Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Industriemaschinen und -güter Die Branche für Industriemaschinen und -güter produziert Ausrüstung für zahlreiche Branchen, darunter Bauwesen, Landwirtschaft, Energie, Versorgung, Bergbau, Fertigung, Automobil und Transport. Zu den Produkten gehören Motoren, Erdbaumaschinen, Lastkraftwagen, Traktoren, Schiffe, Industriepumpen, Lokomotiven und Turbinen. Maschinenhersteller verbrauchen große Rohstoffmengen für die Produktion, darunter Stahl, Kunststoffe, Gummi, Lacke und Glas. Außerdem übernehmen die Hersteller die Zerspanung und den Guss von Teilen vor der endgültigen Montage. Die Nachfrage in der Branche hängt eng mit der Industrieproduktion zusammen, wobei staatliche Emissionsvorschriften und Kundenanforderungen Innovationen für eine Verbesserung der Energieeffizienz und eine Begrenzung der Luftemissionen während der Gebrauchsphase vorantreiben.
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  • Solartechnologie und Projektentwickler Die Branche der Solartechnologie und Projektentwickler umfasst Unternehmen, die Solarenergieanlagen herstellen, darunter photovoltaische Solarmodule (PV-Module), Polysilizium-Rohmaterialien, solarthermische Stromerzeugungssysteme, Solarwechselrichter und andere damit verbundene Komponenten. Diese Unternehmen können auch Solarenergieprojekte entwickeln, bauen und verwalten und den Kunden Finanzierungs- oder Wartungsdienste anbieten. In dieser Branche werden zwei Haupttechnologien eingesetzt: PV und konzentrierte Solarenergie (CSP). Innerhalb der Photovoltaik gibt es zwei Haupttechnologien: kristalline Solarzellen auf Siliziumbasis und Dünnschicht-Solarzellen, zu denen Paneele gehören, die aus Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid und Cadmium-Tellurid hergestellt werden. Die Hauptmärkte für Sonnenkollektoren sind Wohngebäude, gewerbliche Nutzgebäude (kommerziell und industriell) und Projekte im Versorgungsbereich. Die Unternehmen der Branche sind weltweit tätig.
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Relevante Themen für beide Branchen (7 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Energie ist ein wichtiger Parameter in den Fertigungsprozessen von Industriemaschinen. Zugekaufte Elektrizität macht einen Großteil der Energieausgaben in dieser Branche aus, gefolgt von bezogenem Kraftstoff. Die Art der verwendeten Energie, der Umfang des Energiebedarfs und die Strategien des Energiemanagements hängen dabei vom produzierten Produkt ab. Der Energiemix eines Unternehmens, einschließlich der Verwendung von vor Ort erzeugter Energie, Strom aus dem Netz und alternativer Energie, haben einen großen Einfluss auf die Kosten und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung. Dies kann sich letztlich auf die Kostenstruktur des Unternehmens und die Bewältigung regulatorischer Änderungen auswirken.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
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    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Umweltauswirkungen Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Arbeitnehmer in Produktionsanlagen von Industriemaschinen sind Gesundheits- und Sicherheitsrisiken ausgesetzt, da sie u. a. mit schweren Maschinen, beweglichen Geräten und unter elektrischen Gefahren arbeiten. Das Schaffen einer effektiven Sicherheitskultur trägt wesentlich zur proaktiven Minderung von Sicherheitsrisiken bei, die andernfalls zu höheren Gesundheitsausgaben, Gerichtsverfahren und Arbeitsunterbrechungen führen könnten. Durch die Umsetzung strenger Sicherheitsprotokolle, darunter die Meldung und Untersuchung von Zwischenfällen, und Förderung einer Sicherheitskultur können Unternehmen die Sicherheitsausgaben senken und möglicherweise die Produktivität langfristig steigern.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Kraftstoffverbrauch und Emissionen in Gebrauchsphase Viele Industriemaschinen und -güter werden mit fossilen Brennstoffen betrieben und setzen daher während des Gebrauchs Treibhausgase und weitere Luftemissionen frei. Der Kundenwunsch nach geringerem Kraftstoffverbrauch und Emissionsvorschriften steigern die Nachfrage nach energieeffizienten und emissionsarmen Produkten in der Branche. Daher können sich Unternehmen, die Produkte mit diesen Eigenschaften entwickeln, möglicherweise einen höheren Marktanteil sichern, ihr regulatorisches Risiko verringern und ihren Markenwert steigern.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Rohmaterialbezug Unternehmen der Branche für Industriemaschinen sehen sich bei der Verwendung von kritischen Materialien mit Risiken in der Wertschöpfungskette konfrontiert. In dieser Branche werden bei der Produktion kritische Materialien verwendet, für die es wenige oder gar keine Alternativen gibt und die außerdem oft nur in einigen Ländern vorkommen, die wiederum häufig geopolitischer Unsicherheit unterworfen sind. Außerdem verschärft sich der Wettbewerb um diese Materialien aufgrund des weltweit steigenden Bedarfs in anderen Branchen, was den Preis ansteigen lässt und Versorgungsengpässe verursacht. Unternehmen, die ihren Bedarf an kritischen Materialien durch die Verwendung alternativer Stoffe einschränken und deren Beschaffung sicherstellen können, sind besser vor potenziellen finanziellen Auswirkungen geschützt, die aufgrund von Versorgungsengpässen und Preisschwankungen entstehen können.
      • Design und Dienstleistungen für Generalüberholung Die Produktion von Industriemaschinen und -gütern verbraucht große Mengen an Stahl, Eisen, Aluminium, Glas, Kunststoffen und weiteren Materialien. Die Generalüberholung von Industriemaschinen („Kernprodukten“) gibt den Herstellern die Möglichkeit, die zur Produktion neuer Maschinen benötigte Menge an Rohmaterialien und die zur Produktion von Endprodukten benötigte Zeit und weitere Ressourcen zu begrenzen. Wiederaufbereitete Produkte können Produkten, die andernfalls entsorgt oder wiederverwertet werden würden, einen Mehrwert verleihen. Hersteller von Industriemaschinen können durch die Wiederverwendung von Altteilen für wiederaufbereitete Maschinen, die an Kunden verkauft werden können, Kosteneinsparungen erzielen. Somit kann die Generalüberholung in Prozessen und Designs die Nachfrage nach Rohmaterialien senken, die Herstellungskosten verringern und neue Vertriebskanäle schaffen.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement in der Fertigung Bei der Herstellung von Solaranlagen wird in der Regel elektrische Energie aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen. Energie kann einen beträchtlichen Anteil der Produktionskosten ausmachen. Angesichts steigender Energiekosten und gesetzlicher Unsicherheiten bezüglich der Zukunft der auf fossilen Brennstoffen basierenden Energie können Unternehmen, die ihre Energiequellen diversifizieren, die damit verbundenen Risiken besser bewältigen und eine zuverlässige Energieversorgung aufrechterhalten. Unternehmen, die ihren Energieverbrauch durch ein effektives Energiemanagement minimieren, können durch Betriebseffizienz und eine wettbewerbsfähige Preisgestaltung der Produkte ihre Kosten senken und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Dies ist angesichts des intensiven Preiswettbewerbs innerhalb der Solartechnologiebranche besonders wichtig.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement in der Fertigung Die Herstellung von photovoltaischen Solaranlagen kann äußerst wasserintensiv sein, wobei ultrareines Wasser bei einigen Prozessen ein entscheidender Faktor ist. Beim Herstellungsprozess kann auch Abwasser anfallen, das vor der Entsorgung oder Wiederverwendung aufbereitet werden muss und daher zu Betriebskosten und zusätzlichen Investitionsausgaben führen kann. Darüber hinaus können Fertigungsstätten für Solaranlagen je nach Standort dem Risiko einer geringeren Wasserverfügbarkeit (Knappheit) und damit verbundenen Kostensteigerungen oder Betriebsstörungen unterliegen. Die Nutzung lokaler Wasserressourcen birgt ein Risiko, das zu Spannungen mit einheimischen Wasserverbrauchern führen kann, wodurch der Produktionsbetrieb gestört und der Markenwert negativ beeinflusst werden kann. Um die Risiken der Wasserversorgung und -aufbereitung zu mindern, können Unternehmen verschiedene Strategien anwenden, wie z. B. das Aufbereiten von Prozesswasser, die Verbesserung der Produktionstechniken zur Senkung des Wasserverbrauchs und die Verbesserung der Wasseraufbereitungssysteme.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Umgang mit gefährlichen Abfällen Bei der Herstellung von Solarmodulen werden unter Umständen gefährliche Substanzen verwendet, die bei unsachgemäßer Handhabung negative Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt haben können. Bei gängigen Dünnschicht-Technologien können Materialien wie Cadmium, Galliumarsenid und Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid verwendet werden, die eine sorgfältige Handhabung während des Herstellungsprozesses und der Entsorgung erfordern. Der Umgang und die Entsorgung gefährlicher Abfälle, die bei der Herstellung anfallen, können hohe Betriebskosten und Investitionsausgaben nach sich ziehen und in einigen Fällen zu behördlichen Auflagen führen. Daher kann ein effektives Management gefährlicher Materialien, u. a. durch Reduzierung, Wiederverwendung, Recycling und sichere Lagerung und Entsorgung, die Betriebskosten senken und das Risiko behördlicher Sanktionen oder einer Rufschädigung mindern.
    • Umweltauswirkungen Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
      • Ökologische Auswirkungen der Projektentwicklung Zahlreiche der großen, an der Börse notierten Solartechnologieunternehmen befassen sich mit der Projektentwicklung, einschließlich der Bewertung und des Erwerbs von Landrechten, der Erteilung von Baugenehmigungen und der Zusammenarbeit mit Interessengruppen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung ist die Einholung von Umweltgenehmigungen und die Genehmigung der lokalen Behörden und Gemeinden. Die Ansiedlung mittlerer oder großer Solaranlagen in ökologisch sensiblen Gebieten, einschließlich der Lebensräume gefährdeter Arten, kann die Erteilung von Umweltgenehmigungen erschweren und kostspielig machen. Die Projektentwicklung kann zudem durch örtliche Landnutzungsgesetze und die Ablehnung von Projekten durch die ansässigen Gemeinden aufgrund ihres ökologischen Fußabdrucks oder aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die örtlichen Wasserressourcen beeinträchtigt werden. Diese Faktoren können den Entwicklungsprozess verlangsamen oder stören, was unter Umständen zu höheren Kosten, Einnahmeausfällen oder Projektverzögerungen führen kann. Unternehmen mit soliden Strategien zur Bewertung und Eindämmung von Umweltauswirkungen können das Risiko von Projektverzögerungen verringern und damit die Aussicht auf einen rechtzeitigen Projektabschluss erhöhen.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Management zur Integration in die Energieinfrastruktur und damit zusammenhängende Vorschriften Die Unternehmen der Branche sahen sich bei der Etablierung der Solarenergie als kosteneffizientes Mittel zur Energieerzeugung und Treibhausgasreduzierung mit Herausforderungen konfrontiert und hatten daher Schwierigkeiten, einen größeren Anteil an der weltweiten Energieerzeugung zu erreichen. Um eine größere Verbreitung der Solarenergie zu fördern, kann die Branche davon profitieren, systemische Störungen in der bestehenden Energieinfrastruktur und bei wesentlichen Energiedienstleistungen zu verhindern. Die Unternehmen gehen innovativ vor, um die technischen Herausforderungen der zunehmenden Integration der Solarenergie in das Stromnetz zu bewältigen. Sie arbeiten auch mit Behörden und politischen Entscheidungsträgern zusammen, um regulatorische Hürden für die Einführung der Solarenergie abzubauen, von denen viele aus der Sorge um steigende Stromkosten und Netzunterbrechungen entstehen. Solarunternehmen investieren in innovative Technologien, um die Hardware- und Installationskosten zu senken, und arbeiten an innovativen Geschäftsmodellen zur Verringerung der Kapitalkosten und zur Vereinfachung des Kaufs von Solarenergiesystemen. Solartechnologieunternehmen können ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern, indem sie eine oder mehrere dieser Strategien zur Sicherung ihrer langfristigen Wettbewerbsfähigkeit erfolgreich anwenden.
      • Management von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer Solaranlagen können sowohl gefährliche Substanzen als auch wiederverwendbare Materialien von hohem wirtschaftlichem Wert enthalten. Angesichts der raschen weltweiten Expansion der Solarenergie wird erwartet, dass mittelfristig immer mehr Solaranlagen das Ende ihrer Gebrauchsdauer erreichen. In einigen Regionen, darunter auch in Teilen der EU, sind die Hersteller gesetzlich verpflichtet, die finanzielle Verantwortung für ihre Produkte in der Endphase des Lebenszyklus, einschließlich durch Rücknahme und Wiederverwertung, zu übernehmen. Die Rücknahme, Wiederverwertung und Entsorgung von Produkten kann zu höheren Vorabinvestitionen oder Kapitalaufwendungen für die Akteure der Branche führen. Da jedoch immer mehr Module das Ende ihrer Lebensdauer erreichen und dieser Problematik vermutlich eine zunehmende gesetzgeberische Aufmerksamkeit zuteilwird, können sich Unternehmen durch das Angebot von Produktrücknahme- und Recycling-Dienstleistungen vom Wettbewerb abheben. Dadurch könnten sowohl die Erlöse gesteigert als auch die langfristigen Kosten durch die Wiederverwendung von rückgewonnenen Materialien in Herstellungsprozessen gesenkt werden.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Rohmaterialbezug Solartechnologieunternehmen beschaffen in der Regel eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien wie Polysilizium, Metalle, Glas und elektrische Komponenten. Darüber hinaus verarbeiten diese Unternehmen auch gewisse Materialien, die für die Herstellung von Solaranlagen und -modulen entscheidend sind. Die begrenzten weltweiten Ressourcen dieser kritischen Materialien sowie ihre Konzentration in Ländern, die möglicherweise nur über relativ begrenzte Verwaltungs- und Regulierungsstrukturen verfügen oder geopolitischen Spannungen unterliegen, setzen die Unternehmen dem Risiko von Unterbrechungen in der Lieferkette sowie einem Anstieg oder einer Schwankung der Einkaufspreise aus. Unternehmen können die damit verbundenen Risiken mindern, indem sie für Transparenz in ihren Lieferketten sorgen, aktiv daran arbeiten, Materialien von vertrauenswürdigen Lieferanten oder aus bestimmten Regionen zu beziehen, die minimale ökologische oder soziale Risiken aufweisen, und die Forschung nach alternativen Einsatzstoffen fördern.

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