Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Software- und IT-Dienstleistungen Die Branche für Dienstleistungen aus der Software- und Informationstechnologie (IT) bietet Einzelhandels-, Unternehmens- und behördlichen Kunden weltweit Produkte und Dienstleistungen an. Dies umfasst auch an der Entwicklung und am Vertrieb von Anwendungssoftware, Infrastruktursoftware und Middleware beteiligte Unternehmen. Die Branche ist im Allgemeinen von Wettbewerb bestimmt, wobei einige Akteure in einigen Segmenten dominant sind. Auch wenn die Branche relativ unausgereift ist, zeichnet sie sich durch Unternehmen mit hohem Wachstum aus, die insbesondere die Innovation vorantreiben und von Human- und intellektuellem Kapital abhängig sind. Darüber hinaus umfasst die Branche Unternehmen für IT-Dienstleistungen, die spezialisierte IT-Funktionen bereitstellen, etwa Beratungs- und ausgelagerte Dienstleistungen. Zu den neuen Branchengeschäftsmodellen zählen das Cloud-Computing, Software-as-a-Service, die Virtualisierung, die Kommunikation von Maschine zu Maschine, die Big Data-Analyse und maschinelles Lernen. Zudem ist der Markenwert für Unternehmen der Branche entscheidend, um Netzwerkeffekte zu skalieren und zu erreichen, wobei der großflächige Einsatz eines bestimmten Softwareprodukts ein sich selbst erhaltendes Wachstum der Umsätze zur Folge hat.
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  • Windtechnologie und Projektentwickler Die Branche für Windtechnologie und Projektentwickler besteht aus Unternehmen, die Windturbinen, Rotorblätter, Türme und weitere Komponenten von Windkraftanlagen herstellen. Unternehmen, die Windenergieprojekte entwickeln, aufbauen und verwalten, gehören ebenfalls zu dieser Branche. Die Hersteller bieten häufig Wartungs- und Supportdienstleistungen nach dem Verkauf an. Die Windkraftanlagen können onshore oder offshore aufgestellt werden, was zu Unterschieden in der Kapazität für die Stromerzeugung führt und für jede Art von Installation Herausforderungen in der Projektentwicklung birgt. Die meisten Großunternehmen für Windtechnologie operieren weltweit.
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Relevante Themen für beide Branchen (9 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Software- und IT-Dienstleistungen Remove
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Ökologischer Fußabdruck von Hardwareinfrastruktur Im Zuge des Wachstums cloudbasierter Dienstleistungsangebote besitzen, betreiben oder mieten Unternehmen dieser Branche mehr Rechenzentren sowie andere Hardware. Daher ist die Verwaltung der für die IT-Hardwareinfrastruktur notwendigen Energie- und Wassernutzung für den Unternehmenswert von Bedeutung. Rechenzentren müssen kontinuierlich versorgt werden. Eine gestörte Energieversorgung kann sich je nach Schweregrad und Zeitpunkt der Störung wesentlich auf den Betrieb auswirken. Aufgrund des Kühlungsbedarfs von Rechenzentren müssen Unternehmen zwischen dem Energie- und Wasserverbrauch abwägen: Das Kühlen von Rechenzentren mit Wasser anstelle von Kühlgeräten verbessert die Energieeffizienz, kann jedoch zu einer Abhängigkeit von wichtigen lokalen Wasserressourcen führen. Die Entscheidungen hinsichtlich der Datenzentrumsspezifikationen sind wichtig zum Verwalten von Kosten, Erzielen einer zuverlässigen Energie- und Wasserversorgung und Reduzierung von Risiken in puncto Rufschädigung, insbesondere angesichts einer zunehmend globalen regulatorischen Konzentration auf den Klimawandel und da aus Innovationen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien neue Chancen entstehen.
    • Schutz von Kundendaten Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung persönlich identifizierbarer Informationen (PII) und anderer Kunden- oder Benutzerdaten für sekundäre Zwecke, einschließlich der Vermarktung durch verbundene und nicht verbundene Unternehmen. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf soziale Probleme, die sich aus dem Konzept eines Unternehmens für die Erfassung von Daten, die Einholung von Einwilligungen (z. B. Opt-in-Richtlinien), die Verwaltung von Benutzer- und Kundenerwartungen bezüglich der Verwendung ihrer Daten und die Verwaltung von sich verändernden Vorschriften ergeben. Er erstreckt sich nicht auf die sozialen Probleme durch Cybersicherheitsrisiken, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Datenschutz und freie Meinungsäußerung Angesichts der Tatsache, dass Software- und IT-Dienstleistungsunternehmen Produkte und Dienstleistungen zunehmend über das Internet und über Mobilgeräte bereitstellen, müssen sie zwei getrennte, aber oftmals in Konflikt stehende Prioritäten sorgsam handhaben. Einerseits nutzen Unternehmen Kundendaten, um Innovationen voranzutreiben und um Kunden zum Erzielen von Umsätzen neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Andererseits gibt es Datenschutzbedenken in Bezug auf die Unternehmen, die auf eine Vielzahl von Kundendaten, etwa persönliche, demografische, inhaltliche und Verhaltensdaten, zugreifen können. Diese Dynamik führt in vielen Ländern auf der Welt zu einer zunehmenden Überprüfung durch die Behörden. Zudem lässt die Bereitstellung von cloudbasierten Software- und IT-Dienstleistungen dahingehend Bedenken aufkommen, dass Regierungen potenziell auf Benutzerdaten zugreifen können, um diese zum Einschränken der Freiheiten der Bürger zu nutzen. Das effektive Management in diesem Bereich ist wichtig, um regulatorische und Reputationsrisiken zu reduzieren, die verringerte Umsätze, einen geringeren Marktanteil und behördliche Aktionen mit Geldbußen und anderen Rechtskosten zur Folge haben könnten.
    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
      • Datensicherheit Software- und IT-Dienstleistungsunternehmen sind Ziele wachsender Datensicherheitsbedrohungen durch Cyberangriffe und Social Engineering. Dies setzt ihre eigenen und die Daten ihrer Kunden Risiken aus. Eine unsachgemäße Vorbeugung, Erkennung und Behebung von Datensicherheitsbedrohungen kann sich auf die Kundengewinnung und -bindung auswirken und einen verringerten Marktanteil sowie eine niedrigere Nachfrage nach Produkten des Unternehmens bedeuten. Abgesehen von der Rufschädigung und der Kundenfluktuation können Datenschutzverletzungen auch zu höheren Ausgaben führen. Diese hängen in der Regel mit Behebungsmaßnahmen zusammen, etwa Angeboten zum Identitätsschutz und Mitarbeiterschulungen zum Datenschutz. In der Zwischenzeit wirken sich neue und aufkommende Datensicherheitsstandards und -regulierungen angesichts zunehmender Compliance-Kosten wahrscheinlich auf die Betriebskosten der Unternehmen aus. Zusätzlich sind Unternehmen dieser Branche gut aufgestellt, wenn es darum geht, Absatzvolumenchancen zu identifizieren, indem sichere Software und Dienstleistungen bereitgestellt werden, um der Anforderung zu entsprechen, dass die Daten sicher gespeichert werden.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
      • Einstellen und Verwalten einer globalen diversen kompetenten Belegschaft Arbeitnehmer tragen maßgeblich zur Wertschöpfung in der Software- und IT-Dienstleistungsbranche bei. Trotz zunehmender Stellenangebote in der Branche, fällt es Unternehmen im Allgemeinen schwer, qualifizierte Arbeitnehmer zu rekrutieren, die diese Stellen besetzen könnten. Der Mangel technisch versierter inländischer Arbeitnehmer hat zu einem intensiven Wettbewerb geführt, hochqualifizierte Arbeitnehmer zu gewinnen. Dies trägt wiederum zu einer hohen Arbeitnehmerfluktuation bei. Angesichts des Talentemangels stellen Unternehmen oftmals Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft ein und setzen auf Offshore-Aktivitäten. Dies wiederum führt zu Herausforderungen in puncto Arbeitnehmermanagement und Nachhaltigkeit und zugehörigen Unternehmensrisiken. Einige Unternehmen beteiligen sich an entsprechenden Ausbildungs- und Schulungsprogrammen, um die Verfügbarkeit kompetenter inländischer Arbeitnehmer zu erhöhen. Oft bieten Unternehmen wesentliche finanzielle und nicht finanzielle Zuwendungen, um das Mitarbeiterengagement und entsprechend die Bindung und Produktivität zu verbessern. Die Initiativen zum Verbessern des Mitarbeiterengagements und der Work-Life-Balance können sich auf die Rekrutierung und Bindung einer vielfältigen Belegschaft auswirken. In der Branche sind relativ wenig Frauen und Minderheiten präsent. Infolge der Rekrutierung von und der Entwicklung aus vielfältigen Talentpools kann der Talentemangel angegangen und der Wert der Unternehmensangebote allgemein verbessert werden. Eine größere Vielfalt der Belegschaft ist wichtig für Innovationen und hilft Unternehmen dabei, die Anforderungen ihres vielfältigen und globalen Kundenstamms zu verstehen.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
      • Schutz des geistigen Eigentums und wettbewerbswidrige Praktiken Unternehmen in der Branche „Software- und IT-Dienstleistungen“ investieren einen großen Anteil ihrer Umsätze in den Schutz geistigen Eigentums, darunter in den Erwerb von Patenten und Copyrights. Obwohl der Schutz des geistigen Eigentums für das Geschäftsmodell einiger Branchenunternehmen inhärent und ein wichtiger Innovationsmotor ist, können die Unternehmenspraktiken hinsichtlich des geistigen Eigentums manchmal gesellschaftlich strittig sein. Insbesondere Unternehmen, die als dominante Marktakteure fungieren, könnten manchmal Patente und andere Lösungen zum Schutz des geistigen Eigentums erwerben, um den Wettbewerb einzuschränken und um sich aus Innovationen ergebende Vorteile zu nutzen. Aufgrund der Komplexität von Software, ihrer abstrakten Beschaffenheit und des zunehmenden Schutzes hinsichtlich der Rechte geistigen Eigentums in Bezug auf Software müssen Branchenunternehmen zwischen sich überschneidenden Patentansprüchen navigieren, um arbeiten zu können. Folglich befinden sich Branchenunternehmen permanent in Rechtsstreitigkeiten oder werden aufgrund unterstellter Patentverletzungen durch Behörden überprüft, wenn sie auf unethische Geschäftspraktiken setzen oder dergestalt wahrgenommen werden, oder weil sie andere in Bezug auf Verstöße des geistigen Eigentums verklagen. Negative rechtliche oder behördliche Beschlüsse in Bezug auf das Kartellrecht und auf das geistige Eigentum können zu kostspieligen und langwierigen Gerichtsverfahren und potenziell zu finanziellen Verlusten der Branchenunternehmen führen. Solche Beschlüsse können sich auch auf den Marktanteil eines Unternehmens und auf die Preissetzungsmacht auswirken, wenn die Patente oder vorherrschende Position auf den wichtigen Märkten rechtlich angefochten werden, was sich wiederum wesentlich auf den Absatzvolumen auswirken kann. Unternehmen, die den Schutz ihres geistigen Eigentums und dessen Nutzung aufeinander abstimmen, um Innovationen voranzubringen und gleichzeitig das Management ihres geistigen Eigentums und anderer Geschäftspraktiken zu gewährleisten, schränken daher den Wettbewerb nicht auf unfaire Art und Weise ein, haben das Potenzial, Überprüfungen durch die Behörden und Klagen zu reduzieren und gleichzeitig ihren Marktwert zu schützen.
    • Systemrisikomanagement Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
      • Umgang mit systemischen Risiken aus technischen Störungen Angesichts der tendenziell zunehmenden Nutzung von Cloud-Computing und Software-as-a-Service (SaaS) müssen Anbieter von Software- und IT-Dienstleistungen sicherstellen, dass ihre vorhandenen Infrastrukturen und Richtlinien zuverlässig sind, um Störungen ihrer Dienstleistungen zu minimieren. Störungen, etwa Programmierungsfehler oder Serverausfallzeiten, können potenziell Systemrisiken verursachen, da Computing- und Datenspeicherfunktionen von einzelnen Unternehmensservern in verschiedenen Branchen in Rechenzentren der Anbieter von Cloud-Computing-Dienstleistungen verlagert werden. Die Risiken vergrößern sich, insbesondere wenn die betroffenen Kunden in sensiblen Bereichen agieren, etwa Finanzinstitute oder Versorger, die als kritische nationale Infrastruktur angesehen werden. Infolge der seitens der Unternehmen in die Verbesserung der Zuverlässigkeit und Qualität ihrer IT-Infrastruktur und -Dienstleistungen getätigten Investitionen können Unternehmen mit höherer Wahrscheinlichkeit Kunden gewinnen und binden, was sich wiederum auf Umsätze und Chancen in neuen Märkten auswirkt.
  • Windtechnologie und Projektentwickler Remove
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
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    • Schutz von Kundendaten Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung persönlich identifizierbarer Informationen (PII) und anderer Kunden- oder Benutzerdaten für sekundäre Zwecke, einschließlich der Vermarktung durch verbundene und nicht verbundene Unternehmen. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf soziale Probleme, die sich aus dem Konzept eines Unternehmens für die Erfassung von Daten, die Einholung von Einwilligungen (z. B. Opt-in-Richtlinien), die Verwaltung von Benutzer- und Kundenerwartungen bezüglich der Verwendung ihrer Daten und die Verwaltung von sich verändernden Vorschriften ergeben. Er erstreckt sich nicht auf die sozialen Probleme durch Cybersicherheitsrisiken, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft Viele Hersteller von Windkraftanlagen bieten mit dem Verkauf ihrer Produkte auch Betriebs- und Wartungsservices (O&M) für Windparkeigentümer oder -betreiber. Zu diesen Tätigkeiten gehören Aufbau, Wartung, Überwachung und Reparatur von Windkraftanlagen. Die O&M-Servicves für Windparks müssen hohen Sicherheitsstandards entsprechen, da es sich um gefährliche Arbeiten handelt. Zu den Gefahren gehören physische Gefahren wie Stürze aus großer Höhe und Bewegung von mechanischen Teilen sowie elektrische Gefahren. Die Qualität der O&M-Services ist daher kritisch für den sicheren Betrieb von Windparks und kann sich auf den Ruf eines Unternehmens und die Nachfrage nach seinen Produkten und Dienstleistungen auswirken. Betriebsstörungen und Auswirkungen auf die Versicherungskosten für Windparks infolge von Unfällen können die Gesamtbetriebskosten für Windparks in die Höhe schnellen lassen. Die Eigentümer und Entwickler von Windparks ziehen daher bei Ausschreibungen häufig die Sicherheitshistorie von Anlagen- und Dienstleistungsanbietern in Betracht. Unternehmen, die sichere Windkraftanlagen und O&M-Services anbieten, können ihre Betriebskosten und außerordentlichen Kosten senken.
    • Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Ökologische Auswirkungen der Projektentwicklung Die Entwicklung von Windparks umfasst die Standortwahl, den Erwerb des Grundstücks, die Einholung von Genehmigungen und die Einbindung von lokalen Interessenvertretern zur Besprechung der potentiellen ökologischen und gemeinschaftlichen Auswirkungen. Offshore-Parks können das maritime Ökosystem beeinflussen, während Onshore- und Offshore-Windparks Schäden an der lokalen Fauna, zu der auch gefährdete Arten gehören können, verursachen können. Die Einholung von Umwelt- und Baugenehmigungen für Projekte könnte verzögert oder behindert werden, wenn Aufsichtsbehörden oder Mitglieder lokaler Gemeinden Bedenken bezüglich der Umweltauswirkungen des Projekts hegen. Die Genehmigung von Bauvorhaben wirkt sich direkt auf die Nachfrage nach Windkraftanlagen aus. Obwohl die Hersteller keinen Einfluss auf den Genehmigungsprozess haben, können Investitionen in Forschung und Entwicklung die Umweltauswirkungen minimieren und sich auf lange Sicht auszahlen. Diese Aktionen könnten die Projektgenehmigung begünstigen und den Herstellern von Windkraftanlagen einen Wettbewerbsvorteil und langfristig einen höheren Marktanteil verschaffen.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Rohmaterialbezug Windtechnologieunternehmen beziehen Materialien aus weltweiten Lieferketten und verarbeiten diese in Windkraftanlagen. Dazu gehören kritische Materialien wie Neodym und Dysprosium und kritische Mineralien wie Tantal und Wolfram. Risiken bei der Rohmaterialbezug entstehen durch eine geringe Grenzrate der Substitution, die Konzentration der Vorkommen in wenigen Ländern, geopolitische Faktoren und den Wettbewerb durch andere Branchen. Windkraftanlagen mit Direktantrieb, die aufgrund ihrer Zuverlässigkeit immer häufiger eingesetzt werden, können deutlich mehr kritische Materialien als Anlagen mit herkömmlichen Antriebssträngen benötigen. Unternehmen können negative Einflüsse minimieren und sich vor Schwankungen der Rohstoffkosten und Lieferbeschränkungen schützen, indem sie transparente Lieferketten schaffen, aktiv auf eine Materialbeschaffung von zuverlässigen Lieferanten bzw. aus Regionen mit minimalen Umwelt- oder Soziale Risiken hinarbeiten, die Forschung nach alternativen Rohmaterialien unterstützen und ihre Abhängigkeit von diesen Materialien verringern.
      • Materialeffizienz Der langfristige Erfolg der Branche für Windtechnologie und Projektentwickler ist abhängig von ihrer Fähigkeit, Energie günstiger zu produzieren als andere Energiequellen. Stahl und weitere Materialien stellen den größten Kostenfaktor für Windkraftanlagen dar und Materialien wie Stahl unterlagen in der Vergangenheit starken Preisschwankungen. In den letzten Jahren sind Windkraftanlagen sowohl bezüglich der Masthöhe als auch des Rotorradius deutlich größer geworden. Hierdurch verbessert sich die Ausgangsleistung und die Produktion von Windenergie wird für mehr Regionen ermöglicht. Für einen kosteneffizienten Ausbau können Unternehmen innovative Methoden zur Steigerung der Anlagenleistung bei effizienterer Materialnutzung anwenden. So können sie ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihren Marktanteil steigern, ihre Produktionskosten senken und ihre Betriebsrisiken im Zusammenhang mit Liefer- und Preisschwankungen von Rohmaterialien verringern, wodurch sich die Skalierbarkeit der Branche erhöht.
    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
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    • Systemrisikomanagement Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
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