Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Freizeiteinrichtungen Die Branche besteht aus Unternehmen, die Unterhaltungs-, Ausflugs- sowie Erholungseinrichtungen betreiben und entsprechende Dienstleistungen anbieten. Das können beispielsweise Vergnügungsparks, Kinos, Skigebiete, Sportstadien, Sportclubs oder andere Anlagen sein. Unternehmen der Freizeitbranche erwirtschaften ihre Umsätze hauptsächlich durch die Bereitstellung von Live-Unterhaltungsangeboten, digitalen Unterhaltungsangeboten und/oder interaktiven Unterhaltungsangeboten an mehreren Standorten für Millionen Gäste und Kunden jährlich.
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  • Biokraftstoffe Die Branche „Biokraftstoffe“ besteht aus Unternehmen, die Biokraftstoffe herstellen und und Rohmaterialien für die Produktion verarbeiten. Biokraftstoffe werden mit organischen Rohmaterialien hergestellt und überwiegend als Kraftstoff für Transportanwendungen eingesetzt. Unternehmen beziehen Rohmaterialien wie Lebensmittel, Ölpflanzen und tierische Produkte in der Regel von Anbietern von Agrarprodukten. Ethanol und Biodiesel sind die am häufigsten hergestellten Biokraftstoffe, andere Arten sind Biogas, Biowasserstoff und synthetische Biokraftstoffe, die aus verschiedenen organischen Rohmaterialien hergestellt werden. Die Kunden von Biokraftstoffunternehmen sind hauptsächlich Kraftstoffmisch- und -versorgungsunternehmen, darunter große Ölkonzerne. Während Biokraftstoffe weltweit produziert werden, operieren die börsengelisteten Unternehmen in der Biokraftstoffbranche überwiegend in den USA; manche unterhalten jedoch kleinere Betriebe im Ausland, insbesondere in Indien, Brasilien und Südkorea. Gesetzliche Vorschriften zur Nutzung von erneuerbaren Kraftstoffen haben wesentlichen Einfluss auf die Nachfrage in der Branche.
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Relevante Themen für beide Branchen (9 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Freizeiteinrichtungen Remove
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    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Unternehmen in der Freizeitbranche betreiben große Außen- und Innenanlagen, die beträchtliche Energieressourcen verbrauchen können. Die Mehrheit des von der Branche verbrauchten Stroms wird von kommerziellen Anbietern bezogen. Indirekte Folge dieses Stromeinkaufs sind Treibhausgasemissionen, die stark zum Klimawandel beitragen. Unternehmen in der Branche implementieren Energiemanagement-Best-Practices, um ihre Betriebskosten zu senken, die Umweltauswirkungen ihres Betriebs zu reduzieren und ihren Ruf bei den Gästen zu verbessern, die zunehmend auf Nachhaltigkeit achten.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
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    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Kundensicherheit Unternehmen in der Freizeitbranche betreiben Parks und Einrichtungen, in denen Gäste dem Risiko von Verstöße und sogar Tod ausgesetzt sind. Ein effektives Sicherheitsmanagement beinhaltet daher das Management der Sicherheit von Fahrgeschäften (Vergnügungsparks) oder Skipisten sowie von Gebäuden, in denen sich viele Menschen aufhalten (z. B. Sport- und Konzerthallen). Die Sicherheitsrisiken der Branche zeichnen sich vornehmlich durch eine geringe Eintrittswahrscheinlichkeit, aber hohe Schwere der Konsequenzen im Ernstfall aus. Die Einhaltung höchstmöglicher Sicherheitsstandards kann Unternehmen dabei helfen, kostspielige Rechtsstreitigkeiten mit Rufschädigungen und Schadensersatzforderungen zu minimieren.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Sicherheit der Belegschaft Sicherheitsrisiken in der Freizeitbranche können Mitarbeiter einem Verletzungsrisiko aussetzen, wenn Einrichtungen und Anlagen nicht gewartet werden oder wenn keine Vorsichts- und Schulungsmaßnahmen etabliert werden. Fahrgeschäfte in Vergnügungsparks, Skipisten und andere Anlagen stellen potenzielle Sicherheitsrisiken für Mitarbeiter dar, die zu Verstöße oder sogar zum Tod führen können. Zu möglichen negativen finanziellen Auswirkungen von Verstößen gegen die Mitarbeitersicherheit zählen gesetzliche Strafen, Vermeidungskosten und Schädigungen des Markenrufs. Diese Auswirkungen können sowohl infolge von Unfällen entstehen als auch durch chronische Sicherheitsprobleme.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Kategorie behandelt das Konzept eines Unternehmens, um sich mit Aufsichtsbehörden auseinanderzusetzen, wenn in Konflikt stehende unternehmerische und öffentliche Interessen potenziell langfristige nachteilige direkte oder indirekte ökologische und soziale Auswirkungen haben können. Die Kategorie befasst sich damit, in welchem Ausmaß sich das Unternehmen auf aufsichtsrechtliche Richtlinien oder geldpolitische Anreize (z. B. Subventionen und Steuern) und Maßnahmen zur Beeinflussung der Branchenrichtlinie (z. B. durch Lobbyismus) verlässt, wie die grundsätzliche Abhängigkeit von einem günstigen regulatorischen Umfeld für die geschäftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Fähigkeit, die entsprechenden Vorschriften einzuhalten, aussieht. Sie kann sich auf die Ausrichtung des Managements und die Ansichten der Investoren bezüglich regulatorischer Zusammenarbeit und Compliance im Allgemeinen beziehen.
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    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
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  • Biokraftstoffe Remove
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    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Luftqualität Biokraftstoffraffinerien erzeugen Luftemissionen, die gefährliche Luftschadstoffe, kritische Luftschadstoffe und flüchtige organische Verbindungen beinhalten können. Die Emissionen werden durch Getreideverarbeitungsanlagen, Boiler, Abwasserbehandlung sowie Kühlungs-, Trocknungs-, Destillations- und Fermentierungsanlagen erzeugt. In den meisten Regionen unterliegen solche Emissionen regionalen und nationalen Regulierungen, die diese Emissionen auf bestimmte Grenzwerte beschränken sollen. Infolgedessen unterliegen Luftemissionen häufig Emissionsgenehmigungen und eine Verringerung kann zu höheren Betriebskosten führen oder Kapitalausgaben erfordern. Unternehmen sehen sich möglicherweise Kosten zur Einhaltung der Vorschriften und Strafzahlungen sowie Zulassungsbeschränkungen und Verzögerungen durch nationale und lokale Behörden gegenüber, wenn die Anlagen nicht den Vorschriften entsprechen.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
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    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement in der Fertigung Die Veredelung von Biokraftstoffen ist in der Regel mit einem hohen Wasserverbrauch verbunden. Biokraftstoffraffinerien erfordern Wasser für die Rohstoffverarbeitung, Fermentierung, Destillierung und Kühlung. Obwohl der Wasserverbrauch im Vergleich zu den beim Pflanzenanbau verbrauchten Mengen gering ist, ist er hochkonzentriert und kann sich daher stark auf die örtlichen Wasserressourcen auswirken. Die Anlagen erzeugen möglicherweise Abwasser, das Salze, organische Verbindungen, gelöste Feststoffe, Phosphor und weitere Substanzen enthält, wodurch eine Abwasserbehandlung erforderlich ist. Biokraftstoffraffinerien sind möglicherweise dem Risiko einer geringeren Verfügbarkeit von Wasser und der damit verbundenen Kostenanstiege oder Betriebsstörungen ausgesetzt. Die Wasserentnahme aus bestimmten Bereichen zur Veredelung sowie die Verschmutzung der Wasservorräte durch Veredelungsprozesse könnten zu regulatorischen Risiken und Spannungen mit örtlichen Gemeinschaften führen. Daher sind die Wassereffizienz im Betrieb und die einschlägige Behandlung von Abwasser wichtige Faktoren für die Leistung von Biokraftstoffunternehmen.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Emissionsbilanz für den gesamten Lebenszyklus Das schnelle Wachstum der weltweiten Biokraftstoffproduktion geht größtenteils auf staatliche Energiepolitik zurück, die auf eine Senkung der Netto-Treibhausgasemissionen durch für Transport eingesetzte Kraftstoffe und auf eine Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen abzielt. Die meisten großen politischen Initiativen für erneuerbare Kraftstoffe in aller Welt erfordern eine Senkung der Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus von Biokraftstoffen im Vergleich zu fossilen Brennstoffen, damit die vorgeschriebenen Grenzwerte für erneuerbare Kraftstoffe erreicht werden. Die Berechnung der Lebenszyklusemissionen von Biokraftstoffen kann indirekte und direkte Emissionen aus dem Pflanzenanbau und der Bodennutzung, der Kraftstoffveredelung, dem Kraftstoff- und Rohstofftransport und den Abgasausstößen der Fahrzeuge umfassen. Die Hersteller von Biokraftstoffen können die Nettoemissionen während des Veredelungsprozesses durch Energiemanagement (Kraftstoffverbrauch), Prozessinnovationen und den Einsatz von Rohmaterialien mit geringeren Emissionsprofilen direkt beeinflussen. Kraftstoffprodukte, die eine Verringerung der Nettoemissionen erzielen, können als fortschrittliche Biokraftstoffe betrachtet werden, die basierend auf geltenden Biokraftstoffvorschriften in den USA und Europa in Zukunft stärker nachgefragt werden könnten. Biokraftstoffunternehmen, die die Netto-Kohlendioxidemissionen ihrer Produkte kosteneffizient verringern, könnten sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, der zu Absatzvolumenwachstum und einem höheren Marktanteil führt.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Beschaffung und Umweltauswirkungen der Rohstoffproduktion Die Biokraftstoffindustrie nutzt verschiedene pflanzenbasierte Rohmaterialien für die Produktion. Die meisten Unternehmen kaufen Rohmaterialien von Agrarproduzenten und -lieferanten. Ein wachsender Anteil des weltweit urbaren Bodens wird mittlerweile für den Anbau von Rohmaterialien für Biokraftstoffe genutzt. Nicht nachhaltige Anbauverfahren können negative Umweltauswirkungen nach sich ziehen, darunter Entwaldung und Verlust von Biodiversität, Verschlechterung der Bodenqualität und Wasserverschmutzung. Diese Faktoren könnten die Anbauerträge auf kurze und lange Sicht verringern. Dies wiederum könnte sich auf den Preis und die Verfügbarkeit von Rohmaterialien für die Produzenten von Biokraftstoffen auswirken. Daher spielt die Sicherstellung nachhaltiger Lieferketten durch Zertifizierungen oder die Zusammenarbeit mit Lieferanten für die Produzenten von Biokraftstoffen eine wichtige Rolle.
    • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Kategorie behandelt das Konzept eines Unternehmens, um sich mit Aufsichtsbehörden auseinanderzusetzen, wenn in Konflikt stehende unternehmerische und öffentliche Interessen potenziell langfristige nachteilige direkte oder indirekte ökologische und soziale Auswirkungen haben können. Die Kategorie befasst sich damit, in welchem Ausmaß sich das Unternehmen auf aufsichtsrechtliche Richtlinien oder geldpolitische Anreize (z. B. Subventionen und Steuern) und Maßnahmen zur Beeinflussung der Branchenrichtlinie (z. B. durch Lobbyismus) verlässt, wie die grundsätzliche Abhängigkeit von einem günstigen regulatorischen Umfeld für die geschäftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Fähigkeit, die entsprechenden Vorschriften einzuhalten, aussieht. Sie kann sich auf die Ausrichtung des Managements und die Ansichten der Investoren bezüglich regulatorischer Zusammenarbeit und Compliance im Allgemeinen beziehen.
      • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds Die Biokraftstoffbranche ist stark abhängig von staatlichen Richtlinien und Vorschriften, die eine Marktnachfrage und über Steuererleichterung und sonstige Unterstützung der Rohstoffproduktion Anreize schaffen können. Die Biokraftstoffbranche unterstützt daher bestimmte Vorschriften und Richtlinien im Zusammenhang mit der Politik zu erneuerbaren Kraftstoffen, Steuergutschriften für die Produktion und die Rohstoffproduktion. Während regulatorische Unterstützung des Biokraftstoffmarkts zu höheren kurzfristigen Gewinnen führen kann, können die möglichen langfristigen Umweltauswirkungen durch die Rohstoff- und Biokraftstoffproduktion zu einer Umkehrung der vorteilhaften Richtlinien und somit zu einem unsichereren regulatorischen Umfeld führen. Daher können Biokraftstoffunternehmen von der Entwicklung einer klaren Strategie zur Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden profitieren, die auf langfristig nachhaltige Geschäftsergebnisse ausgerichtet ist und die Umweltfaktoren berücksichtigt.
    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
      • Betriebssicherheit, Vorbereitung und Reaktion auf Notfälle Die Produktion von Biokraftstoffen ist aufgrund der entzündlichen und explosiven Substanzen, hohen Temperaturen und Druckanlagen mit betrieblichen Sicherheitsrisiken verbunden. Sicherheitsvorfälle können die Anlagen beschädigen, Arbeitskräfte verletzen und die örtliche Umgebung und Gemeinschaft betreffen. Wenngleich Vorfälle in der Branche verhältnismäßig selten sind, können die Auswirkungen wesentlich sein und schwerwiegende finanzielle Folgen haben. Beschädigte Anlagen sind möglicherweise für längere Zeiträume nicht funktionsfähig, was zu Absatzvolumenverlusten und hohem Kapitalaufwand für Reparaturen führt. Unternehmen, die ein höheres Risiko für Prozesssicherheitsvorfälle aufweisen, haben möglicherweise höhere Kapitalkosten, während Verstöße der Belegschaft zu regulatorischen Strafen und Gerichtsverfahren führen könnten. Andererseits können Unternehmen mit einer starken Sicherheitskultur und einer wirksamen Überwachung der Betriebssicherheit solche Vorfälle effektiver erkennen und darauf reagieren, sodass potenzielle finanzielle Risiken minimiert werden und die Betriebseffizienz gesteigert wird.

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