Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Brennstoffzellen und Industriebatterien Die Branche für Brennstoffzellen und Industriebatterien besteht aus Unternehmen, die Brennstoffzellen für Energieerzeugungs- und Energiespeichergeräte wie Batterien herstellen. Die Hersteller in dieser Branche verkaufen hauptsächlich Produkte an Unternehmen für verschiedene Energieerzeugungs- und Energiespeicheranwendungen und -intensitäten, von kommerziellen Geschäftsanwendungen bis hin zu groß angelegten Energieprojekten für Versorgungsbetriebe. Die Unternehmen der Branche sind in der Regel weltweit tätig und verkaufen ihre Produkte auf dem Weltmarkt.
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  • Zellstoff- und Papierprodukte Die Zellstoff- und Papierprodukteindustrie besteht aus Unternehmen, die eine Reihe von Zellstoff- und Papierprodukten herstellen. Dazu gehören Zellstofffasern, Verpackungen aus Papier und Hygienepapier, Büropapier, Zeitungspapier und Papier für industrielle Anwendungen. Die Unternehmen in dieser Branche führen hauptsächlich Firmenkundengeschäfte durch und sind in verschiedenen Ländern tätig, z. B. in den USA, Kanada und Brasilien. Manche integrierte Unternehmen besitzen oder verwalten eigene Nutzholzgebiete und betreiben selbst Forstwirtschaft. Die Nachhaltigkeitsanliegen, die sich aus diesen Aktivitäten ergeben, sind im SASB-Industriestandard für Forstwirtschaft (RR-FM) abgedeckt.
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Relevante Themen für beide Branchen (8 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
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    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Die Herstellung in der Branche für Brennstoffzellen und Industriebatterien erfordert Energie zur Speisung der Maschinen sowie Kühl-, Lüftungs-, Beleuchtungs- und Produkttestsysteme. Gekaufter Strom kann in der Branche einen großen Anteil der Energiequellen darstellen und einen großen Teil der Gesamtkosten für Materialien und Mehrwert ausmachen. Verschiedene Nachhaltigkeitsfaktoren tragen zur Steigerung der Kosten für konventionellen Strom bei, während alternative Energiequellen immer wettbewerbsfähiger werden. Aktionen zur Steigerung der Energieeffizienz können einen wesentlichen positiven Effekt auf die Betriebseffizienz und Rentabilität haben, besonders da viele Unternehmen mit vergleichsweise geringen oder negativen Margen arbeiten. Durch einen effizienteren Herstellungsprozess und die Erschließung alternativer Energiequellen können die Hersteller von Brennstoffzellen und Industriebatterien ihre indirekte Umweltbelastung und ihre Betriebskosten senken.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft Die Mitarbeiter in der Herstellung von Brennstoffzellen und Industriebatterien sind möglicherweise gefährlichen Substanzen oder Arbeitsrisiken ausgesetzt, die sich chronisch oder akut auf die Gesundheit auswirken können. Verstöße oder chronische Gesundheitsschäden durch Arbeiten in der Brennstoffzellen- und Batterieherstellung oder in Wiederverwertungsanlagen können zu rechtlichen Schritten gegen Unternehmen führen. Unternehmen, die wirksame Sicherheitsprozesse und interne Kontrollen entwickeln und umsetzen, z. B. durch Gesundheits- und Sicherheitsschulungen, Schutzausrüstung, verbesserte Lüftung und regelmäßige Gesundheitsprüfungen, können die Gesundheit und Sicherheit ihrer Belegschaft verbessern und regulatorische und rechtliche Risiken minimieren.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Produkteffizienz Die Kundennachfrage und regulatorische Anforderungen treiben die Entwicklung von energieeffizienten Produkten mit geringeren Umweltauswirkungen und niedrigeren Gesamtbetriebskosten voran. Daher kann Forschung und Entwicklung in der Branche für Brennstoffzellen und Industriebatterien, die den Energie- und thermischen Wirkungsgrad verbessert und die Speicherkapazitäten steigert, die Markteinführung erleichtern. Fortschritte in der Batterietechnologie zur Steigerung der Speicherkapazitäten und Verbesserung der Ladeeffizienz sind neben geringeren Kosten für Kunden besonders wichtig für die Integration von erneuerbaren Technologien in das Netz. Hersteller von Brennstoffzellen und Industriebatterien, die den Wirkungsgrad in der Gebrauchsphase verbessern können, werden in Zukunft auch ihre Umsätze und ihren Marktanteil steigern können, während sie unter dem Druck strengerer Regulierungen, höherer Energiekosten und steigender Kundenanforderungen stehen.
      • Management von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer Da die Einführungsrate für Brennstoffzellen und Industriebatterien steigt und immer mehr Produkte das Ende ihrer Gebrauchsdauer erreichen, wird es immer wichtiger, Produkte so zu entwickeln, dass die Handhabung nach der Gebrauchsdauer erleichtert und die Materialeffizienz maximiert wird. Brennstoffzellen und Batterien können gefährliche Substanzen enthalten, die sachgemäß entsorgt werden müssen, da sie ein Gesundheits- und Umweltrisiko darstellen können. Neue Vorschriften zum Ende der Gebrauchsdauer von Batterien haben die Bedeutung dieses Problems noch gesteigert, da möglicherweise höhere Kosten zum Verwalten von Risiken, aber auch Chancen durch regulatorische Anreize entstehen. Ein effektives Design zur Zerlegung und Wiederverwendung oder Wiederverwertung wird in Zukunft ein Schlüsselelement zur Steigerung der Rückgewinnungsraten und zur Verringerung der Lebenszyklusauswirkungen von Brennstoffzellen und Batterien werden. Angesichts der schwankenden Preise und zunehmenden Knappheit einiger Rohmaterialien können Brennstoffzellen- und Industriebatteriehersteller ihre langfristige Betriebseffizienz steigern und ihr Risikoprofil verbessern, indem sie Rücknahme- und Wiederverwertungssysteme entwickeln und zurückgewonnene Materialien wiederverwenden.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Rohmaterialbezug Die Herstellung bestimmter Typen von Industriebatterien und Brennstoffzellen erfordert Materialien wie Lithium, Cobalt, Nickel und Platin. Der Zugang zu diesen Stoffen ist von entscheidender Bedeutung für die kontinuierliche Entwicklung und Skalierung von sauberen Energietechnologien wie Brennstoffzellen und Industriebatterien. Da die weltweiten Vorkommen dieser kritischen Materialien begrenzt sind und überwiegend in Ländern mit verhältnismäßig schwachen politischen und regulatorischen Strukturen oder mit starken geopolitischen Spannungen liegen, besteht für Unternehmen das Risiko von Lieferkettenstörungen und höheren oder schwankenden Beschaffungskosten. Gleichzeitig werden die Beschaffungsrisiken durch den Wettbewerb aus anderen Branchen verschärft, die die gleichen kritischen Materialien verwenden und/oder Brennstoffzellen- und Batterietechnologien anwenden. Brennstoffzellen- und Industriebatteriehersteller mit starken Lieferkettenstandards und einer hohen Anpassungsfähigkeit an zunehmende Ressourcenknappheit werden besser in der Lage sein, den Aktionärswert zu bewahren. Unternehmen, die ihren Verbrauch von kritischen Materialien senken und eine zuverlässige Materialbeschaffung sicherstellen können, können die potenziellen finanziellen Auswirkungen durch Lieferstörungen, schwankende Beschaffungspreise sowie Ruf- und Konformitätsrisiken minimieren.
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Treibhausgasemissionen Bei der Herstellung von Zellstoff- und Papierprodukten werden direkte Treibhausgasemissionen erzeugt, die bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen und Biomasse in stationären wie mobilen Motoren, in Kraft-Wärme-Kopplungskesseln und anderen Verarbeitungsanlagen entstehen. Unternehmen in dieser Branche verwenden zudem hohe Mengen an klimaneutraler Biomasse für die Energiegewinnung, was die Kosten für den Kauf fossiler Brennstoffe senkt und Regulierungsrisiken bezüglich Kohlenstoffemissionen abschwächt. Emissionen, die auf die Verwendung fossiler Brennstoffe zurückzuführen sind, können hingegen Kosten für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben erfordern, je nach dem Ausmaß der Emissionen und den geltenden Emissionsvorschriften. Unternehmen, die ihre Treibhausgasemissionen mithilfe gesteigerter Energieeffizienz, der Verwendung von alternativen Brennstoffen oder Verbesserungen des Herstellungsverfahrens kosteneffizient steuern können, profitieren von höherer Betriebseffizienz und reduzierten Kosten für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Luftqualität Zellstoff- und Papierfabriken stoßen Luftemissionen, wie Schwefeloxide, Stickstoffoxide und Feinstaub, aus. Zu den Emissionsquellen gehören dabei Brennstoffkessel mit Kraft-Wärme-Kopplung, Druckkammern für Zellstoff und Papier, das Einstampfen von Holzschnitzeln, die chemische Rückgewinnung bei der Zellstoffherstellung und Prozessmaschinen. Obwohl die Branche in den letzten Jahren ihre Emissionen deutlich reduzieren konnte, können die Ausgaben für die Senkung von Emissionen dennoch sehr hoch sein, da sich die Vorschriften bezüglich der Luftqualität fortlaufend ändern und für aufsichtsrechtliche Ungewissheit sorgen. Unternehmen, die ihre Luftemissionen auf kosteneffiziente Weise senken können, profitieren von höherer Betriebseffizienz und einer gesenkten Kostenstruktur, während Regulierungsrisiken abgeschwächt werden.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Die Herstellung von Zellstoff- und Papierprodukten ist sehr energieintensiv. In den meisten Anlagen wird die notwendige Energie hauptsächlich durch die Verbrennung von Biomasse und fossilen Brennstoffen gewonnen, während mancherorts auch zugekaufter Strom genutzt wird. Wenn entschieden wird, Strom vor Ort zu erzeugen, anstatt ihn vom Netz zu beziehen, und Biomasse und andere erneuerbare Energieformen zu nutzen, werden Kompromisse eingegangen bezüglich der Kosten und der Zuverlässigkeit der Stromversorgung während des Betriebs sowie dem Ausmaß der Regulierungsrisiken bezüglich Scope-1-Emissionen und anderer Luftemissionen. Die Art und Weise, in der ein Unternehmen seine Energieeffizienz, seine Abhängigkeit von verschiedenen Energieformen und die damit verbundenen Nachhaltigkeitsrisiken steuert, sowie die Fähigkeit, auf alternative Energiequellen zuzugreifen, kann die Auswirkungen von Stromkostenschwankungen abmildern.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Bei der Herstellung von Zellstoff- und Papierprodukten wird für gewöhnlich sehr viel Wasser verbraucht, da Wasser in verschiedenen Phasen, wie der Materialverarbeitung, der Prozesskühlung und der Dampferzeugung in Energieanlagen vor Ort, genutzt wird. Die Unternehmen benötigen also nicht nur einen großen, stabilen Wasservorrat, sondern erzeugen vermutlich auch hohe Mengen Abwasser, das größtenteils aufbereitet und wieder in die Umwelt entlassen wird. Prozesswasser enthält meist gelöste organische Verbindungen und andere Feststoffe, was die Bedeutung der Wasseraufbereitung noch unterstreicht. Neben den Abwässern ist auch die Verfügbarkeit von Wasser in dieser Branche ein wichtiger Faktor, da Wasserknappheit zu höheren Versorgungskosten, Versorgungsengpässen oder angespannten Verhältnissen zu den Wasserverbrauchern vor Ort führen kann. Unternehmen können jedoch verschiedene Strategien zur Lösung von Problemen bezüglich der Wasserversorgung und -aufbereitung anwenden, wie die kosteneffiziente Optimierung der Wiederverwertung von Prozesswasser, die Verbesserung von Produktionsverfahren zur Senkung der Wasserintensität und die Einhaltung von Abwasservorschriften.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Lieferkettenmanagement Zellstoff- und Papieranlagen beziehen Holz und Holzfaser von Forstverwaltungsgesellschaften, Papierfaser-Recyclingbetrieben und Wäldern, die dem Unternehmen gehören oder von ihm verwaltet werden. Zu den mit der Lieferkette verbundenen Risiken gehören die verminderte Produktivität von Waldgebieten aufgrund von Managementpraktiken oder Klimawandel, Vorschriften bezüglich nachhaltiger Forstwirtschaft und die Schädigung des Unternehmensrufs. Zur Minderung dieser Risiken und zur Erfüllung der steigenden Nachfrage der Kunden nach nachhaltig bezogenen Faser- und Papierprodukten, werden Forstzertifizierungen und Chain-of-Custody-Standards für die Faserbeschaffung umgesetzt, die sicherstellen, dass sowohl fabrikneue als auch wiederverwertete Fasern aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Die Verwendung von rückgewonnenen Fasern bedeutet dabei einen Kompromiss für die Zellstoff- und Papierhersteller. Die Nachfrage nach Produkten mit wiederverwertetem Inhalt steigt, sodass hier eine Möglichkeit der Produktdifferenzierung besteht und der Bedarf an fabrikneuen Fasern minimiert werden kann. Im Gegenzug kann die Herstellung von Produkten mit höherem wiederverwertetem Anteil jedoch zu mehr Abfall führen und den Energieverbrauch erhöhen. Zudem können die Kosten für wiederverwertete Fasern aufgrund von Versorgungslücken ansteigen, weshalb Unternehmen durch die Optimierung der Faserverwendung die ökologischen und wirtschaftlichen Vor- und Nachteile ausgleichen können.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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Aktuelle Branchen:
Brennstoffzellen und Industriebatterien
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Zellstoff- und Papierprodukte
Sektor der erneuerbaren Ressourcen und alternativen Energien
Konsumgütersektor
Rohstoff- und Mineralverarbeitungssektor
Finanzsektor
Lebensmittel- und Getränkesektor
Gesundheitssektor
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Ressourcetransformationssektor
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Technologie- und Kommunikationssektor
Transportsektor