Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Chemikalien Unternehmen in der chemischen Industrie wandeln organische und anorganische Rohmaterialien in mehr als 70.000 verschiedene Produkte um, die in der gewerblichen Wirtschaft, der pharmazeutischen Industrie, der Landwirtschaft, der Automobilbranche, der Konsumgüterindustrie und im Gebäudewesen Anwendung finden. Die chemische Industrie lässt sich unterteilen in Basischemikalien (chemische Rohmaterialien), Agrarchemikalien und Spezialchemikalien. Basischemikalien stellen gemessen an der produzierten Menge das größte Segment dar und umfassen Massenpolymere, Petrochemikalien, anorganische Chemikalien und andere Industriechemikalien. Zu den Agrarchemikalien zählen Düngemittel, Pflanzenschutzmittel und Agrarbiotechnologie. Spezialchemikalien hingegen sind unter anderem Farben und Lacke, Agrochemikalien, Dichtungsmittel, Klebstoffe, Farbstoffe, Industriegase, Harze und Katalysatoren. Großunternehmen stellen möglicherweise Basis-, Agrar- und Spezialchemikalien her, die meisten Unternehmen spezialisieren sich jedoch auf eine Sparte. Chemieunternehmen produzieren und vertreiben ihre Produkte für gewöhnlich weltweit.
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  • Wasserversorgungsbetriebe und Dienstleistungen Unternehmen in der Branche der Wasserversorgung und Dienstleistungen besitzen und betreiben Wasserversorgungs- und Abwasserbehandlungssysteme (im Allgemeinen als regulierte Versorgungsbetriebe strukturiert) oder bieten betriebliche und weitere spezialisierte Wasserdienstleistungen für Systemeigner an (im Allgemeinen marktwirtschaftliche Betriebe). Wasserversorgungssysteme umfassen die Beschaffung, Behandlung und Verteilung von Wasser an Wohnhäuser, Geschäfte und sonstige Einheiten wie etwa Regierungen. In Abwassersystemen wird Abwasser, einschließlich Abwasser, Grauwasser, Industrieabwasser und Regenwasser vor der Rückführung in die Umwelt gesammelt und behandelt.
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Relevante Themen für beide Branchen (15 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Treibhausgasemissionen Bei der chemischen Produktion werden direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1) sowie Prozessemissionen erzeugt. Treibhausgasemissionen werden bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen während Herstellungsverfahren und Kraft-Wärme-Kopplungen generiert, während Prozessemissionen bei der chemischen Umwandlung von Rohmaterialien entstehen. Die Treibhausgasemissionen können Kosten für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen oder Geldstrafen bei Nichteinhaltung sowie Betriebsrisiken für Chemieunternehmen mit sich bringen, wobei die finanziellen Auswirkungen von der Größenordnung der Emissionen sowie von den bestehenden Emissionsvorschriften abhängen. Diese Branche ist zunehmend strengeren behördlichen Vorschriften unterworfen, da in zahlreichen Ländern versucht wird, Emissionen einzugrenzen. Unternehmen, die ihre Treibhausgasemissionen mittels höherer Energieeffizienz, der Verwendung von alternativen Brennstoffen oder fortschrittlichen Herstellungsverfahren kosteneffektiv steuern können, profitieren von besserer Betriebseffizienz, einem geringeren regulatorischen Risiko und oftmals weiteren finanziellen Vorteilen.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Luftqualität Neben Treibhausgasen können bei der chemischen Produktion noch weitere Luftemissionen erzeugt werden, darunter Schwefeloxide (SOx), Stickstoffoxide (NOx) und gefährliche Luftschadstoffe (Hazardous Air Pollutants, HAP). Wie die Treibhausgase werden diese Emissionen für gewöhnlich bei der Verbrennung von Kraftstoffen und der Verarbeitung von Rohmaterialien generiert. Im Vergleich zu anderen Branchen werden in der chemischen Industrie höhere Mengen dieser Emissionen erzeugt. Unternehmen in diesem Bereich sehen sich daher konfrontiert mit Betriebskosten, Kosten für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen, möglichen Sanktionen sowie nötigen Investitionen in das Emissionsmanagement, wobei der entsprechende finanzielle Aufwand von der Größenordnung der Emissionen und den bestehenden Vorschriften abhängt. Deshalb kann die aktive Steuerung dieser Aspekte mithilfe von technologischen Verfahrensverbesserungen oder anderen Strategien Abhilfe schaffen, die Geschäftsergebnisse verbessern und den Markenwert steigern.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Die chemische Produktion ist ein energieintensives Unterfangen, bei dem Energie für den Antrieb von Verarbeitungseinheiten, Blockheizkraftwerken, Maschinen und nicht-verarbeitenden Anlagen benötigt wird. Die Energieform, der Verbrauch und die Strategien für das Energiemanagement hängen dabei von den hergestellten Produkten ab. Für gewöhnlich werden hauptsächlich fossile Brennstoffe, einschließlich Erdgas und Erdgaskondensaten, als Nicht-Einsatzmaterial-Energieform verwendet, wobei aber auch zugekaufter Strom eine große Rolle spielen kann. Die Energiebeschaffung kann daher einen wesentlichen Teil der Produktionskosten ausmachen. Der Energiemix eines Unternehmens kann vor Ort generierte Energie, zugekauften Netzstrom und fossile Brennstoffe sowie erneuerbare und alternative Energie beinhalten. Kompromisse bei der Verwendung derartiger Energiequellen umfassen die Kosten, die Versorgungssicherheit, den entsprechenden Wasserverbrauch, die entstehenden Luftemissionen sowie die Erfüllung gesetzlicher Auflagen und Regulierungsrisiken. Die Entscheidungen eines Unternehmens bezüglich Energieintensität und Energiequellen können sich also langfristig auf die Betriebseffizienz und das Risikoprofil auswirken.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Wasser ist bei der chemischen Produktion ein kritisches Eingangsmaterial, das hauptsächlich für die Kühlung, die Dampferzeugung und die Verarbeitung von Rohmaterialien verwendet wird. Da Bevölkerungswachstum, Bevölkerungsverschiebung, Umweltverschmutzung und Klimawandel bereits zu Überkonsum und einem begrenzten Vorrat an Wasser geführt haben und die Wasserknappheit sowie folglich die Kosten für Wasser weiter ansteigen werden, wird das Wassermanagement immer wichtiger. Wasserknappheit kann in Unternehmen mit wasserintensiven Betriebsvorgängen das Risiko von Betriebsstörungen und die Kosten für die Wasserbeschaffung sowie den Investitionsaufwand erhöhen. Gleichzeitig verursacht die chemische Produktion oft Abwasser, das vor der Entsorgung aufbereitet werden muss. Die Nichteinhaltung von Wasserqualitätsvorschriften kann zu behördlich auferlegten Compliance-Kosten sowie zu Vermeidungs- oder Rechtskosten aufgrund von Rechtsstreitigkeiten führen. Die Reduzierung von Wassernutzung und -verbrauch aufgrund von gesteigerter Effizienz und anderen Wassermanagementstrategien kann langfristig die Betriebskosten senken sowie die finanziellen Auswirkungen von Vorschriften, Wasserengpässen und von den örtlichen Gemeinden verursachten Betriebsunterbrechungen abmildern.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Umgang mit gefährlichen Abfällen Bei der chemischen Produktion können gefährliche Prozessabfälle entstehen, darunter Schwermetalle, verbrauchte Säuren, Katalysatoren und Klärschlamm. Die Unternehmen in dieser Branche müssen sich bei der Handhabung von Abfall regulatorischen und betrieblichen Herausforderungen stellen, da einige Abfälle Vorschriften bezüglich des Transports, der Aufbereitung, der Aufbewahrung und der Entsorgung unterliegen. Zu den Strategien bei der Abfallwirtschaft zählen verminderte Abfallerzeugung, effektive Aufbereitung und Entsorgung sowie, wenn möglich, Wiederverwertung und Rückgewinnung. Derartige Aktionen erfordern zwar eine Erstinvestition und Betriebskosten, senken jedoch langfristig die Kostenstruktur des Unternehmens und verringern das Risiko von Sanierungsverpflichtungen und behördlichen Strafen.
    • Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft Die Kategorie behandelt das Management der Beziehung zwischen Unternehmen und den Gemeinschaften, in denen sie tätig sind, einschließlich des Managements direkter und indirekter Auswirkungen auf grundlegende Menschenrechte und die Behandlung indigener Völker. Insbesondere kann ein solches Management sozioökonomische Auswirkungen auf Gemeinschaften, Engagement in der Gemeinschaft, Umweltgerechtigkeit, Beibehaltung lokaler Arbeitskräfte, Auswirkungen auf lokale Geschäfte, die Betriebslizenz und Bewertungen ökologischer/gesellschaftlicher Auswirkungen umfassen. Die Kategorie umfasst keine Umweltauswirkungen wie etwa Luftverschmutzung oder Abfälle, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden, obwohl sie die Gesundheit und Sicherheit der Mitglieder der lokalen Gemeinschaften beeinflussen können.
      • Beziehungen zur Gemeinschaft Chemieunternehmen tragen in zahlreichen Gemeinschaften wesentlich zur Wirtschaft bei, indem sie Beschäftigungsmöglichkeiten bieten und die Entwicklung der Gemeinschaft durch Steuern und Kapitalaufbau fördern. Es müssen dabei jedoch wichtige Aspekte wie Umweltpolitik, die Gesundheit der Gemeinschaft und die Prozesssicherheit beachtet werden, denn diese haben wichtige behördliche, betriebliche, finanzielle und den Unternehmensruf betreffende Auswirkungen. Umweltbelastungen, wie Luftemissionen und Wasserverbrauch, können auf lange Sicht die Gesundheit der in der Nähe von Chemiewerken lebenden Menschen beeinträchtigen. Prozesssicherheitsvorfall können zudem die Gesundheit und Sicherheit der Gemeinden beeinträchtigen und behördliche Sanktionen, Klagen und Kosten zur Schadenbeseitigung mit sich bringen. Unternehmen profitieren also davon, enge Beziehungen zu den Gemeinden aufzubauen und auf diese Weise potenzielle Betriebsstörungen zu vermeiden, Regulierungsrisiken zu senken, Spitzenarbeitskräfte an sich zu binden, das Risiko von Gerichtskosten im Falle von Prozesssicherheitsvorfalln zu verringern und sich eine breite Zustimmung in der Bevölkerung zu sichern. Es gibt zahlreiche Strategien zur Einbindung der Gemeinschaft, die Unternehmen für sich nutzen können, z. B. die Entwicklung eines entsprechenden Plans zur Einbindung der Gemeinschaft, die Festlegung von Kodizes und Leitlinien zur Abstimmung der Unternehmensinteressen auf die Belange der umgebenden Gemeinden sowie die Durchführung von Folgeeinschätzungen zur Beurteilung von Projekten und zur Abschwächung von potenziellen negativen Auswirkungen.
    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
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    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft Arbeitnehmer, die in Chemieproduktionsanlagen arbeiten, sind Gesundheits- und Sicherheitsrisiken ausgesetzt, die von schweren Maschinen, schädlichen Substanzen, hohen Temperaturen und Drücken sowie elektrischen Gefahren ausgehen. Das Schaffen einer effektiven Sicherheitskultur trägt wesentlich zur proaktiven Minderung von Sicherheitsrisiken bei, die ansonsten zu finanziellen Folgen, wie höheren Gesundheitsausgaben, Gerichtsverfahren und Arbeitsunterbrechungen führen könnten. Indem eine sichere Arbeitsumgebung gewahrt und eine Kultur der Sicherheit gefördert wird, können Unternehmen auf Sicherheit verwendete Kosten reduzieren und möglicherweise sogar die Produktivität erhöhen.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Produktdesign für Gebrauchsphaseneffizienz Die zunehmende Ressourcenknappheit und daraus resultierende Vorschriften verlangen nach höherer Materialeffizienz, reduziertem Energieverbrauch und geringeren Emissionen. Unternehmen in der chemischen Industrie profitieren daher von der Entwicklung von Produkten, die zur Steigerung der Effizienz ihrer Kunden beitragen. Produkte der chemischen Industrie können die Effizienz zahlreicher Anwendungen verbessern – von der Senkung von Autoabgasen über die Materialoptimierung bis hin zur Leistungsfähigkeit von Gebäudedämmung. Unternehmen, die kosteneffiziente Lösungen entwickeln, um das Bedürfnis der Kunden nach höherer Effizienz zu erfüllen, können daher ihren Absatzvolumen, ihren Marktanteil, ihre Wettbewerbsstellung und ihren Markenwert erhöhen.
      • Sicherheit und Umweltschutz im Zusammenhang mit Chemikalien Produktsicherheit und -verantwortung sind wichtige Anliegen in der chemischen Industrie. Die potenzielle Gefährdung von Gesundheit und Umwelt durch Chemikalien während der Gebrauchsphase kann die Produktnachfrage und die regulatorischen Risiken beeinflussen, was sich wiederum auf die Erlöse auswirkt und höhere Betriebskosten, Kosten für die Erfüllung behördlicher Auflagen und Schadensbeseitigung verursacht. Unternehmen in dieser Branche können den regulatorischen Risiken entgegenwirken und ihren Marktanteil erhöhen, indem sie innovative Ansätze zur Steuerung potenzieller Auswirkungen von Produkten während der Gebrauchsphase entwickeln. Dazu gehört unter anderem die Entwicklung von alternativen Produkten mit geringerer Toxizität. Auf diese Weise kann Unternehmenswert geschaffen werden, da die Wettbewerbsstellung gestärkt, der Marktanteil erhöht, das regulatorische Risiko vermindert und der Markenwert gesteigert wird.
      • Genetisch veränderte Organismen Einige Chemiekonzerne produzieren Saatgut, das mithilfe genetisch veränderter Organismen (GVO) entwickelt wurde. GVO-Technologie hat den Ertrag bestimmter Feldfrüchte erhöht, darunter Mais und Soja, indem unter anderem deren Widerstandsfähigkeit gegenüber Pestiziden und Herbiziden sowie ihre Trockentoleranz erhöht wurden. Gleichzeitig haben Verbraucher und Aufsichtsbehörden in einigen Bereichen Bedenken angemeldet, was die Nutzung von GVO-Technologie anbelangt, da sie Auswirkungen der GVO-Kultivierung und des GVO-Verzehrs auf Gesundheit, Umwelt und Gesellschaft fürchten. Daher sehen sich Unternehmen, die derartige Technologien nutzen, sowohl mit Marktchancen also auch mit Risiken konfrontiert. Die Einführung von GVO-Technologie wird vor allem in den USA maßgeblich vorangetrieben, während in anderen Regionen, z. B. der EU und China, von den hiesigen Aufsichtsbehörden Verbote, Quoten oder Kennzeichnungsvorschriften für GVO-basierte Produkte auferlegt wurden. Derartige Produktverbote bzw. Kennzeichnungsvorschriften können den Absatzvolumen beeinträchtigen und die Kosten für Hersteller erhöhen, während die Sichtweise der Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit sich negativ auf den Unternehmensruf auswirken kann. Unternehmen, die effektiv auf Markttreiber bezüglich GVO-Produkten reagieren, können diese jedoch mildern und aufkommende Chancen nutzen.
    • Robustheit des Geschäftsmodells Die Kategorie behandelt die Leistungsfähigkeit einer Branche, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Integration von sozialen, ökologischen und politischen Übergängen zu einer langfristigen Geschäftsmodellplanung zu steuern. Dies umfasst die Reaktionsfähigkeit auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und durch das Klima eingeschränkten Wirtschaft sowie Wachstum und Erschließung von neuen Märkten für nicht oder unterversorgte sozioökonomische Bevölkerungsgruppen. Die Kategorie beleuchtet Branchen, in denen sich verändernde ökologische und soziale Realitäten Unternehmen herausfordern können, sich grundlegend anzupassen oder die ihre Geschäftsmodelle riskieren können.
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    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Physische Auswirkungen des Klimawandels Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.
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    • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Kategorie behandelt das Konzept eines Unternehmens, um sich mit Aufsichtsbehörden auseinanderzusetzen, wenn in Konflikt stehende unternehmerische und öffentliche Interessen potenziell langfristige nachteilige direkte oder indirekte ökologische und soziale Auswirkungen haben können. Die Kategorie befasst sich damit, in welchem Ausmaß sich das Unternehmen auf aufsichtsrechtliche Richtlinien oder geldpolitische Anreize (z. B. Subventionen und Steuern) und Maßnahmen zur Beeinflussung der Branchenrichtlinie (z. B. durch Lobbyismus) verlässt, wie die grundsätzliche Abhängigkeit von einem günstigen regulatorischen Umfeld für die geschäftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Fähigkeit, die entsprechenden Vorschriften einzuhalten, aussieht. Sie kann sich auf die Ausrichtung des Managements und die Ansichten der Investoren bezüglich regulatorischer Zusammenarbeit und Compliance im Allgemeinen beziehen.
      • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Chemie-Branche sieht sich mit strengen Vorschriften konfrontiert, unter anderem was Luftemissionen, Wasserableitung, Chemikaliensicherheit und Prozesssicherheit angeht. Indem Unternehmen kurz- und langfristig regulatorische Entwicklungen prognostizieren und sich diesen anpassen, können sie anderen in der Branche einen Schritt voraus bleiben, denn diese regulatorischen Veränderungen können sich signifikant auf die Produktnachfrage, die Herstellungskosten und den Markenwert auswirken. Unternehmen mit einer klaren Strategie für die Steuerung des regulatorischen Umfelds, die unternehmerische Leistung mit nachhaltigen Umweltergebnissen in Einklang bringen können und die Verantwortung für Auswirkungen auf die Gesellschaft übernehmen, können hingegen von geringerer regulatorischer Unsicherheit, stärkerem Markenwert und einer besseren Wettbewerbsstellung profitieren.
    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
      • Betriebssicherheit, Vorbereitung und Reaktion auf Notfälle Gesundheits-, Sicherheits- und Notfallmanagement sind wichtige Aspekte für Unternehmen in der chemischen Industrie. Technische Störungen, menschliches Versagen oder externe Faktoren wie das Wetter können in Aufbereitungsanlagen, während der Lagerung und beim Transport zur versehentlichen Freisetzung von chemischen Substanzen in die Umwelt führen. Zudem erhöht die Brennbarkeit chemischer Substanzen, zusammen mit den hohen Betriebstemperaturen und -drücken bei der Fertigung, die Gefahr von Explosionen, auslaufenden gefährlichen Stoffen und anderen Notsituationen. Derartige Ereignisse können aufgrund der Freisetzung von schädlichen Luftemissionen und chemischen Substanzen zur gesundheitlichen Schädigung von Arbeitnehmern oder Menschen in nahegelegenen Gemeinden führen und zudem die Umwelt belasten. Unternehmen können folglich unter Betriebsstörungen, Rufschädigung und im Falle von Prozesssicherheitsvorfalln mit höheren Kosten für die Erfüllung von behördlichen Auflagen sowie höheren Vermeidungskosten rechnen. Die effektive Handhabung von Prozesssicherheit kann hingegen Betriebsunterbrechungen verringern, Kosten und Regulierungsrisiken vermindern und die Produktivität der Belegschaft sicherstellen.
  • Wasserversorgungsbetriebe und Dienstleistungen Remove
    Access Standard
    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
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    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Unternehmen in der Branche der Wasserversorgungsbetriebe und Dienstleistungen benötigen wesentliche Energiemittel für die Entnahme, Beförderung, Behandlung und Verteilung oder Ableitung von Trinkwasser und Abwasser. Die Betriebskosten stehen in direktem Zusammenhang mit dem Energieverbrauch, der nach erworbenem Wasser, Chemikalien und Arbeit einer der größten Kostenpunkte eines Unternehmens darstellt. Das Haupt-Energiemittel stellt erworbener Netzstrom dar. An abgelegeneren Standorten wird für den Betrieb der Ausrüstung eine Erzeugung vor Ort verwendet. Die ineffiziente Nutzung von erworbenem Netzstrom führt zu externen Umwelteffekten, wie Scope-2-Treibhausgasemission. Vorschriften zu Umweltfragen werden sich wahrscheinlich auf den zukünftigen Energiemix des Netzes auswirken und zu Preiserhöhungen führen. Zudem wird davon ausgegangen, dass sich der Klimawandel auf die Zuverlässigkeit des Netzes auswirken und die Verfügbarkeit von Wasserressourcen beeinflussen wird. Infolgedessen wird die Energieintensität von Wasserversorgungsbetrieben in Zukunft vermutlich steigen, da der Zugriff auf Wasserquellen zunehmend schwieriger wird. Alternative Wasserbehandlungsverfahren, wie Aufbereitung und Entsalzung, brauchen möglicherweise auch mehr Energie. Zusammen mit Entscheidungen zur Nutzung alternativer Kraftstoffe, erneuerbarer Energien und Elektrizitätserzeugung vor Ort, kann die Energieeffizienz bei der Beeinflussung der Kosten und Zuverlässigkeit der Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Effizienz des Verteilungsnetzwerks Wasserversorgungsbetriebe entwickeln, warten und betreiben komplexe miteinander verbundene Infrastrukturnetzwerke, die umfangreiche Rohrleitungen, Kanäle, Reservoirs und Pumpstationen umfassen. Erhebliche Wassermengen gehen im Verteilungsnetzwerk verloren (so genannte „Wasserverluste ohne Ertrag“, da es sich um verteilte Wassermengen handelt, die sich nicht in Kundenrechnungen wiederfinden). Dieses Wasser geht vor allem aufgrund von Infrastrukturstörungen und -ineffizienzen, wie undichte Rohre und Wartungsverbindungen, verloren. Reale Wasserverluste ohne Ertrag können die Finanzleistung beeinträchtigen, die Kundentarife anheben und Wasser sowie andere Ressourcen wie Energie und Behandlungschemikalien verschwenden. Umgekehrt können Verbesserungen der Infrastruktur und Betriebsprozesse Wasserverluste ohne Ertrag einschränken, Umsätze positiv beeinflussen und möglicherweise Kosten senken. Der effiziente Einsatz von Betriebs- und Wartungsausgaben oder Kapitaleinsätzen für Verteilungssysteme, vor allem die Reparatur, die Sanierung oder der Austausch von Rohrleitungen und Wartungsverbindungen, kann den Unternehmenswert verbessern und starke Investitionsrendite schaffen.
      • Management der Abwasserqualität Wasser- und Abwasserbehandlungseinrichtungen erzeugen Abwasser, das ein potenzielles Risiko für die Umwelt und die menschliche Gesundheit darstellt. Das Abwasser enthält Rückstände und Feststoffe, die aus im Behandlungsprozess verwendeten Chemikalien bestehen, sowie aus Rohwasser oder Abwasser entfernte Schadstoffe. Aufbereitetes Abwasser wird von den Einrichtungen in Oberflächenwasser abgeleitet oder in das Grundwasser gepumpt. Die möglichen Umweltauswirkungen variieren je nach Aufbereitungs- und Entsorgungsprozess. Zudem haben Verbraucher und Aufsichtsbehörden zunehmend Bedenken hinsichtlich Substanzen, einschließlich endokrin wirksamer Chemikalien (EDCs), denen sich Abwasserbehandlungseinrichtungen nicht typischerweise widmen. Infolge der Umweltrisiken in Zusammenhang mit Abwasser unterliegen Behandlungseinrichtungen weitreichenden Umweltvorschriften zur Kontrolle und Überwachung ihrer Auswirkungen. Da sich die öffentliche und regulatorische Überwachung der Abwasserqualität durch neue Bedenken zu Substanzen, die als zunehmend problematisch eingestuft werden, verschärft, müssen Unternehmen Änderungen treffen und sicherstellen, dass das Abwasser keine Gefahr für die Umwelt oder die menschliche Gesundheit darstellt. Abgeleitetes Abwasser, das die maximalen Grenzwerte übersteigt, kann empfindliche behördliche Strafen nach sich ziehen und wiederholte Ereignisse können die gesellschaftliche Akzeptanz des Unternehmens aufs Spiel setzen. Unternehmen können die finanziellen Auswirkungen durch Infrastruktur- und Ausrüstungsplanung, Wartung und Betrieb sowie den Einsatz einschlägig geschulter und erfahrener Arbeitskräfte aktiv steuern.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft Die Kategorie behandelt das Management der Beziehung zwischen Unternehmen und den Gemeinschaften, in denen sie tätig sind, einschließlich des Managements direkter und indirekter Auswirkungen auf grundlegende Menschenrechte und die Behandlung indigener Völker. Insbesondere kann ein solches Management sozioökonomische Auswirkungen auf Gemeinschaften, Engagement in der Gemeinschaft, Umweltgerechtigkeit, Beibehaltung lokaler Arbeitskräfte, Auswirkungen auf lokale Geschäfte, die Betriebslizenz und Bewertungen ökologischer/gesellschaftlicher Auswirkungen umfassen. Die Kategorie umfasst keine Umweltauswirkungen wie etwa Luftverschmutzung oder Abfälle, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden, obwohl sie die Gesundheit und Sicherheit der Mitglieder der lokalen Gemeinschaften beeinflussen können.
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    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
      • Erschwinglichkeit und Zugang zu Wasser Der verlässliche Zugang zu sauberem Wasser wird im Allgemeinen als grundlegendes Menschenrecht betrachtet. Eine vernünftige und erschwingliche Preisgestaltung ist eine Komponente dieses Rechts. Daher ist die Strukturierung der Wassertarife auf eine Weise, die die Gesellschaft als einschlägig betrachtet, für den Wert von Wasserversorgungsbetrieben entscheidend. Unternehmen, die zusammen mit Aufsichtsbehörden an der Umsetzung von Tarifstrukturen arbeiten können und damit das Ausmaß der gesellschaftlichen Akzeptanz erhöhen, können wahrscheinlich eine größere finanzielle Stabilität erzielen und möglicherweise Wachstumschancen nutzen. Dies gilt besonders angesichts der Unterfinanzierung der Wasserinfrastruktur in vielen Weltregionen. Wasserwerke, deren Tarifmechanismen den Zugang zu Wasser erschweren oder für Populationen mit geringem Einkommen unerschwinglich sind, können auf gesellschaftliche Ablehnung stoßen. Unternehmen müssen eine gerechte Preisgebung und den Zugang sowie Tarife sicherstellen, die eine langfristige, einschlägige Finanzierung der Infrastruktur ermöglichen, sicheres Trinkwasser und eine einschlägige Abwasserbehandlung liefern sowie einen einschlägigen Kapitalertrag erbringen.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Trinkwasserqualität Unternehmen der Branche müssen dafür sorgen, dass das Wasser den Vorschriften und den Kundenerwartungen entspricht und zuverlässig geliefert wird. Um die menschliche Gesundheit und den Unternehmenswert zu schützen, müssen Unternehmen die Wasserquellen vor Kontaminierung schützen, was die Behandlungsprozesse und -kosten reduzieren könnte. Zur Einhaltung der Wasserqualitätsstandards werden umfassende Behandlungsprozesse konzipiert, entwickelt und aufrechterhalten, während das aufbereitete Wasser routinemäßig hinsichtlich der Einhaltung und Sicherheit überwacht wird. Naturereignisse, wie Waldbrände und Überflutungen, können sich ebenfalls auf die Qualität von Wasserquellen auswirken. Insgesamt müssen Unternehmen wesentliche Ressourcen investieren, um Verbraucher durchgängig mit sicherem Trinkwasser zu versorgen. Versäumnisse bei der Versorgung mit Wasser einschlägiger Qualität können regulatorische Bußgelder, Gerichtsverfahren, höhere Betriebskosten oder Kapitaleinsätze, Rufschädigung und die Beschlagnahmung von Sicherheiten oder des Betriebs nach sich ziehen.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Robustheit des Geschäftsmodells Die Kategorie behandelt die Leistungsfähigkeit einer Branche, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Integration von sozialen, ökologischen und politischen Übergängen zu einer langfristigen Geschäftsmodellplanung zu steuern. Dies umfasst die Reaktionsfähigkeit auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und durch das Klima eingeschränkten Wirtschaft sowie Wachstum und Erschließung von neuen Märkten für nicht oder unterversorgte sozioökonomische Bevölkerungsgruppen. Die Kategorie beleuchtet Branchen, in denen sich verändernde ökologische und soziale Realitäten Unternehmen herausfordern können, sich grundlegend anzupassen oder die ihre Geschäftsmodelle riskieren können.
      • Endverbrauchereffizienz Wassereffizienz und -schutz auf Endverbraucherebene, unabhängig davon, ob diese Folge von Regierungsvorschriften, Umweltbewusstsein oder demographischer Entwicklungen sind, werden für die langfristige Ressourcenverfügbarkeit und die Finanzleistung des Wasserversorgungssegments der Branche zunehmend wichtiger. Die Thematik der Endverbrauchereffizienz beschäftigt sich damit, wie Betriebe und Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um Absatzvolumenrückgänge in Zusammenhang mit der steigenden Notwendigkeit der Ressourceneffizienz abzumildern. Wassereffizienzmechanismen, einschließlich entkoppelter Tarife, können sicherstellen, dass der Absatzvolumen eines Unternehmens dessen Fixkosten einschlägig abdecken kann und die angestrebte Ertragshöhe unabhängig vom Verkaufsvolumen erreicht wird und dabei gleichzeitig Anreize für Endverbraucher geschaffen werden, Wasser zu sparen. Effizienzmechanismen können die wirtschaftlichen Anreize des Unternehmens besser mit ökologischen und sozialen Interessen, einschließlich Ressourceneffizienz, niedrigeren Tarifen und höheren Kapitalinvestitionen in die Infrastruktur in Einklang bringen. Wasserwerke können die Auswirkungen von Preisfindungsmechanismen durch positive Beziehungen zu den Behörden, vorausschauende Tariffestlegung unter Einbeziehung der Effizienz und eine starke Umsetzung der Effizienzstrategie steuern.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Resilienz der Wasservorräte Wasserversorgungssysteme erhalten Wasser aus Grundwasser- und Oberflächenwasserquellen. Auf Wasservorräte kann entweder direkt zugegriffen oder sie können von eines Dritten, oft einer Regierungsbehörde, erworben werden. Wasserknappheit, Kontaminierung von Wasserquellen, Infrastrukturausfälle, regulatorische Einschränkungen, konkurrierende Verbraucher und Überkonsum durch Verbraucher sind allesamt Faktoren, die den Zugang zu ausreichenden Wasservorräten gefährden können. Diese Probleme, in Verbindung mit einem steigenden Risiko für extreme und häufige Dürrebedingungen aufgrund des Klimawandels, können zu unzureichenden Wasservorräten oder angeordneten Wasserbeschränkungen führen. Die entsprechenden finanziellen Auswirkungen können sich abhängig von der Tarifstruktur auf verschiedene Weise zeigen, werden sich aber am wahrscheinlichsten durch einen geringeren Absatzvolumen auf den Unternehmenswert auswirken. Herausforderungen bei der Wasserversorgung können auch zu einem Preisanstieg des erworbenen Wassers führen, was wiederum höhere Betriebskosten nach sich zieht. Störungen wichtiger Infrastruktur wie Aquädukte und Kanäle, die durch Ereignisse wie Erdbeben hervorgerufen werden können, können für die Kunden eines Wasserversorgungssystems katastrophale Risiken darstellen und immense finanzielle Konsequenzen haben. Unternehmen können Wasserversorgungsrisiken (und die sich daraus ergebenden finanzielle Risiken) durch die Diversifizierung der Wasservorräte, nachhaltige Entnahmemengen, Technologie- und Infrastrukturverbesserungen, Notfallplanung, positive Beziehungen zu Aufsichtsbehörden und sonstigen Großabnehmern sowie Tarifstrukturen abfedern.
    • Physische Auswirkungen des Klimawandels Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.
      • Resilienz des Netzwerks und Auswirkungen des Klimawandels Der Klimawandel wird, aufgrund möglicher Auswirkungen auf Infrastruktur und Betrieb, wahrscheinlich Betriebsunsicherheiten für Wasserversorgungssysteme und Abwassersysteme mit sich bringen. Der Klimawandel kann zu vermehrter Wasserknappheit, häufigeren schweren Wetterereignissen, reduzierter Wasserqualität und steigendem Meeresspiegel führen, die den Sicherheiten des Werks oder der Betriebsfähigkeit schaden könnten. Bei der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung handelt es sich um grundlegende Dienstleistungen, deren dauerhafte Aufrechterhaltung außerordentlich wichtig ist. Zunehmend häufigere und schwerere Stürme sind eine Herausforderung für Wasser- und Abwasserbehandlungseinrichtungen und können sich auf die Versorgungskontinuität auswirken. Übermäßige Niederschläge können Abwassermengen mit sich bringen, die die Kapazität der Behandlungseinrichtungen übersteigen und so zum Austritt unbehandelten Abwassers führen. Zur Minimierung derzeitiger und zukünftiger Risiken hinsichtlich Versorgungsunterbrechungen und uneinschlägiger Versorgungsqualität sind möglicherweise zusätzliche Kapitaleinsätze und Betriebsausgaben erforderlich. Da der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit für extreme Wetterereignisse erhöht, werden Unternehmen, die diese Risiken mithilfe von Redundanzen und strategischer Planung angehen, ihre Verbraucher besser versorgen und ihren Unternehmenswert bewahren können.
    • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Kategorie behandelt das Konzept eines Unternehmens, um sich mit Aufsichtsbehörden auseinanderzusetzen, wenn in Konflikt stehende unternehmerische und öffentliche Interessen potenziell langfristige nachteilige direkte oder indirekte ökologische und soziale Auswirkungen haben können. Die Kategorie befasst sich damit, in welchem Ausmaß sich das Unternehmen auf aufsichtsrechtliche Richtlinien oder geldpolitische Anreize (z. B. Subventionen und Steuern) und Maßnahmen zur Beeinflussung der Branchenrichtlinie (z. B. durch Lobbyismus) verlässt, wie die grundsätzliche Abhängigkeit von einem günstigen regulatorischen Umfeld für die geschäftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Fähigkeit, die entsprechenden Vorschriften einzuhalten, aussieht. Sie kann sich auf die Ausrichtung des Managements und die Ansichten der Investoren bezüglich regulatorischer Zusammenarbeit und Compliance im Allgemeinen beziehen.
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    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
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