Branchenvergleich
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Current language: Deutsch (2018)
Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:
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Elektronische Herstellungsservices und Herstellung nach Originaldesign
Die Branche für elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM) besteht aus zwei Hauptsegmenten. EMS-Unternehmen liefern Zusammenbau-, Logistik- und Aftermarket-Services für Automobilhersteller. Das ODM-Segment der Branche liefert Technik- und Entwicklungsservices für Automobilhersteller und verfügt mitunter über wesentliches geistiges Eigentum. Obwohl EMS- und ODM-Unternehmen Ausrüstung für verschiedene Branchen produzieren, ist die Branche eng mit der Hardwarebranche verknüpft, die aus Unternehmen besteht, die ihrerseits Technologiehardwareprodukte wie Computer, Verbraucherelektronik und Speichergeräte für Privatverbraucher und Gewerbekunden entwickeln. -
Luft- und Raumfahrt und Verteidigung
Zu den Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche sowie der Verteidigungsindustrie gehören Hersteller von Verkehrsflugzeugen, Flugzeugteilen, Luftfahrt- und Verteidigungsprodukten sowie Hauptauftragnehmer im Verteidigungsbereich. Die Hersteller von Verkehrsflugzeugen machen etwa ein Viertel der Erlöse der Branche aus. Ihre Produkte gehen hauptsächlich an Verkehrsfluggesellschaften und staatliche Abnehmer. Gemessen am Gesamtumsatz stellen die Hersteller von Luftfahrt-, Raumfahrt- und Verteidigungsteilen das größte Segment der Branche dar, wobei die Teile hauptsächlich von staatlichen Einrichtungen abgenommen werden. Sowohl Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche als auch Hersteller im Verteidigungsbereich sind weltweit tätig und beliefern einen globalen Kundenstamm. Der Verteidigungsbereich macht etwa ein Viertel der Gesamterlöse der Industrie aus und stellt Produkte wie Militärflugzeuge, Raumfahrzeuge, Raketensysteme, Munition, Kleinwaffen, Marineschiffe sowie andere zivile und militärische Fahrzeuge her. Ihr Kundenstamm besteht aus verschiedenen staatlichen Einrichtungen sowie damit verbundenen Unternehmen mit weltweiten Aktivitäten. Zu den Verteidigungsbereich gehören auch Schusswaffenhersteller, die ihre Produkte an Strafverfolgungsbehörden, Unternehmen, Vertriebshändler, Einzelhändler und Verbraucher verkaufen. Zu den wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen innerhalb der Branche gehören die Energieeffizienz und das Emissionsprofil der Produkte sowie das Energie- und Abfallmanagement bei der Herstellung.
Relevante Themen für beide Branchen (10 von 26)
Warum sind einige Themen ausgegraut?
Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.-
Umwelt
- Treibhausgasemissionen
- Luftqualität
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie. -
Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung. -
Abfall- und Gefahrstoffmanagement
Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. - Umweltauswirkungen
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Sozialkapital
- Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft
- Schutz von Kundendaten
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Datensicherheit
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen. - Zugang und Erschwinglichkeit
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Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten. - Wohlbefinden von Kunden
- Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
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Humankapital
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Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit. -
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen. - Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
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Geschäftsmodell und Innovation
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden. - Robustheit des Geschäftsmodells
- Lieferkettenmanagement
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Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. - Physische Auswirkungen des Klimawandels
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Leadership und Governance
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Geschäftsethik
Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen. - Wettbewerbswidrige Praktiken
- Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds
- Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
- Systemrisikomanagement
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Offenlegungsthemen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen?
Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.-
Access Standard
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.None -
Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.-
Wassermanagement
Die Fertigung von Computern, Computerkomponenten und anderen Elektronikprodukten ist mit dem Verbrauch großer Wassermengen verbunden. Aufgrund des zunehmenden Verbrauchs infolge von Bevölkerungswachstum und rasanter Urbanisierung und durch schwindende Vorräte infolge des Klimawandels wird Wasser weltweit zu einer immer knapperen Ressource. Ohne sorgfältige Planung kann Wasserknappheit zu höheren Lieferkosten, sozialen Spannungen mit lokalen Gemeinden und Regierungen und/oder Verlust des Zugangs zu Wasser in Regionen mit Wasserknappheit führen, was ein Risiko für die Produktion und somit für den Absatzvolumen darstellt. Unternehmen, die elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM) anbieten und die Effizienz des Wasserverbrauchs in der Fertigung steigern können, können ihre Betriebskosten senken und ein geringes Risikoprofil bewahren, was sich letztendlich auf die Kapitalkosten und die Marktbewertung auswirkt. Außerdem sind Unternehmen, die sich um einen geringeren Wasserverbrauch und höhere Effizienz bemühen, einem geringeren regulatorischen Risiko ausgesetzt, da sich lokale, regionale und nationale Umweltvorschriften verstärkt auf Ressourcenschonung konzentrieren.
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Abfall- und Gefahrstoffmanagement
Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Abfallwirtschaft
Die Fertigung von Computern, Computerkomponenten und anderen Elektronikprodukten erfordert große Mengen an Chemikalien und erzeugt Luft- und Wasseremissionen sowie Feststoffabfälle, einschließlich gefährlicher Substanzen. Die Handhabung und Entsorgung von in der Fertigung produzierten gefährlichen Abfällen können zu höheren Betriebskosten, Kapitalkosten und in manchen Fällen höheren Konformitätskosten oder Strafzahlungen führen. Unternehmen in der Branche für elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM), die den in der Fertigung produzierten Abfall reduzieren können und sicherstellen, dass dieser wiederverwendet, wiederverwertet oder sicher entsorgt wird, erzielen ein geringeres Risikoprofil und sind mit geringeren regulatorischen Risiken konfrontiert, da lokale, regionale und nationale Umweltgesetze der Ressourcenschonung und dem Abfallmanagement zunehmende Bedeutung beimessen.
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Datensicherheit
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.None -
Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.None -
Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.-
Arbeitspraktiken
Unternehmen, die elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM) anbieten, operieren in einer stark umkämpften Umgebung in Bezug auf Kosten und reagieren daher sehr empfindlich auf Arbeitskosten und Risiken. Darüber hinaus müssen Unternehmen in der Regel enge Produktionsfristen für groß angelegte Produktveröffentlichungen von Hardwareunternehmen erfüllen. Zusammengenommen steigern diese Faktoren die Bedeutung von guten Beziehungen zwischen Unternehmen und ihrer Belegschaft. Andernfalls besteht für Unternehmen das Risiko von Arbeitsunterbrechungen und Produktionsstörungen. Solche Störungen können kurzfristig zu niedrigeren Umsätzen führen und sich in Form von geringerer Moral der Arbeitnehmer auf die Produktivität auswirken. Neben dem Schutz des Rufs des Unternehmens und der gesellschaftlichen Akzeptanz können Verbesserungen der Arbeitspraktiken zur Minimierung von Produktionsunterbrechungen beitragen.
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Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.-
Arbeitsbedingungen
Der Umgang mit Mitarbeitern und der Schutz von Arbeitnehmerrechten in der Branche für elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM) steht zunehmend im Fokus von Kunden, Aufsichtsbehörden und führenden Unternehmen. Die wichtigsten Aspekte in diesem Bereich sind Arbeitsbedingungen, ökologische Verantwortlichkeit sowie Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft, insbesondere in Bezug auf Gefahrenstoffe und potenziell gefährliche Geräte in der Fertigung. Unternehmen in dieser Branche operieren unter einem hohen Kostendruck und setzen daher stark auf günstige Leiharbeitskräfte. Die Abhängigkeit der Branche von Subunternehmen, Personalagenturen und mehrstufigen Lieferantensystemen erschwert die Verbesserung der Lage. Außerdem sind die Unternehmen häufig in Ländern mit verhältnismäßig geringen Direktkosten ansässig und unterliegen unterschiedlich strengen Bestimmungen und Kontrollen zum Schutz der Arbeitskräfte. Aufgrund dieser Dynamik sind manche unternehmen höheren Risiken für ihren Ruf und stärkeren Auswirkungen auf die kurz- und langfristigen Kosten und Umsätze ausgesetzt. Solche Effekte können aus strengeren Regulierungen und deren Durchsetzung als Reaktion auf schwerwiegende Sicherheits- oder Arbeitszwischenfälle oder durch eine Verschiebung der Nachfrage weg von Unternehmen resultieren, die von solchen Zwischenfällen betroffen waren. Unternehmen mit hohen Lieferkettenstandards, starker Überwachung und einer engen Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten zur Behebung von Mängeln können somit eine langfristige Rendite für ihre Aktionäre sicherstellen.
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.-
Management des Produktlebenszyklus
Unternehmen in der Branche für elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM) sehen sich ebenso wie die Kunden der Branche (z. B. Hardwareunternehmen) zunehmenden Herausforderungen im Zusammenhang mit der Umweltbelastung durch Produktfertigung, -transport, -verwendung und -entsorgung. Da Hardwareprodukte auf diesem Markt schnell überholt sind, wird diese Belastung noch verstärkt. Die Produkte der Branche enthalten in der Regel gefährliche Materialien, sodass die sichere Entsorgung nach der Gebrauchsdauer ein kritischer Aspekt ist. Unternehmen, die die Umweltbelastung durch ihre Produkte nicht minimieren können, sehen sich möglicherweise höheren Konformitätskosten gegenüber, da lokale, regionale und nationale Umweltbestimmungen der Ressourcenschonung und Abfallwirtschaft eine immer größere Bedeutung beimessen. Durch Produktinnovationen, die die Rückgewinnung von Altprodukten und die Nutzung von umweltschonenderen Materialien erleichtern, können EMS- und ODM-Anbieter die Umweltbelastung durch ihre Produktlebenszyklen verringern, die regulatorischen Risiken senken und Kosteneinsparungen erzielen.
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Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Rohmaterialbezug
Unternehmen in der Branche für elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM) sind auf eine Vielzahl kritischer Materialien als wesentliche Bestandteile für Endprodukte angewiesen. Für viele dieser Materialien gibt es nur wenige oder gar keine Alternativen und sie stammen meist aus Lagerstätten, die auf wenige Länder beschränkt sind und von denen viele geopolitischen Unruhen unterliegen. Auch andere Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit dem Klimawandel, der Bodennutzung, der Ressourcenknappheit und Konflikten in Regionen, in denen die Lieferkette der Industrie operiert, beeinflussen zunehmend die Fähigkeit der Industrie zur Materialbeschaffung. Darüber hinaus kann der verstärkte Wettbewerb um diese Materialien aufgrund der wachsenden globalen Nachfrage aus anderen Branchen zu Preissteigerungen und Versorgungsrisiken führen. Die Fähigkeit von Unternehmen, potenzielle Materialknappheiten, Lieferunterbrechungen, Preisschwankungen und Rufschäden zu bewältigen, wird dadurch erschwert, dass sie Materialien häufig aus Lieferketten beziehen, bei denen es häufig an Transparenz mangelt. Wenn es ihnen nicht gelingt, dieses Problem wirksam zu bewältigen, kann dies dazu führen, dass sie keinen Zugang zu den erforderlichen Materialien erhalten, die Gewinnspannen sinken, das Absatzvolumenwachstum eingeschränkt wird und/oder die Kosten steigen.
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Geschäftsethik
Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.None
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Access Standard
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.-
Energiemanagement
Energie ist ein wichtiger Parameter in den Fertigungsprozessen von Luft- und Raumfahrtherstellern sowie Verteidigungsunternehmen. Zugekaufte Elektrizität macht einen Großteil der Energieausgaben in dieser Branche aus, gefolgt von bezogenem Kraftstoff. Die Art der verwendeten Energie, der Umfang des Energiebedarfs und die Strategien des Energiemanagements hängen dabei vom produzierten Produkt ab. Der Energiemix eines Unternehmens, einschließlich der Verwendung von vor Ort erzeugter Energie, Strom aus dem Netz und alternativer Energie, haben einen großen Einfluss auf die Kosten und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung. Dies kann sich letztlich auf die Kostenstruktur des Unternehmens und die Bewältigung regulatorischer Änderungen auswirken.
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Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.None -
Abfall- und Gefahrstoffmanagement
Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Umgang mit gefährlichen Abfällen
Bei der Produktion im Luft-/Raumfahrt- sowie im Verteidigungsbereich können gefährliche Abfälle entstehen, darunter Schwermetalle und Klärschlamm. Die Unternehmen in dieser Branche müssen sich bei der Handhabung von Abfall regulatorischen und betrieblichen Herausforderung stellen, da einige Abfälle Vorschriften bezüglich des Transports, der Aufbereitung, der Aufbewahrung und der Entsorgung unterliegen. Zu den Strategien bei der Abfallwirtschaft zählen verminderte Abfallerzeugung, effektive Aufbereitung und Entsorgung sowie, wenn möglich, Wiederverwertung und Rückgewinnung. Derartige Aktionen erfordern zwar eine Erstinvestition und Betriebskosten, senken jedoch langfristig die Kostenstruktur des Unternehmens und verringern das Risiko von Sanierungsverpflichtungen und regulatorischen Strafen.
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Datensicherheit
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.-
Datensicherheit
Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche sowie der Verteidigungsindustrie entwickeln u. U. sensible militärische und hochkomplexe Luftfahrtprodukte, sodass das Risiko von Cyberangriffen in dieser Branche sehr hoch sein kann. Datensicherheitsverletzungen können für ein Unternehmen und seine Kunden kostspielig sein, wenn dabei Informationssysteme betroffen sind. Wegen der Notwendigkeit einer hohen Datensicherheit in diesem Bereich sind Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie mittel- bis langfristige Ausgabenerhöhungen notwendig, damit Systeme und Produkte besser geschützt werden. Erhebliche oder häufige Betriebsstörungen oder Sicherheitsverletzungen können zu behördlichen und rechtlichen Aktionen führen oder sich negativ auf den Absatzvolumen und den Markenwert auswirken.
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Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.-
Produktsicherheit
Angesichts der Schlüsselrolle der Luft- und Raumfahrtbranche und der Verteidigungsindustrie in der kommerziellen Luftfahrt und bei militärischen Operationen ist die Produktsicherheit in diesem Bereich ein wesentlicher Faktor. Produktsicherheitsvorfälle könnten finanzielle Auswirkungen wie erhöhte Kosten, behördliche Strafen oder eine Beeinträchtigung des Markenwerts haben – mit negativen Folgen für den Marktanteil des Unternehmens. Darüber hinaus wurden in der Lieferkette der Luft- und Raumfahrtbranche und der Verteidigungsindustrie gefälschte Komponenten entdeckt, was das Risiko von Sicherheitsvorfällen aufgrund niedriger Produktqualität erhöht. Ein entsprechendes Produktdesign, die Überprüfung der Lieferanten und eine kontinuierliche Einbindung der Kunden – darunter durch Wartungs- und Unfalluntersuchungen – können langfristig eine hohe Produktsicherheit gewährleisten und damit potenzielle finanzielle Folgen wie Absatzvolumenverluste aufgrund wiederholter Sicherheitsvorfälle oder Rückrufaktionen vermeiden.
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Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.None -
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.None -
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.-
Kraftstoffverbrauch und Emissionen in Gebrauchsphase
Kundenpräferenzen und regulatorische Anforderungen erhöhen die Nachfrage nach energieeffizienten und emissionsarmen Produkten in der Luft- und Raumfahrtbranche sowie in der Verteidigungsindustrie. Zahlreiche Produkte dieser Branchen werden mit fossilen Brennstoffen betrieben und setzen bei ihrer Verwendung Treibhausgase (THG) und andere Luftemissionen frei. Als Entwickler und Hersteller des größten Teils der weltweiten Transportflotte der Luft- und Raumfahrt und des Verteidigungsbereichs haben Unternehmen dieser Branchen die einmalige Gelegenheit, viele Branchen und staatliche Einrichtungen dabei zu unterstützen, ihre THG-Emissions- und KraftstoffTreibstoffmanagementziele zu erfüllen. Produkte mit höhererm Treibstoffverbrauch Kraftstoffeffizienz und niedrigeren Emissionen in der Gebrauchsphase haben gute Chancen, größere Marktanteile zu erobern und sich an die sich ändernden Kundenpräferenzen und Vorschriften bezüglich Treibstoffverbrauch und Emissionen anzupassen.
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Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Rohmaterialbezug
Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche und der Verteidigungsindustrie sehen sich bei der Verwendung von kritischen Materialien mit Risiken in der Wertschöpfungskette konfrontiert. In dieser Branche werden bei der Produktion kritische Materialien verwendet, für die es wenige oder gar keine Alternativen gibt und die außerdem oft nur in einigen Ländern vorkommen, die wiederum häufig geopolitischer Unsicherheit unterworfen sind. Außerdem verschärft sich der Wettbewerb um diese Materialien aufgrund des weltweit steigenden Bedarfs in anderen Branchen, was den Preis ansteigen lässt und Versorgungsengpässe verursacht. Unternehmen, die ihren Bedarf an kritischen Materialien durch die Verwendung alternativer Stoffe einschränken und deren Beschaffung sicherstellen können, sind besser vor potenziellen finanziellen Auswirkungen geschützt, die aufgrund von Versorgungsengpässen und Preisschwankungen entstehen können.
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Geschäftsethik
Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.-
Geschäftsethik
Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche und der Verteidigungsindustrie sehen sich oft mit behördlichen Überprüfungen ihrer Geschäftsethik konfrontiert, wenn sie in Regionen mit schwächerer staatlichem Enforcement von Gesetzen bezüglich der Geschäftsethik tätig sind. Manche Unternehmen in dieser Branche haben nachweislich gegen Antikorruptionsgesetze wie das U.S. Foreign Corrupt Practices Act (US-Gesetz zur Unterbindung von Zahlungen und Wertgeschenken an ausländische staatliche Amtsträger, FCPA) und das U.K. Bribery Act (Bestechungsgesetz des Vereinigten Königreichs) verstoßen. Unethisches Verhalten kann aufgrund der damit einhergehenden Rufschädigung das zukünftige Absatzvolumenwachstum gefährden und zudem hohe Rechtskosten verursachen sowie das Risikoprofil erhöhen. Solide Unternehmensführungspraktiken können daher das Risiko von Verstößen gegen Gesetze über die Geschäftsethik und daraus folgende behördliche Strafen und Auswirkungen auf den Markenwert verhindern.
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Allgemeine Themenkategorie
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Elektronische Herstellungsservices und Herstellung nach Originaldesign
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Luft- und Raumfahrt und Verteidigung
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Energiemanagement
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Energiemanagement
Energie ist ein wichtiger Parameter in den Fertigungsprozessen von Luft- und Raumfahrtherstellern sowie Verteidigungsunternehmen. Zugekaufte Elektrizität macht einen Großteil der Energieausgaben in dieser Branche aus, gefolgt von bezogenem Kraftstoff. Die Art der verwendeten Energie, der Umfang des Energiebedarfs und die Strategien des Energiemanagements hängen dabei vom produzierten Produkt ab. Der Energiemix eines Unternehmens, einschließlich der Verwendung von vor Ort erzeugter Energie, Strom aus dem Netz und alternativer Energie, haben einen großen Einfluss auf die Kosten und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung. Dies kann sich letztlich auf die Kostenstruktur des Unternehmens und die Bewältigung regulatorischer Änderungen auswirken.
Wasser- und Abwassermanagement
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Wassermanagement
Die Fertigung von Computern, Computerkomponenten und anderen Elektronikprodukten ist mit dem Verbrauch großer Wassermengen verbunden. Aufgrund des zunehmenden Verbrauchs infolge von Bevölkerungswachstum und rasanter Urbanisierung und durch schwindende Vorräte infolge des Klimawandels wird Wasser weltweit zu einer immer knapperen Ressource. Ohne sorgfältige Planung kann Wasserknappheit zu höheren Lieferkosten, sozialen Spannungen mit lokalen Gemeinden und Regierungen und/oder Verlust des Zugangs zu Wasser in Regionen mit Wasserknappheit führen, was ein Risiko für die Produktion und somit für den Absatzvolumen darstellt. Unternehmen, die elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM) anbieten und die Effizienz des Wasserverbrauchs in der Fertigung steigern können, können ihre Betriebskosten senken und ein geringes Risikoprofil bewahren, was sich letztendlich auf die Kapitalkosten und die Marktbewertung auswirkt. Außerdem sind Unternehmen, die sich um einen geringeren Wasserverbrauch und höhere Effizienz bemühen, einem geringeren regulatorischen Risiko ausgesetzt, da sich lokale, regionale und nationale Umweltvorschriften verstärkt auf Ressourcenschonung konzentrieren.
Abfall- und Gefahrstoffmanagement
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Abfallwirtschaft
Die Fertigung von Computern, Computerkomponenten und anderen Elektronikprodukten erfordert große Mengen an Chemikalien und erzeugt Luft- und Wasseremissionen sowie Feststoffabfälle, einschließlich gefährlicher Substanzen. Die Handhabung und Entsorgung von in der Fertigung produzierten gefährlichen Abfällen können zu höheren Betriebskosten, Kapitalkosten und in manchen Fällen höheren Konformitätskosten oder Strafzahlungen führen. Unternehmen in der Branche für elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM), die den in der Fertigung produzierten Abfall reduzieren können und sicherstellen, dass dieser wiederverwendet, wiederverwertet oder sicher entsorgt wird, erzielen ein geringeres Risikoprofil und sind mit geringeren regulatorischen Risiken konfrontiert, da lokale, regionale und nationale Umweltgesetze der Ressourcenschonung und dem Abfallmanagement zunehmende Bedeutung beimessen.
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Umgang mit gefährlichen Abfällen
Bei der Produktion im Luft-/Raumfahrt- sowie im Verteidigungsbereich können gefährliche Abfälle entstehen, darunter Schwermetalle und Klärschlamm. Die Unternehmen in dieser Branche müssen sich bei der Handhabung von Abfall regulatorischen und betrieblichen Herausforderung stellen, da einige Abfälle Vorschriften bezüglich des Transports, der Aufbereitung, der Aufbewahrung und der Entsorgung unterliegen. Zu den Strategien bei der Abfallwirtschaft zählen verminderte Abfallerzeugung, effektive Aufbereitung und Entsorgung sowie, wenn möglich, Wiederverwertung und Rückgewinnung. Derartige Aktionen erfordern zwar eine Erstinvestition und Betriebskosten, senken jedoch langfristig die Kostenstruktur des Unternehmens und verringern das Risiko von Sanierungsverpflichtungen und regulatorischen Strafen.
Datensicherheit
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Datensicherheit
Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche sowie der Verteidigungsindustrie entwickeln u. U. sensible militärische und hochkomplexe Luftfahrtprodukte, sodass das Risiko von Cyberangriffen in dieser Branche sehr hoch sein kann. Datensicherheitsverletzungen können für ein Unternehmen und seine Kunden kostspielig sein, wenn dabei Informationssysteme betroffen sind. Wegen der Notwendigkeit einer hohen Datensicherheit in diesem Bereich sind Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie mittel- bis langfristige Ausgabenerhöhungen notwendig, damit Systeme und Produkte besser geschützt werden. Erhebliche oder häufige Betriebsstörungen oder Sicherheitsverletzungen können zu behördlichen und rechtlichen Aktionen führen oder sich negativ auf den Absatzvolumen und den Markenwert auswirken.
Produktqualität und -sicherheit
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Produktsicherheit
Angesichts der Schlüsselrolle der Luft- und Raumfahrtbranche und der Verteidigungsindustrie in der kommerziellen Luftfahrt und bei militärischen Operationen ist die Produktsicherheit in diesem Bereich ein wesentlicher Faktor. Produktsicherheitsvorfälle könnten finanzielle Auswirkungen wie erhöhte Kosten, behördliche Strafen oder eine Beeinträchtigung des Markenwerts haben – mit negativen Folgen für den Marktanteil des Unternehmens. Darüber hinaus wurden in der Lieferkette der Luft- und Raumfahrtbranche und der Verteidigungsindustrie gefälschte Komponenten entdeckt, was das Risiko von Sicherheitsvorfällen aufgrund niedriger Produktqualität erhöht. Ein entsprechendes Produktdesign, die Überprüfung der Lieferanten und eine kontinuierliche Einbindung der Kunden – darunter durch Wartungs- und Unfalluntersuchungen – können langfristig eine hohe Produktsicherheit gewährleisten und damit potenzielle finanzielle Folgen wie Absatzvolumenverluste aufgrund wiederholter Sicherheitsvorfälle oder Rückrufaktionen vermeiden.
Arbeitspraktiken
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Arbeitspraktiken
Unternehmen, die elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM) anbieten, operieren in einer stark umkämpften Umgebung in Bezug auf Kosten und reagieren daher sehr empfindlich auf Arbeitskosten und Risiken. Darüber hinaus müssen Unternehmen in der Regel enge Produktionsfristen für groß angelegte Produktveröffentlichungen von Hardwareunternehmen erfüllen. Zusammengenommen steigern diese Faktoren die Bedeutung von guten Beziehungen zwischen Unternehmen und ihrer Belegschaft. Andernfalls besteht für Unternehmen das Risiko von Arbeitsunterbrechungen und Produktionsstörungen. Solche Störungen können kurzfristig zu niedrigeren Umsätzen führen und sich in Form von geringerer Moral der Arbeitnehmer auf die Produktivität auswirken. Neben dem Schutz des Rufs des Unternehmens und der gesellschaftlichen Akzeptanz können Verbesserungen der Arbeitspraktiken zur Minimierung von Produktionsunterbrechungen beitragen.
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
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Arbeitsbedingungen
Der Umgang mit Mitarbeitern und der Schutz von Arbeitnehmerrechten in der Branche für elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM) steht zunehmend im Fokus von Kunden, Aufsichtsbehörden und führenden Unternehmen. Die wichtigsten Aspekte in diesem Bereich sind Arbeitsbedingungen, ökologische Verantwortlichkeit sowie Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft, insbesondere in Bezug auf Gefahrenstoffe und potenziell gefährliche Geräte in der Fertigung. Unternehmen in dieser Branche operieren unter einem hohen Kostendruck und setzen daher stark auf günstige Leiharbeitskräfte. Die Abhängigkeit der Branche von Subunternehmen, Personalagenturen und mehrstufigen Lieferantensystemen erschwert die Verbesserung der Lage. Außerdem sind die Unternehmen häufig in Ländern mit verhältnismäßig geringen Direktkosten ansässig und unterliegen unterschiedlich strengen Bestimmungen und Kontrollen zum Schutz der Arbeitskräfte. Aufgrund dieser Dynamik sind manche unternehmen höheren Risiken für ihren Ruf und stärkeren Auswirkungen auf die kurz- und langfristigen Kosten und Umsätze ausgesetzt. Solche Effekte können aus strengeren Regulierungen und deren Durchsetzung als Reaktion auf schwerwiegende Sicherheits- oder Arbeitszwischenfälle oder durch eine Verschiebung der Nachfrage weg von Unternehmen resultieren, die von solchen Zwischenfällen betroffen waren. Unternehmen mit hohen Lieferkettenstandards, starker Überwachung und einer engen Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten zur Behebung von Mängeln können somit eine langfristige Rendite für ihre Aktionäre sicherstellen.
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
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Management des Produktlebenszyklus
Unternehmen in der Branche für elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM) sehen sich ebenso wie die Kunden der Branche (z. B. Hardwareunternehmen) zunehmenden Herausforderungen im Zusammenhang mit der Umweltbelastung durch Produktfertigung, -transport, -verwendung und -entsorgung. Da Hardwareprodukte auf diesem Markt schnell überholt sind, wird diese Belastung noch verstärkt. Die Produkte der Branche enthalten in der Regel gefährliche Materialien, sodass die sichere Entsorgung nach der Gebrauchsdauer ein kritischer Aspekt ist. Unternehmen, die die Umweltbelastung durch ihre Produkte nicht minimieren können, sehen sich möglicherweise höheren Konformitätskosten gegenüber, da lokale, regionale und nationale Umweltbestimmungen der Ressourcenschonung und Abfallwirtschaft eine immer größere Bedeutung beimessen. Durch Produktinnovationen, die die Rückgewinnung von Altprodukten und die Nutzung von umweltschonenderen Materialien erleichtern, können EMS- und ODM-Anbieter die Umweltbelastung durch ihre Produktlebenszyklen verringern, die regulatorischen Risiken senken und Kosteneinsparungen erzielen.
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Kraftstoffverbrauch und Emissionen in Gebrauchsphase
Kundenpräferenzen und regulatorische Anforderungen erhöhen die Nachfrage nach energieeffizienten und emissionsarmen Produkten in der Luft- und Raumfahrtbranche sowie in der Verteidigungsindustrie. Zahlreiche Produkte dieser Branchen werden mit fossilen Brennstoffen betrieben und setzen bei ihrer Verwendung Treibhausgase (THG) und andere Luftemissionen frei. Als Entwickler und Hersteller des größten Teils der weltweiten Transportflotte der Luft- und Raumfahrt und des Verteidigungsbereichs haben Unternehmen dieser Branchen die einmalige Gelegenheit, viele Branchen und staatliche Einrichtungen dabei zu unterstützen, ihre THG-Emissions- und KraftstoffTreibstoffmanagementziele zu erfüllen. Produkte mit höhererm Treibstoffverbrauch Kraftstoffeffizienz und niedrigeren Emissionen in der Gebrauchsphase haben gute Chancen, größere Marktanteile zu erobern und sich an die sich ändernden Kundenpräferenzen und Vorschriften bezüglich Treibstoffverbrauch und Emissionen anzupassen.
Rohmaterialbezug und -effizienz
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Rohmaterialbezug
Unternehmen in der Branche für elektronische Herstellungsservices (EMS) und Herstellung nach Originaldesign (ODM) sind auf eine Vielzahl kritischer Materialien als wesentliche Bestandteile für Endprodukte angewiesen. Für viele dieser Materialien gibt es nur wenige oder gar keine Alternativen und sie stammen meist aus Lagerstätten, die auf wenige Länder beschränkt sind und von denen viele geopolitischen Unruhen unterliegen. Auch andere Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit dem Klimawandel, der Bodennutzung, der Ressourcenknappheit und Konflikten in Regionen, in denen die Lieferkette der Industrie operiert, beeinflussen zunehmend die Fähigkeit der Industrie zur Materialbeschaffung. Darüber hinaus kann der verstärkte Wettbewerb um diese Materialien aufgrund der wachsenden globalen Nachfrage aus anderen Branchen zu Preissteigerungen und Versorgungsrisiken führen. Die Fähigkeit von Unternehmen, potenzielle Materialknappheiten, Lieferunterbrechungen, Preisschwankungen und Rufschäden zu bewältigen, wird dadurch erschwert, dass sie Materialien häufig aus Lieferketten beziehen, bei denen es häufig an Transparenz mangelt. Wenn es ihnen nicht gelingt, dieses Problem wirksam zu bewältigen, kann dies dazu führen, dass sie keinen Zugang zu den erforderlichen Materialien erhalten, die Gewinnspannen sinken, das Absatzvolumenwachstum eingeschränkt wird und/oder die Kosten steigen.
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Rohmaterialbezug
Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche und der Verteidigungsindustrie sehen sich bei der Verwendung von kritischen Materialien mit Risiken in der Wertschöpfungskette konfrontiert. In dieser Branche werden bei der Produktion kritische Materialien verwendet, für die es wenige oder gar keine Alternativen gibt und die außerdem oft nur in einigen Ländern vorkommen, die wiederum häufig geopolitischer Unsicherheit unterworfen sind. Außerdem verschärft sich der Wettbewerb um diese Materialien aufgrund des weltweit steigenden Bedarfs in anderen Branchen, was den Preis ansteigen lässt und Versorgungsengpässe verursacht. Unternehmen, die ihren Bedarf an kritischen Materialien durch die Verwendung alternativer Stoffe einschränken und deren Beschaffung sicherstellen können, sind besser vor potenziellen finanziellen Auswirkungen geschützt, die aufgrund von Versorgungsengpässen und Preisschwankungen entstehen können.
Geschäftsethik
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Geschäftsethik
Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche und der Verteidigungsindustrie sehen sich oft mit behördlichen Überprüfungen ihrer Geschäftsethik konfrontiert, wenn sie in Regionen mit schwächerer staatlichem Enforcement von Gesetzen bezüglich der Geschäftsethik tätig sind. Manche Unternehmen in dieser Branche haben nachweislich gegen Antikorruptionsgesetze wie das U.S. Foreign Corrupt Practices Act (US-Gesetz zur Unterbindung von Zahlungen und Wertgeschenken an ausländische staatliche Amtsträger, FCPA) und das U.K. Bribery Act (Bestechungsgesetz des Vereinigten Königreichs) verstoßen. Unethisches Verhalten kann aufgrund der damit einhergehenden Rufschädigung das zukünftige Absatzvolumenwachstum gefährden und zudem hohe Rechtskosten verursachen sowie das Risikoprofil erhöhen. Solide Unternehmensführungspraktiken können daher das Risiko von Verstößen gegen Gesetze über die Geschäftsethik und daraus folgende behördliche Strafen und Auswirkungen auf den Markenwert verhindern.