraktivitäten erzeugt werden, wird Immobilieneigentümern bei der Beeinflussung der Nachhaltigkeitswirkung der Mieter eine wichtige Rolle zuteil. Die Art, auf die Unternehmen der Branche ihre Vereinbarungen, Verträge und Beziehungen zu Mietern strukturieren dient dem wirksamen Management der Nachhaltigkeitswirkung ihrer Mieter und letztendlich den Auswirkungen ihrer Immobilien. Das Management der Nachhaltigkeitswirkung der Mieter kann, neben weiteren Strategien, die Abschwächung des Problems unterschiedlicher Anreize durch Ausrichtung der finanziellen Interessen beider Parteien auf Nachhaltigkeitsziele, die Einführung der systematischen Messung und Kommunikation von Ressourcenverbrauchsdaten, die Schaffung gemeinsamer Leistungsziele und die Anordnung einer Mindest-Nachhaltigkeitsleistung oder Designanforderungen, umfassen. Ein wirksames Management der Nachhaltigkeitswirkung der Mieter kann, insbesondere im Hinblick auf Energie, Wasser und Wohnraumklima, die Wertsteigerung der Vermögensgegenstände erhöhen, Mieternachfrage und -zufriedenheit steigern, die direkten Betriebskosten senken und/oder Risiken im Zusammenhang mit baurechtlichen Vorschriften und -richtlinien mindern.
Physische Auswirkungen des Klimawandels
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Anpassung an den Klimawandel
Unternehmen in der Branche sind in Form von häufigen extremen Wetterereignissen oder Wetterereignissen mit massiven Auswirkungen und sich verändernden Klimamustern vom Klimawandel betroffen. Die Weise, auf die das Geschäftsmodell eines Unternehmens hinsichtlich der Einbeziehung fortlaufender Beurteilungen von Klimawandelrisiken und der Anpassung an solche Risiken strukturiert ist, wird langfristig wahrscheinlich zunehmend mit dem Unternehmenswert verbunden sein. Genauer gesagt kann bei Investitionsstrategien für Immobilien in Überschwemmungsgebieten und Küstenregionen, die Schlechtwetterereignissen ausgesetzt sind, ein erhöhter Bedarf an Risikominderung und die langfristige Anpassung des Geschäftsmodells an den Klimawandel vorliegen. Diese Strategien sind besonders wichtig im Hinblick auf die langfristigen Herausforderungen in Zusammenhang mit Überschwemmungsversicherungstarifen, der Finanzstabilität staatlich geförderter Überschwemmungsversicherungsprogramme und Finanzierungsvereinbarungen oder sonstigen Gläubigerinteressen. Neben Versicherungen umfassen weitere Risikominderungsmaßnahmen Verbesserungen der physischen Belastbarkeit der Immobilien und Mietbedingungen, die das Risiko auf Mieter umlegen, obgleich diese Aktionen ihre eigenen Kosten und Risiken für Immobilienunternehmen beinhalten können. Um langfristig das Wachstum und den Schutz des Unternehmenswerts zu gewährleisten, müssen Unternehmen Strategien zur Anpassung an den Klimawandel umsetzen, die umfassend sind, zwischen verschiedenen Risikominderungsstrategien abwägen und Überlegungen zu langfristig prognostizierten Kosten und Nutzen einschließen.