Branchenvergleich
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Current language: Deutsch (2018)
Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:
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Hotels und Gastgewerbe
Die Branche des Hotel & Gastgewerbes besteht aus Unternehmen, die Übernachtungsmöglichkeiten anbieten. Dazu gehören unter anderem Hotels, Motels und Gasthäuser. Es handelt sich um einen wettbewerbsorientierten Wirtschaftszweig, der hauptsächlich von großen Hotelketten dominiert wird. Kunden treffen ihre Kaufentscheidungen auf Basis zahlreicher verschiedener Faktoren, beispielsweise Servicequalität und -konsistenz, Verfügbarkeit am gewünschten Reiseort, Preis und Treueangeboten. Die Unternehmen der Branche arbeiten häufig mit einem oder mehreren der folgenden Geschäftsmodelle: Sie erwirtschaften Direktumsatz aus Hoteldienstleistungen wie Zimmervermietung und dem Verkauf von Speisen und Getränken, sie erwirtschaften Gebühreneinnahmen aus der Gebäudeverwaltung im Rahmen von Management- und Franchisedienstleistungen oder sie besitzen Ferienwohnungen und erwirtschaften Umsätze aus dem Verkauf von Wohneinheiten. -
Geschäftsbanken
Geschäftsbanken nehmen Einlagen entgegen und vergeben Kredite an Privatpersonen und Unternehmen. Außerdem beschäftigen sie sich mit Darlehensvergaben für Infrastrukturen, Immobilien und andere Projekte. Durch die Bereitstellung dieser Dienstleistungen leistet die Branche einen wichtigen Beitrag zur Weltwirtschaft und ermöglicht den Transfer von finanziellen Ressourcen, um deren produktive Leistung zu optimieren. Die Branche wird gesteuert vom Einlagenvolumen, der Qualität von Krediten, dem wirtschaftlichen Umfeld sowie den Zinssätzen und unterliegt dem Risiko eines Ungleichgewichts der Sicherheite und Schulden. Das regulatorische Umfeld der Geschäftsbanken hat sich als Folge der finanziellen Krise im Jahr 2008 wesentlich verändert und entwickelt sich nach wie vor weiter. Diese und andere regulatorische Trends können sich auf den Unternehmenswert und die Nachhaltigkeitsleistung auswirken. Geschäftsbanken, die global agieren, müssen sich in verschiedenen Rechtsordnungen mit neuen Vorschriften befassen, was für regulatorische Unsicherheit sorgen kann, insbesondere was die einheitliche Anwendung der neuen Regelungen anbelangt.
Relevante Themen für beide Branchen (10 von 26)
Warum sind einige Themen ausgegraut?
Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.-
Umwelt
- Treibhausgasemissionen
- Luftqualität
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie. -
Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung. - Abfall- und Gefahrstoffmanagement
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Umweltauswirkungen
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
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Sozialkapital
- Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft
- Schutz von Kundendaten
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Datensicherheit
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen. -
Zugang und Erschwinglichkeit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation. - Produktqualität und -sicherheit
- Wohlbefinden von Kunden
- Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
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Humankapital
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Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit. - Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
- Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
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Geschäftsmodell und Innovation
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden. - Robustheit des Geschäftsmodells
- Lieferkettenmanagement
- Rohmaterialbezug und -effizienz
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Physische Auswirkungen des Klimawandels
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.
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Leadership und Governance
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Geschäftsethik
Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen. - Wettbewerbswidrige Praktiken
- Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds
- Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
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Systemrisikomanagement
Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
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Offenlegungsthemen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen?
Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.-
Access Standard
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.-
Energiemanagement
Für den Betrieb von Hotelgebäuden werden beträchtliche Energieressourcen benötigt, die einen wesentlichen Teil der Betriebskosten eines Hotels ausmachen. Die Mehrheit des von der Branche verbrauchten Stroms wird von kommerziellen Anbietern bezogen. Indirekte Folge dieses Stromeinkaufs sind Treibhausgasemissionen, die stark zum Klimawandel beitragen. Unternehmen in der Branche implementieren Energiemanagement-Best-Practices, um ihre Betriebskosten zu senken, die Umweltauswirkungen ihres Betriebs zu reduzieren und ihren Ruf bei den Gästen zu verbessern, die zunehmend auf Nachhaltigkeit achten.
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Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.-
Wassermanagement
Für den Betrieb von Hotelgebäuden werden relativ große Wassermengen benötigt. Zwar ist Wasser in der Branche nicht der größte Posten bei den Betriebskosten – eine sinkende Verfügbarkeit des Rohstoffs oder deutliche Preisanstiege könnten sich aber negativ auf das finanzielle Ergebnis auswirken. Diese negativen Auswirkungen können besonders akut sein in wasserarmen Regionen mit Versorgungsengpässen. Unternehmen in der Branche implementieren Wassermanagement-Best-Practices, um ihre Betriebskosten zu senken, die Umweltauswirkungen ihres Betriebs zu reduzieren und ihren Ruf bei Gästen zu verbessern, die zunehmend auf Nachhaltigkeit achten.
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Umweltauswirkungen
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.-
Umweltauswirkungen
Die Gesundheit von Ökosystemen ist untrennbar mit der Wirtschafts- und Finanzleistung der lokalen Gemeinden und Unternehmen verbunden. Hotels ziehen viele Touristen an und erzeugen viel Abfall – Risiken für empfindliche Ökosysteme wie Korallenriffe und Naturschutzreservate. Unzureichende Umweltschutzmaßnahmen können dazu führen, dass Hotels in solchen Gebieten keine neuen Baugenehmigungen mehr erhalten. Langfristig könnte die Natur an Attraktivität für eben die Touristen einbüßen, die Absatzvolumen für die Gemeinden und Hotels bringen. Umgekehrt kann effektiver Umweltschutz Reiseziele attraktiver machen und die Buchungsnachfrage steigern.
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Datensicherheit
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.None -
Zugang und Erschwinglichkeit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.None -
Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.-
Arbeitspraktiken
Die Hotel- und Unterkunftsbranche ist für den Betrieb ihrer Einrichtungen in hohem Maße von Arbeitskräften abhängig. Eine serviceorientierte Belegschaft, die den Aufenthalt für die Gäste angenehm gestalten kann, ist für Hotels ein entscheidender Wertschöpfungsfaktor. Diese Tatsache kann in Kombination mit der Dynamik der Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt zu einer niedrigen Arbeitszufriedenheit führen. Sie wiederum kann eine hohe Fluktuationsrate und potenzielle Rechtsstreitigkeiten nach sich ziehen, wodurch die Ausgaben der Hotelbetreiber steigen. Hotels, die Diskriminierung am Arbeitsplatz effektiv vorbeugen und gerechte Löhne zahlen, können die Zufriedenheit ihrer Arbeitnehmer steigern und die Fluktuationsrate senken.
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.None -
Physische Auswirkungen des Klimawandels
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.-
Anpassung an den Klimawandel
Hotels in vom Klimawandel betroffenen Gebieten können von physischen Klimarisiken betroffen sein, beispielsweise Schlechtwetterereignissen und Überschwemmungen. Durch Schlechtwetterereignisse können Gebäude beschädigt und Betriebsabläufe gestört werden, wodurch Sicherheite und Umsätze sinken. Zusätzlich müssen die Hotels für Gebäude in Küstenregionen möglicherweise höhere Versicherungsprämien zahlen oder können ihre Immobilien vielleicht überhaupt nicht versichern. Hotelbetreiber werden sich wahrscheinlich an die sich wandelnden Klimatrends wie ansteigende Meeresspiegel, Orkane und Überschwemmungen anpassen müssen, um in vom Klimawandel betroffenen Gebieten auch zukünftig weiterhin umsatzgenerierende Einrichtungen betreiben zu können.
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Geschäftsethik
Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.None -
Systemrisikomanagement
Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.None
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Access Standard
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.None -
Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.None -
Umweltauswirkungen
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.None -
Datensicherheit
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.-
Datensicherheit
Die Gewährleistung der Vertraulichkeit und Sicherheit personenbezogener Finanzdaten ist eine wesentliche Verantwortung der Geschäftsbanken. Unternehmen, die in diesen Bereichen versagen, müssen mit Absatzvolumenverlusten und schwindendem Verbrauchervertrauen rechnen. Die Nutzung von mobilem Banking und Cloud-Speichern wird stetig beliebter und Bankengeschäfte sind mehr und mehr von Technologie und Internetzugriff abhängig, was die Datensicherheit zu einem immer wichtigeren Thema macht. Ausgeklügelte Technologien und fortlaufende Schulungen der Belegschaft sind in einer Welt voller Cybersicherheitsbedrohungen unabdingbar. Die Kennzahlen für diesen meldepflichtigen Aspekt beziehen sich auf die Bereitstellung detaillierter Daten zu den Aktionen, die ergriffen werden, um die personenbezogenen Daten der Kunden vor tatsächlichen Sicherheitsverstößen zu schützen. Die erweiterte Offenlegung von Strategien zum Umgang mit diesen Risiken lässt die Aktionäre wissen, was Geschäftsbanken im Detail unternehmen, um das Aktionärsvermögen zu schützen.
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Zugang und Erschwinglichkeit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, einen umfassenden Zugang zu seinen Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen, vor allem im Kontext von unterversorgten Märkten und/oder Bevölkerungsgruppen. Sie umfasst das Management von Problemen im Zusammenhang mit allgemeinen Bedürfnissen, z. B. die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Gesundheitspflege, Versorgungsleistungen, Bildung und Telekommunikation.-
Finanzielle Inklusion und Kapazitätsentwicklung
Eine Hauptaufgabe bei der Geschäftstätigkeit von Geschäftsbanken besteht darin, die Aktionen zur Kapazitätsentwicklung auszugleichen mit den Risiken und Chancen, die einhergehen mit der Kreditvergabe an Personen, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu Finanzinstituten oder -dienstleistungen haben. Neue Finanzierungsmodelle und Technologien ermöglichen es den Banken, auch auf unterversorgten Märkten Dienstleistungen anzubieten und neue Einnahmequellen zu erschließen. Firmen, die es schaffen, ihre Kredit- und Finanzierungsdienstleistungen auf Bevölkerungsschichten und Kleinunternehmen mit niedrigem Einkommen auszuweiten und dabei auf rücksichtslose und unverantwortliche Kreditvergabepraktiken verzichten, können langfristig Wert schaffen und das Sozialkapital fördern. Diese Dienstleistungen sollten idealerweise mit Aktionen zur Verbesserung der finanziellen Bildung einhergehen, die den Kunden helfen, informierte Entscheidungen zu treffen. Die kürzliche finanzielle Krise hat gezeigt, wie wichtig es ist, über unterschiedliche und stabile Finanzierungsquellen zu verfügen, was über diese Gemeinschaften sichergestellt werden kann. Indem Geschäftsbanken ihren Ansatz zur finanziellen Eingliederung und zur Kapazitätsentwicklung offenlegen, liefern sie den Investoren nützliche Informationen, die ihnen helfen zu entscheiden, ob eine Bank die Fähigkeit besitzt, langfristig und nachhaltig für Wertschöpfung zu sorgen.
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Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.None -
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.-
Einbeziehung von Umwelt-, Gesellschafts- und Governance-Faktoren in der Kreditanalyse
Als Finanzintermediäre tragen Geschäftsbanken mit ihren Kreditvergabepraktiken wesentlich zu positiven wie negativen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft bei. Umwelt-, Gesellschafts- und Führungsfaktoren können sich also wesentlich auf die zugrunde liegenden Unternehmen, Sicherheite und Projekte auswirken, für die Geschäftsbanken über verschiedene Branchen hinweg Kredite vergeben. Es wird deshalb für Unternehmen immer wichtiger, diese Faktoren zu prüfen, wenn sie über die Qualität einer Besicherung entscheiden. Geschäftsbanken haben die Möglichkeit, anhand ihrer Kreditvergabepraktiken positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft auszuüben und neue Einnahmequellen zu erschließen. Geschäftsbanken, die nicht auf diese Risiken und Chancen eingehen, sehen sich möglicherweise mit Renditeverlusten und einem geringeren Wert für ihre Aktionäre konfrontiert. Geschäftsbanken sollten folglich offenlegen, wie Umwelt-, Gesellschafts- und Führungsfaktoren in ihre Kreditvergabeprozesse eingebunden werden, und welche Portfoliorisiken aktuell mit bestimmten Nachhaltigkeitstrends verbunden sind. Insbesondere wächst der von Investoren und Aufsichtsbehörden ausgeübte Druck auf Banken, offenzulegen, wie sie mit auf den Klimawandel bezogenen Risiken umgehen. -
Finanzierte Emissionen
Unternehmen, die an Geschäftsbankaktivitäten teilnehmen, sind Risiken und Chancen im Zusammenhang mit den mit diesen Aktivitäten verbundenen Treibhausgasemissionen ausgesetzt. Gegenparteien, Kreditnehmer oder Beteiligungsunternehmen mit höheren Emissionen sind möglicherweise anfälliger für Risiken im Zusammenhang mit technologischen Veränderungen, Verschiebungen bei Angebot und Nachfrage sowie politischen Änderungen, die sich wiederum auf die Aussichten eines Finanzinstituts auswirken können, das diesen Unternehmen Finanzdienstleistungen bereitstellt. Diese Risiken und Chancen können in Form von Kreditrisiken, Marktrisiken, Reputationsrisiken und anderen finanziellen und betrieblichen Risiken entstehen. Beispielsweise könnte ein Kreditrisiko im Zusammenhang mit der Finanzierung von Kunden entstehen, die von immer strengeren CO2-Steuern, Treibstoffeffizienzvorschriften oder anderen Richtlinien betroffen sind; Kreditrisiken können auch durch damit verbundene technologische Veränderungen entstehen. Durch die Finanzierung von Projekten zur Förderung fossiler Brennstoffe kann ein Reputationsrisiko entstehen. Unternehmen, die an kommerziellen Bankgeschäften teilnehmen, überwachen und steuern solche Risiken zunehmend durch die Messung ihrer finanzierten Emissionen. Diese Messung dient als Indikator dafür, wie stark ein Unternehmen klimabedingten Risiken und Chancen ausgesetzt ist und wie es seine Finanzaktivitäten im Laufe der Zeit möglicherweise anpassen muss.
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Physische Auswirkungen des Klimawandels
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Risiken und Chancen zu steuern, die sich durch eigene oder kontrollierte Vermögenswerte und Abläufe im direkten Zusammenhang mit tatsächlichen oder potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Sie erfasst ökologische und soziale Probleme, die sich aus betrieblichen Störungen aufgrund der physischen Auswirkungen des Klimawandels ergeben können. Sie erfasst zudem sozioökonomische Probleme durch Unternehmen, denen es nicht gelingt, bei ihren verkauften Produkten und Dienstleistungen, z. B. Versicherungspolicen und Hypotheken, den Klimawandel zu berücksichtigen. Die Kategorie bezieht sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, sich an das zunehmende Auftreten und die Schwere von extremen Wettersituationen, Klimaverschiebungen, steigende Meeresspiegel und andere erwartete physische Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Das Management kann etwa eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der physischen Vermögenswerte und/oder der umliegenden Infrastruktur sowie die Integration von auf den Klimawandel bezogenen Überlegungen in Bezug auf wesentliche Geschäftsaktivitäten (z. B. das Abschließen von Hypotheken- und Versicherungsgeschäften, die Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten) umfassen.None -
Geschäftsethik
Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.-
Geschäftsethik
Das regulatorische Umfeld von Geschäftsbanken entwickelt sich in verschiedenen Gerichtsbarkeiten auf der ganzen Welt stetig weiter. Geschäftsbanken müssen eine Reihe komplexer und unterschiedlicher Regeln bezüglich Leistung, Verhalten und Offenlegung befolgen, die sich unter anderem auf Insiderhandel, Kartellbildung, Preisabsprachen und Marktmanipulation beziehen. Zudem sind Geschäftsbanken Vorschriften gegen Steuerhinterziehung, Betrug, Geldwäsche und korrupten Methoden unterworfen. In manchen Rechtsordnungen können außerdem die erweiterten Anreize für Whistleblower die Anzahl der bei Aufsichtsbehörden eingereichten Beschwerden noch erhöhen. Firmen, die anhand solider interner Kontrollen die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen gewährleisten können, sind besser aufgestellt, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, was zu höherem Absatzvolumen führt, und um die Sicherheite ihrer Aktionäre zu schützen, indem Verluste aufgrund von Gerichtsverfahren minimiert werden.
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Systemrisikomanagement
Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.-
Systemrisikomanagement
Die Finanzkrise im Jahr 2008 hat verdeutlicht, wie wichtig die Steuerung von Risiken bezüglich des Kapitals für Geschäftsbanken ist. Konkret sahen Firmen, die diese Risiken nicht steuern konnten, den Wert ihrer Finanzanlagen schwinden, während die Summe der Verbindlichkeiten in ihren Geschäftsbüchern anstieg, was aufgrund der Vernetzung der Finanzwirtschaft eine wesentliche Marktzerrüttung verursachte. Die systemische Natur der Risiken gründet sich auf die Vernetzung der Finanzinstitute und wird mittlerweile als zentrales Anliegen nationaler und internationaler Aufsichtsbehörden angesehen. Folglich müssen sich zahlreiche Banken behördlichen Stresstests unterziehen, die untersuchen, ob das Unternehmen über ausreichend Kapital verfügt, um Verluste auszugleichen, den Betrieb fortzusetzen und seinen Verpflichtungen nachzukommen, falls widrige wirtschaftliche und finanzielle Rahmenbedingungen eintreten. Wenn diese regulatorischen Vorgaben nicht erfüllt werden können, ist zukünftig mit wesentlich höheren Compliance-Kosten sowie monetären Strafen zu rechnen. Banken sollten aufzeigen, wie sie die Risiken steuern, die mit Größe, Komplexität, Vernetzung, Ersetzbarkeit und grenzüberschreitendem Geschäft einhergehen. Deshalb werden Geschäftsbanken aufgefordert, die Offenlegung zu erweitern auf quantitative und qualitative Kennzahlen, mit denen gemessen werden kann, wie gut sie aufgestellt sind, um Erschütterung im finanziellen und wirtschaftlichen Umfeld auszugleichen und strengere regulatorische Anforderungen zu erfüllen.
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Energiemanagement
Für den Betrieb von Hotelgebäuden werden beträchtliche Energieressourcen benötigt, die einen wesentlichen Teil der Betriebskosten eines Hotels ausmachen. Die Mehrheit des von der Branche verbrauchten Stroms wird von kommerziellen Anbietern bezogen. Indirekte Folge dieses Stromeinkaufs sind Treibhausgasemissionen, die stark zum Klimawandel beitragen. Unternehmen in der Branche implementieren Energiemanagement-Best-Practices, um ihre Betriebskosten zu senken, die Umweltauswirkungen ihres Betriebs zu reduzieren und ihren Ruf bei den Gästen zu verbessern, die zunehmend auf Nachhaltigkeit achten.
Wasser- und Abwassermanagement
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Wassermanagement
Für den Betrieb von Hotelgebäuden werden relativ große Wassermengen benötigt. Zwar ist Wasser in der Branche nicht der größte Posten bei den Betriebskosten – eine sinkende Verfügbarkeit des Rohstoffs oder deutliche Preisanstiege könnten sich aber negativ auf das finanzielle Ergebnis auswirken. Diese negativen Auswirkungen können besonders akut sein in wasserarmen Regionen mit Versorgungsengpässen. Unternehmen in der Branche implementieren Wassermanagement-Best-Practices, um ihre Betriebskosten zu senken, die Umweltauswirkungen ihres Betriebs zu reduzieren und ihren Ruf bei Gästen zu verbessern, die zunehmend auf Nachhaltigkeit achten.
Umweltauswirkungen
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Umweltauswirkungen
Die Gesundheit von Ökosystemen ist untrennbar mit der Wirtschafts- und Finanzleistung der lokalen Gemeinden und Unternehmen verbunden. Hotels ziehen viele Touristen an und erzeugen viel Abfall – Risiken für empfindliche Ökosysteme wie Korallenriffe und Naturschutzreservate. Unzureichende Umweltschutzmaßnahmen können dazu führen, dass Hotels in solchen Gebieten keine neuen Baugenehmigungen mehr erhalten. Langfristig könnte die Natur an Attraktivität für eben die Touristen einbüßen, die Absatzvolumen für die Gemeinden und Hotels bringen. Umgekehrt kann effektiver Umweltschutz Reiseziele attraktiver machen und die Buchungsnachfrage steigern.
Datensicherheit
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Datensicherheit
Die Gewährleistung der Vertraulichkeit und Sicherheit personenbezogener Finanzdaten ist eine wesentliche Verantwortung der Geschäftsbanken. Unternehmen, die in diesen Bereichen versagen, müssen mit Absatzvolumenverlusten und schwindendem Verbrauchervertrauen rechnen. Die Nutzung von mobilem Banking und Cloud-Speichern wird stetig beliebter und Bankengeschäfte sind mehr und mehr von Technologie und Internetzugriff abhängig, was die Datensicherheit zu einem immer wichtigeren Thema macht. Ausgeklügelte Technologien und fortlaufende Schulungen der Belegschaft sind in einer Welt voller Cybersicherheitsbedrohungen unabdingbar. Die Kennzahlen für diesen meldepflichtigen Aspekt beziehen sich auf die Bereitstellung detaillierter Daten zu den Aktionen, die ergriffen werden, um die personenbezogenen Daten der Kunden vor tatsächlichen Sicherheitsverstößen zu schützen. Die erweiterte Offenlegung von Strategien zum Umgang mit diesen Risiken lässt die Aktionäre wissen, was Geschäftsbanken im Detail unternehmen, um das Aktionärsvermögen zu schützen.
Zugang und Erschwinglichkeit
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Finanzielle Inklusion und Kapazitätsentwicklung
Eine Hauptaufgabe bei der Geschäftstätigkeit von Geschäftsbanken besteht darin, die Aktionen zur Kapazitätsentwicklung auszugleichen mit den Risiken und Chancen, die einhergehen mit der Kreditvergabe an Personen, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu Finanzinstituten oder -dienstleistungen haben. Neue Finanzierungsmodelle und Technologien ermöglichen es den Banken, auch auf unterversorgten Märkten Dienstleistungen anzubieten und neue Einnahmequellen zu erschließen. Firmen, die es schaffen, ihre Kredit- und Finanzierungsdienstleistungen auf Bevölkerungsschichten und Kleinunternehmen mit niedrigem Einkommen auszuweiten und dabei auf rücksichtslose und unverantwortliche Kreditvergabepraktiken verzichten, können langfristig Wert schaffen und das Sozialkapital fördern. Diese Dienstleistungen sollten idealerweise mit Aktionen zur Verbesserung der finanziellen Bildung einhergehen, die den Kunden helfen, informierte Entscheidungen zu treffen. Die kürzliche finanzielle Krise hat gezeigt, wie wichtig es ist, über unterschiedliche und stabile Finanzierungsquellen zu verfügen, was über diese Gemeinschaften sichergestellt werden kann. Indem Geschäftsbanken ihren Ansatz zur finanziellen Eingliederung und zur Kapazitätsentwicklung offenlegen, liefern sie den Investoren nützliche Informationen, die ihnen helfen zu entscheiden, ob eine Bank die Fähigkeit besitzt, langfristig und nachhaltig für Wertschöpfung zu sorgen.
Arbeitspraktiken
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Arbeitspraktiken
Die Hotel- und Unterkunftsbranche ist für den Betrieb ihrer Einrichtungen in hohem Maße von Arbeitskräften abhängig. Eine serviceorientierte Belegschaft, die den Aufenthalt für die Gäste angenehm gestalten kann, ist für Hotels ein entscheidender Wertschöpfungsfaktor. Diese Tatsache kann in Kombination mit der Dynamik der Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt zu einer niedrigen Arbeitszufriedenheit führen. Sie wiederum kann eine hohe Fluktuationsrate und potenzielle Rechtsstreitigkeiten nach sich ziehen, wodurch die Ausgaben der Hotelbetreiber steigen. Hotels, die Diskriminierung am Arbeitsplatz effektiv vorbeugen und gerechte Löhne zahlen, können die Zufriedenheit ihrer Arbeitnehmer steigern und die Fluktuationsrate senken.
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
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Einbeziehung von Umwelt-, Gesellschafts- und Governance-Faktoren in der Kreditanalyse
Als Finanzintermediäre tragen Geschäftsbanken mit ihren Kreditvergabepraktiken wesentlich zu positiven wie negativen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft bei. Umwelt-, Gesellschafts- und Führungsfaktoren können sich also wesentlich auf die zugrunde liegenden Unternehmen, Sicherheite und Projekte auswirken, für die Geschäftsbanken über verschiedene Branchen hinweg Kredite vergeben. Es wird deshalb für Unternehmen immer wichtiger, diese Faktoren zu prüfen, wenn sie über die Qualität einer Besicherung entscheiden. Geschäftsbanken haben die Möglichkeit, anhand ihrer Kreditvergabepraktiken positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft auszuüben und neue Einnahmequellen zu erschließen. Geschäftsbanken, die nicht auf diese Risiken und Chancen eingehen, sehen sich möglicherweise mit Renditeverlusten und einem geringeren Wert für ihre Aktionäre konfrontiert. Geschäftsbanken sollten folglich offenlegen, wie Umwelt-, Gesellschafts- und Führungsfaktoren in ihre Kreditvergabeprozesse eingebunden werden, und welche Portfoliorisiken aktuell mit bestimmten Nachhaltigkeitstrends verbunden sind. Insbesondere wächst der von Investoren und Aufsichtsbehörden ausgeübte Druck auf Banken, offenzulegen, wie sie mit auf den Klimawandel bezogenen Risiken umgehen. -
Finanzierte Emissionen
Unternehmen, die an Geschäftsbankaktivitäten teilnehmen, sind Risiken und Chancen im Zusammenhang mit den mit diesen Aktivitäten verbundenen Treibhausgasemissionen ausgesetzt. Gegenparteien, Kreditnehmer oder Beteiligungsunternehmen mit höheren Emissionen sind möglicherweise anfälliger für Risiken im Zusammenhang mit technologischen Veränderungen, Verschiebungen bei Angebot und Nachfrage sowie politischen Änderungen, die sich wiederum auf die Aussichten eines Finanzinstituts auswirken können, das diesen Unternehmen Finanzdienstleistungen bereitstellt. Diese Risiken und Chancen können in Form von Kreditrisiken, Marktrisiken, Reputationsrisiken und anderen finanziellen und betrieblichen Risiken entstehen. Beispielsweise könnte ein Kreditrisiko im Zusammenhang mit der Finanzierung von Kunden entstehen, die von immer strengeren CO2-Steuern, Treibstoffeffizienzvorschriften oder anderen Richtlinien betroffen sind; Kreditrisiken können auch durch damit verbundene technologische Veränderungen entstehen. Durch die Finanzierung von Projekten zur Förderung fossiler Brennstoffe kann ein Reputationsrisiko entstehen. Unternehmen, die an kommerziellen Bankgeschäften teilnehmen, überwachen und steuern solche Risiken zunehmend durch die Messung ihrer finanzierten Emissionen. Diese Messung dient als Indikator dafür, wie stark ein Unternehmen klimabedingten Risiken und Chancen ausgesetzt ist und wie es seine Finanzaktivitäten im Laufe der Zeit möglicherweise anpassen muss.
Physische Auswirkungen des Klimawandels
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Anpassung an den Klimawandel
Hotels in vom Klimawandel betroffenen Gebieten können von physischen Klimarisiken betroffen sein, beispielsweise Schlechtwetterereignissen und Überschwemmungen. Durch Schlechtwetterereignisse können Gebäude beschädigt und Betriebsabläufe gestört werden, wodurch Sicherheite und Umsätze sinken. Zusätzlich müssen die Hotels für Gebäude in Küstenregionen möglicherweise höhere Versicherungsprämien zahlen oder können ihre Immobilien vielleicht überhaupt nicht versichern. Hotelbetreiber werden sich wahrscheinlich an die sich wandelnden Klimatrends wie ansteigende Meeresspiegel, Orkane und Überschwemmungen anpassen müssen, um in vom Klimawandel betroffenen Gebieten auch zukünftig weiterhin umsatzgenerierende Einrichtungen betreiben zu können.
Geschäftsethik
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Geschäftsethik
Das regulatorische Umfeld von Geschäftsbanken entwickelt sich in verschiedenen Gerichtsbarkeiten auf der ganzen Welt stetig weiter. Geschäftsbanken müssen eine Reihe komplexer und unterschiedlicher Regeln bezüglich Leistung, Verhalten und Offenlegung befolgen, die sich unter anderem auf Insiderhandel, Kartellbildung, Preisabsprachen und Marktmanipulation beziehen. Zudem sind Geschäftsbanken Vorschriften gegen Steuerhinterziehung, Betrug, Geldwäsche und korrupten Methoden unterworfen. In manchen Rechtsordnungen können außerdem die erweiterten Anreize für Whistleblower die Anzahl der bei Aufsichtsbehörden eingereichten Beschwerden noch erhöhen. Firmen, die anhand solider interner Kontrollen die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen gewährleisten können, sind besser aufgestellt, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, was zu höherem Absatzvolumen führt, und um die Sicherheite ihrer Aktionäre zu schützen, indem Verluste aufgrund von Gerichtsverfahren minimiert werden.
Systemrisikomanagement
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Systemrisikomanagement
Die Finanzkrise im Jahr 2008 hat verdeutlicht, wie wichtig die Steuerung von Risiken bezüglich des Kapitals für Geschäftsbanken ist. Konkret sahen Firmen, die diese Risiken nicht steuern konnten, den Wert ihrer Finanzanlagen schwinden, während die Summe der Verbindlichkeiten in ihren Geschäftsbüchern anstieg, was aufgrund der Vernetzung der Finanzwirtschaft eine wesentliche Marktzerrüttung verursachte. Die systemische Natur der Risiken gründet sich auf die Vernetzung der Finanzinstitute und wird mittlerweile als zentrales Anliegen nationaler und internationaler Aufsichtsbehörden angesehen. Folglich müssen sich zahlreiche Banken behördlichen Stresstests unterziehen, die untersuchen, ob das Unternehmen über ausreichend Kapital verfügt, um Verluste auszugleichen, den Betrieb fortzusetzen und seinen Verpflichtungen nachzukommen, falls widrige wirtschaftliche und finanzielle Rahmenbedingungen eintreten. Wenn diese regulatorischen Vorgaben nicht erfüllt werden können, ist zukünftig mit wesentlich höheren Compliance-Kosten sowie monetären Strafen zu rechnen. Banken sollten aufzeigen, wie sie die Risiken steuern, die mit Größe, Komplexität, Vernetzung, Ersetzbarkeit und grenzüberschreitendem Geschäft einhergehen. Deshalb werden Geschäftsbanken aufgefordert, die Offenlegung zu erweitern auf quantitative und qualitative Kennzahlen, mit denen gemessen werden kann, wie gut sie aufgestellt sind, um Erschütterung im finanziellen und wirtschaftlichen Umfeld auszugleichen und strengere regulatorische Anforderungen zu erfüllen.