Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Telekommunikationsservices Die Telekommunikationsbranche besteht aus drahtlosen und drahtgebundenen Telekommunikationsunternehmen sowie aus Unternehmen, die Kabel- und Satellitendienste anbieten. Das Segment der Mobilfunkdienste bietet direkte Kommunikation über zellulare Mobilfunknetzwerke an und betreibt und unterhält die zugehörigen Vermittlungs- und Übertragungseinrichtungen. Im Segment der Festnetzdienste werden Sprachkommunikation im Orts- und Fernbereich über das öffentliche Telefonnetz angeboten. Im drahtgebundenen Bereich bieten Betreiber außerdem Voice-over-Internet-Protocol(VoIP)-Telefonie, Fernsehen und Breitband-Internetzugang über ein wachsendes Glasfasernetz an. Kabelanbieter liefern Fernsehprogramme über Kabelnetze an Abonnenten. Sie bieten den Kunden in der Regel zudem Videodienste, Hochgeschwindigkeits-Internet und VoIP an. Diese Dienste werden traditionell in Paketen gebündelt, was den Abonnenten attraktivere Zahlungsoptionen bieten, als wenn sie für jeden Dienst einzeln bezahlen. Satellitenunternehmen übermitteln Fernsehprogramme über Satelliten, die die Erde umkreisen, oder über Bodenstationen. Unternehmen bedienen Kunden vor allem in ihren Heimatmärkten, wobei einige Unternehmen in mehreren Ländern tätig sind.
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  • Behälter und Verpackungen In der Behälter- und Verpackungsindustrie werden Rohmaterialien, wie Metall, Kunststoff, Papier und Glas, zu halbfertigen oder fertigen Verpackungsprodukten verarbeitet. Unternehmen in dieser Branche produzieren verschiedenste Produkte, wie: Verpackung aus Wellpappe, Lebensmittel- und Getränkebehälter, Flaschen für Haushaltsprodukte, Aluminiumdosen, Stahltrommeln und andere Verpackungsformen. Diese Unternehmen agieren häufig als Business-to-Business-Gremien und sind oftmals weltweit tätig.
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Relevante Themen für beide Branchen (13 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Telekommunikationsservices Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
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    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Ökologischer Fußabdruck des Betriebs Einzelne Telekommunikationsdienstleister verbrauchen wesentliche Mengen an Energie. Abhängig von der Energiequelle und der Effizienz ihrer Erzeugung kann der Nutzlast der Telekommunikationsnetzinfrastruktur signifikant zu externen Umwelteffekten zum Beispiel im Bereich Klimawandel beitragen, woraus sich für die Branche Nachhaltigkeitsrisiken ergeben. Obwohl Netzwerkausrüstung und Rechenzentren immer energieeffizienter werden, steigt ihr Gesamtenergieverbrauch mit dem Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur und dem Wachstum des Datenverkehrs. Wie Telekommunikationsdienstleister ihre Gesamtenergieeffizienz oder -intensität, ihre Abhängigkeit von verschiedenen Energiearten und ihre Fähigkeit handhaben, auf alternative Energiequellen zuzugreifen, wird angesichts des weltweit stärkeren Interesses der Aufsichtsbehörden am Thema Klimawandel zunehmen. Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energien sowie die Bepreisung von Treibhausgasemissionen (THG) werden vor diesem Hintergrund zunehmen. Da die Energiekosten in der Branche wesentlich sein können, werden Unternehmen, die in der Lage sind, die Energieeffizienz ihres Betriebs zu verbessern, wahrscheinlich Kosteneinsparungen und bessere Gewinnmargen erzielen.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
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    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Schutz von Kundendaten Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung persönlich identifizierbarer Informationen (PII) und anderer Kunden- oder Benutzerdaten für sekundäre Zwecke, einschließlich der Vermarktung durch verbundene und nicht verbundene Unternehmen. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf soziale Probleme, die sich aus dem Konzept eines Unternehmens für die Erfassung von Daten, die Einholung von Einwilligungen (z. B. Opt-in-Richtlinien), die Verwaltung von Benutzer- und Kundenerwartungen bezüglich der Verwendung ihrer Daten und die Verwaltung von sich verändernden Vorschriften ergeben. Er erstreckt sich nicht auf die sozialen Probleme durch Cybersicherheitsrisiken, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Datenschutz Da Kunden im Zusammenhang mit Mobiltelefon-, Internet- und E-Mail-Diensten immer mehr auf Datenschutzfragen achten, müssen Telekommunikationsdienstleister strenge Managementregeln und Richtlinien in Bezug auf die Nutzung von Kundendaten einführen. Telekommunikationsunternehmen nutzen immer stärker Daten über den Standort ihrer Kunden, deren Surfverhalten und demografische Daten, um ihre Dienste zu verbessern und durch den Verkauf solcher Daten an Dritte Erlöse zu erzielen. Die wachsende öffentliche Besorgnis über den Datenschutz hat zu einer verstärkten staatlichen Kontrolle der Erhebung, der Nutzung und des Verkaufs von Kundendaten geführt. Diese Trends machen es für Telekommunikationsdienstleister immer wichtiger, transparente Richtlinien für die Weitergabe von Kundendaten an Dritte zu etablieren und zu kommunizieren, einschließlich im Hinblick auf die Menge und Art der zur Verfügung gestellten Daten und die Art ihrer Verwendung (z. B. Verwendung für kommerzielle Zwecke). Darüber hinaus erhalten Telekommunikationsdienstleister staatliche Anfragen nach Kundendaten und müssen entscheiden, ob sie diesen nachkommen. Unternehmen in der Branche, die es versäumen, ihre Leistungen in diesem Bereich zu managen, riskieren Absatzvolumeneinbußen aufgrund von verlorenem Kundenvertrauen und Kundenabwanderung. Finanzielle Schäden können sich zudem aus rechtlichen Risiken ergeben, die in diesem Zusammenhang entstehen.
    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
      • Datensicherheit Die Telekommunikationsbranche ist besonders anfällig für Bedrohungen der Datensicherheit, da Unternehmen eine zunehmende Menge an Kundendaten verwalten, einschließlich personenbezogener Daten sowie demografischer, verhaltensbezogener und Standortdaten. Jüngste Beispiele von Cyber-Angriffen auf kritische Telekommunikationsinfrastrukturen verdeutlichen die Notwendigkeit einer verbesserten Netzwerksicherheit. Eine unzureichende Vorbeugung, Erkennung und Behebung von Datensicherheitsbedrohungen kann sich auf die Kundengewinnung und -bindung auswirken, Marktanteile schmälern und die Nachfrage nach Produkten des Unternehmens reduzieren. Abgesehen von Reputationsschäden und Kundenabwanderung können Datenschutzverletzungen auch zu höheren Ausgaben führen, vor allem im Zusammenhang mit Abhilfemaßnahmen, etwa Angeboten zum Identitätsschutz und Mitarbeiterschulungen zum Datenschutz. Die Fähigkeit von Unternehmen, als Anbieter kritischer Infrastrukturen Cyberangriffe abzuwehren, hat wahrscheinlich Einfluss auf die Reputation und den Markenwert des Unternehmens, was sich langfristig auf den Marktanteil und das Absatzvolumenwachstumspotenzial auswirkt. Daher sind Unternehmen, die in der Lage sind, Datensicherheitsrisiken rechtzeitig zu erkennen und anzugehen, wahrscheinlich in einer besseren Position, ihre Marktanteile und ihren Markenwert zu schützen und gleichzeitig das Risiko von Cyberangriffen zu reduzieren. Darüber hinaus werden neue Datensicherheitsstandards und -vorschriften wahrscheinlich die Betriebskosten von Unternehmen durch erhöhte Compliance-Kosten beeinflussen.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Management von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer Aufgrund der schnellen Veralterung von Kommunikationsgeräten (insbesondere von Mobiltelefonen), stellen diese Produkte einen zunehmenden Anteil des auf Deponien entsorgten Elektronikschrotts dar, was zum Teil auch auf die niedrige Recyclingrate zurückzuführen ist. Telekommunikationsdienstleister sehen sich in diesem Zusammenhang wachsenden regulatorischen Risiken ausgesetzt. Mehrere Rechtsordnungen haben Gesetze zum Recycling von Elektroschrott erlassen, die Elektronikhändlern und -herstellern vorschreiben, ein System für das Recycling, die Wiederverwendung oder die ordnungsgemäße Entsorgung von elektronischen Geräten zu schaffen. Während viele dieser Gesetze zunächst nur ein begrenztes Spektrum von Produkten abdeckten, decken neuere Gesetze auch mobile Geräte ab und verpflichten Unternehmen, die Sammlung, Behandlung, das Recycling oder die ordnungsgemäße Entsorgung von Elektroschrott zu finanzieren, da Elektroschrott aus Kommunikationsgeräten zunehmend als Problem wahrgenommen wird. Elektroschrottgesetze schreiben häufig vor, dass Verkäufer oder Hersteller für das Recycling solcher Abfälle zahlen oder Produktrücknahme- und Recyclingprogramme einrichten. Strafen oder Kosten, die sich aus solchen Gesetzen ergeben, zusammen mit potenziellen Erlöse aus der Generalüberholung und dem Wiederverkauf von Produkten, bieten zunehmend Anreize für Unternehmen in der Branche, die Verwertung ihrer Produkte nach dem Ende ihres Lebenszyklus zu managen. Viele Telekommunikationsdienstleister arbeiten mit Telefonherstellern zusammen, um Telekommunikationsdienste und mobile Geräte zu bündeln, und tragen daher eine gemeinsame Verantwortung für das sog. „End-of-Life-Management“ solcher Geräte. Ihre Beziehung zu den Kunden bildet die Grundlage für ein effektives Management von Produktrecycling, Wiederverwendung und Entsorgung. Die Einrichtung von Rücknahmeprogrammen zur Rückgewinnung von Altmaterial für die Wiederverwendung, das Recycling oder die Generalüberholung kann Unternehmen Kosteneinsparungen und eine stabilere Versorgung mit Produktionsmaterial bringen.
    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
      • Wettbewerbswidrige Praktiken und das offene Internet Die Branche der Telekommunikationsdienste bietet klassische Beispiele für natürliche Monopole, wo dominante Unternehmen aufgrund hoher Investitionskosten die effizienteste Produktion bieten können. Angesichts des konzentrierten Charakters von Telekommunikations-, Kabel- und Satellitenbranche müssen die Unternehmen ihre Wachstumsstrategien innerhalb der Parameter eines Systems formulieren, das den Wettbewerb sicherstellen soll. Neben einer natürlichen Monopolstellung profitieren viele Unternehmen in der Branche von Endzugangsmonopolen durch die sogenannte „letzte Meile“ ihrer Netze, da sie eine vertragliche Beziehung zu den einzelnen Netzteilnehmern haben und es für diese schwierig ist, den Anbieter zu wechseln. Das Wesen dieser Beziehung bildet die Grundlage eines Großteils der Diskussion um die Notwendigkeit, ein offenes Internet zu wahren, in dem alle Daten in Bezug auf Leistung und Zugang gleich behandelt werden. Die Branche sieht sich mit laufenden gesetzgeberischen und aufsichtsrechtlichen Anstrengungen konfrontiert, die darauf abzielen, den Wettbewerb zu sichern, was den Marktanteil und das Wachstumspotenzial einiger größerer Akteure einschränken kann. Fusions- und Übernahmeaktivitäten von marktbeherrschenden Unternehmen sind zunehmend ins Blickfeld der Aufsichtsbehörden gerückt. Dies hat dazu geführt, dass Unternehmen Fusionspläne aufgegeben haben, was Auswirkungen auf ihren Wert hat. Ein allzu großes Vertrauen in die Marktdominanz eines Unternehmens kann also zu rechtlichen Risiken führen, mit negativen Implikationen für ihr Risikoprofil und ihre Kapitalkosten.
    • Systemrisikomanagement Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
      • Umgang mit systemischen Risiken aus technischen Störungen Aufgrund der systemischen Bedeutung von Telekommunikationsnetzwerken kann es zu systemischen oder wirtschaftsweiten Störungen kommen, wenn die Netzwerkinfrastruktur von Telekommunikationsunternehmen unzuverlässig und anfällig gegenüber Geschäftskontinuitätsrisiken ist. Da die Häufigkeit extremer Wetterereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel zunimmt, werden Telekommunikationsdienstleister mit wachsenden physischen Gefahren für die Netzwerkinfrastruktur konfrontiert sein, was potenziell wesentliche soziale oder systemische Auswirkungen haben kann. Ohne eine widerstandsfähige und zuverlässige Infrastruktur müssen Unternehmen mit Absatzvolumeneinbußen aufgrund von Dienstausfällen und ungeplanten Kosten für die Reparatur beschädigter oder gefährdeter Ausrüstung rechnen. Unternehmen, die erfolgreich Aktionen zur Bewältigung von Geschäftskontinuitätsrisiken, einschließlich der Identifizierung kritischer Geschäftsabläufe, oder zur Erhöhung der Resilienz ihres Systems umsetzen, werden wahrscheinlich ihre Risikoexposition wesentlich reduzieren und damit ihre Kapitalkosten senken. Während die Umsetzung solcher Aktionen mit Anfangskosten verbunden sein kann, werden Unternehmen wahrscheinlich langfristige Vorteile in Form geringerer Kosten für die Behebung von Störungen mit weitreichenden Auswirkungen sehen.
  • Behälter und Verpackungen Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Treibhausgasemissionen Bei der Produktion von Behältern und Verpackungen werden durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe während Herstellungsverfahren und Kraft-Wärme-Kopplungen direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1) erzeugt. Die Treibhausgasemissionen können Kosten für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen oder Geldstrafen bei Nichteinhaltung sowie Betriebsrisiken für diese Unternehmen mit sich bringen, wobei die finanziellen Auswirkungen von der Größenordnung der Emissionen sowie von den bestehenden Emissionsvorschriften abhängen. Diese Branche ist zunehmend strengeren behördlichen Vorschriften unterworfen, da in zahlreichen Ländern versucht wird, Emissionen einzugrenzen. Unternehmen, die ihre Treibhausgasemissionen mittels höherer Energieeffizienz, der Verwendung von alternativen Kraftstoffen oder fortschrittlichen Herstellungsverfahren kosteneffektiv steuern können, profitieren von besserer Betriebseffizienz, einem geringeren Regulierungsrisiko und oftmals weiteren finanziellen Vorteilen.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Luftqualität Neben den Treibhausgasen können bei der Produktion von Behältern und Verpackungen noch weitere Luftemissionen erzeugt werden, darunter Schwefeloxide (SOx), Stickstoffoxide (NOx) und Feinstaub (PM). Wie die Treibhausgase werden diese Emissionen für gewöhnlich bei der Verbrennung von Kraftstoffen zur Energiegewinnung generiert. Bei der Produktion von Behältern und Verpackungen werden gemessen an anderen Branchen vergleichsweise hohe Mengen dieser Emissionen erzeugt. Unternehmen in diesem Bereich sehen sich daher konfrontiert mit Betriebskosten, Kosten für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen, möglichen Sanktionen sowie nötigen Ausgaben für das Emissionsmanagement, wobei der entsprechende finanzielle Aufwand von der Größenordnung der Emissionen und den bestehenden Vorschriften abhängt. Deshalb kann die aktive Steuerung dieser Aspekte mithilfe von technologischen Verfahrensverbesserungen oder anderen Strategien Abhilfe schaffen, die Geschäftsergebnisse verbessern und den Markenwert steigern.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement Die Produktion von Behältern und Verpackungen ist ein energieintensives Unterfangen, bei dem Energie für den Antrieb von Verarbeitungseinheiten, Blockheizkraftwerken, Maschinen und nicht-verarbeitenden Anlagen benötigt wird. Die Energieform, der Verbrauch und die Strategien für das Energiemanagement hängen dabei von den hergestellten Produkten ab. Für gewöhnlich kommen hauptsächlich fossile Brennstoffe, wie Erdgas und Biomasse, zum Einsatz, wobei aber auch zugekaufter Strom eine große Rolle spielen kann. Die Energiebeschaffung kann daher einen wesentlichen Teil der Produktionskosten ausmachen. Der Energiemix eines Unternehmens kann vor Ort generierte Energie, zugekauften Netzstrom und fossile Brennstoffe sowie erneuerbare und alternative Energie beinhalten. Kompromisse bei der Verwendung derartiger Energiequellen umfassen die Kosten, die Versorgungssicherheit, den entsprechenden Wasserverbrauch, die entstehenden Luftemissionen sowie die Erfüllung gesetzlicher Auflagen und Regulierungsrisiken. Die Entscheidungen eines Unternehmens bezüglich Energieintensität und Energiequellen können sich also langfristig auf die Betriebseffizienz und das Risikoprofil auswirken.
    • Wasser- und Abwassermanagement Die Kategorie behandelt die Wassernutzung, den Wasserverbrauch, die Abwassererzeugung und andere Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Wasserressourcen, die von regionalen Unterschieden bezüglich der Verfügbarkeit und Qualität der und des Wettbewerbs um Wasserressourcen beeinflusst werden können. Insbesondere behandelt sie Managementstrategien, die sich unter anderem auf die Wassereffizienz, -intensität und -wiederverwendung beziehen. Letztlich behandelt die Kategorie auch das Management der Abwasseraufbereitung und -entsorgung, einschließlich der Grundwasserverschmutzung.
      • Wassermanagement Wasser ist bei der Produktion von Behältern und Verpackungen in verschiedenen Produktionsstufen wichtig, unter anderem bei der Verarbeitung von Rohmaterialien, der Prozesskühlung und der Dampferzeugung in Blockheizkraftwerken vor Ort. Da Bevölkerungswachstum, Bevölkerungsverschiebung, Umweltverschmutzung und Klimawandel bereits zu Überkonsum und einem begrenzten Vorrat an Wasser geführt haben und die Wasserknappheit sowie folglich die Kosten für Wasser weiter ansteigen werden, wird das Wassermanagement immer wichtiger. Wasserknappheit kann in Unternehmen mit wasserintensiven Betriebsvorgängen das Risiko von Betriebsstörungen sowie die Kosten für die Wasserbeschaffung und den Ausgabenaufwand erhöhen. Gleichzeitig verursacht die Produktion von Behältern und Verpackungen oft Abwasser, das vor der Entsorgung aufbereitet werden muss. Die Nichteinhaltung von Wasserqualitätsvorschriften kann zu behördlich auferlegten Compliance-Kosten sowie zu Vermeidungs- oder Rechtskosten aufgrund von Rechtsstreitigkeiten führen. Die Reduzierung von Wassernutzung und -verbrauch aufgrund von gesteigerter Effizienz und anderen Wassermanagementstrategien kann langfristig die Betriebskosten senken sowie die finanziellen Auswirkungen von Vorschriften, Wasserengpässen und von den örtlichen Gemeinden verursachten Betriebsunterbrechungen abmildern.
    • Abfall- und Gefahrstoffmanagement Die Kategorie behandelt Umweltprobleme im Zusammenhang mit von Unternehmen produzierten gefährlichen und ungefährlichen Abfällen. Sie behandelt das Management von Feststoffabfällen im Bereich der Fertigung, Landwirtschaft und anderen industriellen Prozessen eines Unternehmens. Sie umfasst die Behandlung, den Umgang, die Speicherung, die Entsorgung und die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Kategorie umfasst nicht Emissionen in die Luft oder Abwasser und auch keine Abfälle von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Abfallwirtschaft Bei der Produktion von Behältern und Verpackungen können gefährliche Prozessabfälle entstehen, darunter u. a. Schwermetalle, verbrauchte Säuren, Katalysatoren und Klärschlamm. Die Unternehmen in dieser Branche müssen sich bei der Handhabung von Abfall regulatorischen und betrieblichen Herausforderungen stellen, da einige Abfälle Vorschriften bezüglich des Transports, der Aufbereitung, der Aufbewahrung und der Entsorgung unterliegen. Zu den Strategien bei der Abfallwirtschaft zählen verminderte Abfallerzeugung, effektive Aufbereitung und Entsorgung sowie, wenn möglich, Wiederverwertung und Rückgewinnung. Derartige Aktionen erfordern zwar eine Erstinvestition und Betriebskosten, senken jedoch langfristig die Kostenstruktur des Unternehmens und verringern das Risiko von Sanierungsverpflichtungen und behördlichen Strafen.
    • Schutz von Kundendaten Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung persönlich identifizierbarer Informationen (PII) und anderer Kunden- oder Benutzerdaten für sekundäre Zwecke, einschließlich der Vermarktung durch verbundene und nicht verbundene Unternehmen. Der Geltungsbereich der Kategorie erstreckt sich auch auf soziale Probleme, die sich aus dem Konzept eines Unternehmens für die Erfassung von Daten, die Einholung von Einwilligungen (z. B. Opt-in-Richtlinien), die Verwaltung von Benutzer- und Kundenerwartungen bezüglich der Verwendung ihrer Daten und die Verwaltung von sich verändernden Vorschriften ergeben. Er erstreckt sich nicht auf die sozialen Probleme durch Cybersicherheitsrisiken, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Datensicherheit Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen.
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    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Produktsicherheit Die Produktsicherheit von Behältern und Verpackungen ist ein entscheidender Faktor, da zahlreiche Produkte aus dieser Branche für kundenseitige Anwendungen konzipiert sind, unter anderem in der Lebensmittelindustrie und dem Gesundheitswesen. Zu den wesentlichen Aspekten der Verpackungssicherheit zählen physische Gefahren und die Gegenwart chemischer Substanzen. Ein Produktsicherheitsereignis kann dazu führen, dass Produkte zurückgerufen und neu gestaltet werden müssen, was dem Hersteller höhere Kosten verursacht und geringere Erlöse sowie negative Auswirkungen auf den Markenwert mit sich bringt. Unternehmen, die aktiv Produktsicherheitsrisiken steuern, können hingegen ihr Markenimage stärken und nachteilige finanzielle Folgen vermeiden.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Management des Produktlebenszyklus Unternehmen, die Behälter und Verpackungen herstellen, sehen sich mit Chancen und Herausforderungen bezüglich potenzieller Umweltbelastungen konfrontiert, die mit dem Lebenszyklus ihrer Produkte einhergehen. Die Gestaltung eines Produkts mit geringeren Umweltfolgen während der Gebrauchsphase und nach Ablauf dessen Lebensdauer stellt eine bedeutende Chance für Hersteller dar. Es herrscht steigende Nachfrage nach Verpackungen, die mit sicheren Chemikalien und unter Verwendung wiederverwerteter und erneuerbarer Materialien hergestellt wurden, sowie nach Produkten, die wiederverwertbar, wiederverwendbar und kompostierbar sind. Die Auswirkungen, die ein Produkt während seines Lebenszyklus hat, hängen hauptsächlich von dessen Verwendung und Entsorgung ab, was jedoch Unternehmen die Chance gibt, diese Attribute bereits während der Designphase zu optimieren und sich somit einen Wettbewerbsvorteil zu sichern.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Lieferkettenmanagement Hersteller von Behältern und Verpackungen nutzen große Mengen an Rohmaterialien, einschließlich Holzfasern und Aluminium. Die nachhaltige Produktion dieser Materialien ist eine wichtige Überlegung bei der Zusammenstellung der Lieferkette, da schädliche Umwelteinwirkungen die Materialkosten erhöhen und sich negativ auf den Markenwert auswirken können. Diese Risiken können gesteuert werden, indem Unternehmen Prüfmethoden für die Lieferkette einsetzen und Standards von Dritte für ihre internationalen Geschäftstätigkeiten und Lieferanten nutzen, um nachzuweisen, dass die beschafften Materialien auf nachhaltige Weise produziert wurden. Zudem können diese Aktionen den Markenwert stärken, die Nachfrage der Kunden nach nachhaltig produzierten Verpackungsprodukten erfüllen und auf diese Weise einen neuen Markt und neue Wachstumsmöglichkeiten erschließen.
    • Rohmaterialbezug und -effizienz Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
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    • Systemrisikomanagement Die Kategorie behandelt den Beitrag des Unternehmens zu bzw. die Steuerung von systemischen Risiken, die sich aus einer umfassenden Schwächung oder dem Zusammenbruch von Systemen ergeben, von denen die Wirtschaft und die Gesellschaft abhängen – dazu gehören Finanzsysteme, Systeme natürlicher Ressourcen und technologische Systeme. Sie befasst sich mit den Mechanismen eines Unternehmens zur Reduzierung seiner Beiträge zu systemischen Risiken und zur Verbesserung von Schutzmaßnahmen, die die Auswirkungen des Systemversagens mindern können. Bei Finanzinstituten erfasst das Unternehmen zudem die Fähigkeit eines Unternehmens, die Schocks zu absorbieren, die sich aus finanziellem und wirtschaftlichem Stress ergeben, und strengere regulatorische Vorschriften zu erfüllen, die sich aus der Komplexität und Verflechtung von Unternehmen in der Branche ergeben.
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