Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Behälter und Verpackungen In der Behälter- und Verpackungsindustrie werden Rohmaterialien, wie Metall, Kunststoff, Papier und Glas, zu halbfertigen oder fertigen Verpackungsprodukten verarbeitet. Unternehmen in dieser Branche produzieren verschiedenste Produkte, wie: Verpackung aus Wellpappe, Lebensmittel- und Getränkebehälter, Flaschen für Haushaltsprodukte, Aluminiumdosen, Stahltrommeln und andere Verpackungsformen. Diese Unternehmen agieren häufig als Business-to-Business-Gremien und sind oftmals weltweit tätig.
    Entfernen
  • Wasserversorgungsbetriebe und Dienstleistungen Unternehmen in der Branche der Wasserversorgung und Dienstleistungen besitzen und betreiben Wasserversorgungs- und Abwasserbehandlungssysteme (im Allgemeinen als regulierte Versorgungsbetriebe strukturiert) oder bieten betriebliche und weitere spezialisierte Wasserdienstleistungen für Systemeigner an (im Allgemeinen marktwirtschaftliche Betriebe). Wasserversorgungssysteme umfassen die Beschaffung, Behandlung und Verteilung von Wasser an Wohnhäuser, Geschäfte und sonstige Einheiten wie etwa Regierungen. In Abwassersystemen wird Abwasser, einschließlich Abwasser, Grauwasser, Industrieabwasser und Regenwasser vor der Rückführung in die Umwelt gesammelt und behandelt.
    Entfernen

Relevante Themen für beide Branchen (12 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Behälter und Verpackungen Remove
    Access Standard
    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Treibhausgasemissionen Bei der Produktion von Behältern und Verpackungen werden durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe während Herstellungsverfahren und Kraft-Wärme-Kopplungen direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1) erzeugt. Die Treibhausgasemissionen können Kosten für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen oder Geldstrafen bei Nichteinhaltung sowie Betriebsrisiken für diese Unternehmen mit sich bringen, wobei die finanziellen Auswirkungen von der Größenordnung der Emissionen sowie von den bestehenden Emissionsvorschriften abhängen. Diese Branche ist zunehmend strengeren behördlichen Vorschriften unterworfen, da in zahlreichen Ländern versucht wird, Emissionen einzugrenzen. Unternehmen, die ihre Treibhausgasemissionen mittels höherer Energieeffizienz, der Verwendung von alternativen Kraftstoffen oder fortschrittlichen Herstellungsverfahren kosteneffektiv steuern können, profitieren von besserer Betriebseffizienz, einem geringeren Regulierungsrisiko und oftmals weiteren finanziellen Vorteilen.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Luftqualität Neben den Treibhausgasen können bei der Produktion von Behältern und Verpackungen noch weitere Luftemissionen erzeugt werden, darunter Schwefeloxide (SOx), Stickstoffoxide (NOx) und Feinstaub (PM). Wie die Treibhausgase werden diese Emissionen für gewöhnlich bei der Verbrennung von Kraftstoffen zur Energiegewinnung generiert. Bei der Produktion von Behältern und Verpackungen werden gemessen an anderen Branchen vergleichsweise hohe Mengen dieser Emissionen erzeugt. Unternehmen in diesem Bereich sehen sich daher konfrontiert mit Betriebskosten, Kosten für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen, möglichen Sanktionen sowie nötigen Ausgaben für das Emissionsmanagement, wobei der entsprechende finanzielle Aufwand von der Größenordnung der Emissionen und den bestehenden Vorschriften abhängt. Deshalb kann die aktive Steuerung dieser Aspekte mithilfe von technologischen Verfahrensverbesserungen oder anderen Strategien Abhilfe schaffen, die Geschäftsergebnisse verbessern und den Markenwert steigern.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Die Produktion von Behältern und Verpackungen ist ein energieintensives Unterfangen, bei dem Energie für den Antrieb von Verarbeitungseinheiten, Blockheizkraftwerken, Maschinen und nicht-verarbeitenden Anlagen benötigt wird. Die Energieform, der Verbrauch und die Strategien für das Energiemanagement hängen dabei von den hergestellten Produkten ab. Für gewöhnlich kommen hauptsächlich fossile Brennstoffe, wie Erdgas und Biomasse, zum Einsatz, wobei aber auch zugekaufter Strom eine große Rolle spielen kann. Die Energiebeschaffung kann daher einen wesentlichen Teil der Produktionskosten ausmachen. Der Energiemix eines Unternehmens kann vor Ort generierte Energie, zugekauften Netzstrom und fossile Brennstoffe sowie erneuerbare und alternative Energie beinhalten. Kompromisse bei der Verwendung derartiger Energiequellen umfassen die Kosten, die Versorgungssicherheit, den entsprechenden Wasserverbrauch, die entstehenden Luftemissionen sowie die Erfüllung gesetzlicher Auflagen und Regulierungsrisiken. Die Entscheidungen eines Unternehmens bezüglich Energieintensität und Energiequellen können sich also langfristig auf die Betriebseffizienz und das Risikoprofil auswirken.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Wasser ist bei der Produktion von Behältern und Verpackungen in verschiedenen Produktionsstufen wichtig, unter anderem bei der Verarbeitung von Rohmaterialien, der Prozesskühlung und der Dampferzeugung in Blockheizkraftwerken vor Ort. Da Bevölkerungswachstum, Bevölkerungsverschiebung, Umweltverschmutzung und Klimawandel bereits zu Überkonsum und einem begrenzten Vorrat an Wasser geführt haben und die Wasserknappheit sowie folglich die Kosten für Wasser weiter ansteigen werden, wird das Wassermanagement immer wichtiger. Wasserknappheit kann in Unternehmen mit wasserintensiven Betriebsvorgängen das Risiko von Betriebsstörungen sowie die Kosten für die Wasserbeschaffung und den Ausgabenaufwand erhöhen. Gleichzeitig verursacht die Produktion von Behältern und Verpackungen oft Abwasser, das vor der Entsorgung aufbereitet werden muss. Die Nichteinhaltung von Wasserqualitätsvorschriften kann zu behördlich auferlegten Compliance-Kosten sowie zu Vermeidungs- oder Rechtskosten aufgrund von Rechtsstreitigkeiten führen. Die Reduzierung von Wassernutzung und -verbrauch aufgrund von gesteigerter Effizienz und anderen Wassermanagementstrategien kann langfristig die Betriebskosten senken sowie die finanziellen Auswirkungen von Vorschriften, Wasserengpässen und von den örtlichen Gemeinden verursachten Betriebsunterbrechungen abmildern.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Abfallwirtschaft Bei der Produktion von Behältern und Verpackungen können gefährliche Prozessabfälle entstehen, darunter u. a. Schwermetalle, verbrauchte Säuren, Katalysatoren und Klärschlamm. Die Unternehmen in dieser Branche müssen sich bei der Handhabung von Abfall regulatorischen und betrieblichen Herausforderungen stellen, da einige Abfälle Vorschriften bezüglich des Transports, der Aufbereitung, der Aufbewahrung und der Entsorgung unterliegen. Zu den Strategien bei der Abfallwirtschaft zählen verminderte Abfallerzeugung, effektive Aufbereitung und Entsorgung sowie, wenn möglich, Wiederverwertung und Rückgewinnung. Derartige Aktionen erfordern zwar eine Erstinvestition und Betriebskosten, senken jedoch langfristig die Kostenstruktur des Unternehmens und verringern das Risiko von Sanierungsverpflichtungen und behördlichen Strafen.
    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
      None
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Produktsicherheit Die Produktsicherheit von Behältern und Verpackungen ist ein entscheidender Faktor, da zahlreiche Produkte aus dieser Branche für kundenseitige Anwendungen konzipiert sind, unter anderem in der Lebensmittelindustrie und dem Gesundheitswesen. Zu den wesentlichen Aspekten der Verpackungssicherheit zählen physische Gefahren und die Gegenwart chemischer Substanzen. Ein Produktsicherheitsereignis kann dazu führen, dass Produkte zurückgerufen und neu gestaltet werden müssen, was dem Hersteller höhere Kosten verursacht und geringere Erlöse sowie negative Auswirkungen auf den Markenwert mit sich bringt. Unternehmen, die aktiv Produktsicherheitsrisiken steuern, können hingegen ihr Markenimage stärken und nachteilige finanzielle Folgen vermeiden.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Management des Produktlebenszyklus Unternehmen, die Behälter und Verpackungen herstellen, sehen sich mit Chancen und Herausforderungen bezüglich potenzieller Umweltbelastungen konfrontiert, die mit dem Lebenszyklus ihrer Produkte einhergehen. Die Gestaltung eines Produkts mit geringeren Umweltfolgen während der Gebrauchsphase und nach Ablauf dessen Lebensdauer stellt eine bedeutende Chance für Hersteller dar. Es herrscht steigende Nachfrage nach Verpackungen, die mit sicheren Chemikalien und unter Verwendung wiederverwerteter und erneuerbarer Materialien hergestellt wurden, sowie nach Produkten, die wiederverwertbar, wiederverwendbar und kompostierbar sind. Die Auswirkungen, die ein Produkt während seines Lebenszyklus hat, hängen hauptsächlich von dessen Verwendung und Entsorgung ab, was jedoch Unternehmen die Chance gibt, diese Attribute bereits während der Designphase zu optimieren und sich somit einen Wettbewerbsvorteil zu sichern.
    • Robustheit des Geschäftsmodells Die Kategorie behandelt die Leistungsfähigkeit einer Branche, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Integration von sozialen, ökologischen und politischen Übergängen zu einer langfristigen Geschäftsmodellplanung zu steuern. Dies umfasst die Reaktionsfähigkeit auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und durch das Klima eingeschränkten Wirtschaft sowie Wachstum und Erschließung von neuen Märkten für nicht oder unterversorgte sozioökonomische Bevölkerungsgruppen. Die Kategorie beleuchtet Branchen, in denen sich verändernde ökologische und soziale Realitäten Unternehmen herausfordern können, sich grundlegend anzupassen oder die ihre Geschäftsmodelle riskieren können.
      None
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Lieferkettenmanagement Hersteller von Behältern und Verpackungen nutzen große Mengen an Rohmaterialien, einschließlich Holzfasern und Aluminium. Die nachhaltige Produktion dieser Materialien ist eine wichtige Überlegung bei der Zusammenstellung der Lieferkette, da schädliche Umwelteinwirkungen die Materialkosten erhöhen und sich negativ auf den Markenwert auswirken können. Diese Risiken können gesteuert werden, indem Unternehmen Prüfmethoden für die Lieferkette einsetzen und Standards von Dritte für ihre internationalen Geschäftstätigkeiten und Lieferanten nutzen, um nachzuweisen, dass die beschafften Materialien auf nachhaltige Weise produziert wurden. Zudem können diese Aktionen den Markenwert stärken, die Nachfrage der Kunden nach nachhaltig produzierten Verpackungsprodukten erfüllen und auf diese Weise einen neuen Markt und neue Wachstumsmöglichkeiten erschließen.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      None
    • Physische Auswirkungen des Klimawandels Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.
      None
  • Wasserversorgungsbetriebe und Dienstleistungen Remove
    Access Standard
    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      None
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      None
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Unternehmen in der Branche der Wasserversorgungsbetriebe und Dienstleistungen benötigen wesentliche Energiemittel für die Entnahme, Beförderung, Behandlung und Verteilung oder Ableitung von Trinkwasser und Abwasser. Die Betriebskosten stehen in direktem Zusammenhang mit dem Energieverbrauch, der nach erworbenem Wasser, Chemikalien und Arbeit einer der größten Kostenpunkte eines Unternehmens darstellt. Das Haupt-Energiemittel stellt erworbener Netzstrom dar. An abgelegeneren Standorten wird für den Betrieb der Ausrüstung eine Erzeugung vor Ort verwendet. Die ineffiziente Nutzung von erworbenem Netzstrom führt zu externen Umwelteffekten, wie Scope-2-Treibhausgasemission. Vorschriften zu Umweltfragen werden sich wahrscheinlich auf den zukünftigen Energiemix des Netzes auswirken und zu Preiserhöhungen führen. Zudem wird davon ausgegangen, dass sich der Klimawandel auf die Zuverlässigkeit des Netzes auswirken und die Verfügbarkeit von Wasserressourcen beeinflussen wird. Infolgedessen wird die Energieintensität von Wasserversorgungsbetrieben in Zukunft vermutlich steigen, da der Zugriff auf Wasserquellen zunehmend schwieriger wird. Alternative Wasserbehandlungsverfahren, wie Aufbereitung und Entsalzung, brauchen möglicherweise auch mehr Energie. Zusammen mit Entscheidungen zur Nutzung alternativer Kraftstoffe, erneuerbarer Energien und Elektrizitätserzeugung vor Ort, kann die Energieeffizienz bei der Beeinflussung der Kosten und Zuverlässigkeit der Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Effizienz des Verteilungsnetzwerks Wasserversorgungsbetriebe entwickeln, warten und betreiben komplexe miteinander verbundene Infrastrukturnetzwerke, die umfangreiche Rohrleitungen, Kanäle, Reservoirs und Pumpstationen umfassen. Erhebliche Wassermengen gehen im Verteilungsnetzwerk verloren (so genannte „Wasserverluste ohne Ertrag“, da es sich um verteilte Wassermengen handelt, die sich nicht in Kundenrechnungen wiederfinden). Dieses Wasser geht vor allem aufgrund von Infrastrukturstörungen und -ineffizienzen, wie undichte Rohre und Wartungsverbindungen, verloren. Reale Wasserverluste ohne Ertrag können die Finanzleistung beeinträchtigen, die Kundentarife anheben und Wasser sowie andere Ressourcen wie Energie und Behandlungschemikalien verschwenden. Umgekehrt können Verbesserungen der Infrastruktur und Betriebsprozesse Wasserverluste ohne Ertrag einschränken, Umsätze positiv beeinflussen und möglicherweise Kosten senken. Der effiziente Einsatz von Betriebs- und Wartungsausgaben oder Kapitaleinsätzen für Verteilungssysteme, vor allem die Reparatur, die Sanierung oder der Austausch von Rohrleitungen und Wartungsverbindungen, kann den Unternehmenswert verbessern und starke Investitionsrendite schaffen.
      • Management der Abwasserqualität Wasser- und Abwasserbehandlungseinrichtungen erzeugen Abwasser, das ein potenzielles Risiko für die Umwelt und die menschliche Gesundheit darstellt. Das Abwasser enthält Rückstände und Feststoffe, die aus im Behandlungsprozess verwendeten Chemikalien bestehen, sowie aus Rohwasser oder Abwasser entfernte Schadstoffe. Aufbereitetes Abwasser wird von den Einrichtungen in Oberflächenwasser abgeleitet oder in das Grundwasser gepumpt. Die möglichen Umweltauswirkungen variieren je nach Aufbereitungs- und Entsorgungsprozess. Zudem haben Verbraucher und Aufsichtsbehörden zunehmend Bedenken hinsichtlich Substanzen, einschließlich endokrin wirksamer Chemikalien (EDCs), denen sich Abwasserbehandlungseinrichtungen nicht typischerweise widmen. Infolge der Umweltrisiken in Zusammenhang mit Abwasser unterliegen Behandlungseinrichtungen weitreichenden Umweltvorschriften zur Kontrolle und Überwachung ihrer Auswirkungen. Da sich die öffentliche und regulatorische Überwachung der Abwasserqualität durch neue Bedenken zu Substanzen, die als zunehmend problematisch eingestuft werden, verschärft, müssen Unternehmen Änderungen treffen und sicherstellen, dass das Abwasser keine Gefahr für die Umwelt oder die menschliche Gesundheit darstellt. Abgeleitetes Abwasser, das die maximalen Grenzwerte übersteigt, kann empfindliche behördliche Strafen nach sich ziehen und wiederholte Ereignisse können die gesellschaftliche Akzeptanz des Unternehmens aufs Spiel setzen. Unternehmen können die finanziellen Auswirkungen durch Infrastruktur- und Ausrüstungsplanung, Wartung und Betrieb sowie den Einsatz einschlägig geschulter und erfahrener Arbeitskräfte aktiv steuern.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      None
    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
      • Erschwinglichkeit und Zugang zu Wasser Der verlässliche Zugang zu sauberem Wasser wird im Allgemeinen als grundlegendes Menschenrecht betrachtet. Eine vernünftige und erschwingliche Preisgestaltung ist eine Komponente dieses Rechts. Daher ist die Strukturierung der Wassertarife auf eine Weise, die die Gesellschaft als einschlägig betrachtet, für den Wert von Wasserversorgungsbetrieben entscheidend. Unternehmen, die zusammen mit Aufsichtsbehörden an der Umsetzung von Tarifstrukturen arbeiten können und damit das Ausmaß der gesellschaftlichen Akzeptanz erhöhen, können wahrscheinlich eine größere finanzielle Stabilität erzielen und möglicherweise Wachstumschancen nutzen. Dies gilt besonders angesichts der Unterfinanzierung der Wasserinfrastruktur in vielen Weltregionen. Wasserwerke, deren Tarifmechanismen den Zugang zu Wasser erschweren oder für Populationen mit geringem Einkommen unerschwinglich sind, können auf gesellschaftliche Ablehnung stoßen. Unternehmen müssen eine gerechte Preisgebung und den Zugang sowie Tarife sicherstellen, die eine langfristige, einschlägige Finanzierung der Infrastruktur ermöglichen, sicheres Trinkwasser und eine einschlägige Abwasserbehandlung liefern sowie einen einschlägigen Kapitalertrag erbringen.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Trinkwasserqualität Unternehmen der Branche müssen dafür sorgen, dass das Wasser den Vorschriften und den Kundenerwartungen entspricht und zuverlässig geliefert wird. Um die menschliche Gesundheit und den Unternehmenswert zu schützen, müssen Unternehmen die Wasserquellen vor Kontaminierung schützen, was die Behandlungsprozesse und -kosten reduzieren könnte. Zur Einhaltung der Wasserqualitätsstandards werden umfassende Behandlungsprozesse konzipiert, entwickelt und aufrechterhalten, während das aufbereitete Wasser routinemäßig hinsichtlich der Einhaltung und Sicherheit überwacht wird. Naturereignisse, wie Waldbrände und Überflutungen, können sich ebenfalls auf die Qualität von Wasserquellen auswirken. Insgesamt müssen Unternehmen wesentliche Ressourcen investieren, um Verbraucher durchgängig mit sicherem Trinkwasser zu versorgen. Versäumnisse bei der Versorgung mit Wasser einschlägiger Qualität können regulatorische Bußgelder, Gerichtsverfahren, höhere Betriebskosten oder Kapitaleinsätze, Rufschädigung und die Beschlagnahmung von Sicherheiten oder des Betriebs nach sich ziehen.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      None
    • Robustheit des Geschäftsmodells Die Kategorie behandelt die Leistungsfähigkeit einer Branche, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Integration von sozialen, ökologischen und politischen Übergängen zu einer langfristigen Geschäftsmodellplanung zu steuern. Dies umfasst die Reaktionsfähigkeit auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und durch das Klima eingeschränkten Wirtschaft sowie Wachstum und Erschließung von neuen Märkten für nicht oder unterversorgte sozioökonomische Bevölkerungsgruppen. Die Kategorie beleuchtet Branchen, in denen sich verändernde ökologische und soziale Realitäten Unternehmen herausfordern können, sich grundlegend anzupassen oder die ihre Geschäftsmodelle riskieren können.
      • Endverbrauchereffizienz Wassereffizienz und -schutz auf Endverbraucherebene, unabhängig davon, ob diese Folge von Regierungsvorschriften, Umweltbewusstsein oder demographischer Entwicklungen sind, werden für die langfristige Ressourcenverfügbarkeit und die Finanzleistung des Wasserversorgungssegments der Branche zunehmend wichtiger. Die Thematik der Endverbrauchereffizienz beschäftigt sich damit, wie Betriebe und Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um Absatzvolumenrückgänge in Zusammenhang mit der steigenden Notwendigkeit der Ressourceneffizienz abzumildern. Wassereffizienzmechanismen, einschließlich entkoppelter Tarife, können sicherstellen, dass der Absatzvolumen eines Unternehmens dessen Fixkosten einschlägig abdecken kann und die angestrebte Ertragshöhe unabhängig vom Verkaufsvolumen erreicht wird und dabei gleichzeitig Anreize für Endverbraucher geschaffen werden, Wasser zu sparen. Effizienzmechanismen können die wirtschaftlichen Anreize des Unternehmens besser mit ökologischen und sozialen Interessen, einschließlich Ressourceneffizienz, niedrigeren Tarifen und höheren Kapitalinvestitionen in die Infrastruktur in Einklang bringen. Wasserwerke können die Auswirkungen von Preisfindungsmechanismen durch positive Beziehungen zu den Behörden, vorausschauende Tariffestlegung unter Einbeziehung der Effizienz und eine starke Umsetzung der Effizienzstrategie steuern.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      None
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Resilienz der Wasservorräte Wasserversorgungssysteme erhalten Wasser aus Grundwasser- und Oberflächenwasserquellen. Auf Wasservorräte kann entweder direkt zugegriffen oder sie können von eines Dritten, oft einer Regierungsbehörde, erworben werden. Wasserknappheit, Kontaminierung von Wasserquellen, Infrastrukturausfälle, regulatorische Einschränkungen, konkurrierende Verbraucher und Überkonsum durch Verbraucher sind allesamt Faktoren, die den Zugang zu ausreichenden Wasservorräten gefährden können. Diese Probleme, in Verbindung mit einem steigenden Risiko für extreme und häufige Dürrebedingungen aufgrund des Klimawandels, können zu unzureichenden Wasservorräten oder angeordneten Wasserbeschränkungen führen. Die entsprechenden finanziellen Auswirkungen können sich abhängig von der Tarifstruktur auf verschiedene Weise zeigen, werden sich aber am wahrscheinlichsten durch einen geringeren Absatzvolumen auf den Unternehmenswert auswirken. Herausforderungen bei der Wasserversorgung können auch zu einem Preisanstieg des erworbenen Wassers führen, was wiederum höhere Betriebskosten nach sich zieht. Störungen wichtiger Infrastruktur wie Aquädukte und Kanäle, die durch Ereignisse wie Erdbeben hervorgerufen werden können, können für die Kunden eines Wasserversorgungssystems katastrophale Risiken darstellen und immense finanzielle Konsequenzen haben. Unternehmen können Wasserversorgungsrisiken (und die sich daraus ergebenden finanzielle Risiken) durch die Diversifizierung der Wasservorräte, nachhaltige Entnahmemengen, Technologie- und Infrastrukturverbesserungen, Notfallplanung, positive Beziehungen zu Aufsichtsbehörden und sonstigen Großabnehmern sowie Tarifstrukturen abfedern.
    • Physische Auswirkungen des Klimawandels Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.
      • Resilienz des Netzwerks und Auswirkungen des Klimawandels Der Klimawandel wird, aufgrund möglicher Auswirkungen auf Infrastruktur und Betrieb, wahrscheinlich Betriebsunsicherheiten für Wasserversorgungssysteme und Abwassersysteme mit sich bringen. Der Klimawandel kann zu vermehrter Wasserknappheit, häufigeren schweren Wetterereignissen, reduzierter Wasserqualität und steigendem Meeresspiegel führen, die den Sicherheiten des Werks oder der Betriebsfähigkeit schaden könnten. Bei der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung handelt es sich um grundlegende Dienstleistungen, deren dauerhafte Aufrechterhaltung außerordentlich wichtig ist. Zunehmend häufigere und schwerere Stürme sind eine Herausforderung für Wasser- und Abwasserbehandlungseinrichtungen und können sich auf die Versorgungskontinuität auswirken. Übermäßige Niederschläge können Abwassermengen mit sich bringen, die die Kapazität der Behandlungseinrichtungen übersteigen und so zum Austritt unbehandelten Abwassers führen. Zur Minimierung derzeitiger und zukünftiger Risiken hinsichtlich Versorgungsunterbrechungen und uneinschlägiger Versorgungsqualität sind möglicherweise zusätzliche Kapitaleinsätze und Betriebsausgaben erforderlich. Da der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit für extreme Wetterereignisse erhöht, werden Unternehmen, die diese Risiken mithilfe von Redundanzen und strategischer Planung angehen, ihre Verbraucher besser versorgen und ihren Unternehmenswert bewahren können.

Wählen Sie max. 4 Branchen aus

Aktuelle Branchen:
Behälter und Verpackungen
|
Wasserversorgungsbetriebe und Dienstleistungen
Infrastruktursektor
Ressourcetransformationssektor
Konsumgütersektor
Rohstoff- und Mineralverarbeitungssektor
Finanzsektor
Lebensmittel- und Getränkesektor
Gesundheitssektor
Sektor der erneuerbaren Ressourcen und alternativen Energien
Dienstleistungssektor
Technologie- und Kommunikationssektor
Transportsektor