Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Luftfracht und Logistik Luftfracht- und Logistikunternehmen bieten Fracht- und Transportdienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen an. Es gibt dabei hauptsächlich drei Industriesegmente: Transport per Luftfracht, Postzustellung und Kurierdienste sowie Dienstleistungen, die sich auf die Transportlogistik beziehen. Unternehmen, die in dieser Branche tätigen sind, erzielen Erlöse in einem oder mehreren dieser Segmente, wobei ihre Geschäftsmodelle von nicht-Asset-basiert zu wesentlich auf Assets basierend reichen. Zu den Dienstleistungen im Bereich Logistik zählen die vertragliche Zusammenarbeit mit Straßen-, Schienen-, See- und Luftfrachtunternehmen bei der Auswahl und Anmiete einschlägiger Transportlösungen. Es können zudem weitere Dienstleistungen angeboten werden, wie Verzollung, Vertriebsmanagement, Anbieterkonsolidierung, Transportversicherung, Auftragsvermittlung und kundenspezifische Logistikinformationen. Diese Branche legt den Grundstein für globalen Handel und sorgt zu einem gewissen Grad für Stabilität bei der Nachfrage auf dem globalen Markt.
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  • Bauprodukte und Einrichtung Die Branche „Bauprodukte und Einrichtung“ besteht aus Unternehmen, die an der Entwicklung und Herstellung von Produkten zur Verbesserung von Wohnraum, Heim- und Büroausstattung und Bauholzmaterialien beteiligt sind. Zu den Produkten der Branche gehören Boden und Deckenfliesen, Haus- und Büromöbel und -ausstattung, Stabtragwerk aus Holz, Sperrholz, Vertäfelungen und Bauholz. Unternehmen verkaufen ihre Produkte in der Regel über Vertriebskanäle an Einzelhändler oder über unabhängige oder unternehmenseigene Händler.
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Relevante Themen für beide Branchen (9 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
  • Luftfracht und Logistik Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Treibhausgasemissionen Unternehmen in der Branche Luftfracht und Logistik erzeugen direkte Treibhausgasemissionen, die zum Klimawandel beitragen. Diese Emissionen werden generiert durch Kraft- und Treibstoffverbrennung bei der Luft- und Straßenfrachtbeförderung. Aufgrund der Höhe, in der Emissionen durch Flugzeugtreibstoff erzeugt werden, trägt insbesondere die Luftfracht wesentlich zum Klimawandel bei. Die Handhabung von Treibhausgasemissionen wird sich vermutlich im Laufe der Zeit auf die Kostenstrukturen von Luftfracht- und Logistikunternehmen auswirken, da diese Emissionen direkt mit dem Kraft- und Treibstoffverbrauch und somit den Betriebskosten verbunden sind. Die Kraft-/Treibstoffeffizienz und die Verwendung von alternativen Kraft- und Treibstoffen bietet Unternehmen die Möglichkeit, deren Kraft-/Treibstoffkosten und/oder deren Abhängigkeit von sprunghaften Preisanstiegen, zukünftigen Regulierungskosten und anderen Folgen von Treibhausgasemissionen einzugrenzen. Neuere Flugzeuge und Lastwagen sind generell kraft- und treibstoffeffizienter, aber auch bestehende Flotten können entsprechend nachgerüstet werden. Investitionen in treibstoffeffizientere Flugzeuge und/oder kraftstoffeffizientere Fahrzeuge und aufkommende Technologien für das Kraft-/Treibstoffmanagement können möglicherweise die fortlaufenden Ausgaben reduzieren und die Rentabilität erhöhen. Diese Investitionen können zudem zur Sicherung von Marktanteilen beitragen, da mehr und mehr Kunden an kohlenstoffarmen Transportlösungen interessiert sind.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Luftqualität Unternehmen in der Branche Luftfracht und Logistik erzeugen Luftschadstoffe, die eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit darstellen können. Die von dieser Industrie hauptsächlich generierten Luftschadstoffe sind Schwefeloxide (SOx), Stickstoffoxide (NOx) und Feinstaub (PM), die sich allesamt lokal auf die Luftqualität auswirken. Aufsichtsbehörden erörtern derzeit die wirksamsten Mechanismen für die Reduzierung der lokalen Luftverschmutzung, weshalb sich Unternehmen in dieser Branche möglicherweise bald gezwungen sehen, aufgrund von behördlichem Druck, Kundennachfrage und steigenden Kraft-/Treibstoffkosten ihre Betriebskosten zu erhöhen oder in die Modernisierung ihrer Flotten zu investieren. Die Verwendung von teueren alternativen Kraft-/Treibstoffen und Mechanismen, die Emissionen bereits vor der Freisetzung herausfiltern, können sich ebenfalls auf die Kostenstruktur dieser Unternehmen auswirken, da oftmals Investitionskosten erforderlich sind, die allerdings langfristig zu einer geringeren Exposition gegenüber behördlichen Auflagen führen.
    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
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    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
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    • Arbeitspraktiken Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.
      • Arbeitspraktiken Die Abhängigkeit der Luftfracht- und Logistikunternehmen von unabhängigen Auftragnehmern, insbesondere im Bereich Kurierdienste, wird von Aufsichtsbehörden in verstärktem Maße unter die Lupe genommen. Die Tätigkeiten unabhängiger Auftragnehmer werden möglicherweise nicht von denselben Gesetzen zum Schutz der Arbeitnehmer geregelt und den Unternehmen werden unter Umständen Sanktionen auferlegt, wenn sie Arbeitnehmer fälschlicherweise als unabhängige Auftragnehmer einstufen. Zudem können Unternehmen von Arbeitnehmern und Auftragnehmern bezüglich Lohnzahlung, Zusatzleistungen und Arbeitsbedingungen gesetzlich belangt werden, was sich wiederum negativ auf deren Ruf und deren Erfolg bei der Einstellung und Bindung von Arbeitnehmern auswirken, die Betriebseffizienz beeinträchtigen und die Absatzkosten erhöhen kann.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Arbeitnehmer in der Luftfracht- und Logistikbranche sind möglicherweise gefährlichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt, die unter anderem zu Unfällen aufgrund von mechanischem oder menschlichem Versagen führen können. Außerdem handelt es sich beim manuellen Transport von Paketen um eine körperliche Anstrengung, die eine spezielle Ausbildung erfordert, um das Verletzungsrisiko möglichst gering zu halten. Während die Rate von tödlichen Arbeitsunfällen unter den Lastwagenfahrern überdurchschnittlich hoch ist, sind die Sicherheitsbelange von Arbeitern in der Luftfahrt hingegen sehr stark reglementiert. Dies birgt jedoch ein Risiko hoher Geldbußen oder Strafen, falls es doch zu einem Zwischenfall kommt. Ereignisse, die Gesundheit und Sicherheit betreffen, können zu Arbeitsunterbrechungen und einer Reihe von Kosten führen, z. B. medizinischen Kosten oder Entschädigungen von Arbeitnehmern. Derartige Vorfälle können zudem die Produktivität und folglich den Absatzvolumen beeinträchtigen, wenn die Arbeitnehmer das Gefühl haben, dass ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden nicht priorisiert werden. Außerdem sehen sich Unternehmen mit bekannten Sicherheitsmängeln möglicherweise mit höheren Versicherungsprämien und Kapitalkosten konfrontiert, während Absatzvolumen und Marktanteil aufgrund des geschädigten Rufs schwinden. Unternehmen können diese negativen Auswirkungen abmildern, indem sie den Arbeitnehmern einschlägigen Schutz und entsprechende Schulungen bereitstellen und dafür sorgen, dass mechanische Ausrüstung sicher und funktionsfähig ist, sodass am Arbeitsplatz eine starke Sicherheitskultur geschaffen werden kann.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Lieferkettenmanagement Zahlreiche Firmen in der Luftfracht- und Logistikbranche beauftragen große, komplexe Netzwerke anlagenintensiver Drittanbieter mit der Erbringung von Frachttransportleistungen für deren Kunden. Die Vergabe von Aufträgen ist insbesondere beliebt bei Unternehmen, die Spedition, Logistik, Zwischenhändlertätigkeiten und intermodale Dienste anbieten. Diese auftragnehmenden Unternehmen bieten Dienste in sämtlichen Transportsparten, wie Straßen-, Schienen, Luft- und Seefracht. Die Firmen müssen die Beziehungen mit ihren Auftragnehmern regeln, um sicherzustellen, dass sämtliche Handlungen ihrer Auftragnehmer, die sich auf die Umwelt oder die Gesellschaft auswirken, keinen wesentlichen negativen Einfluss (z. B. Schädigung des Markenwerts) auf deren eigenen Betrieb haben. Unternehmen, die kohlenstoffarme Logistiklösungen anbieten, können sich unter Umständen sogar einen Marktanteil sichern, da mehr und mehr Kunden die Kohlenstoffbilanz ihrer Lieferungen verringern möchten.
    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
      • Unfall- und Sicherheitsmanagement Alle Arten der Beförderung bergen Sicherheitsrisiken. In manchen Fällen können mechanisches oder menschliches Versagen zu Unfällen mit wesentlichen Folgen für Umwelt und Gesellschaft führen. Zu diesen Folgen gehören auch behördliche Aktionen und Klagen von betroffenen Gemeinden oder Kunden. Auch wenn sich die Stringenz der aufsichtsrechtlichen Anforderungen je nach Standort unterscheiden kann, können Unternehmen, die bei sämtlichen globalen Aktivitäten die höchsten Sicherheitsstandards einhalten, die Anzahl der sicherheitsrelevanten, den Ruf des Unternehmens gefährdenden Vorkommnisse auf jeden Fall reduzieren.
  • Bauprodukte und Einrichtung Remove
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
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    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Energiemanagement Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie.
      • Energiemanagement in der Fertigung Die Branche für Bauprodukte und Einrichtung erzeugt ihre Produkte durch energieintensive Fertigungsprozesse. Gekaufter Strom stellt den größten Anteil des Energieverbrauchs in der Branche dar, während Unternehmen auch vor Ort Energie mit fossilen Brennstoffen erzeugen können. Der Preis von herkömmlichem Netzstrom und die Schwankung die Preise von fossilen Brennstoffen können zunehmen, da u. a. Umweltvorschriften geändert und neue Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energie geschaffen werden, während alternative Energiequellen immer wettbewerbsfähiger werden. Entscheidungen zum Energiebezug und -typ sowie zur Nutzung von alternativer Energie können zu Abwägungen im Zusammenhang mit den Energieversorgungskosten und der betrieblichen Zuverlässigkeit führen. Da die Branche mit verhältnismäßig geringen Gewinnmargen operiert, kann sich die Senkung des Energieverbrauchs wesentlich auf die finanzielle Entwicklung auswirken. Wie ein Unternehmen mit Energieeffizienz umgeht, inwiefern es von verschiedenen Energietypen abhängt und den damit verbundenen Nachhaltigkeitsrisiken unterliegt und inwieweit es Zugang zu alternativen Energiequellen hat, wirkt sich wahrscheinlich auf die finanzielle Entwicklung aus.
    • Produktqualität und -sicherheit Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.
      • Verarbeitung von Chemikalien in Produkten Die Produkte der Branche für Bauprodukte und Einrichtung können Substanzen enthalten, die ein Gesundheitsrisiko darstellen, darunter flüchtige organische Verbindungen und reproduktionstoxische Stoffe, Karzinogene und hormonaktive Substanzen. Im Allgemeinen sind diese Substanzen wenn überhaupt in geringen Konzentrationen in Produkten enthalten und stellen daher kein Gesundheitsrisiko dar. Dennoch unterliegt die Branche infolge dieser gefährlichen Substanzen potenziell wesentlichen regulatorischen und Rufrisiken. Tatsächliche oder wahrgenommene Gesundheitsrisiken können zur Verschärfung von Vorschriften zum chemischen Gehalt von Produkten führen und Rufschäden für Unternehmen nach sich ziehen, die wiederum die Nachfrage nach Produkten wesentlich beeinträchtigen könnten. Verstärkte Verbraucherbedenken zum Einsatz von Chemikalien bestärken die Branche in ihrem Bestreben, solche Chemikalien aus ihren Produkten zu beseitigen und alternative Materialien zu verwenden. Die kontinuierliche Umsetzung von Gebäudezertifizierungsstandards wie LEED fördert die Nachfrage nach Produkten mit einem reduzierten Gehalt an Chemikalien. Unternehmen, die den Anteil von schädlichen Chemikalien in ihren Produkten verringern, können sich langfristig einen Wettbewerbsvorteil in Form einer höheren Nachfrage, eines geringeren regulatorischen Risikos und eines höheren Markenwerts verschaffen.
    • Arbeitspraktiken Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
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    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Umweltauswirkungen des Produktlebenszyklus Je nach Gebäude- oder Einrichtungsprodukt können wesentliche Umweltauswirkungen bei Rohstoffbeschaffung, Transport, Fertigung, Gebrauchsphase oder Ende der Nutzungsdauer entstehen. Steigende Anforderungen seitens der Verbraucher und Aufsichtsbehörden im Hinblick auf umweltfreundlichere Produkte haben die Entwicklung von nachhaltigeren Produkten vorangetrieben, die im Allgemeinen als „grüne Baumaterialien“ bezeichnet werden. Darüber hinaus hat sich die Zertifizierung über den Produktlebenszyklus für Unternehmen und ihre Kunden zu einem Hilfsmittel zur Bewertung und Verbesserung der Auswirkungen von Produktlebenszyklen entwickelt. Zertifizierungsprogramme beziehen sich in der Regel auf bestimmte Nachhaltigkeitseigenschaften einer Produktkategorie und umfassen den Einsatz von Materialien in einem geschlossenen Kreislauf, sodass die Umweltauswirkungen eines Produkts am Ende des Lebenszyklus minimiert und weniger Rohmaterialien abgebaut oder produziert werden. Durch Produktinnovation und ein Produktdesign , das die Produktrückgewinnung nach dem Gebrauch, den Einsatz umweltfreundlicherer Materialien, die Umsetzung von Produktzertifizierungsprogrammen und Partnerschaften mit Kunden erleichtert, können die Hersteller von Bauprodukten Verbesserungen der Lebenszyklusauswirkungen erzielen, das regulatorische Risiko verringern, die steigenden Kundenanforderungen erfüllen und Kosteneinsparungen erzielen.
    • Lieferkettenmanagement Die Kategorie behandelt das Management von ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens. Sie behandelt Probleme im Zusammenhang mit externen ökologischen und sozialen Effekten, die von Lieferanten durch ihre operativen Tätigkeiten erstellt wurden. Solche Probleme umfassen unter anderem die ökologische Verantwortlichkeit, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Ethik und Korruption. Das Management umfasst die Prüfung, Auswahl, Überwachung und Auseinandersetzung mit Lieferanten zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Kategorie befasst sich nicht mit den Auswirkungen externer Faktoren (z. B. Klimawandel und andere ökologische und soziale Faktoren) auf die Abläufe von Lieferanten und/oder auf die Verfügbarkeit und Preise von wichtigen Ressourcen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Management der Lieferkette für Holz Die Branche für Bauprodukte und Einrichtung nutzt große Mengen an Holz aus Wäldern in aller Welt. Die nicht nachhaltige Produktion und der Abbau von Holz können negative ökologische und soziale Folgen haben, darunter Verlust von Biodiversität und Schädigung des Lebensraums von waldabhängigen Gemeinschaften. Unternehmen beziehen möglicherweise unabsichtlich Holz aus Gebieten, die durch nicht nachhaltige Forstwirtschaft bedroht werden. Berichte von illegaler Abholzung, Umweltverschmutzung oder Schädigung von Gemeinschaften können zu Rufschädigungen führen, die den Markenwert eines Unternehmens und somit die Nachfrage nach seinen Produkten beeinträchtigen können. Darüber hinaus können Regulierungen, die auf den Import von illegal produziertem Holz eingehen, zu Strafzahlungen und weiteren Schäden des Markenwerts führen. Zur Minimierung dieser Risiken setzen Unternehmen zunehmend Zertifizierungen durch Dritte um, die sicherstellen, dass Holz nachhaltig produziert und abgebaut wird. Durch die Zertifizierung der Holzbeschaffung können Unternehmen zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten erschließen, da die Kundennachfrage nach zertifizierten Produkten bedient wird.
    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
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