Branchenvergleich
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Current language: Deutsch (2018)
Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:
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Fluggesellschaften
Die Branche „Fluggesellschaften“ besteht aus Unternehmen, die Fluggästen weltweite Flugreisen für private und berufliche Zwecke anbieten. Hierzu gehören Fluggesellschaften mit umfassendem Rundumservice, Billigfluggesellschaften und regionale Fluggesellschaften. Fluggesellschaften mit Rundumservice nutzen in der Regel ein Speichenmodell zur Planung ihrer nationalen und internationalen Flugrouten. Billigfluggesellschaften bieten üblicherweise weniger Flugrouten und einen No-frills-Service an. Regionale Fluggesellschaften arbeiten in der Regel mit Fluggesellschaften mit Rundumservice zusammen und erweitern das Netzwerk der größeren Anbieter. Viele Fluggesellschaften verfügen auch über eine Sparte für den Transport von Frachtgut, mit der sie zusätzlichen Absatzvolumen generieren. Zur Vergrößerung des eigenen Netzwerks ist die Bildung von Partnerschaften und Allianzen unter Unternehmen in dieser Branche üblich. In einer Luftfahrtallianz können Fluggesellschaften ihren Kunden den Zugang zu internationalen oder anderweitig nicht ausreichend abgedeckten Routen über mehrere Fluggesellschaften mit einem Flugticket anbieten. Gleichzeitig teilen die Fluggesellschaften Gemeinkosten untereinander auf und verbessern ihre Wettbewerbsposition auf dem globalen Markt, ohne dass sie außerhalb ihres Heimatlandes operieren müssen. -
Automobile
Die Automobilindustrie umfasst Unternehmen, die Personenkraftwagen, Kleintransporter und Motorräder herstellen. Die Branchenakteure entwickeln, bauen und verkaufen Fahrzeuge, die mit verschiedenen konventionellen und alternativen Kraftstoffen und Antriebssträngen laufen. Sie verkaufen diese Fahrzeuge an Händler, die diese direkt an Verbraucher oder an Flottenkunden weiterverkaufen, darunter Autovermietungsunternehmen, Gewerbeflotten und Regierungen. Da es sich um eine weltweit operierende Branche handelt, verfügen nahezu alle Unternehmen über Herstellungsanlagen, Montagewerke und Wartungsstandorte in mehreren Ländern auf der ganzen Welt. Die Automobilbranche ist mit wenigen Großherstellern und einer diversifizierten Lieferkette hochkonzentriert. Aufgrund der Abhängigkeit der Branche von Rohmaterialien und ihrer Sensitivität gegenüber des Geschäftszyklus verhalten sich die Umsätze in der Regel zyklisch.
Relevante Themen für beide Branchen (7 von 26)
Warum sind einige Themen ausgegraut?
Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.-
Umwelt
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Treibhausgasemissionen
Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3). - Luftqualität
- Energiemanagement
- Wasser- und Abwassermanagement
- Abfall- und Gefahrstoffmanagement
- Umweltauswirkungen
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Sozialkapital
- Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft
- Schutz von Kundendaten
- Datensicherheit
- Zugang und Erschwinglichkeit
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Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten. - Wohlbefinden von Kunden
- Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
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Humankapital
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Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit. - Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
- Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
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Geschäftsmodell und Innovation
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden. - Robustheit des Geschäftsmodells
- Lieferkettenmanagement
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Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. - Physische Auswirkungen des Klimawandels
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Leadership und Governance
- Geschäftsethik
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Wettbewerbswidrige Praktiken
Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum. - Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds
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Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt. - Systemrisikomanagement
Offenlegungsthemen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen?
Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.-
Access Standard
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Treibhausgasemissionen
Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).-
Treibhausgasemissionen
Aufgrund der starken Nutzung von Treibstoffen auf Kohlenwasserstoffbasis erzeugt die Luftfahrtbranche eine wesentliche Menge von Emissionen, über 99 Prozent davon in Form von Kohlenstoffdioxid (CO2). Die Branche unterliegt daher den Konformitätskosten und -risiken im Zusammenhang mit Vorschriften zur Eindämmung des Klimawandels. Die Hauptquellen der Treibhausgasemissionen von Fluggesellschaften sind die Nutzung von und Emissionen durch Flugzeugtreibstoff, Bodenausrüstung und Anlagenstrom. Auf Flugzeugtreibstoff entfällt der größte Anteil der Gesamtemissionen der Branche und das Treibstoffmanagement ist ein wichtiger Faktor bei der Senkung der Emissionen. Zu den Aktionen zur Eindämmung der Umweltbelastung durch Treibstoff gehören die Steigerung der Treibstoffeffizienz durch Flotten-Upgrades, Nachrüstungen und die Optimierung der Fluggeschwindigkeit und -route sowie die Nutzung alternativer und nachhaltiger Treibstoffe. Diese Aktionen erfordern Kapitalaufwand, können jedoch auf lange Sicht die Treibstoffkosten senken und die Konformität eines Unternehmens mit Programmen und Vorschriften zu Treibhausgasemissionen verbessern.
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Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.None -
Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.-
Arbeitspraktiken
Viele Arbeitskräfte in der Luftfahrtbranche sind durch Tarifverträge abgedeckt, in denen gerechte Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und Vereinigungsfreiheit als grundlegende Arbeitnehmerrechte festgeschrieben sind. Die Bildung von Gewerkschaften für wichtiges Personal kann zu höheren Arbeitskosten durch eine Steigerung von Löhnen oder Zusatzleistungen führen. Gleichzeitig können sich Arbeitspraktiken auf die langfristige Rentabilität des Unternehmens auswirken. Die wirksame Handhabung von und die Kommunikation um Angelegenheiten wie Arbeitnehmervergütung und Arbeitsbedingungen kann Konflikte mit Arbeitnehmern verhindern, die zu längeren Streiks führen könnten; diese könnten wiederum den Betrieb verlangsamen oder unterbrechen, den Ruf eines Unternehmens schädigen und somit möglicherweise den Absatzvolumen und den Marktanteil verringern.
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.None -
Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.None -
Wettbewerbswidrige Praktiken
Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.-
Wettbewerbswidrige Praktiken
Die Luftfahrtbranche ist geprägt durch umkämpfte Margen aufgrund von hohen Fix-Kosten und hohen Lohnkosten sowie durch den Wettbewerb mit staatlich subventionierten Anbietern in einigen Märkten. Aus diesem Grund stehen Fluggesellschaften unter dem Druck, durch Allianzen oder Konsolidierung Skaleneffekte zu erzielen, was zu einer Konzentration des Markts führt. Die Branche ist außerdem geprägt durch hohe Marktschranken aufgrund von begrenzten Start- und Landerechten und der zunehmenden Auslastung von Flughäfen. Zusammen können diese Umstände Unternehmen zu wettbewerbswidrigen Praktiken verleiten, die die Preise für die Verbraucher erhöhen. Infolgedessen achten Kartellbehörden verstärkt auf Branchenpraktiken wie Slotmanagement, ruinösen Wettbewerb, Allianzen und Fusionen. Hierdurch entsteht ein wesentliches Risiko für Investoren, das auf Strafzahlungen, Rufschädigungen, Kosten im Zusammenhang mit verzögerten Fusionen und Übernahmen sowie Beschränkungen des Wachstums durch Übernahme oder Fusion zurückgeht.
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Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.-
Unfall- und Sicherheitsmanagement
Da in der Luftfahrt Unfälle mit schwerwiegenden Folgen auftreten können, hat die Sicherheit von Fluggästen in der Luftfahrtbranche oberste Priorität. Obwohl das Flugzeug eines der sichersten Transportmittel ist, unterliegen Fluggesellschaften extrem strengen Sicherheitsstandards und Verbraucher erwarten einen unfallfreien Betrieb. Da es sich bei Luftfracht häufig um hochwertige oder verderbliche Rohmaterialien handelt, muss jeder Transportdienstleister eine sichere und pünktliche Lieferung gewährleisten. Luftfahrtunfälle können wesentliche ökologische und gesellschaftliche Folgen haben und dazu führen, dass Unternehmen den Opfern Schadensersatzzahlungen leisten müssen. Sicherheitsvorfälle oder Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften können den Ruf eines Unternehmens nachhaltig schädigen, wodurch das Risikoprofil und die Kapitalkosten steigen, und zu einer geringeren Nachfrage seitens Fluggästen und Spediteuren führen, was zu Absatzvolumeneinbußen führt. Größere Unfälle können, selbst wenn sie selten auftreten, zu wesentlichen und langfristigen Rufschädigungen und Verringerungen des Absatzvolumenwachstums führen. Geeignete Sicherheitsschulungen und die Gewährleistung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Besatzungsmitglieder sind entscheidend für die Gewährleistung der Sicherheit. Ebenso wichtig ist eine vorzeitige und gründliche Wartung des Luftfahrzeugs, sodass das Risiko einer technischen Störung minimiert wird und Strafzahlungen infolge von Verstößen vermieden werden.
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Access Standard
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Treibhausgasemissionen
Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).None -
Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.-
Produktsicherheit
Das Steuern eines Fahrzeugs birgt Gefahren, wobei Faktoren wie Ablenkung, Rasen, Fahren unter Alkoholeinfluss und widrige Witterungsverhältnisse zu Unfällen und somit zu Verstöße oder sogar zum Tod von Fahrern, Beifahrern und Fußgängern führen können. Unfälle können jedoch auch durch defekte Fahrzeuge verursacht werden. Wenn derartige Defekte nicht bereits vor dem Verkauf des Fahrzeugs festgestellt werden, hat dies möglicherweise wesentliche finanzielle Folgen für Automobilhersteller. Werden in mehreren Ländern Fahrzeuge verkauft, die die Sicherheitsanforderungen nicht erfüllen, müssen diese auf Kosten des Herstellers zurückgerufen und repariert oder ersetzt werden. Rückrufe können zu Rufschädigung führen, die wiederum die Umsätze und das Wachstumspotential verringert, während gleichzeitig das Risikoprofil eines Unternehmens und somit seine Kapitalkosten gesteigert werden. Durch die Sicherstellung der Fahrzeugsicherheit und zügige Aktionen im Falle von Defekten können Unternehmen sich vor Aktionen durch Aufsichtsbehörden oder vor Klagen durch Kunden schützen, die wesentliche Kosten nach sich ziehen und die Margen schmälern können. Ein effektiver Umgang mit Problemen ermöglicht eine Erhöhung des Markenwerts und eine langfristige Steigerung des Absatzvolumenes.
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Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit.-
Arbeitspraktiken
Viele Arbeiter in der Automobilindustrie sind durch Tarifverträge abgedeckt, die grundlegende Arbeitnehmerrechte wie gerechte Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und Vereinigungsfreiheit garantieren. Aufgrund des globalen Charakters der Branche operieren Automobilunternehmen jedoch möglicherweise auch in Ländern, in denen Arbeitnehmerrechte nicht einschlägig geschützt werden. Ein effektiver Umgang mit und eine einschlägige Kommunikation von Problemen wie Löhne und Arbeitsbedingungen kann Konflikte mit Arbeiten verhindern, die zu umfassenden Streiks führen könnten. Solche Ausstände können die Fertigung verzögern oder lahmlegen, Umsätze verringern und Betriebsrisiken steigern. Autohersteller, die durch ihre Personalverwaltung die Arbeitnehmerrechte schützen, müssen zwar kurzfristig höhere Arbeitskosten stemmen, stellen jedoch langfristig die finanzielle Nachhaltigkeit ihres Betriebs sicher, indem sie die Mitarbeiterproduktivität verbessern.
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.-
Kraftstoffverbrauch und Emissionen in der Gebrauchsphase
Die Verbrennung von erdölbasierten Kraftstoffen durch Kraftfahrzeuge macht einen wesentlichen Anteil der Treibhausgasemissionen aus, die zum weltweiten Klimawandel beitragen. Sie erzeugt außerdem lokale Luftschadstoffe wie Stickstoffoxide (NOx), flüchtige organische Verbindungen und Feinstaub, die sich schädlich auf die Gesundheit und die Umwelt auswirken können. In diesem Kontext stehen Fahrzeugemissionen zunehmend im Fokus von Verbrauchern und Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt. Obwohl die Emissionen in der Gebrauchsphase dem Prozess der Autohersteller nachgelagert sind, zielen die Aktionen der Aufsichtsbehörden zur Verringerung der Emissionen häufig auf die Hersteller ab, beispielsweise in Form von Standards zur Kraftstoffeffizienz. Weiter strenge Standards und Veränderungen der Kundenanforderungen fördern das Wachstum der Märkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie für konventionelle Fahrzeuge mit höherer Kraftstoffeffizienz. Darüber hinaus schaffen Hersteller Innovationen, indem sie Fahrzeuge zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz aus leichteren Materialien fertigen. Unternehmen, die aktuelle Effizienz- und Emissionsstandards erfüllen und weitere Innovationen zur Erfüllung oder Übertreffung zukünftiger Standards in verschiedenen Märkten vorantreiben, können ihre Marktstellung stärken und ihren Marktanteil vergrößern und gleichzeitig das Risiko einer geringeren Nachfrage nach konventionellen Fahrzeugen minimieren.
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Rohmaterialbezug und -effizienz
Die Kategorie behandelt Probleme im Zusammenhang mit der Robustheit der Lieferkette für Rohmaterialien in Bezug auf Auswirkungen des Klimawandels und anderer externer ökologischer und sozialer Faktoren. Sie erfasst die Auswirkungen dieser externen Faktoren auf die betriebliche Aktivität der Lieferanten, was die Verfügbarkeit und die Preise von wichtigen Ressourcen weiter beeinflussen kann. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Risiken durch das Design, die Fertigung und das Management am Ende der Gebrauchsdauer von Produkten zu steuern, z. B. durch die Verwendung recycelter und erneuerbarer Materialien, die Reduzierung von Schlüsselmaterialien (Dematerialisierung), die Maximierung der Ressourceneffizienz in der Fertigung, und die Tätigung von F&E-Investitionen für Austauschwerkstoffe. Zudem können Unternehmen diese Probleme steuern, indem sie Lieferanten prüfen, auswählen, überwachen und sich mit ihnen auseinandersetzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken sicherzustellen. Die Kategorie befasst sich nicht mit Problemen in Bezug auf externe ökologische und soziale Effekte, die durch die betriebliche Aktivität einzelner Lieferanten entstehen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Rohmaterialbezug
Unternehmen in der Automobilbranche benötigen oft Seltenerdmetalle und andere kritische Materialien als wesentliche Inhaltsstoffe. Viele dieser Inhaltsstoffe, für die es wenige oder gar keine Alternativen gibt, kommen allerdings oft nur in wenigen Ländern vor, die zudem häufig geopolitischer Unsicherheit unterworfen sind. Auch weitere auf Klimawandel, Bodennutzung, Ressourcenknappheit und Konflikte in den Regionen der Lieferkette bezogene Nachhaltigkeitseffekte wirken sich mehr und mehr auf die Verfügbarkeit dieser Materialien in der Branche aus. Außerdem verschärft sich der Wettbewerb um diese Materialien aufgrund des weltweit steigenden Bedarfs in anderen Branchen, was den Preis ansteigen lässt und Versorgungsengpässe verursachen kann. Diese Materialien spielen eine wichtige Rolle bei sauberen Energietechnologien, z. B. Elektro- und Hybridfahrzeugen. Da sich Aufsichtsbehörden darauf konzentrieren, die Treibhausgasemissionen zu senken, und die Nachfrage der Verbraucher nach kraftstoffeffizienteren Fahrzeugen steigt, wird der Anteil an Hybridfahrzeugen und Autos ohne Schadstoffausstoß vermutlich weiter ansteigen. Unternehmen, die ihren Bedarf an kritischen Materialien einschränken, deren Beschaffung sicherstellen und Alternativen entwickeln können, schützen sich vor Versorgungsengpässen und Preisschwankungen, die sich auf deren Gewinnmargen, Risikoprofile und Kapitalkosten auswirken könnten. -
Materialeffizienz und -wiederverwertung
Die Automobilherstellung verbraucht wesentliche Mengen an Materialien (darunter Stahl, Eisen, Aluminium und Kunststoffe) und kann große Abfallmengen erzeugen (darunter Altmetall, Lackschlamm und Transportmaterialien). Da die Anzahl der weltweit zugelassenen Fahrzeuge steigt und Millionen von Fahrzeugen jährlich das Ende ihrer Lebensdauer erreichen, steigen die Umweltauswirkungen von Automobilen. Mit Designinnovationen sowie Prozess- und Technologieverbesserungen können Automobilunternehmen diese Auswirkungen minimieren und wesentliche finanzielle Vorteile erzielen. Unternehmen, die zur Verbesserung der Materialeffizienz Innovationen in ihre Produktionsverfahren einbinden (z. B. Verringerung des Abfalls und Wiederverwendung oder Wiederverwertung von Abfall und verschrotteten Fahrzeugen), können zur Verringerung der Lebenszyklusauswirkungen von Fahrzeugen und zur Minderung des Rohstoffverbrauchs durch die Produktion von neuen Materialien beitragen. Durch solche Innovationen können Unternehmen Kosteneinsparungen erzielen, indem sie die Kosten für Inputfaktoren senken und sich selbst vor möglichen Strafzahlungen schützen. Außerdem schützen sie sich vor Preisschwankungen und vor einer schwankenden Verfügbarkeit wichtiger Rohmaterialien für ihren Produktionsprozess, die durch Ressourcenknappheit entstehen könnten.
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Wettbewerbswidrige Praktiken
Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.None -
Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.None
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Allgemeine Themenkategorie
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Fluggesellschaften
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Automobile
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Treibhausgasemissionen
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Treibhausgasemissionen
Aufgrund der starken Nutzung von Treibstoffen auf Kohlenwasserstoffbasis erzeugt die Luftfahrtbranche eine wesentliche Menge von Emissionen, über 99 Prozent davon in Form von Kohlenstoffdioxid (CO2). Die Branche unterliegt daher den Konformitätskosten und -risiken im Zusammenhang mit Vorschriften zur Eindämmung des Klimawandels. Die Hauptquellen der Treibhausgasemissionen von Fluggesellschaften sind die Nutzung von und Emissionen durch Flugzeugtreibstoff, Bodenausrüstung und Anlagenstrom. Auf Flugzeugtreibstoff entfällt der größte Anteil der Gesamtemissionen der Branche und das Treibstoffmanagement ist ein wichtiger Faktor bei der Senkung der Emissionen. Zu den Aktionen zur Eindämmung der Umweltbelastung durch Treibstoff gehören die Steigerung der Treibstoffeffizienz durch Flotten-Upgrades, Nachrüstungen und die Optimierung der Fluggeschwindigkeit und -route sowie die Nutzung alternativer und nachhaltiger Treibstoffe. Diese Aktionen erfordern Kapitalaufwand, können jedoch auf lange Sicht die Treibstoffkosten senken und die Konformität eines Unternehmens mit Programmen und Vorschriften zu Treibhausgasemissionen verbessern.
Produktqualität und -sicherheit
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Produktsicherheit
Das Steuern eines Fahrzeugs birgt Gefahren, wobei Faktoren wie Ablenkung, Rasen, Fahren unter Alkoholeinfluss und widrige Witterungsverhältnisse zu Unfällen und somit zu Verstöße oder sogar zum Tod von Fahrern, Beifahrern und Fußgängern führen können. Unfälle können jedoch auch durch defekte Fahrzeuge verursacht werden. Wenn derartige Defekte nicht bereits vor dem Verkauf des Fahrzeugs festgestellt werden, hat dies möglicherweise wesentliche finanzielle Folgen für Automobilhersteller. Werden in mehreren Ländern Fahrzeuge verkauft, die die Sicherheitsanforderungen nicht erfüllen, müssen diese auf Kosten des Herstellers zurückgerufen und repariert oder ersetzt werden. Rückrufe können zu Rufschädigung führen, die wiederum die Umsätze und das Wachstumspotential verringert, während gleichzeitig das Risikoprofil eines Unternehmens und somit seine Kapitalkosten gesteigert werden. Durch die Sicherstellung der Fahrzeugsicherheit und zügige Aktionen im Falle von Defekten können Unternehmen sich vor Aktionen durch Aufsichtsbehörden oder vor Klagen durch Kunden schützen, die wesentliche Kosten nach sich ziehen und die Margen schmälern können. Ein effektiver Umgang mit Problemen ermöglicht eine Erhöhung des Markenwerts und eine langfristige Steigerung des Absatzvolumenes.
Arbeitspraktiken
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Arbeitspraktiken
Viele Arbeitskräfte in der Luftfahrtbranche sind durch Tarifverträge abgedeckt, in denen gerechte Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und Vereinigungsfreiheit als grundlegende Arbeitnehmerrechte festgeschrieben sind. Die Bildung von Gewerkschaften für wichtiges Personal kann zu höheren Arbeitskosten durch eine Steigerung von Löhnen oder Zusatzleistungen führen. Gleichzeitig können sich Arbeitspraktiken auf die langfristige Rentabilität des Unternehmens auswirken. Die wirksame Handhabung von und die Kommunikation um Angelegenheiten wie Arbeitnehmervergütung und Arbeitsbedingungen kann Konflikte mit Arbeitnehmern verhindern, die zu längeren Streiks führen könnten; diese könnten wiederum den Betrieb verlangsamen oder unterbrechen, den Ruf eines Unternehmens schädigen und somit möglicherweise den Absatzvolumen und den Marktanteil verringern.
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Arbeitspraktiken
Viele Arbeiter in der Automobilindustrie sind durch Tarifverträge abgedeckt, die grundlegende Arbeitnehmerrechte wie gerechte Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und Vereinigungsfreiheit garantieren. Aufgrund des globalen Charakters der Branche operieren Automobilunternehmen jedoch möglicherweise auch in Ländern, in denen Arbeitnehmerrechte nicht einschlägig geschützt werden. Ein effektiver Umgang mit und eine einschlägige Kommunikation von Problemen wie Löhne und Arbeitsbedingungen kann Konflikte mit Arbeiten verhindern, die zu umfassenden Streiks führen könnten. Solche Ausstände können die Fertigung verzögern oder lahmlegen, Umsätze verringern und Betriebsrisiken steigern. Autohersteller, die durch ihre Personalverwaltung die Arbeitnehmerrechte schützen, müssen zwar kurzfristig höhere Arbeitskosten stemmen, stellen jedoch langfristig die finanzielle Nachhaltigkeit ihres Betriebs sicher, indem sie die Mitarbeiterproduktivität verbessern.
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
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Kraftstoffverbrauch und Emissionen in der Gebrauchsphase
Die Verbrennung von erdölbasierten Kraftstoffen durch Kraftfahrzeuge macht einen wesentlichen Anteil der Treibhausgasemissionen aus, die zum weltweiten Klimawandel beitragen. Sie erzeugt außerdem lokale Luftschadstoffe wie Stickstoffoxide (NOx), flüchtige organische Verbindungen und Feinstaub, die sich schädlich auf die Gesundheit und die Umwelt auswirken können. In diesem Kontext stehen Fahrzeugemissionen zunehmend im Fokus von Verbrauchern und Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt. Obwohl die Emissionen in der Gebrauchsphase dem Prozess der Autohersteller nachgelagert sind, zielen die Aktionen der Aufsichtsbehörden zur Verringerung der Emissionen häufig auf die Hersteller ab, beispielsweise in Form von Standards zur Kraftstoffeffizienz. Weiter strenge Standards und Veränderungen der Kundenanforderungen fördern das Wachstum der Märkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie für konventionelle Fahrzeuge mit höherer Kraftstoffeffizienz. Darüber hinaus schaffen Hersteller Innovationen, indem sie Fahrzeuge zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz aus leichteren Materialien fertigen. Unternehmen, die aktuelle Effizienz- und Emissionsstandards erfüllen und weitere Innovationen zur Erfüllung oder Übertreffung zukünftiger Standards in verschiedenen Märkten vorantreiben, können ihre Marktstellung stärken und ihren Marktanteil vergrößern und gleichzeitig das Risiko einer geringeren Nachfrage nach konventionellen Fahrzeugen minimieren.
Rohmaterialbezug und -effizienz
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Rohmaterialbezug
Unternehmen in der Automobilbranche benötigen oft Seltenerdmetalle und andere kritische Materialien als wesentliche Inhaltsstoffe. Viele dieser Inhaltsstoffe, für die es wenige oder gar keine Alternativen gibt, kommen allerdings oft nur in wenigen Ländern vor, die zudem häufig geopolitischer Unsicherheit unterworfen sind. Auch weitere auf Klimawandel, Bodennutzung, Ressourcenknappheit und Konflikte in den Regionen der Lieferkette bezogene Nachhaltigkeitseffekte wirken sich mehr und mehr auf die Verfügbarkeit dieser Materialien in der Branche aus. Außerdem verschärft sich der Wettbewerb um diese Materialien aufgrund des weltweit steigenden Bedarfs in anderen Branchen, was den Preis ansteigen lässt und Versorgungsengpässe verursachen kann. Diese Materialien spielen eine wichtige Rolle bei sauberen Energietechnologien, z. B. Elektro- und Hybridfahrzeugen. Da sich Aufsichtsbehörden darauf konzentrieren, die Treibhausgasemissionen zu senken, und die Nachfrage der Verbraucher nach kraftstoffeffizienteren Fahrzeugen steigt, wird der Anteil an Hybridfahrzeugen und Autos ohne Schadstoffausstoß vermutlich weiter ansteigen. Unternehmen, die ihren Bedarf an kritischen Materialien einschränken, deren Beschaffung sicherstellen und Alternativen entwickeln können, schützen sich vor Versorgungsengpässen und Preisschwankungen, die sich auf deren Gewinnmargen, Risikoprofile und Kapitalkosten auswirken könnten. -
Materialeffizienz und -wiederverwertung
Die Automobilherstellung verbraucht wesentliche Mengen an Materialien (darunter Stahl, Eisen, Aluminium und Kunststoffe) und kann große Abfallmengen erzeugen (darunter Altmetall, Lackschlamm und Transportmaterialien). Da die Anzahl der weltweit zugelassenen Fahrzeuge steigt und Millionen von Fahrzeugen jährlich das Ende ihrer Lebensdauer erreichen, steigen die Umweltauswirkungen von Automobilen. Mit Designinnovationen sowie Prozess- und Technologieverbesserungen können Automobilunternehmen diese Auswirkungen minimieren und wesentliche finanzielle Vorteile erzielen. Unternehmen, die zur Verbesserung der Materialeffizienz Innovationen in ihre Produktionsverfahren einbinden (z. B. Verringerung des Abfalls und Wiederverwendung oder Wiederverwertung von Abfall und verschrotteten Fahrzeugen), können zur Verringerung der Lebenszyklusauswirkungen von Fahrzeugen und zur Minderung des Rohstoffverbrauchs durch die Produktion von neuen Materialien beitragen. Durch solche Innovationen können Unternehmen Kosteneinsparungen erzielen, indem sie die Kosten für Inputfaktoren senken und sich selbst vor möglichen Strafzahlungen schützen. Außerdem schützen sie sich vor Preisschwankungen und vor einer schwankenden Verfügbarkeit wichtiger Rohmaterialien für ihren Produktionsprozess, die durch Ressourcenknappheit entstehen könnten.
Wettbewerbswidrige Praktiken
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Wettbewerbswidrige Praktiken
Die Luftfahrtbranche ist geprägt durch umkämpfte Margen aufgrund von hohen Fix-Kosten und hohen Lohnkosten sowie durch den Wettbewerb mit staatlich subventionierten Anbietern in einigen Märkten. Aus diesem Grund stehen Fluggesellschaften unter dem Druck, durch Allianzen oder Konsolidierung Skaleneffekte zu erzielen, was zu einer Konzentration des Markts führt. Die Branche ist außerdem geprägt durch hohe Marktschranken aufgrund von begrenzten Start- und Landerechten und der zunehmenden Auslastung von Flughäfen. Zusammen können diese Umstände Unternehmen zu wettbewerbswidrigen Praktiken verleiten, die die Preise für die Verbraucher erhöhen. Infolgedessen achten Kartellbehörden verstärkt auf Branchenpraktiken wie Slotmanagement, ruinösen Wettbewerb, Allianzen und Fusionen. Hierdurch entsteht ein wesentliches Risiko für Investoren, das auf Strafzahlungen, Rufschädigungen, Kosten im Zusammenhang mit verzögerten Fusionen und Übernahmen sowie Beschränkungen des Wachstums durch Übernahme oder Fusion zurückgeht.
Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
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Unfall- und Sicherheitsmanagement
Da in der Luftfahrt Unfälle mit schwerwiegenden Folgen auftreten können, hat die Sicherheit von Fluggästen in der Luftfahrtbranche oberste Priorität. Obwohl das Flugzeug eines der sichersten Transportmittel ist, unterliegen Fluggesellschaften extrem strengen Sicherheitsstandards und Verbraucher erwarten einen unfallfreien Betrieb. Da es sich bei Luftfracht häufig um hochwertige oder verderbliche Rohmaterialien handelt, muss jeder Transportdienstleister eine sichere und pünktliche Lieferung gewährleisten. Luftfahrtunfälle können wesentliche ökologische und gesellschaftliche Folgen haben und dazu führen, dass Unternehmen den Opfern Schadensersatzzahlungen leisten müssen. Sicherheitsvorfälle oder Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften können den Ruf eines Unternehmens nachhaltig schädigen, wodurch das Risikoprofil und die Kapitalkosten steigen, und zu einer geringeren Nachfrage seitens Fluggästen und Spediteuren führen, was zu Absatzvolumeneinbußen führt. Größere Unfälle können, selbst wenn sie selten auftreten, zu wesentlichen und langfristigen Rufschädigungen und Verringerungen des Absatzvolumenwachstums führen. Geeignete Sicherheitsschulungen und die Gewährleistung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Besatzungsmitglieder sind entscheidend für die Gewährleistung der Sicherheit. Ebenso wichtig ist eine vorzeitige und gründliche Wartung des Luftfahrzeugs, sodass das Risiko einer technischen Störung minimiert wird und Strafzahlungen infolge von Verstößen vermieden werden.