Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Halbleiter Die Halbleiterindustrie besteht aus Unternehmen, die Halbleiter-Bauelemente, integrierte Schaltungen, deren Rohmaterialien und Komponenten oder Investitionsgüter entwerfen oder herstellen. Einige in dieser Branche tätigen Unternehmen erbringen ausgelagerte Fertigungs-, Montage- oder andere Dienstleistungen für Entwickler von Halbleiter-Bauelementen.
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  • Schiffstransport Am Schiffstransport sind Unternehmen beteiligt, die Frachtverschiffung auf hoher See, entlang der Küste und/oder auf Flüssen anbieten. Diese Branche ist strategisch wichtig für den internationalen Handel, wobei ihr Absatzvolumen an makroökonomische Zyklen geknüpft ist. Maßgebliche Aktivitäten umfassen den Transport von Fracht in Containern und von Schüttgut, einschließlich Konsumgütern und einer Vielzahl von Bedarfsartikeln, sowie den Transport von Chemikalien und Erdölerzeugnissen in Tankschiffen. Aufgrund des globalen Umfangs dieser Industrie sind diese Unternehmen in mehreren Ländern tätig und verschiedenen rechtlichen und regulatorischen Rahmenwerken unterworfen.
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Relevante Themen für beide Branchen (13 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Halbleiter Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Treibhausgasemissionen Unternehmen der Halbleiterindustrie erzeugen Treibhausgasemissionen, insbesondere solche aus perfluorierten Verbindungen, die bei der Herstellung von Halbleitern entstehen. Treibhausgasemissionen können für Halbleiterunternehmen mit Kosten für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und mit Betriebsrisiken verbunden sein, wobei die sich daraus ergebenden finanziellen Auswirkungen je nach Umfang der Emissionen und den geltenden Emissionsvorschriften variieren. Unternehmen, die ihre Treibhausgasemissionen durch eine höhere Energieeffizienz, den Einsatz alternativer Chemikalien oder Fortschritte im Herstellungsprozess kosteneffektiv bewältigen, können von einer verbesserten Betriebseffizienz und einem geringeren regulatorischen Risiko profitieren.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement in der Fertigung Bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen ist Energie ein kritischer Faktor. Der Preis für herkömmlichen Netzstrom und die Unbeständigkeit der Preise für fossile Brennstoffe können u. a. aufgrund sich entwickelnder Klimaschutzbestimmungen und neuer Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energien steigen, während alternative Energiequellen kosteneffizienter werden. Entscheidungen über die Energiebeschaffung und Energieart sowie die Nutzung alternativer Energiequellen können zu Kompromissen hinsichtlich der Kosten der Energieversorgung und der Zuverlässigkeit des Betriebs führen. Da die industrielle Innovation die Herstellungsprozesse komplexer macht, werden neue Technologien zur Herstellung von Halbleitern wahrscheinlich mehr Energie verbrauchen, es sei denn, die Unternehmen investieren in die Energieeffizienz ihrer Betriebe. Die Art und Weise, wie ein Unternehmen das Thema Energieeffizienz, seine Abhängigkeit von verschiedenen Energiearten und die damit verbundenen Nachhaltigkeitsrisiken sowie seine Fähigkeit, Zugang zu alternativen Energiequellen zu erhalten, angeht, dürfte sich auf die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens auswirken.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Wasser ist entscheidend für den Herstellungsprozess von Halbleitern, bei dem wesentliche Mengen an „hochreinem“ Wasser für Reinigungszwecke benötigt werden, um zu vermeiden, dass Spuren von Molekülen die Produktqualität beeinträchtigen. Da die Herstellung zunehmend komplexer wird, ist es für die in dieser Branche tätigen Unternehmen von entscheidender Bedeutung, den Einsatz von „hochreinem“ Wasser zu reduzieren. Wasser entwickelt sich aufgrund des steigenden Verbrauchs durch Bevölkerungswachstum und rascher Urbanisierung sowie aufgrund der verringerten Vorräte aufgrund des Klimawandels weltweit zu einer knappen Ressource. Darüber hinaus macht die Wasserverschmutzung in den Entwicklungsländern die verfügbaren Wasservorräte unbrauchbar oder teuer in der Aufbereitung. Ohne sorgfältige Planung kann Wasserknappheit zu höheren Versorgungskosten, sozialen Spannungen mit lokalen Gemeinden und Regierungen und/oder zum Verlust des Zugangs zu Wasser in wasserarmen Regionen führen und damit ein kritisches Risiko für die Produktion darstellen. Halbleiterunternehmen, die in der Lage sind, die Effizienz der Wassernutzung während der Produktion zu erhöhen, verfügen über ein geringeres Risikoprofil und sind mit geringeren regulatorischen Risiken konfrontiert, da lokale, regionale und nationale Umweltgesetze der Ressourcenschonung immer mehr Bedeutung beimessen.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Abfallwirtschaft Bei der Halbleiterherstellung werden Gefahrstoffe eingesetzt, von denen viele Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften unterliegen. Hierdurch entstehen schädliche Abfälle, die in Form von Wasser- und Luftemissionen sowie Feststoffabfällen in die Umwelt gelangen können. Der Umgang mit und die Entsorgung von bei der Herstellung anfallenden gefährlichen Abfällen kann zu erhöhten Betriebskosten, Kapitalausgaben und in einigen Fällen zu regulatorischen Auflagen führen. Unternehmen, die in der Lage sind, den bei der Herstellung anfallenden Abfall zu reduzieren und sicherzustellen, dass er wiederverwendet, recycelt oder einschlägig entsorgt wird, erzielen ein geringeres Risikoprofil und unterliegen geringeren behördlichen Aktionen, da lokale, regionale und nationale Umweltgesetze der Ressourcenschonung und dem Abfallmanagement zunehmende Bedeutung beimessen.
    • Umweltauswirkungen Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die langfristigen Auswirkungen des Einsatzes von Chemikalien in der Halbleiterherstellung auf die Gesundheit der Arbeitnehmer stellen für die Branche ein nennenswertes Problem dar. Arbeitnehmer in Fertigungsanlagen, insbesondere Wartungsarbeiter, sind dem Risiko der Exposition gegenüber Chemikalien ausgesetzt, die bekanntermaßen gesundheitsschädlich sind. Verstöße gegen Gesundheits- und Sicherheitsstandards können Geldstrafen und zusätzliche Kosten für Korrekturmaßnahmen nach sich ziehen und sich auf die Nettogewinne und Eventualverbindlichkeiten auswirken. Darüber hinaus können solche Verstöße auch zu nicht monetären Strafen und Auswirkungen auf den Ruf führen, was sich negativ auf die Erlöse sowie auf den Marktanteil auswirken kann. Ein wirksames Management von Gesundheits- und Sicherheitsfragen umfasst die Einführung wirksamer technischer Kontrollen, die Verwendung weniger gefährlicher Chemikalien, wo immer dies möglich ist, oder die Verwendung geringerer Mengen und die Suche nach Chemikalien, von denen die geringsten Risiken für die Belegschaft ausgehen. Neben dem Schutz des Markenwerts können Unternehmen, die diese Aktionen ergreifen, sich auch vor nachteiligen rechtlichen Folgen im Zusammenhang mit regulierten und nicht regulierten gefährlichen Substanzen schützen.
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
      • Einstellen und Verwalten einer globalen und kompetenten Belegschaft Arbeitnehmer tragen wesentlich zur Wertschöpfung in der Halbleiterindustrie bei. Die einzelnen Unternehmen sehen sich bei der Anwerbung qualifizierter Arbeitnehmer, darunter Elektroingenieure, Forscher und Verfahrenstechniker, einem gewissen Wettbewerb und Herausforderungen gegenüber, weshalb die Vergütung dieser Arbeitnehmer eine bedeutende Kostenkomponente für die Branche darstellt. Um auf den inländischen Fachkräftemangel zu reagieren, rekrutieren Halbleiterunternehmen zunehmend ausländische Staatsangehörige, auch wenn sie im Ausland tätig sind, was zu damit verbundenen Herausforderungen im Bereich des Humankapital-Management führt. Die Einstellung ausländischer Staatsangehöriger zur Kompensation des Mangels an einheimischen Fachkräften kann Risiken im Zusammenhang mit den wahrgenommenen sozialen Auswirkungen im Gast- und Heimatland der Arbeitnehmer mit sich bringen. Halbleiterunternehmen können ihre Wettbewerbsposition durch die Einführung einer Ausbildungs-, Schulungs- und Einstellungspolitik verbessern, mit der qualifizierte, weltweit tätige Fachkräfte gefördert und zur Deckung ihres Humankapitalbedarfs eingesetzt werden können. Derartige Initiativen können dazu beitragen, die Innovation voranzutreiben und die Produktivität der Arbeitnehmer zu steigern, wodurch der Zugang zu neuen Märkten und möglichen neuen Einnahmequellen verbessert und gleichzeitig eine engagiertere Belegschaft geschaffen wird, die weniger hohe Fluktuationsraten aufweist.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Management des Produktlebenszyklus Mit der zunehmenden Anzahl von Geräten, die miteinander und mit dem Internet verbunden werden, sehen sich Halbleiterfirmen einer größeren Nachfrage nach Produkten ausgesetzt, die eine höhere Rechenleistung bei einem niedrigeren Energieverbrauch aufweisen. Hersteller von Halbleitern können die Auswirkungen ihrer Produkte auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit reduzieren, indem sie die Energieeffizienz ihrer Geräte und Chips erhöhen und die in den Produkten enthaltenen Mengen an schädlichen Materialien reduzieren. Da die Nachfrage der Verbraucher nach energieeffizienten Geräten mit längerer Akkulaufzeit, geringerer Wärmeabgabe und niedrigeren Energiekosten zunimmt, können Halbleiterhersteller, die diese Anforderungen befriedigen, einen Wettbewerbsvorteil erlangen, der ihre Erlöse und ihren Marktanteil wachsen lässt. Unternehmen können auch davon profitieren, die Verwendung giftiger Materialien bei Chips für Verbrauchergeräte zu reduzieren und schließlich ganz zu eliminieren, was Auswirkungen auf die Entsorgung von Elektromüll am Ende der Lebensdauer der Geräte hat – ein Thema, das in vielen Ländern von zunehmende gesetzlicher Bedeutung ist.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Rohmaterialbezug Unternehmen in der Halbleiterindustrie sind auf eine Vielzahl kritischer Materialien als wesentliche Bestandteile für Endprodukte angewiesen. Für viele dieser Materialien gibt es nur wenige oder gar keine Alternativen und sie stammen meist aus Lagerstätten, die auf wenige Länder beschränkt sind und von denen viele geopolitischen Unruhen unterliegen. Auch andere Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit dem Klimawandel, der Bodennutzung, der Ressourcenknappheit und Konflikten in Regionen, in denen die Lieferkette der Industrie operiert, beeinflussen zunehmend die Fähigkeit der Industrie zur Materialbeschaffung. Darüber hinaus kann der verstärkte Wettbewerb um diese Materialien aufgrund der wachsenden globalen Nachfrage aus anderen Branchen zu Preissteigerungen und Versorgungsrisiken führen. Die Fähigkeit von Unternehmen, potenzielle Materialknappheiten, Lieferunterbrechungen, Preisschwankungen und Rufschäden zu bewältigen, wird dadurch erschwert, dass sie Materialien häufig aus Lieferketten beziehen, bei denen es meist an Transparenz mangelt. Wenn es ihnen nicht gelingt, dieses Problem wirksam zu bewältigen, kann dies dazu führen, dass sie keinen Zugang zu den erforderlichen Materialien erhalten, die Gewinnspannen sinken, das Absatzvolumenwachstum eingeschränkt wird und/oder die Kosten steigen.
    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
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    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
      • Schutz des geistigen Eigentums und wettbewerbswidrige Praktiken Während der Schutz des geistigen Eigentums dem Geschäftsmodell von Unternehmen in der Halbleiterindustrie zugrunde liegt, kann der Umgang der Unternehmen mit geistigem Eigentum ein gesellschaftlich umstrittenes Thema sein. Einerseits ist der Schutz geistigen Eigentums ein wichtiger Motor für Innovationen, andererseits können einige Unternehmen bei ihren Bemühungen, den Wettbewerb einzuschränken, auch Patente und andere Schutzrechte für geistiges Eigentum erwerben und durchsetzen, insbesondere wenn sie marktbeherrschende Akteure sind. Die Festlegung von IndustrieStandards kann komplexe Verhandlungen über Patentrechte und Lizenzbedingungen erfordern, wobei Unternehmen gegenseitige Lizenzen und Patentpools nutzen, um Unsicherheiten im Patentdickicht zu lösen. Eine solche Industriekooperation kann jedoch auch kartellrechtliche Bedenken aufwerfen, z. B. hinsichtlich der Bereitstellung von gegenseitigen Lizenzen, die eine Preisabsprache ermöglichen könnten. Nachteilige rechtliche oder behördliche Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Kartellrecht und geistigem Eigentum können Software- und IT-Dienstleistungsunternehmen kostspieligen und langwierigen Rechtsstreitigkeiten und daraus resultierenden potenziellen finanziellen Verlusten aussetzen. Solche Entscheidungen können sich auch auf den Marktanteil und die Preisgestaltungsmacht eines Unternehmens auswirken, wenn dessen Patente oder marktbeherrschende Stellung in Schlüsselmärkten rechtlich angefochten werden, was wiederum wesentliche Auswirkungen auf die Erlöse hat. Unternehmen, die in der Lage sind, den Schutz ihres geistigen Eigentums und dessen Nutzung zur Förderung von Innovation mit der Sicherstellung, dass ihr Umgang mit geistigem Eigentum und anderen Geschäftspraktiken den Wettbewerb nicht auf unfaire Weise einschränkt, in Einklang zu bringen, haben daher das Potenzial, die behördliche Kontrolle und rechtliche Aktionen zu reduzieren und gleichzeitig ihren Marktwert zu schützen.
    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
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  • Schiffstransport Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Treibhausgasemissionen Schiffstransportunternehmen erzeugen Emissionen hauptsächlich durch die Verbrennung von Diesel in Schiffsmotoren. Die Abhängigkeit der Branche von schwerem Heizöl („Bunkertreibstoff“) ist aufgrund steigender Treibstoffpreise und sich verschärfender Vorschriften für Treibhausgase von wesentlicher Bedeutung. Schiffe gehören zu den treibstoffeffizientesten Verkehrsmitteln, die in der Transportbranche zu finden sind, wenn man dabei nach Treibstoffverbrauch pro Frachttonne geht. Aufgrund des Umfangs dieser Branche sind die weltweit von ihr erzeugten Treibhausgasemission dennoch wesentlich. Die sich stetig verändernden Umweltschutzbestimmungen treiben daher die Einführung treibstoffeffizienterer Motoren und die Verwendung reinerer Treibstoffe voran. Treibstoff stellt eine wesentliche Kostenquelle für Branchenakteure dar und bietet einen weiteren Anreiz für Investitionen in Nachrüstungen oder Umrüstungen zur Steigerung der Treibstoffeffizienz.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Luftqualität Luftschadstoffe wie Schwefeloxide (SOx), Stickstoffoxide (NOx) und Feinstaub (PM10), die aufgrund der Verwendung von Treibstoff in der Schiffstransportindustrie freigesetzt werden, wirken sich maßgeblich auf die Umwelt aus. Diese Schadstoffe haben oft lokale ökologische und gesundheitliche Folgen und sorgen insbesondere in Hafenstädten für Besorgnis. Luftreinhaltungsvorschriften treiben die Einführung von treibstoffeffizienteren Motoren sowie die Verwendung von reineren Treibstoffen voran, da Unternehmen ihre Exposition gegenüber Bußgeldern und Umweltsanierungskosten reduzieren möchten. Ein weiterer Anreiz für die Treibstoffeffizienz ist die Tatsache, dass Treibstoff in dieser Branche hohe Kosten verursacht, weshalb Investitionsaufwand zur Aufrüstung von Schiffen langfristig durch Einsparungen bei den Treibstoffkosten ausgeglichen werden kann.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
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    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
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    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Umweltauswirkungen Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
      • Umweltauswirkungen Die geschäftlichen Tätigkeiten sowie die Abfallwirtschaft von Schiffstransportunternehmen können sich maßgeblich auf die Umwelt auswirken, unter anderem durch Wasserverschmutzung und die Bedrohung von Meereslebewesen, denn Hochseeschiffe lassen regelmäßig Ballastwasser, Kielraumwasser und ungereinigtes Abwasser ab. Die Einhaltung internationaler Vorschriften zur Steuerung der ökologischen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeiten kann wesentlichen Investitionsaufwand bedeuten, wenn beispielsweise Abfallentsorgungssysteme installiert werden müssen. Die illegale Entsorgung von Kielraumwasser und andere unkontrollierte Absonderungen können hohe Geldstrafen nach sich ziehen und sich negativ auf das Risikoprofil des Unternehmens auswirken. Die geschäftliche Tätigkeit in marinen Schutzgebieten, wie Emissionsüberwachungsgebieten und besonders sensiblen Seegebieten (gemäß MARPOL), kann die Gefahr ökologischer Beeinträchtigungen sowie das Risiko eines Verstoßes gegen Umweltvorschriften erhöhen.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Arbeiter im Schiffstransport sehen sich mit zahlreichen Gefahren konfrontiert, darunter gefährliche Witterungsverhältnisse und Exposition gegenüber Großmaschinen und schwerer Fracht. Das größte Gesundheits- und Sicherheitsrisiko besteht beim Be- und Entladen von Fracht am Hafen. Die Schiffe müssen rasch be- und entladen werden, damit der unternehmerische Zeitplan eingehalten werden kann, was die Gefahr von Verstöße sowie die Ermüdung von und den Stress für die Arbeiter erhöht. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Arbeiter in dieser Branche sind außerdem untrennbar mit der Sicherheitsleistung des Unternehmens verbunden, da eine gesunde Crew für eine sichere Fahrt unabdingbar ist. Unternehmen mit unzureichenden Sicherheitsmanagementsystemen, die nicht in der Lage sind, die Gesundheit und Sicherheit ihrer Arbeiter zu gewährleisten, müssen mit hoher Fluktuation und massiven auf die Arbeiter bezogenen Kosten rechnen, beispielsweise aufgrund von medizinischen Kosten, höheren Versicherungsprämien und Entschädigungszahlungen an die Arbeiter.
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Geschäftsethik Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.
      • Geschäftsethik Die Zahlung von Schmiergeldern in Häfen wird in manchen Ländern als standardmäßige Geschäftspraktik angesehen, wenn es darum geht, Genehmigungen, Frachtfreigabe und Hafenliegeplätze zu erhalten. Allerdings üben Antikorruptionsgesetze mehr und mehr Druck auf die Schiffstransportunternehmen aus, um dieses Verhalten zu ändern. Das Enforcement dieser Gesetze kann wesentliche Einmalkosten und höhere fortlaufende Compliance-Kosten bedeuten oder die gesellschaftliche Akzeptanz des Unternehmens und somit die Kapitalkosten beeinträchtigen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Führungsstrukturen und Geschäftspraktiken die Vermeidung von Korruption, der (willentlichen oder unbeabsichtigten) Teilnahme an illegalen oder unethischen Zahlungen und der Ausübung unfairer Einflussnahme bewirken. Tätigkeiten in korruptionsgefährdeten Ländern können dieses Risiko noch vervielfachen.
    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
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    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
      • Unfall- und Sicherheitsmanagement Unfälle und Lecks auf großen Schiffen können wesentliche Schäden für die menschliche Gesundheit, Sicherheite und die Umwelt bedeuten. Negative Presse und hohe Bereinigungskosten können sich zudem auf die Unternehmensfinanzen auswirken. Daher ergreifen Unternehmen in dieser Branche umfassende Sicherheitsmaßnahmen zur Reduzierung des Unfallrisikos, indem sie ihre Arbeitnehmer schulen, Wartungsperioden im Trockendock anordnen und jährlich Klassenerneuerungsbesichtigungen von Klassifikationsgesellschaften durchführen lassen. Die Abhängigkeit vom Weltmarkt bedeutet für die Schifffahrtsbranche, dass bei sämtlichen Fahrten ein genauer Zeitplan eingehalten werden muss, was einen weiteren Anreiz zur Vermeidung von Unfällen darstellt.

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