Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Industriemaschinen und -güter Die Branche für Industriemaschinen und -güter produziert Ausrüstung für zahlreiche Branchen, darunter Bauwesen, Landwirtschaft, Energie, Versorgung, Bergbau, Fertigung, Automobil und Transport. Zu den Produkten gehören Motoren, Erdbaumaschinen, Lastkraftwagen, Traktoren, Schiffe, Industriepumpen, Lokomotiven und Turbinen. Maschinenhersteller verbrauchen große Rohstoffmengen für die Produktion, darunter Stahl, Kunststoffe, Gummi, Lacke und Glas. Außerdem übernehmen die Hersteller die Zerspanung und den Guss von Teilen vor der endgültigen Montage. Die Nachfrage in der Branche hängt eng mit der Industrieproduktion zusammen, wobei staatliche Emissionsvorschriften und Kundenanforderungen Innovationen für eine Verbesserung der Energieeffizienz und eine Begrenzung der Luftemissionen während der Gebrauchsphase vorantreiben.
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  • Medizinische Versorgung Im Branche der medizinischen Versorgung besitzen und verwalten Unternehmen Krankenhäuser, Kliniken und sonstige Einrichtungen des Gesundheitswesens. Die Unternehmen bieten eine Reihe von Dienstleistungen wie stationäre und ambulante Pflege, Chirurgie, Leistungen der psychischen Gesundheit, Rehabilitation und klinische Labordienste. Die Nachfrage nach Dienstleistungen im Gesundheitswesen hängt weitgehend vom Versicherungsschutz, demographischen Faktoren sowie Krankheits- und Verletzungsraten ab. Mit dem U.S. Patient Protection and Affordable Care Act (US-Gesetz zur Regelung des Zugangs zur Krankenversicherung, PPACA) hat sich die Zahl der Versicherten erhöht. Die zukünftige Gesetzeslage bleibt jedoch ungewiss. Die Branche ist gekennzeichnet durch hohe Fixkosten für Arbeitskräfte und Einrichtungen sowie durch einen stärkeren regulatorischen Kostensenkungs- und Leistungssteigerungsdruck in der Pflege. Unternehmen der medizinischen Versorgung sehen sich auch einem wesentlichen Wettbewerb um Patienten und Ressourcen durch Konkurrenten wie private, gemeinnützige und kirchliche Gesundheitssysteme ausgesetzt.
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Relevante Themen für beide Branchen (13 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Industriemaschinen und -güter Remove
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Energie ist ein wichtiger Parameter in den Fertigungsprozessen von Industriemaschinen. Zugekaufte Elektrizität macht einen Großteil der Energieausgaben in dieser Branche aus, gefolgt von bezogenem Kraftstoff. Die Art der verwendeten Energie, der Umfang des Energiebedarfs und die Strategien des Energiemanagements hängen dabei vom produzierten Produkt ab. Der Energiemix eines Unternehmens, einschließlich der Verwendung von vor Ort erzeugter Energie, Strom aus dem Netz und alternativer Energie, haben einen großen Einfluss auf die Kosten und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung. Dies kann sich letztlich auf die Kostenstruktur des Unternehmens und die Bewältigung regulatorischer Änderungen auswirken.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
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    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
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    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
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    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
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    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Arbeitnehmer in Produktionsanlagen von Industriemaschinen sind Gesundheits- und Sicherheitsrisiken ausgesetzt, da sie u. a. mit schweren Maschinen, beweglichen Geräten und unter elektrischen Gefahren arbeiten. Das Schaffen einer effektiven Sicherheitskultur trägt wesentlich zur proaktiven Minderung von Sicherheitsrisiken bei, die andernfalls zu höheren Gesundheitsausgaben, Gerichtsverfahren und Arbeitsunterbrechungen führen könnten. Durch die Umsetzung strenger Sicherheitsprotokolle, darunter die Meldung und Untersuchung von Zwischenfällen, und Förderung einer Sicherheitskultur können Unternehmen die Sicherheitsausgaben senken und möglicherweise die Produktivität langfristig steigern.
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Kraftstoffverbrauch und Emissionen in Gebrauchsphase Viele Industriemaschinen und -güter werden mit fossilen Brennstoffen betrieben und setzen daher während des Gebrauchs Treibhausgase und weitere Luftemissionen frei. Der Kundenwunsch nach geringerem Kraftstoffverbrauch und Emissionsvorschriften steigern die Nachfrage nach energieeffizienten und emissionsarmen Produkten in der Branche. Daher können sich Unternehmen, die Produkte mit diesen Eigenschaften entwickeln, möglicherweise einen höheren Marktanteil sichern, ihr regulatorisches Risiko verringern und ihren Markenwert steigern.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Rohmaterialbezug Unternehmen der Branche für Industriemaschinen sehen sich bei der Verwendung von kritischen Materialien mit Risiken in der Wertschöpfungskette konfrontiert. In dieser Branche werden bei der Produktion kritische Materialien verwendet, für die es wenige oder gar keine Alternativen gibt und die außerdem oft nur in einigen Ländern vorkommen, die wiederum häufig geopolitischer Unsicherheit unterworfen sind. Außerdem verschärft sich der Wettbewerb um diese Materialien aufgrund des weltweit steigenden Bedarfs in anderen Branchen, was den Preis ansteigen lässt und Versorgungsengpässe verursacht. Unternehmen, die ihren Bedarf an kritischen Materialien durch die Verwendung alternativer Stoffe einschränken und deren Beschaffung sicherstellen können, sind besser vor potenziellen finanziellen Auswirkungen geschützt, die aufgrund von Versorgungsengpässen und Preisschwankungen entstehen können.
      • Design und Dienstleistungen für Generalüberholung Die Produktion von Industriemaschinen und -gütern verbraucht große Mengen an Stahl, Eisen, Aluminium, Glas, Kunststoffen und weiteren Materialien. Die Generalüberholung von Industriemaschinen („Kernprodukten“) gibt den Herstellern die Möglichkeit, die zur Produktion neuer Maschinen benötigte Menge an Rohmaterialien und die zur Produktion von Endprodukten benötigte Zeit und weitere Ressourcen zu begrenzen. Wiederaufbereitete Produkte können Produkten, die andernfalls entsorgt oder wiederverwertet werden würden, einen Mehrwert verleihen. Hersteller von Industriemaschinen können durch die Wiederverwendung von Altteilen für wiederaufbereitete Maschinen, die an Kunden verkauft werden können, Kosteneinsparungen erzielen. Somit kann die Generalüberholung in Prozessen und Designs die Nachfrage nach Rohmaterialien senken, die Herstellungskosten verringern und neue Vertriebskanäle schaffen.
    • Physische Auswirkungen des Klimawandels Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.
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    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
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  • Medizinische Versorgung Remove
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Unternehmen der medizinischen Versorgung betreiben energieintensive Einrichtungen und sind dabei auf gekaufte Elektrizität und Brennstoffe angewiesen. Der Verbrauch von beiden kann sich auf die Umwelt – z. B. Klimawandel und Umweltverschmutzung – auswirken. Versuche der Gesetzgeber, diese Auswirkungen zu begrenzen und Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu schaffen, können zu Preisschwankungen bei fossilen Brennstoffen und konventionellem Strom führen. Unternehmen, die in der Lage sind, die Energieeffizienz zu verbessern, können ihre Kosten senken und die Abhängigkeit von Schwankungen der Energiepreise reduzieren.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Abfallwirtschaft Unternehmen der medizinischen Versorgung erzeugen eine wesentliche Menge gesetzlich geregelter medizinischer und pharmazeutischer Abfälle. Die Entsorgungsgebühren für diese Art von Abfall sind in der Regel höher als die für konventionellen Abfall und können damit zu einem für die Branche bedeutenden Ausgabenposten werden. Unternehmen, die in der Lage sind, die Menge des erzeugten Abfalls durch verbesserte Abfalltrennungsstrategien, Wiederverwertung und Wiederverwendung zu reduzieren, können ihre Kostenrisiken begrenzen.
    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
      • Schutz von Patientendaten und elektronische Patientenakten Laut dem Health Insurance Portability and Accountability Act (Gesetz zur Übertragbarkeit und Haftung der Krankenversicherung, HIPAA) müssen Gesundheitsdienstleister administrative, physische und technische Schutzvorkehrungen treffen, um die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Patientendaten zu schützen. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu zivil- und strafrechtlichen Sanktionen führen. Umfang und Durchsetzung dieser Geldstrafen wurde durch den American Recovery and Reinvestment Act (Aufschwungs- und Reinvestitionsgesetz, ARRA) bestätigt. Mit dem ARRA wurden außerdem finanzielle Anreize für die sinnvolle Nutzung elektronischer Patientenakten sowie eine Reduzierung der Medicare-Zahlungen für Unternehmen beschlossen, die keine sinnvolle Nutzung nachweisen können. Obwohl die sinnvolle Nutzung durch den „Promoting Interoperability by the Medicare Access and CHIP Reauthorization Act“ (Förderung der Interoperabilität durch das Gesetz über den Zugang zu Medicare und die Wiedereinführung von CHIP, MACRA) abgelöst wurde, bleiben die finanziellen Anreize und die Geldstrafen an die effektive Nutzung elektronischer Gesundheitsakten gebunden. Vor dem Hintergrund, dass der Gesetzgeber die Verwendung elektronischer Patientenakten weiterhin fördert und die Gesundheitsdienstleister zunehmend mit Bedrohungen der Cybersicherheit konfrontiert sind, kann eine Offenlegung der Verwendung elektronischer Gesundheitsakten und der Datensicherheit es den Aktionären ermöglichen, die Leistung in diesen Bereichen besser zu überwachen.
    • Zugang und Erschwinglichkeit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.
      • Zugang für Patienten mit geringem Einkommen Mit dem Patient Protection and Affordable Care Act (Gesetz über Patientenschutz und bezahlbare Pflege, PPACA) wurde die Zahl der Versicherten erhöht. Allerdings haben über 10 Prozent der Erwachsenen in den USA nach wie vor keine Krankenversicherung. Unternehmen der medizinischen Versorgung werden weiterhin mit Problemen hinsichtlich der Versorgung von unversicherten und einkommensschwachen Patienten konfrontiert. Unter Umständen könnte diese Situation durch Kürzungen der DSH-Zahlungen (disproportionierte staatliche Krankenhausfinanzierung) erschwert werden. Bei Unternehmen, die ihren Umgang mit der Versorgung nicht versicherter Patienten und ihre Umschichtung der DSH-Zahlungen offenlegen, haben Aktionäre einen besseren Überblick über die damit verbundenen Risiken und Chancen.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Qualität der Pflege und Patientenzufriedenheit Eine qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten und die Zufriedenheit der Patienten sicherzustellen, ist ein wesentlicher Wertschöpfungsfaktor für Einrichtungen des Gesundheitswesens. Die Verbindung zwischen der Leistung in diesem Bereich und dem Unternehmenswert wurde durch das Patient Protection and Affordable Care Act (Gesetz über Patientenschutz und bezahlbare Pflege, PPACA) gestärkt. Zu den Bestimmungen des Gesetzes gehört die Einrichtung des VBP-Programms für qualitätsbasierte Vergütung für Krankenhäuser, das Anreizzahlungen auf Grundlage der Leistung auf mehreren Qualitätsbereichen im Gesundheitswesen vorsieht. Darüber hinaus wurden mit dem PPACA Programme geschaffen, die die stationären Zahlungen für Krankenhäuser mit überhöhten Wiederaufnahmeraten und Krankenhausinfektionen reduzieren.
    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
      • Management von Betäubungsmitteln Die Industrie der medizinischen Versorgung befindet sich in einer einzigartigen Position im Hinblick auf die sich ausbreitende Opioid-Epidemie in den USA. Als eine der größten Verschreibungsquellen hat die Branche zu einer Zunahme des Konsums von Opioiden und damit zu einem Anstieg der Abhängigkeit von diesen Substanzen beigetragen. Als Anbieter von Gesundheitsdiensten behandeln die Branchenunternehmen auch Personen, die an Suchterkrankungen und den damit verbundenen Gesundheitsproblemen leiden. Obwohl die Anbieter im Gesundheitswesen in der Regel keine direkten Kosten im Zusammenhang mit der Verschreibung von Opioiden zu tragen haben, entstehen ihnen letztendlich wesentliche Kosten, wenn sie Suchtkrankheiten und damit verbundene Erkrankungen behandeln müssen. Eine in der Branche weit diskutierte Neubewertung der Schmerzbehandlungsansätze durch die Entwicklung neuer Richtlinien, Schulungen und Aufsichtsmaßnahmen könnte finanziell wesentliche Auswirkungen haben.
    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
      • Transparenz von Preisen und Abrechnungen In den USA hat die Sorge um die Preise und die transparente Rechnungslegung in der Industrie der medizinischen Versorgung zu zahlreichen gesetzgeberischen Bemühungen sowohl auf der Ebene der Bundesstaaten als auch auf Bundesebene geführt. Über 40 Bundesstaaten melden Informationen über Gebühren oder Vergütungssätze und stellen diese Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung. Für Krankenhäuser, die Medicare-Patienten aufnehmen, stellen die Centers for Medicare & Medicaid Services (CMS) durchschnittliche Gebühren pro Patient und durchschnittliche Medicare-Zahlungen für die 30 häufigsten ambulanten Verfahren und die häufigsten diagnosebezogene Fallgruppe bereit. Ab 2019 wird laut CMS wahrscheinlich obligatorisch sein, dass die Krankenhäuser eine Liste ihrer derzeitigen Standardgebühren online veröffentlichen und dass diese Gebühren jährlich aktualisiert werden. Damit wird man die im Patient Protection and Affordable Care Act (US-Gesetz zur Regelung des Zugangs zur Krankenversicherung, PPACA) festgelegten Anforderungen bekräftigen, die in zahlreichen Bundesstaaten bereits gelten. Zusammen mit dem Kostensenkungsdruck können diese gesetzgeberischen und regulatorischen Aktionen zu einer besseren Kontrolle der Preisbildungs- und Rechnungslegungspraktiken von Unternehmen in dieser Branche beitragen. Unternehmen, die diese Vorschriften einhalten und transparente Preisstrukturen schaffen, sind besser aufgestellt, den Unternehmenswert zu schützen.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Branche der medizinischen Versorgung ist in hohem Maße von einer qualifizierten Belegschaft abhängig. Die Beschäftigten sind während ihrer regulären Tätigkeit routinemäßig Verstöße, Krankheiten und Infektionen ausgesetzt. Im Vergleich zu anderen Branchen weist die Branche der Gesundheitsversorgung eine der höchsten Verletzungs- und Krankheitsraten auf. Ein effektiver Umgang mit diesem Problem kann zu einer Reduzierung der Kosten im Zusammenhang mit der Entschädigung von Arbeitnehmern, der Produktivität, der Arbeitsmoral und der Mitarbeiterbindung führen. Risiken lassen sich häufig durch die Implementierung proaktiver Gesundheits- und Sicherheitsmanagementprotokolle, die Aufstellung von Schulungsanforderungen für Arbeitnehmer und die Durchführung regelmäßiger Überwachungen der eigenen Praktiken mindern.
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
      • Mitarbeitergewinnung, -entwicklung und -bindung Die Unternehmen der medizinischen Versorgung werden aufgrund der gestiegenen Nachfrage, welche durch gegenwärtige und zukünftige Engpässe noch verschärft wird, weiterhin einem starken Wettbewerb um Ärzte ausgesetzt sein. Eine kontinuierlich erfolgreiche Rekrutierung, Entwicklung und Bindung von Ärzten ist für den Erfolg in dieser Branche von entscheidender Bedeutung. Durch eine Offenlegung der diesbezüglichen Leistungsindikatoren haben Aktionäre einen besseren Überblick über den Umgang des Unternehmens mit diesem wichtigen Thema des Humankapitals.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Physische Auswirkungen des Klimawandels Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.
      • Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit und die Infrastruktur Eine Zunahme der Extremwetterereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel könnte physische Gefahren für Gesundheitseinrichtungen verursachen und die Versorgung der betroffenen Bevölkerung erschweren. Angesichts einer potenziell damit einhergehenden Ausbreitung von Infektionskrankheiten sowie Nahrungsmittel- und Wasserknappheit können diese Ereignisse wesentliche Auswirkungen auf die medizinische Versorgung haben. Durch die Offenlegung von Richtlinien, Praktiken und Vorbereitungsmaßnahmen des Unternehmens in Bezug auf den Klimawandel verschaffen sich Investoren einen besseren Überblick darüber, wie der Unternehmenswert in diesem Bereich geschützt wird.
    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
      • Betrug und überflüssige Verfahren Unternehmen des Gesundheitswesens in den USA unterliegen nach dem Federal False Claims Act (Bundesgesetz über Falschaussagen) und vergleichbaren Gesetzen der Bundesstaaten wesentlichen Geldbußen und Strafen. Unternehmen, die jährlich mindestens 5 Millionen US-Dollar an Medicaid-Zahlungen erhalten, müssen über schriftliche Richtlinien für alle Arbeitnehmer und Auftragnehmer zur Verhinderung von Falschaussagen sowie zum Schutz von Hinweisgebern verfügen. Die Einhaltung dieser Regelungen kann wesentliche Auswirkungen auf Unternehmen der medizinischen Versorgung haben.

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