Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Kasinos und Glücksspielunternehmen Staatliche Kasinos und Glücksspielunternehmen betreiben Glücksspieleinrichtungen und/oder -plattformen wie konventionelle Kasinos, Kasinoschiffe, Glücksspielwebsites und Rennbahnen. In den USA wird die Branche insgesamt dominiert von nicht börsennotierten Kasinos im Besitz von amerikanischen Ureinwohnern; ihre Zahl übertrifft die börsennotierter Kasinos deutlich. Kasinos im Besitz amerikanischer Ureinwohner gehören im Allgemeinem einem Stamm und werden von ihm betrieben. Gelegentlich werden sie von kommerziellen Kasinobetreibern oder anderen Managementunternehmen verwaltet. Die Branche ist streng reguliert – die größte Hürde für neue Betreiber. Kommerzielle Kasinos sind in weniger als der Hälfte aller US-Bundesstaaten legal. Insgesamt variiert die Regulierung der Branche weltweit wesentlich.
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  • Versicherung Die Versicherungsbranche stellt sowohl traditionelle als auch nichttraditionelle Versicherungsprodukte zur Verfügung. Zu den traditionellen Policen gehören Gebäude-, Lebens-, Unfall- und Rückversicherungen. Nichttraditionelle Versicherungsprodukte sind beispielsweise Rentenversicherungen, alternative Risikotransfers und finanzielle Garantien. Unternehmen in der Versicherungsbranche befassen sich auch mit Eigenanlagen. Versicherungsunternehmen sind für gewöhnlich in einem bestimmten Branchensegment tätig, z. B. Gebäude- oder Unfallversicherungen, wobei jedoch einige große Versicherungsunternehmen mehrere Segmente bedienen. Auch die geografische Segmentierung unterscheidet die Unternehmen in dieser Branche. Große Versicherungsunternehmen schließen oftmals in verschiedenen Ländern Versicherungen ab, während kleinere Versicherungsunternehmen für gewöhnlich auf nationaler oder sogar lokaler Ebene tätig sind. Versicherungsprämien, Emissionserlöse und Kapitalerträge fördern das wirtschaftliche Wachstum, während Schadenzahlungen hohe Kosten und einen Unsicherheitsfaktor bezüglich der Erträge darstellen. Versicherungsunternehmen stellen Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung, die eine Übertragung, Bündelung und Aufteilung der Risiken ermöglichen, was für eine gut funktionierende Wirtschaft notwendig ist. Sie können aufgrund ihrer Produkte jedoch auch ein subjektives Risiko schaffen, indem sie die Anreize für die Optimierung von Verhaltensmustern und der Leistung senken und auf diese Weise Nachhaltigkeitseffekte ausüben. Ähnlich zu anderen Finanzinstituten sehen sich Versicherungsunternehmen mit Risiken in Zusammenhang mit den Kredit- und Finanzmärkten konfrontiert. Innerhalb dieser Branche wurden Unternehmen, die nichttraditionelle oder versicherungsfremde Aktivitäten (z. B. Kreditausfallversicherungen und Finanzgarantien) anbieten, von den Aufsichtsbehörden als anfälliger für Entwicklungen auf dem Finanzmarkt identifiziert. Das heißt, diese Unternehmen tragen eher zum systemischen Risiko bei oder verstärken dieses. Versicherungsunternehmen werden oftmals als systemrelevante Finanzinstitute angesehen und sind daher strengeren Vorschriften und Kontrollen unterworfen.
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Relevante Themen für beide Branchen (8 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Da viele Einrichtungen der Kasino- und Spielhallenbranche rund um die Uhr geöffnet sind, werden für ihren Betrieb beträchtliche Energieressourcen benötigt. Kasinos haben oft nur wenige Fenster und nutzen die gebäudeeigene Mechanik für Heizung, Belüftung, Klimaanlage und Beleuchtung. Die Erzeugung und der Verbrauch von Energie aus fossilen Brennstoffen haben beträchtliche negative Auswirkungen auf die Umwelt – unter anderem tragen sie signifikant zu Klimawandel und Verschmutzung bei. Außerdem können sie den Betriebsgewinn eines Kasinos schmälern. Für Unternehmen, deren Betrieb auf Strom angewiesen ist, wird es daher zunehmend wichtig, Energieeffizienz und Energieverfügbarkeit sicherzustellen. Unter anderem brauchen sie ein durchdachtes Risiko- und Chancenmanagement für Energie aus fossilen Brennstoffen und/oder erneuerbare Energien und alternative Energien.
    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
      • Verantwortungsvolles Glücksspiel Hauptzweck des Glücksspiels ist die Unterhaltung der Kunden. Dennoch herrscht ein negatives Bild der Branche vor – ihr wird vorgeworfen, die Glücksspielsucht zu fördern. Neben der Glücksspielsucht als progressiver Sucht, bei der Menschen ihr Leben mehr und mehr am Glücksspiel ausrichten, kann auch die leichtere Erkrankungsform des zwanghaften Spielens für Kunden zu einem Problem werden. Zwar verursachen Kasinos kein zwanghaftes Spielen; sie bieten aber die Gelegenheit zum Spielen und erwirtschaften mit Spielsüchtigen und zwanghaften Spielern einen überproportional größeren Absatzvolumen als mit regulären Spielern. Das Prinzip des verantwortungsvollen Glücksspiels umfasst Branchen-Best-Practices zur Minderung der negativen Auswirkungen von zwanghaftem Spielen, wie es in Folge von Verstößen gegen Selbstausschlusslisten, unverantwortlicher Werbung, Glücksspiel von Minderjährigen oder anderen Situationen entstehen kann, durch die das Unternehmen Glücksspielproblemen Vorschub leistet. Medienwirksame Vorfälle mit Spielsüchtigen oder zwanghaften Spielern können dem Ruf eines Unternehmens schaden und zu Einschränkungen seiner Betriebslizenzen führen.
    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Rauchfreie Kasinos Kasinoeinrichtungen verfügen in der Regel über eine Klimaanlage mit interner Luftumwälzung. Oft halten sich in ihnen relativ viele Mitarbeiter und Kunden gleichzeitig auf. Zwar wurden in vielen Regionen im Zuge von Antiraucherkampagnen Rauchverbote für öffentliche Bereiche erlassen – viele Kasinos sind von diesen Verboten jedoch ausgenommen. Mitarbeiter, die Rauch ausgesetzt sind, haben ein gesteigertes Risiko für Herzinfarkte und Krebs. Außerdem haben Studien gezeigt, dass Kasinokartengeber, die Passivrauch ausgesetzt sind, überdurchschnittlich oft an Atemwegserkrankungen leiden. Die immer häufiger erlassenen Rauchverbote können sich negativ auswirken auf Unternehmen, die einen beträchtlichen Anteil ihres Absatzvolumenes mit rauchenden Kunden erwirtschaften. Alternativ können Kasinobetreiber rauchfreie Einrichtungen schaffen und dadurch mehr Nichtraucher als Stammkunden gewinnen.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Physische Auswirkungen des Klimawandels Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.
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    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
      • Interne Kontrollen gegen Geldwäsche Ihr Geschäftsmodell macht die Kasino- und Spielhallenbranche attraktiv für Kriminelle, die Geldwäsche betreiben oder die Herkunft von Geldern verschleiern möchten. Risikofaktoren sind unter anderem das hohe Volumen an Bartransaktionen, der problemlose Zugang zu mehreren Einrichtungen und die Anonymität der Kunden. Unternehmen brauchen daher strenge und verlässliche interne Kontrollen, um Verstöße gegen Meldepflichten und Geldwäschegesetze zu verhindern. Kasinobetreiber, die Geldwäscheaktivitäten nicht erkennen und unterbinden, riskieren Untersuchungen. Verstöße gegen Geldwäschegesetze und -vorschriften können eine strafrechtliche Verfolgung und/oder substanzielle Strafzahlungen nach sich ziehen.
    • Systemrisikomanagement Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
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  • Versicherung Remove
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
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    • Wohlbefinden von Kunden Die Kategorie behandelt Bedenken bezüglich des Wohlbefindens von Kunden, unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Nährwert von Lebensmitteln und Getränken, Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und Management von Betäubungsmitteln. Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, den Verbrauchern gefertigte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die auf gesellschaftliche Erwartungen ausgerichtet sind. Sie umfasst keine Probleme, die in direktem Zusammenhang mit qualitäts- und sicherheitsbezogenen Fehlfunktionen von gefertigten Produkten und Dienstleistungen stehen, sondern Merkmale des Designs und der Auslieferung von Produkten und Dienstleistungen, die sich auf das Wohlergehen der Kunden auswirken können. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen, gefälschte Produkte zu verhindern.
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    • Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
      • Transparente Informationen und gerechte Beratung für Kunden Versicherungsprodukte haben eine wichtige gesellschaftliche Funktion, da sie die Auswirkungen von unerwarteten wirtschaftlichen Erschütterungen mildern und dafür sorgen, dass Versicherungsnehmer die finanziellen Folgen von Ereignissen wie Krankheit, Unfall oder Tod minimieren können. Jedoch können die mit missverständlichen Policen, unklaren Produktbedingungen und potenziell irreführenden Verkaufstaktiken einhergehenden Risiken den Ruf eines Versicherungsunternehmens schädigen, zu gerichtlichen Auseinandersetzungen führen und die Anzahl der angebotenen Dienstleistungen und Produkte beschränken. Dies gilt insbesondere, wenn Aufsichtsbehörden bestimmte Policen als zu komplex und für Kunden ungeeignet befinden. Außerdem konkurrieren Versicherungsunternehmen auf der Basis von Finanzkraft, Preisen, Markenruf, angebotenen Diensten und Kundenbeziehungen. Die Unzufriedenheit der Kunden kann die Nutzung von Versicherungen einschränken und möglicherweise sehr negative Folgen für einzelne Personen und ganz Familien haben, z. B. Privatinsolvenz. Finanzaufsichtsbehörden betonen fortlaufend, wie wichtig Verbraucherschutz und Kundenverantwortung sind, weshalb Unternehmen, die transparente Versicherungsbedingungen beibehalten und den Kunden die für sie am besten geeigneten Produkte empfehlen, besser aufgestellt sind, ihren Markenruf zu wahren, aufsichtsrechtliche Überwachungen zu vermeiden und den Unternehmenswert zu schützen. Ein Versäumnis, die Kunden auf deutliche und transparente Weise über Produkte zu informieren, kann dazu führen, dass zahlreiche Beschwerden gegen das jeweilige Unternehmen eingereicht werden, Kunden abwandern und, in manchen Fällen, Bußgelder und Vergleiche gezahlt werden müssen.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Einbeziehung von Umwelt-, Gesellschafts- und Führungsfaktoren in der Vermögensverwaltung Versicherungsunternehmen sind dafür verantwortlich, ihr Kapital zu investieren, um den Erhalt von Prämieneinnahmen sicherzustellen, die den erwarteten Auszahlungen aufgrund von berechtigten Schadensmeldungen entsprechen. Außerdem müssen sie in der Lage sein, diese Aktiv-Passiv-Parität langfristig aufrechtzuerhalten. Es wurde festgestellt, dass Umwelt-, Gesellschafts- und Führungsfaktoren immer größere Auswirkungen auf die Leistung von Unternehmen und andere Sicherheite haben, weshalb es für Versicherungsunternehmen wichtiger wird, diese Faktoren in ihr Investitionsmanagement einzubeziehen. Wenn diese Faktoren nicht berücksichtigt werden, kann dies zu schwindenden risikobereinigten Renditen ihrer Portfolios führen und die Fähigkeit des Unternehmens, Forderungszahlungen zu leisten, einschränken. Unternehmen sollten daher genau offenlegen, wie Umwelt-, Gesellschafts- und Führungsfaktoren, einschließlich des Klimawandels und der Knappheit natürlicher Ressourcen, in die Investition von Policenprämien einbezogen werden und wie sie sich auf das Portfoliorisiko auswirken.
      • Versicherungspolicen, die einen Anreiz für verantwortungsbewusstes Handeln darstellen Fortschritte in der Technik und die Entwicklung neuer Policenprodukte ermöglichen es Versicherungsunternehmen, Schadenzahlungen einzugrenzen und zudem verantwortungsbewusstes Verhalten zu fördern. Diese Branche ist daher in der einzigartigen Lage, positive gesellschaftliche und ökologische externe Effekte zu erzeugen. Versicherungsunternehmen haben die Möglichkeit, Anreize für gesunde Lebensweise und sicheres Verhalten zu schaffen, sowie für die Entwicklung von auf Nachhaltigkeit bezogenen Projekten und Technologien, die sich beispielsweise auf erneuerbare Energie, Energieeffizienz und die Kohlendioxidabscheidung beziehen. Die Branche der erneuerbaren Energie wächst stetig und Versicherungsunternehmen können Wachstumschancen nutzen, indem sie in diesem Bereich Versicherungen abschließen. Zudem können Policenklauseln, die durch die Einbeziehung von Umwelt-, Gesellschafts- und Führungsfaktoren Anreize schaffen, als Mittel genutzt werden, um Risiken im gesamten Versicherungsportfolio abzuschwächen, wodurch Versicherungsleistungen langfristig reduziert werden können. Daher ermöglicht es die Offenlegung von verrechneten Prämien, die sich auf Energieeffizienz und schadstoffarme Technologien beziehen, sowie eine Erörterung der Aktionen zur Schaffung von Anreizen für gesunde, sichere und ökologisch verantwortungsbewusste Verhaltensweisen, den Investoren, besser zu beurteilen, wie Versicherungsunternehmen ihre Leistung in diesem Bereich steuern.
      • Finanzierte Emissionen An Versicherungsaktivitäten beteiligte Unternehmen sind Risiken und Chancen im Zusammenhang mit den mit diesen Aktivitäten verbundenen Treibhausgasemissionen ausgesetzt. Gegenparteien, Kreditnehmer oder Beteiligungsunternehmen mit höheren Emissionen sind möglicherweise anfälliger für Risiken im Zusammenhang mit technologischen Veränderungen, Verschiebungen bei Angebot und Nachfrage sowie politischen Änderungen, die sich wiederum auf die Aussichten eines Finanzinstituts auswirken können, das diesen Unternehmen Finanzdienstleistungen bereitstellt. Diese Risiken und Chancen können in Form von Kreditrisiken, Marktrisiken, Reputationsrisiken und anderen finanziellen und betrieblichen Risiken entstehen. Beispielsweise könnte ein Kreditrisiko im Zusammenhang mit der Finanzierung von Kunden entstehen, die von immer strengeren CO2-Steuern, Treibstoffeffizienzvorschriften oder anderen Richtlinien betroffen sind; Kreditrisiken können auch durch damit verbundene technologische Veränderungen entstehen. Durch die Finanzierung von Projekten zur Förderung fossiler Brennstoffe kann ein Reputationsrisiko entstehen. An Versicherungsaktivitäten beteiligte Unternehmen überwachen und steuern solche Risiken zunehmend durch die Messung ihrer finanzierten Emissionen. Diese Messung dient als Indikator dafür, wie stark ein Unternehmen klimabedingten Risiken und Chancen ausgesetzt ist und wie es seine Finanzaktivitäten im Laufe der Zeit möglicherweise anpassen muss.
    • Physische Auswirkungen des Klimawandels Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.
      • Umweltrisikolage Katastrophenschäden in Zusammenhang mit Extremwetterereignissen werden auch zukünftig wesentliche negative Auswirkungen auf die Versicherungsbranche haben. Das Ausmaß dieser Auswirkungen wird vermutlich steigen, da aufgrund des Klimawandels die Häufigkeit und Heftigkeit von modellierten wie nicht-modellierten Naturkatastrophen (z. B. Wirbelstürmen, Überschwemmungen und Dürren) zunimmt. Wenn die Umweltrisiken nicht ausreichend verstanden und preislich in den abgeschlossenen Versicherungsprodukten berücksichtigt werden, kann dies zu höheren Schadensmeldungen führen als erwartet. Daher sind Versicherungsunternehmen, die den Klimawandel beim Zeichnen individueller Verträge und bei der Steuerung von Risiken auf Unternehmensebene sowie der Kapitaladäquanz berücksichtigen, besser aufgestellt, das Aktionärsvermögen zu schützen. Die genaue Offenlegung der Vorgehensweise eines Unternehmens zur Einbeziehung dieser Faktoren sowie quantitative Daten, wie der mögliche Höchstschaden und die Gesamtverluste aufgrund von Versicherungsleistungen, liefern Investoren die nötigen Informationen, um die aktuelle und zukünftige Leistung in diesem Bereich zu beurteilen.
    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
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    • Systemrisikomanagement Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
      • Systemrisikomanagement Versicherungsunternehmen können eine Bedrohung des Finanzsystems darstellen, verstärken oder übertragen. Die Größe, Vernetzung und Komplexität von Versicherungsunternehmen sind Faktoren, die zur Exposition der Unternehmen in dieser Branche gegenüber systemischem Risiko beitragen. Versicherungsunternehmen, die nichttraditionelle oder nicht auf Versicherungen bezogene Aktivitäten durchführen, wurden von den Aufsichtsbehörden als anfälliger für Entwicklungen auf dem Finanzmarkt identifiziert und tragen folglich eher zur Verstärkung von systemischem Risiko bei. Daher werden manche Versicherungsunternehmen als systemrelevante Finanzinstitute angesehen und folglich in verschiedenen Rechtsordnungen strengeren aufsichtsrechtlichen Vorschriften und Kontrollen durch das Zentralbankwesen unterworfen. Insbesondere müssen diese Versicherungsunternehmen mit Einschränkungen bezüglich des Venture-Capitals, des Verschuldungsgrads, der Liquidität und des Kreditrisikos rechnen. Zudem müssen Versicherungsunternehmen über einen Plan für die rasche und ordnungsgemäße Abwicklung im Falle einer finanziellen Notlage verfügen. Die Erfüllung gesetzlicher Auflagen kann sehr kostspielig sein, wobei die Nichteinhaltung qualitativer und quantitativer, behördlich auferlegter Leistungsgrenzwerte zu wesentlichen Geldstrafen führen kann. Versicherungsunternehmen können die Art und Weise der Steuerung dieser Risiken nachweisen, indem sie die wesentlichen Aspekte ihres Systemrisikomanagements und ihrer Fähigkeit, strengere Vorschriften einzuhalten, genau offenlegen.

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