Branchenvergleich
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Current language: Deutsch (2018)
Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:
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Software- und IT-Dienstleistungen
Die Branche für Dienstleistungen aus der Software- und Informationstechnologie (IT) bietet Einzelhandels-, Unternehmens- und behördlichen Kunden weltweit Produkte und Dienstleistungen an. Dies umfasst auch an der Entwicklung und am Vertrieb von Anwendungssoftware, Infrastruktursoftware und Middleware beteiligte Unternehmen. Die Branche ist im Allgemeinen von Wettbewerb bestimmt, wobei einige Akteure in einigen Segmenten dominant sind. Auch wenn die Branche relativ unausgereift ist, zeichnet sie sich durch Unternehmen mit hohem Wachstum aus, die insbesondere die Innovation vorantreiben und von Human- und intellektuellem Kapital abhängig sind. Darüber hinaus umfasst die Branche Unternehmen für IT-Dienstleistungen, die spezialisierte IT-Funktionen bereitstellen, etwa Beratungs- und ausgelagerte Dienstleistungen. Zu den neuen Branchengeschäftsmodellen zählen das Cloud-Computing, Software-as-a-Service, die Virtualisierung, die Kommunikation von Maschine zu Maschine, die Big Data-Analyse und maschinelles Lernen. Zudem ist der Markenwert für Unternehmen der Branche entscheidend, um Netzwerkeffekte zu skalieren und zu erreichen, wobei der großflächige Einsatz eines bestimmten Softwareprodukts ein sich selbst erhaltendes Wachstum der Umsätze zur Folge hat. -
Alkoholische Getränke
Die in der Branche für alkoholische Getränke tätigen Unternehmen brauen, destillieren und erzeugen verschiedene alkoholische Getränke, wie Bier, Wein und Spirituosen. In dieser Industrie werden landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Zucker, Gerste und Mais, in alkoholhaltige Fertiggetränke umgewandelt. Die größten Unternehmen in dieser Branche operieren global und vertreiben zahlreiche Markenprodukte weltweit. Das Ausmaß an vertikaler Integration variiert dabei je nach den Bestimmungen auf den verschiedenen Märkten. Brauereien betreiben generell mehrere Fertigungsbetriebe, um Zugang zu verschiedenen Märkten zu erlangen, während Winzer und Brenner oft ihren historischen Produktionsstandort beibehalten.
Relevante Themen für beide Branchen (11 von 26)
Warum sind einige Themen ausgegraut?
Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.-
Umwelt
- Treibhausgasemissionen
- Luftqualität
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie. -
Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung. - Abfall- und Gefahrstoffmanagement
- Umweltauswirkungen
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Sozialkapital
- Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft
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Schutz von Kundendaten
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung persönlich identifizierbarer Informationen (PII) und anderer Kunden- oder Benutzerdaten für sekundäre Zwecke, einschließlich der Vermarktung durch verbundene und nicht verbundene Unternehmen. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf soziale Probleme, die sich aus dem Konzept eines Unternehmens für die Erfassung von Daten, die Einholung von Einwilligungen (z. B. Opt-in-Richtlinien), die Verwaltung von Benutzer- und Kundenerwartungen bezüglich der Verwendung ihrer Daten und die Verwaltung von sich verändernden Vorschriften ergeben. Er erstreckt sich nicht auf die sozialen Probleme durch Cybersicherheitsrisiken, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. -
Datensicherheit
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen. - Zugang und Erschwinglichkeit
- Produktqualität und -sicherheit
- Wohlbefinden von Kunden
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Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.
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Humankapital
- Arbeitspraktiken
- Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
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Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
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Geschäftsmodell und Innovation
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden. - Robustheit des Geschäftsmodells
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Lieferkettenmanagement
Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. -
Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. - Physische Auswirkungen des Klimawandels
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Leadership und Governance
- Geschäftsethik
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Wettbewerbswidrige Praktiken
Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum. - Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds
- Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
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Systemrisikomanagement
Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
Offenlegungsthemen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen?
Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.-
Access Standard
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.-
Ökologischer Fußabdruck von Hardwareinfrastruktur
Im Zuge des Wachstums cloudbasierter Dienstleistungsangebote besitzen, betreiben oder mieten Unternehmen dieser Branche mehr Rechenzentren sowie andere Hardware. Daher ist die Verwaltung der für die IT-Hardwareinfrastruktur notwendigen Energie- und Wassernutzung für den Unternehmenswert von Bedeutung. Rechenzentren müssen kontinuierlich versorgt werden. Eine gestörte Energieversorgung kann sich je nach Schweregrad und Zeitpunkt der Störung wesentlich auf den Betrieb auswirken. Aufgrund des Kühlungsbedarfs von Rechenzentren müssen Unternehmen zwischen dem Energie- und Wasserverbrauch abwägen: Das Kühlen von Rechenzentren mit Wasser anstelle von Kühlgeräten verbessert die Energieeffizienz, kann jedoch zu einer Abhängigkeit von wichtigen lokalen Wasserressourcen führen. Die Entscheidungen hinsichtlich der Datenzentrumsspezifikationen sind wichtig zum Verwalten von Kosten, Erzielen einer zuverlässigen Energie- und Wasserversorgung und Reduzierung von Risiken in puncto Rufschädigung, insbesondere angesichts einer zunehmend globalen regulatorischen Konzentration auf den Klimawandel und da aus Innovationen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien neue Chancen entstehen.
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Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.None -
Schutz von Kundendaten
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung persönlich identifizierbarer Informationen (PII) und anderer Kunden- oder Benutzerdaten für sekundäre Zwecke, einschließlich der Vermarktung durch verbundene und nicht verbundene Unternehmen. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf soziale Probleme, die sich aus dem Konzept eines Unternehmens für die Erfassung von Daten, die Einholung von Einwilligungen (z. B. Opt-in-Richtlinien), die Verwaltung von Benutzer- und Kundenerwartungen bezüglich der Verwendung ihrer Daten und die Verwaltung von sich verändernden Vorschriften ergeben. Er erstreckt sich nicht auf die sozialen Probleme durch Cybersicherheitsrisiken, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Datenschutz und freie Meinungsäußerung
Angesichts der Tatsache, dass Software- und IT-Dienstleistungsunternehmen Produkte und Dienstleistungen zunehmend über das Internet und über Mobilgeräte bereitstellen, müssen sie zwei getrennte, aber oftmals in Konflikt stehende Prioritäten sorgsam handhaben. Einerseits nutzen Unternehmen Kundendaten, um Innovationen voranzutreiben und um Kunden zum Erzielen von Umsätzen neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Andererseits gibt es Datenschutzbedenken in Bezug auf die Unternehmen, die auf eine Vielzahl von Kundendaten, etwa persönliche, demografische, inhaltliche und Verhaltensdaten, zugreifen können. Diese Dynamik führt in vielen Ländern auf der Welt zu einer zunehmenden Überprüfung durch die Behörden. Zudem lässt die Bereitstellung von cloudbasierten Software- und IT-Dienstleistungen dahingehend Bedenken aufkommen, dass Regierungen potenziell auf Benutzerdaten zugreifen können, um diese zum Einschränken der Freiheiten der Bürger zu nutzen. Das effektive Management in diesem Bereich ist wichtig, um regulatorische und Reputationsrisiken zu reduzieren, die verringerte Umsätze, einen geringeren Marktanteil und behördliche Aktionen mit Geldbußen und anderen Rechtskosten zur Folge haben könnten.
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Datensicherheit
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.-
Datensicherheit
Software- und IT-Dienstleistungsunternehmen sind Ziele wachsender Datensicherheitsbedrohungen durch Cyberangriffe und Social Engineering. Dies setzt ihre eigenen und die Daten ihrer Kunden Risiken aus. Eine unsachgemäße Vorbeugung, Erkennung und Behebung von Datensicherheitsbedrohungen kann sich auf die Kundengewinnung und -bindung auswirken und einen verringerten Marktanteil sowie eine niedrigere Nachfrage nach Produkten des Unternehmens bedeuten. Abgesehen von der Rufschädigung und der Kundenfluktuation können Datenschutzverletzungen auch zu höheren Ausgaben führen. Diese hängen in der Regel mit Behebungsmaßnahmen zusammen, etwa Angeboten zum Identitätsschutz und Mitarbeiterschulungen zum Datenschutz. In der Zwischenzeit wirken sich neue und aufkommende Datensicherheitsstandards und -regulierungen angesichts zunehmender Compliance-Kosten wahrscheinlich auf die Betriebskosten der Unternehmen aus. Zusätzlich sind Unternehmen dieser Branche gut aufgestellt, wenn es darum geht, Absatzvolumenchancen zu identifizieren, indem sichere Software und Dienstleistungen bereitgestellt werden, um der Anforderung zu entsprechen, dass die Daten sicher gespeichert werden.
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Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.None -
Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.-
Einstellen und Verwalten einer globalen diversen kompetenten Belegschaft
Arbeitnehmer tragen maßgeblich zur Wertschöpfung in der Software- und IT-Dienstleistungsbranche bei. Trotz zunehmender Stellenangebote in der Branche, fällt es Unternehmen im Allgemeinen schwer, qualifizierte Arbeitnehmer zu rekrutieren, die diese Stellen besetzen könnten. Der Mangel technisch versierter inländischer Arbeitnehmer hat zu einem intensiven Wettbewerb geführt, hochqualifizierte Arbeitnehmer zu gewinnen. Dies trägt wiederum zu einer hohen Arbeitnehmerfluktuation bei. Angesichts des Talentemangels stellen Unternehmen oftmals Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft ein und setzen auf Offshore-Aktivitäten. Dies wiederum führt zu Herausforderungen in puncto Arbeitnehmermanagement und Nachhaltigkeit und zugehörigen Unternehmensrisiken. Einige Unternehmen beteiligen sich an entsprechenden Ausbildungs- und Schulungsprogrammen, um die Verfügbarkeit kompetenter inländischer Arbeitnehmer zu erhöhen. Oft bieten Unternehmen wesentliche finanzielle und nicht finanzielle Zuwendungen, um das Mitarbeiterengagement und entsprechend die Bindung und Produktivität zu verbessern. Die Initiativen zum Verbessern des Mitarbeiterengagements und der Work-Life-Balance können sich auf die Rekrutierung und Bindung einer vielfältigen Belegschaft auswirken. In der Branche sind relativ wenig Frauen und Minderheiten präsent. Infolge der Rekrutierung von und der Entwicklung aus vielfältigen Talentpools kann der Talentemangel angegangen und der Wert der Unternehmensangebote allgemein verbessert werden. Eine größere Vielfalt der Belegschaft ist wichtig für Innovationen und hilft Unternehmen dabei, die Anforderungen ihres vielfältigen und globalen Kundenstamms zu verstehen.
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.None -
Lieferkettenmanagement
Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.None -
Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.None -
Wettbewerbswidrige Praktiken
Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.-
Schutz des geistigen Eigentums und wettbewerbswidrige Praktiken
Unternehmen in der Branche „Software- und IT-Dienstleistungen“ investieren einen großen Anteil ihrer Umsätze in den Schutz geistigen Eigentums, darunter in den Erwerb von Patenten und Copyrights. Obwohl der Schutz des geistigen Eigentums für das Geschäftsmodell einiger Branchenunternehmen inhärent und ein wichtiger Innovationsmotor ist, können die Unternehmenspraktiken hinsichtlich des geistigen Eigentums manchmal gesellschaftlich strittig sein. Insbesondere Unternehmen, die als dominante Marktakteure fungieren, könnten manchmal Patente und andere Lösungen zum Schutz des geistigen Eigentums erwerben, um den Wettbewerb einzuschränken und um sich aus Innovationen ergebende Vorteile zu nutzen. Aufgrund der Komplexität von Software, ihrer abstrakten Beschaffenheit und des zunehmenden Schutzes hinsichtlich der Rechte geistigen Eigentums in Bezug auf Software müssen Branchenunternehmen zwischen sich überschneidenden Patentansprüchen navigieren, um arbeiten zu können. Folglich befinden sich Branchenunternehmen permanent in Rechtsstreitigkeiten oder werden aufgrund unterstellter Patentverletzungen durch Behörden überprüft, wenn sie auf unethische Geschäftspraktiken setzen oder dergestalt wahrgenommen werden, oder weil sie andere in Bezug auf Verstöße des geistigen Eigentums verklagen. Negative rechtliche oder behördliche Beschlüsse in Bezug auf das Kartellrecht und auf das geistige Eigentum können zu kostspieligen und langwierigen Gerichtsverfahren und potenziell zu finanziellen Verlusten der Branchenunternehmen führen. Solche Beschlüsse können sich auch auf den Marktanteil eines Unternehmens und auf die Preissetzungsmacht auswirken, wenn die Patente oder vorherrschende Position auf den wichtigen Märkten rechtlich angefochten werden, was sich wiederum wesentlich auf den Absatzvolumen auswirken kann. Unternehmen, die den Schutz ihres geistigen Eigentums und dessen Nutzung aufeinander abstimmen, um Innovationen voranzubringen und gleichzeitig das Management ihres geistigen Eigentums und anderer Geschäftspraktiken zu gewährleisten, schränken daher den Wettbewerb nicht auf unfaire Art und Weise ein, haben das Potenzial, Überprüfungen durch die Behörden und Klagen zu reduzieren und gleichzeitig ihren Marktwert zu schützen.
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Systemrisikomanagement
Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.-
Umgang mit systemischen Risiken aus technischen Störungen
Angesichts der tendenziell zunehmenden Nutzung von Cloud-Computing und Software-as-a-Service (SaaS) müssen Anbieter von Software- und IT-Dienstleistungen sicherstellen, dass ihre vorhandenen Infrastrukturen und Richtlinien zuverlässig sind, um Störungen ihrer Dienstleistungen zu minimieren. Störungen, etwa Programmierungsfehler oder Serverausfallzeiten, können potenziell Systemrisiken verursachen, da Computing- und Datenspeicherfunktionen von einzelnen Unternehmensservern in verschiedenen Branchen in Rechenzentren der Anbieter von Cloud-Computing-Dienstleistungen verlagert werden. Die Risiken vergrößern sich, insbesondere wenn die betroffenen Kunden in sensiblen Bereichen agieren, etwa Finanzinstitute oder Versorger, die als kritische nationale Infrastruktur angesehen werden. Infolge der seitens der Unternehmen in die Verbesserung der Zuverlässigkeit und Qualität ihrer IT-Infrastruktur und -Dienstleistungen getätigten Investitionen können Unternehmen mit höherer Wahrscheinlichkeit Kunden gewinnen und binden, was sich wiederum auf Umsätze und Chancen in neuen Märkten auswirkt.
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Access Standard
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.-
Energiemanagement
Unternehmen in der Branche für alkoholische Getränke sind bei der Wertschaffung wesentlich von zugekauftem Strom und Kraftstoff abhängig. Der Verbrauch von fossilem Brennstoff und elektrischer Energie wirkt sich möglicherweise negativ auf die Umwelt aus, z. B. bezüglich Klimawandel und Umweltverschmutzung. Diese Auswirkungen können den Wert von Unternehmen in dieser Branche beeinträchtigen, da Vorschriften bezüglich Treibhausgasemissionen und neue Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energie zu Preisschwankungen der fossilen Brennstoffe und konventioneller Energie führen können, während alternative Quellen wettbewerbsfähiger werden. Unternehmen, die bei ihrem Gesamtenergieverbrauch verstärkt auf Effizienz und die Verwendung alternativer Energiequellen achten, können ihre Profitabilität stärken und dabei Ausgaben und Risiken senken.
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Wasser- und Abwassermanagement
Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.-
Wassermanagement
Wassermanagement bezieht sich auf den direkten Wasserverbrauch eines Unternehmens, die Exposition des Unternehmens gegenüber Regionen mit Wasserknappheit und deren Handhabung von Abwässern. Unternehmen, die alkoholische Getränke produzieren, verbrauchen hohe Mengen Wasser, da Wasser einen wesentlichen Bestandteil ihrer Produkte darstellt. Weil Unternehmen in dieser Branche stark von der Verfügbarkeit hoher Mengen sauberen Wassers abhängig sind und zudem in verschiedenen Regionen weltweit die Wasserknappheit zunimmt, sind diese Unternehmen möglicherweise Lieferausfällen ausgesetzt, die ihre Geschäftstätigkeiten massiv beeinträchtigen und zusätzliche Kosten verursachen können. Unternehmen, die in Regionen mit Wasserknappheit tätig sind und sich nicht mit den lokalen Belangen bezüglich der Wasserversorgung befassen, riskieren zudem den Verlust der gesellschaftlichen Akzeptanz ihrer geschäftlichen Tätigkeiten. Die Verbesserung des Wassermanagements durch gesteigerte Effizienz und Wiederverwertung, insbesondere in Regionen, die unter Wasserknappheit leiden, kann die Betriebskosten verringern, Risiken mindern und immaterielle Sicherheite steigern.
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Schutz von Kundendaten
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung persönlich identifizierbarer Informationen (PII) und anderer Kunden- oder Benutzerdaten für sekundäre Zwecke, einschließlich der Vermarktung durch verbundene und nicht verbundene Unternehmen. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf soziale Probleme, die sich aus dem Konzept eines Unternehmens für die Erfassung von Daten, die Einholung von Einwilligungen (z. B. Opt-in-Richtlinien), die Verwaltung von Benutzer- und Kundenerwartungen bezüglich der Verwendung ihrer Daten und die Verwaltung von sich verändernden Vorschriften ergeben. Er erstreckt sich nicht auf die sozialen Probleme durch Cybersicherheitsrisiken, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.None -
Datensicherheit
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.None -
Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
Die Kategorie behandelt soziale Probleme, die sich aus einer fehlerhaften Verwaltung der Transparenz, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketingaussagen, der Werbung und der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ergeben. Sie umfasst unter anderem Werbestandards und -vorschriften, ethische und verantwortungsvolle Marketingpraktiken, irreführende oder trügerische Kennzeichnungen sowie diskriminierende oder unverantwortliche Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken umfassen. Dazu gehören trügerische oder aggressive Vertriebsmethoden, bei denen Anreizstrukturen für Mitarbeiter den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen fördern könnten, die nicht dem besten Interesse der Kunden entsprechen.-
Verantwortungsbewusstes Trinken und Marketing
Der missbräuchliche Konsum von alkoholischen Getränken kann nachteilige gesellschaftliche Auswirkungen haben, wie Fahren unter Alkoholeinfluss, Sucht, gesundheitliche Probleme, Alkoholkonsum durch Minderjährige und sogar Verlust des Lebens. Missbräuchlicher Alkoholkonsum trägt jedes Jahr weltweit zu Millionen von Todesfällen bei, die zu einem großen Teil Minderjährige und junge Erwachsene betreffen. Der missbräuchliche Genuss von Alkohol sorgt zunehmend für Besorgnis, insbesondere in Entwicklungsländern ohne gesetzliche Regelung zum Schutz gegen die schädlichen Auswirkungen von Alkohol. Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, müssen die Kosten dieser nachteiligen gesellschaftlichen Auswirkungen möglicherweise anhand von Steuern, Gerichtsverfahren oder Rufschädigung internalisieren, was sich wesentlich auf den Betrieb und die finanziellen Ergebnisse auswirken kann. Wenn diese sozialen Effekte nicht ordnungsgemäß gehandhabt werden, führt dies möglicherweise zu weiteren nachteiligen Verordnungen und schwindender sozialer Akzeptanz. Mittels Aufklärung, Einbindung, Gemeindepartnerschaften und verantwortungsbewusstem Marketing, insbesondere in Bezug auf Minderjährige, können Unternehmen zahlreiche der mit Alkoholmissbrauch assoziierten sozialen Auswirkungen abmildern. Unternehmen, die sich effektiv mit diesen Angelegenheiten befassen, können die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Kosten verringern, ihren Marktanteil verbessern und Verbindlichkeiten senken.
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Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.None -
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.-
Management des Verpackungslebenszyklus
Verpackungsmaterial verursacht hohe Kosten für Unternehmen, die alkoholische Getränke produzieren. Obwohl die meisten Unternehmen die Flaschen und Verpackungen für ihr Produkt nicht selbst herstellen, geht ein Reputationsrisiko einher mit den negativen Auswirkungen, die diese Behälter während ihres Lebenszyklus verursachen können. Unternehmen sind zudem direkt von Verordnungen bezüglich der Entsorgung von Getränkeverpackungen betroffen. Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, können zusammen mit den Verpackungsherstellern daran arbeiten, das Design der Verpackungsmaterialien zu verbessern und auf diese Weise Kosteneinsparungen, ein besseres Markenimage und geringere Umweltauswirkungen erzielen. Durch eine Verringerung der für Verpackungen verwendeten Materialien können zudem die Transportkosten und die Abhängigkeit von Angebot- und Preisschwankungen sowie die Verwendung von Neumaterialien reduziert werden. Bei der Entsorgung können die Unternehmen gesetzlichen Regelungen zuvorkommen, indem sie Rücknahme und Wiederverwertung anbieten, wodurch zudem Kostenersparnisse erzielt werden und die Umwelt geschont wird. Unternehmen, die diese Herausforderungen bewältigen, profitieren von höherer Profitabilität und geringeren Kapitalkosten.
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Lieferkettenmanagement
Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Umweltbezogene und gesellschaftliche Auswirkungen der Wertschöpfungskette für Inhaltsstoffe
Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen und vertreiben, sind für globale Lieferketten und den Bezug verschiedenster Zutaten verantwortlich. Die Art und Weise, wie Unternehmen Lieferanten im Zusammenhang mit ökologischen und sozialen Themen überprüfen, überwachen und einbinden, bestimmt die Fähigkeit dieser Unternehmen, die Versorgung zu sichern und Preisschwankungen zu bewältigen. Lieferkettenunterbrechungen können Absatzvolumenverluste nach sich ziehen und den Marktanteil beeinträchtigen, wenn das Unternehmen keine Alternativen für wichtige Lieferanten finden kann oder Zutaten zu einem höheren Preis beziehen muss. Probleme im Lieferkettenmanagement, die sich auf Arbeitspraktiken, Umweltverantwortung, ethisches Verhalten oder Korruption beziehen, können zudem Bußgelder und/oder langfristig erhöhte Betriebskosten zur Folge haben. Die Orientierung am Kunden erhöht das mit Lieferantenhandlungen verbundene Reputationsrisiko für Unternehmen in dieser Branche. Die Steuerung sozialer und ökologischer Risiken kann die Belastbarkeit der Lieferkette erhöhen und den Unternehmensruf stärken. Unternehmen können aktiv mit wichtigen Lieferanten zusammenarbeiten, um soziale und ökologische Herausforderungen zu bewältigen und die Belastbarkeit der Lieferkette zu verbessern, Reputationsrisiken abzuschwächen und potenziell die Nachfrage zu steigern bzw. neue Marktchancen zu nutzen.
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Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Beschaffung von Inhaltsstoffen
Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, beziehen eine Vielzahl von Zutaten, insbesondere landwirtschaftliche Produkte, von Lieferanten auf der ganzen Welt. Die Fähigkeit von Unternehmen in dieser Branche, Zutaten zu bestimmten Preisen zu beziehen, variiert je nach Verfügbarkeit, die wiederum von Aspekten wie dem Klimawandel, Wasserknappheit, Bodenbewirtschaftung und anderen Problemen bezüglich der Ressourcenknappheit abhängen. Daher sind diese Zutaten Preisschwankungen unterworfen, die sich auf den Ertrag des Unternehmens auswirken können. Das bedeutet, dass sich Klimawandel, Wasserknappheit und Nutzungsbeschränkungen langfristig auf die Fähigkeit von Unternehmen, wichtige Materialien und Zutaten zu beziehen, auswirken. Wenn Unternehmen Zutaten beziehen, die produktiver, nachhaltig angebaut und weniger ressourcenaufwändig sind, bzw. enger mit den Lieferanten zusammenarbeiten, um ihre Anpassung an den Klimawandel zu verbessern und ihre Exposition gegenüber anderen möglichen Ressourcenknappheiten zu verringern, sind sie besser vor Preisschwankungen und/oder Versorgungsengpässen geschützt.
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Wettbewerbswidrige Praktiken
Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.None -
Systemrisikomanagement
Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.None
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Allgemeine Themenkategorie
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Software- und IT-Dienstleistungen
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Alkoholische Getränke
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Energiemanagement
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Ökologischer Fußabdruck von Hardwareinfrastruktur
Im Zuge des Wachstums cloudbasierter Dienstleistungsangebote besitzen, betreiben oder mieten Unternehmen dieser Branche mehr Rechenzentren sowie andere Hardware. Daher ist die Verwaltung der für die IT-Hardwareinfrastruktur notwendigen Energie- und Wassernutzung für den Unternehmenswert von Bedeutung. Rechenzentren müssen kontinuierlich versorgt werden. Eine gestörte Energieversorgung kann sich je nach Schweregrad und Zeitpunkt der Störung wesentlich auf den Betrieb auswirken. Aufgrund des Kühlungsbedarfs von Rechenzentren müssen Unternehmen zwischen dem Energie- und Wasserverbrauch abwägen: Das Kühlen von Rechenzentren mit Wasser anstelle von Kühlgeräten verbessert die Energieeffizienz, kann jedoch zu einer Abhängigkeit von wichtigen lokalen Wasserressourcen führen. Die Entscheidungen hinsichtlich der Datenzentrumsspezifikationen sind wichtig zum Verwalten von Kosten, Erzielen einer zuverlässigen Energie- und Wasserversorgung und Reduzierung von Risiken in puncto Rufschädigung, insbesondere angesichts einer zunehmend globalen regulatorischen Konzentration auf den Klimawandel und da aus Innovationen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien neue Chancen entstehen.
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Energiemanagement
Unternehmen in der Branche für alkoholische Getränke sind bei der Wertschaffung wesentlich von zugekauftem Strom und Kraftstoff abhängig. Der Verbrauch von fossilem Brennstoff und elektrischer Energie wirkt sich möglicherweise negativ auf die Umwelt aus, z. B. bezüglich Klimawandel und Umweltverschmutzung. Diese Auswirkungen können den Wert von Unternehmen in dieser Branche beeinträchtigen, da Vorschriften bezüglich Treibhausgasemissionen und neue Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energie zu Preisschwankungen der fossilen Brennstoffe und konventioneller Energie führen können, während alternative Quellen wettbewerbsfähiger werden. Unternehmen, die bei ihrem Gesamtenergieverbrauch verstärkt auf Effizienz und die Verwendung alternativer Energiequellen achten, können ihre Profitabilität stärken und dabei Ausgaben und Risiken senken.
Wasser- und Abwassermanagement
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Wassermanagement
Wassermanagement bezieht sich auf den direkten Wasserverbrauch eines Unternehmens, die Exposition des Unternehmens gegenüber Regionen mit Wasserknappheit und deren Handhabung von Abwässern. Unternehmen, die alkoholische Getränke produzieren, verbrauchen hohe Mengen Wasser, da Wasser einen wesentlichen Bestandteil ihrer Produkte darstellt. Weil Unternehmen in dieser Branche stark von der Verfügbarkeit hoher Mengen sauberen Wassers abhängig sind und zudem in verschiedenen Regionen weltweit die Wasserknappheit zunimmt, sind diese Unternehmen möglicherweise Lieferausfällen ausgesetzt, die ihre Geschäftstätigkeiten massiv beeinträchtigen und zusätzliche Kosten verursachen können. Unternehmen, die in Regionen mit Wasserknappheit tätig sind und sich nicht mit den lokalen Belangen bezüglich der Wasserversorgung befassen, riskieren zudem den Verlust der gesellschaftlichen Akzeptanz ihrer geschäftlichen Tätigkeiten. Die Verbesserung des Wassermanagements durch gesteigerte Effizienz und Wiederverwertung, insbesondere in Regionen, die unter Wasserknappheit leiden, kann die Betriebskosten verringern, Risiken mindern und immaterielle Sicherheite steigern.
Schutz von Kundendaten
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Datenschutz und freie Meinungsäußerung
Angesichts der Tatsache, dass Software- und IT-Dienstleistungsunternehmen Produkte und Dienstleistungen zunehmend über das Internet und über Mobilgeräte bereitstellen, müssen sie zwei getrennte, aber oftmals in Konflikt stehende Prioritäten sorgsam handhaben. Einerseits nutzen Unternehmen Kundendaten, um Innovationen voranzutreiben und um Kunden zum Erzielen von Umsätzen neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Andererseits gibt es Datenschutzbedenken in Bezug auf die Unternehmen, die auf eine Vielzahl von Kundendaten, etwa persönliche, demografische, inhaltliche und Verhaltensdaten, zugreifen können. Diese Dynamik führt in vielen Ländern auf der Welt zu einer zunehmenden Überprüfung durch die Behörden. Zudem lässt die Bereitstellung von cloudbasierten Software- und IT-Dienstleistungen dahingehend Bedenken aufkommen, dass Regierungen potenziell auf Benutzerdaten zugreifen können, um diese zum Einschränken der Freiheiten der Bürger zu nutzen. Das effektive Management in diesem Bereich ist wichtig, um regulatorische und Reputationsrisiken zu reduzieren, die verringerte Umsätze, einen geringeren Marktanteil und behördliche Aktionen mit Geldbußen und anderen Rechtskosten zur Folge haben könnten.
Datensicherheit
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Datensicherheit
Software- und IT-Dienstleistungsunternehmen sind Ziele wachsender Datensicherheitsbedrohungen durch Cyberangriffe und Social Engineering. Dies setzt ihre eigenen und die Daten ihrer Kunden Risiken aus. Eine unsachgemäße Vorbeugung, Erkennung und Behebung von Datensicherheitsbedrohungen kann sich auf die Kundengewinnung und -bindung auswirken und einen verringerten Marktanteil sowie eine niedrigere Nachfrage nach Produkten des Unternehmens bedeuten. Abgesehen von der Rufschädigung und der Kundenfluktuation können Datenschutzverletzungen auch zu höheren Ausgaben führen. Diese hängen in der Regel mit Behebungsmaßnahmen zusammen, etwa Angeboten zum Identitätsschutz und Mitarbeiterschulungen zum Datenschutz. In der Zwischenzeit wirken sich neue und aufkommende Datensicherheitsstandards und -regulierungen angesichts zunehmender Compliance-Kosten wahrscheinlich auf die Betriebskosten der Unternehmen aus. Zusätzlich sind Unternehmen dieser Branche gut aufgestellt, wenn es darum geht, Absatzvolumenchancen zu identifizieren, indem sichere Software und Dienstleistungen bereitgestellt werden, um der Anforderung zu entsprechen, dass die Daten sicher gespeichert werden.
Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
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Verantwortungsbewusstes Trinken und Marketing
Der missbräuchliche Konsum von alkoholischen Getränken kann nachteilige gesellschaftliche Auswirkungen haben, wie Fahren unter Alkoholeinfluss, Sucht, gesundheitliche Probleme, Alkoholkonsum durch Minderjährige und sogar Verlust des Lebens. Missbräuchlicher Alkoholkonsum trägt jedes Jahr weltweit zu Millionen von Todesfällen bei, die zu einem großen Teil Minderjährige und junge Erwachsene betreffen. Der missbräuchliche Genuss von Alkohol sorgt zunehmend für Besorgnis, insbesondere in Entwicklungsländern ohne gesetzliche Regelung zum Schutz gegen die schädlichen Auswirkungen von Alkohol. Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, müssen die Kosten dieser nachteiligen gesellschaftlichen Auswirkungen möglicherweise anhand von Steuern, Gerichtsverfahren oder Rufschädigung internalisieren, was sich wesentlich auf den Betrieb und die finanziellen Ergebnisse auswirken kann. Wenn diese sozialen Effekte nicht ordnungsgemäß gehandhabt werden, führt dies möglicherweise zu weiteren nachteiligen Verordnungen und schwindender sozialer Akzeptanz. Mittels Aufklärung, Einbindung, Gemeindepartnerschaften und verantwortungsbewusstem Marketing, insbesondere in Bezug auf Minderjährige, können Unternehmen zahlreiche der mit Alkoholmissbrauch assoziierten sozialen Auswirkungen abmildern. Unternehmen, die sich effektiv mit diesen Angelegenheiten befassen, können die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Kosten verringern, ihren Marktanteil verbessern und Verbindlichkeiten senken.
Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
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Einstellen und Verwalten einer globalen diversen kompetenten Belegschaft
Arbeitnehmer tragen maßgeblich zur Wertschöpfung in der Software- und IT-Dienstleistungsbranche bei. Trotz zunehmender Stellenangebote in der Branche, fällt es Unternehmen im Allgemeinen schwer, qualifizierte Arbeitnehmer zu rekrutieren, die diese Stellen besetzen könnten. Der Mangel technisch versierter inländischer Arbeitnehmer hat zu einem intensiven Wettbewerb geführt, hochqualifizierte Arbeitnehmer zu gewinnen. Dies trägt wiederum zu einer hohen Arbeitnehmerfluktuation bei. Angesichts des Talentemangels stellen Unternehmen oftmals Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft ein und setzen auf Offshore-Aktivitäten. Dies wiederum führt zu Herausforderungen in puncto Arbeitnehmermanagement und Nachhaltigkeit und zugehörigen Unternehmensrisiken. Einige Unternehmen beteiligen sich an entsprechenden Ausbildungs- und Schulungsprogrammen, um die Verfügbarkeit kompetenter inländischer Arbeitnehmer zu erhöhen. Oft bieten Unternehmen wesentliche finanzielle und nicht finanzielle Zuwendungen, um das Mitarbeiterengagement und entsprechend die Bindung und Produktivität zu verbessern. Die Initiativen zum Verbessern des Mitarbeiterengagements und der Work-Life-Balance können sich auf die Rekrutierung und Bindung einer vielfältigen Belegschaft auswirken. In der Branche sind relativ wenig Frauen und Minderheiten präsent. Infolge der Rekrutierung von und der Entwicklung aus vielfältigen Talentpools kann der Talentemangel angegangen und der Wert der Unternehmensangebote allgemein verbessert werden. Eine größere Vielfalt der Belegschaft ist wichtig für Innovationen und hilft Unternehmen dabei, die Anforderungen ihres vielfältigen und globalen Kundenstamms zu verstehen.
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
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Management des Verpackungslebenszyklus
Verpackungsmaterial verursacht hohe Kosten für Unternehmen, die alkoholische Getränke produzieren. Obwohl die meisten Unternehmen die Flaschen und Verpackungen für ihr Produkt nicht selbst herstellen, geht ein Reputationsrisiko einher mit den negativen Auswirkungen, die diese Behälter während ihres Lebenszyklus verursachen können. Unternehmen sind zudem direkt von Verordnungen bezüglich der Entsorgung von Getränkeverpackungen betroffen. Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, können zusammen mit den Verpackungsherstellern daran arbeiten, das Design der Verpackungsmaterialien zu verbessern und auf diese Weise Kosteneinsparungen, ein besseres Markenimage und geringere Umweltauswirkungen erzielen. Durch eine Verringerung der für Verpackungen verwendeten Materialien können zudem die Transportkosten und die Abhängigkeit von Angebot- und Preisschwankungen sowie die Verwendung von Neumaterialien reduziert werden. Bei der Entsorgung können die Unternehmen gesetzlichen Regelungen zuvorkommen, indem sie Rücknahme und Wiederverwertung anbieten, wodurch zudem Kostenersparnisse erzielt werden und die Umwelt geschont wird. Unternehmen, die diese Herausforderungen bewältigen, profitieren von höherer Profitabilität und geringeren Kapitalkosten.
Lieferkettenmanagement
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Umweltbezogene und gesellschaftliche Auswirkungen der Wertschöpfungskette für Inhaltsstoffe
Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen und vertreiben, sind für globale Lieferketten und den Bezug verschiedenster Zutaten verantwortlich. Die Art und Weise, wie Unternehmen Lieferanten im Zusammenhang mit ökologischen und sozialen Themen überprüfen, überwachen und einbinden, bestimmt die Fähigkeit dieser Unternehmen, die Versorgung zu sichern und Preisschwankungen zu bewältigen. Lieferkettenunterbrechungen können Absatzvolumenverluste nach sich ziehen und den Marktanteil beeinträchtigen, wenn das Unternehmen keine Alternativen für wichtige Lieferanten finden kann oder Zutaten zu einem höheren Preis beziehen muss. Probleme im Lieferkettenmanagement, die sich auf Arbeitspraktiken, Umweltverantwortung, ethisches Verhalten oder Korruption beziehen, können zudem Bußgelder und/oder langfristig erhöhte Betriebskosten zur Folge haben. Die Orientierung am Kunden erhöht das mit Lieferantenhandlungen verbundene Reputationsrisiko für Unternehmen in dieser Branche. Die Steuerung sozialer und ökologischer Risiken kann die Belastbarkeit der Lieferkette erhöhen und den Unternehmensruf stärken. Unternehmen können aktiv mit wichtigen Lieferanten zusammenarbeiten, um soziale und ökologische Herausforderungen zu bewältigen und die Belastbarkeit der Lieferkette zu verbessern, Reputationsrisiken abzuschwächen und potenziell die Nachfrage zu steigern bzw. neue Marktchancen zu nutzen.
Rohmaterialbezug und -effizienz
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Beschaffung von Inhaltsstoffen
Unternehmen, die alkoholische Getränke herstellen, beziehen eine Vielzahl von Zutaten, insbesondere landwirtschaftliche Produkte, von Lieferanten auf der ganzen Welt. Die Fähigkeit von Unternehmen in dieser Branche, Zutaten zu bestimmten Preisen zu beziehen, variiert je nach Verfügbarkeit, die wiederum von Aspekten wie dem Klimawandel, Wasserknappheit, Bodenbewirtschaftung und anderen Problemen bezüglich der Ressourcenknappheit abhängen. Daher sind diese Zutaten Preisschwankungen unterworfen, die sich auf den Ertrag des Unternehmens auswirken können. Das bedeutet, dass sich Klimawandel, Wasserknappheit und Nutzungsbeschränkungen langfristig auf die Fähigkeit von Unternehmen, wichtige Materialien und Zutaten zu beziehen, auswirken. Wenn Unternehmen Zutaten beziehen, die produktiver, nachhaltig angebaut und weniger ressourcenaufwändig sind, bzw. enger mit den Lieferanten zusammenarbeiten, um ihre Anpassung an den Klimawandel zu verbessern und ihre Exposition gegenüber anderen möglichen Ressourcenknappheiten zu verringern, sind sie besser vor Preisschwankungen und/oder Versorgungsengpässen geschützt.
Wettbewerbswidrige Praktiken
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Schutz des geistigen Eigentums und wettbewerbswidrige Praktiken
Unternehmen in der Branche „Software- und IT-Dienstleistungen“ investieren einen großen Anteil ihrer Umsätze in den Schutz geistigen Eigentums, darunter in den Erwerb von Patenten und Copyrights. Obwohl der Schutz des geistigen Eigentums für das Geschäftsmodell einiger Branchenunternehmen inhärent und ein wichtiger Innovationsmotor ist, können die Unternehmenspraktiken hinsichtlich des geistigen Eigentums manchmal gesellschaftlich strittig sein. Insbesondere Unternehmen, die als dominante Marktakteure fungieren, könnten manchmal Patente und andere Lösungen zum Schutz des geistigen Eigentums erwerben, um den Wettbewerb einzuschränken und um sich aus Innovationen ergebende Vorteile zu nutzen. Aufgrund der Komplexität von Software, ihrer abstrakten Beschaffenheit und des zunehmenden Schutzes hinsichtlich der Rechte geistigen Eigentums in Bezug auf Software müssen Branchenunternehmen zwischen sich überschneidenden Patentansprüchen navigieren, um arbeiten zu können. Folglich befinden sich Branchenunternehmen permanent in Rechtsstreitigkeiten oder werden aufgrund unterstellter Patentverletzungen durch Behörden überprüft, wenn sie auf unethische Geschäftspraktiken setzen oder dergestalt wahrgenommen werden, oder weil sie andere in Bezug auf Verstöße des geistigen Eigentums verklagen. Negative rechtliche oder behördliche Beschlüsse in Bezug auf das Kartellrecht und auf das geistige Eigentum können zu kostspieligen und langwierigen Gerichtsverfahren und potenziell zu finanziellen Verlusten der Branchenunternehmen führen. Solche Beschlüsse können sich auch auf den Marktanteil eines Unternehmens und auf die Preissetzungsmacht auswirken, wenn die Patente oder vorherrschende Position auf den wichtigen Märkten rechtlich angefochten werden, was sich wiederum wesentlich auf den Absatzvolumen auswirken kann. Unternehmen, die den Schutz ihres geistigen Eigentums und dessen Nutzung aufeinander abstimmen, um Innovationen voranzubringen und gleichzeitig das Management ihres geistigen Eigentums und anderer Geschäftspraktiken zu gewährleisten, schränken daher den Wettbewerb nicht auf unfaire Art und Weise ein, haben das Potenzial, Überprüfungen durch die Behörden und Klagen zu reduzieren und gleichzeitig ihren Marktwert zu schützen.
Systemrisikomanagement
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Umgang mit systemischen Risiken aus technischen Störungen
Angesichts der tendenziell zunehmenden Nutzung von Cloud-Computing und Software-as-a-Service (SaaS) müssen Anbieter von Software- und IT-Dienstleistungen sicherstellen, dass ihre vorhandenen Infrastrukturen und Richtlinien zuverlässig sind, um Störungen ihrer Dienstleistungen zu minimieren. Störungen, etwa Programmierungsfehler oder Serverausfallzeiten, können potenziell Systemrisiken verursachen, da Computing- und Datenspeicherfunktionen von einzelnen Unternehmensservern in verschiedenen Branchen in Rechenzentren der Anbieter von Cloud-Computing-Dienstleistungen verlagert werden. Die Risiken vergrößern sich, insbesondere wenn die betroffenen Kunden in sensiblen Bereichen agieren, etwa Finanzinstitute oder Versorger, die als kritische nationale Infrastruktur angesehen werden. Infolge der seitens der Unternehmen in die Verbesserung der Zuverlässigkeit und Qualität ihrer IT-Infrastruktur und -Dienstleistungen getätigten Investitionen können Unternehmen mit höherer Wahrscheinlichkeit Kunden gewinnen und binden, was sich wiederum auf Umsätze und Chancen in neuen Märkten auswirkt.