Branchenvergleich

Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:

  • Schienentransport Die Branche für Schienentransport besteht aus Unternehmen, die Versand- und Supportdienstleistungen für Schienenfracht anbieten. Zu den Hauptaktivitäten gehört der Transport von Container- und Schüttgütern, einschließlich Konsumgütern und Rohmaterialien. In der Regel besitzen, warten und betreiben Eisenbahnunternehmen ihre Schienennetzwerke, was häufig mit wesentlichen Kapitalausgaben verbunden ist. Die USA verfügen über das längste Schienennetz der Welt, dicht gefolgt von Russland, China, Indien, Kanada, Deutschland und Frankreich. Aufgrund der Netzwerkeffekte durch natürliche Monopolgegebenheiten bietet die Branche Dichtevorteile. Neben den großen versunkenen Kosten der Schieneninfrastruktur bietet dies den etablierten Unternehmen der Branche einen Wettbewerbsvorteil und schafft Marktschranken für neue Akteure.
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  • Haus- und Wohnungsbau Die Haus- und Wohnungsbaubranche besteht aus Unternehmen, die neue Häuser und Wohnungen sowie Siedlungsgemeinschaften entwerfen und bauen. Zu den entsprechenden Tätigkeiten gehören dabei unter anderem der Erwerb von Land, die Standortvorbereitung, der Bau von Häusern und Wohnungen sowie der Verkauf von Eigenheimen. Der Schwerpunkt in dieser Branche liegt auf dem Bau und Verkauf von Einfamilienhäusern, die oft Teil einer vom Unternehmen entworfenen Siedlungsgemeinschaft sind. Ein kleineres Segment befasst sich mit Reihenhäusern, Eigentumswohnungen, Mehrfamilienhäusern und gemischt genutzte Immobilien. Zahlreiche Unternehmen bieten den Eigenheimkäufern zudem Finanzierungsdienstleistungen an. Diese Branche zerfällt in verschiedene Bereiche und besteht aus zahlreichen Bauunternehmen in verschiedenen Größen, die sich anhand der Unternehmensstruktur und dem geografischen Schwerpunkt unterscheiden. Börsennotierte Unternehmen sind dabei für gewöhnlich um einiges größer und stärker integriert als die zahlreichen Privatunternehmen.
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Relevante Themen für beide Branchen (8 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
      • Treibhausgasemissionen Die Branche für Schienentransport erzeugt Emissionen überwiegend durch die Verbrennung von Diesel in Triebwagenmotoren. Obwohl die Emissionen im Vergleich zu anderen Transportbranchen verhältnismäßig gering sind, ist Kraftstoffeffizienz für Unternehmen dieser Branche ein wichtiger Faktor für die Senkung von Betriebskosten und für die Einhaltung von Vorschriften. Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid (CO2) werden zur Eindämmung des Klimawandels von Aufsichtsbehörden besonders scharf beobachtet. Verschärfte Vorschriften zu den Triebwagenemissionen und hohe Kraftstoffkosten schaffen Anreize für Investitionen in die Verbesserung der Kraftstoffeffizienz zur Senkung der Emissionen. Hierdurch können die Betriebseffizienz gesteigert und die Kostenstruktur von Eisenbahnunternehmen beeinflusst werden. Dies geschieht durch lang- und kurzfristige Auswirkungen auf den Wert und den Wettbewerbsvorteil innerhalb der Branche und im Vergleich zu anderen Transportmitteln.
    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
      • Luftqualität Schienenfahrzeuge stoßen verschiedene Arten von Luftschadstoffen aus, die nach nationalen und internationalen Gesetzen reguliert sind, darunter gefährliche Luftschadstoffe, kritische Luftschadstoffe und flüchtige organische Verbindungen. Diese Schadstoffe haben meist lokale Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen. So stellen auf Betriebshöfen laufende Triebwagenmotoren ein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung in der näheren Umgebung dar, da gefährliche Luftschadstoffe wie Benzol als Karzinogene auf den menschlichen Körper wirken, während Stickstoffoxide (NOx) eine Hauptursache für Smog und sauren Regen sind. Gleichzeitig ist Kraftstoff ein wesentlicher Kostenfaktor in der Branche. Eisenbahnunternehmen, die ihre Kraftstoffeffizienz steigern und Emissionen senken, können ihre Kosten auf kurze und auf lange Sicht verringern.
    • Umweltauswirkungen Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
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    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Der Transport von Frachtgut auf dem Schienenweg ist mit dem Risiko von Unfällen und versehentlichen Freisetzungen von Gefahrstoffen verbunden. Solche Vorfälle können die Gesundheit von Arbeitnehmern schädigen und finanzielle Verluste für Unternehmen nach sich ziehen, z. B. in Form von geringerer Produktivität, höherer Mitarbeiterfluktuation und höheren Versicherungskosten. Bahnbetreiber unterliegen einem hohen Unfallrisiko und in manchen Fällen kann eine schlechte Gesundheit Unfälle verursachen. Eine gesunde Belegschaft, eine starke Sicherheitskultur, ein gründlicher und systematischer Sicherheitsansatz, Risikomanagementprogramme (einschließlich Vorbereitung und Reaktion auf Notfälle) und berufliche Integrität auf allen Unternehmensebenen können dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Zugunglücken zu verringern.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
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    • Robustheit des Geschäftsmodells Die Kategorie behandelt die Leistungsfähigkeit einer Branche, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Integration von sozialen, ökologischen und politischen Übergängen zu einer langfristigen Geschäftsmodellplanung zu steuern. Dies umfasst die Reaktionsfähigkeit auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und durch das Klima eingeschränkten Wirtschaft sowie Wachstum und Erschließung von neuen Märkten für nicht oder unterversorgte sozioökonomische Bevölkerungsgruppen. Die Kategorie beleuchtet Branchen, in denen sich verändernde ökologische und soziale Realitäten Unternehmen herausfordern können, sich grundlegend anzupassen oder die ihre Geschäftsmodelle riskieren können.
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    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
      • Wettbewerbswidrige Praktiken Die Konsolidierung der Branche und Vorwürfe von wettbewerbswidrigen Praktiken im Zusammenhang mit der Ausnutzung des Mangels an Alternativen haben dazu geführt, dass in manchen Regionen gegen die unangefochtene Monopolstellung von Eisenbahnunternehmen vorgegangen wird. Einige der vorgeschlagenen Änderungen der Richtlinien könnten wesentliche Kosten verursachen oder Investitionen in die Branche behindern. Eisenbahnunternehmen, die in von ihnen dominierten Gebieten an der Grenze der zulässigen Gebühren operieren, werden in Zukunft voraussichtlich schärfer kontrolliert. Damit verbundene Strafzahlungen können sich aufgrund der Kapitalkosten negativ auf den Unternehmenswert auswirken. Angesichts der zunehmenden Bedenken hinsichtlich des Markteinflusses und der Preislegungsmethoden von Eisenbahnunternehmen liegt es im Interesse der Unternehmen selbst, eine konkurrenzfähige und transparente Preislegung sicherzustellen, ohne ihre Rentabilität zu gefährden.
    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
      • Unfall- und Sicherheitsmanagement Zugunglücke und störungsbedingte Freisetzungen von Gefahrstoffen schädigen die Umwelt und Gemeinden entlang der Bahntrassen und haben auch finanzielle Folgen für die Bahnunternehmen selbst. Schärfere Sicherheitsvorschriften und das Risiko hoher Kosten durch schwere Unglücke schaffen Anreize zur Optimierung der Sicherheit durch ein robustes Sicherheitsmanagementsystem. Der Verlust von Verbrauchervertrauen nach solchen Ereignissen kann außerdem zu geringeren Umsätzen führen und die gesellschaftliche Akzeptanz eines Unternehmens schädigen, wodurch die Kapitalkosten steigen.
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    • Treibhausgasemissionen Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).
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    • Luftqualität Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.
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    • Umweltauswirkungen Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
      • Bodennutzung und Umweltauswirkungen Beim Haus- und Wohnungsbau bestehen Herausforderungen, die sich direkt auf die Umweltauswirkungen von Bauaktivitäten beziehen. Bauprojekte finden oft auf bislang unbebauten Flächen statt, weshalb Unternehmen bei sämtlichen Bautätigkeiten Störungen des Ökosystems möglichst gering halten und zudem die Vorschriften und den Genehmigungsprozess für die Bebauung von unbebauten Flächen berücksichtigen müssen. Unabhängig von der Standortentscheidung, die ein Unternehmen trifft, sind die Bautätigkeiten in dieser Branche generell mit Risiken bezüglich der Land- und Wasserverschmutzung, der Misswirtschaft mit Abfällen und einer zu hohen Belastung der Wasserressourcen während der Bau- und Gebrauchsphase verbunden. Ein Verstoß gegen Umweltvorschriften kann zu hohen Geldstrafen und Verzögerungen führen, die den finanziellen Ertrag mindern und möglicherweise den Ruf des Unternehmens schädigen. Unternehmen, die sich wiederholt Verstöße geleistet haben oder in der Vergangenheit bereits extrem negative Folgen für die Umwelt zu verantworten hatten, haben vermutlich Schwierigkeiten, die Zustimmung der örtlichen Gemeinden für ihre neuen Bauvorhaben zu erhalten und sehen sich mit schwindendem Ertrag und einem Verlust des Marktanteils konfrontiert. Wenn Unternehmen ein Bauprojekt in wasserarmen Regionen umsetzen möchten, können sich weitere Herausforderungen bezüglich der Zulassungen ergeben und es besteht die Gefahr der Wertminderung von Grundstücken und Häusern aufgrund von Bedenken bezüglich der Wasserknappheit. Verfahren zur Umweltqualitätskontrolle, Strategien für „intelligentes Wachstum“ (einschließlich einem Schwerpunkt auf Neuentwicklungsstandorten) sowie Erhaltungsstrategien können die Einhaltung von Umweltgesetzen unterstützen und somit finanzielle Risiken abschwächen, während Chancen für zukünftiges Wachstum geschaffen werden.
    • Mitarbeitergesundheit und -sicherheit Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.
      • Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft Der Bau von Eigenheimen erfordert ein hohes Maß an körperlicher Arbeit von den Arbeitnehmern des Unternehmens sowie von Subunternehmern. Aufbrucharbeiten und Haus-/Wohnungsbautätigkeiten sind nicht nur physisch anstrengend, sondern setzen die Arbeiter auch der Gefahr von Stürzen und Unfällen mit schweren Maschinen aus, was zu einer hohen Zahl an Verstöße und sogar Todesfällen führt. Die Verstöße und Todesfälle unter den Arbeitern verursachen interne und externe Kosten, die sich maßgeblich auf die Betriebsergebnisse und die gesellschaftliche Akzeptanz auswirken können. Zu den Konsequenzen zählen Geldstrafen, Sanktionen, Entschädigungskosten für Arbeitnehmer, Kosten für die Erfüllung gesetzlicher Auflagen aufgrund schärferer Kontrollen, höhere Versicherungsprämien und Projektverzögerungen und -stillstand. Wenn diese Kosten vermieden werden sollen, muss das Unternehmen eine Sicherheitskultur schaffen, indem proaktiv Pläne für das Sicherheitsmanagement entwickelt, die Arbeitnehmer und Subunternehmer geschult und regelmäßige Überprüfungen durchgeführt werden.
    • Produktdesign und Lebenszyklusmanagement Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.
      • Entwickeln für Ressourceneffizienz Sobald Eigenheime bewohnt werden, verbrauchen sie hohe Mengen an Energie und Wasser. Unternehmen, die im Haus- und Wohnungsbau tätig sind, können die Ressourceneffizienz von Eigenheimen während deren Lebenszyklus jedoch durch nachhaltige Gestaltung und Materialauswahl deutlich verbessern. Energiesparende Produkte und Methoden, wie das Entwerfen von Eigenheimen mit effizienter Heizung und Kühlung, verringern die Abhängigkeit von Energie, d. h. von Netzstrom oder Brennstoffverbrauch vor Ort. Diese Aktionen zur Verbesserung der Ressourceneffizienz senken zudem die Wohneigentumskosten aufgrund niedrigerer Rechnungen von Versorgungsunternehmen. Produkte zum Wasserschutz, wie Sparwasserhähne verringern die Belastung von lokalen Gemeinden und vermutlich auch die Kosten. Da Kaufinteressenten sich der Bedeutung von energie- und wassereffizienten Eigenheimen bewusst sind, haben Unternehmen hier die Chance, die Nachfrage auf ihrem Zielmarkt und somit ihren Absatzvolumen und/oder ihre Gewinnmargen zu steigern. Die kosteneffiziente, effektive Anwendung von Bauprinzipien, die Ressourceneffizienz unterstützen, bedeutet also einen Wettbewerbsvorteil, insbesondere für Unternehmen, die ihren Kunden systematisch die langfristigen Vorzüge dieser Eigenheime vermitteln können.
      • Auswirkungen von Neuentwicklungen auf die Gemeinden Bei der Siedlungs- und Stadtplanung haben Haus- und Wohnungsbauunternehmen die Chance, ihre neuen Wohnbauten so zu gestalten, dass nicht nur ihre Kunden, sondern auch die bereits bestehende Gemeinde von ihnen profitieren. Die Entwicklung neuer Wohnsiedlungen kann wirtschaftliches Wachstum und Arbeitsplätze mit sich bringen und den Anstieg der Lebenshaltungskosten mäßigen, während die Gemeinden von sicheren und dynamischen Vierteln profitieren. Dabei können die Unternehmen die ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen ihrer Siedlungen optimieren, indem sie Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglichen und/oder bestehende Transport- und Versorgungsinfrastrukturen entlasten, Grünflächen zugänglich machen, Flächen mit gemischter Nutzung bereitstellen und mehr für Fußgänger ausgelegte Gemeinschaften schaffen. Diese Strategien erhöhen die Nachfrage insgesamt sowie den Verkaufspreis von Eigenheimen und reduzieren gleichzeitig Risiken bezüglich entsprechender Zulassungen und Einwänden der Gemeinde oder der Aktionäre gegen aktuelle oder zukünftige Bauprojekte. Wenn Unternehmen ihre Baustrategien nicht darauf ausrichten, dass sich die neuen Siedlungen einschlägig in die bereits bestehenden Gemeinden im Umkreis integrieren lassen, riskieren sie ungenügende Verkaufspreise, hohe Kosten in Zusammenhang mit Infrastrukturbedarf und -bewertung und können Schwierigkeiten aufgrund von ausstehenden Genehmigungen, Verzögerungen und/oder mangelnder öffentlicher Unterstützung bei zukünftigen Bauprojekten verursachen.
    • Robustheit des Geschäftsmodells Die Kategorie behandelt die Leistungsfähigkeit einer Branche, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Integration von sozialen, ökologischen und politischen Übergängen zu einer langfristigen Geschäftsmodellplanung zu steuern. Dies umfasst die Reaktionsfähigkeit auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und durch das Klima eingeschränkten Wirtschaft sowie Wachstum und Erschließung von neuen Märkten für nicht oder unterversorgte sozioökonomische Bevölkerungsgruppen. Die Kategorie beleuchtet Branchen, in denen sich verändernde ökologische und soziale Realitäten Unternehmen herausfordern können, sich grundlegend anzupassen oder die ihre Geschäftsmodelle riskieren können.
      • Anpassung an den Klimawandel Die Auswirkungen des Klimawandels, wie Extremwetterereignisse und veränderte Klimamuster, können sich auf die Gebiete auswirken, die Unternehmen für den Bau von Eigenheimen und Wohnsiedlungen ausgewählt haben. Wenn Unternehmen die fortlaufenden Bewertungen der mit dem Klimawandel verbundenen Risiken in ihren Geschäftsmodellen berücksichtigen und sich diesen anpassen, können sie den Unternehmenswert langfristig effektiver steigern und diese Risiken abschwächen. Genauer gesagt bedeutet ein Schwerpunkt auf dem Wohnungsbau in Überschwemmungsgebieten und Küstenregionen, die Extremwetterereignissen wie Überschwemmungen ausgesetzt sind, dass diese Unternehmen ihre Strategien und Geschäftsmodelle auf den Klimawandel ausrichten müssen. Dies gilt insbesondere bei langfristigen Herausforderungen, wie Überschwemmungversicherungsprämien, der finanziellen Stabilität staatlich subventionierter Überschwemmungsversicherungen, Genehmigungen und Finanzierungsvereinbarungen. Zunehmende Klimarisiken und die steigenden Kosten für das Bewohnen von Gebäuden, die sich in unbeständigen Regionen befinden, sorgen langfristig für sinkende Nachfrage, mindern den Grundstückswert und fördern Bedenken bezüglich unterschätzter Langzeitkosten für Wohneigentum. Zudem sehen sich Unternehmen, die in wasserarmen Regionen bauen, mit der Gefahr von Grundstückswertverlusten und nur schwer zu erhaltenden Genehmigungen konfrontiert. Die aktive Bewertung von Risiken, die auf den Klimawandel zurückgehen, sowie eine gesamtheitliche Sicht auf die langfristige Nachfrage von Immobilienkäufern können Unternehmen dabei helfen, diese Risiken zu steuern.
    • Wettbewerbswidrige Praktiken Diese Kategorie befasst sich mit sozialen Problemen im Zusammenhang mit dem Bestehen von Monopolen, was unter anderem überhöhte Preise, schlechte Servicequalität und Ineffizienzen umfassen kann. Sie befasst sich damit, wie ein Unternehmen die rechtliche und soziale Erwartung bezüglich monopolistischer und wettbewerbswidriger Praktiken handhabt, einschließlich Problemen bezüglich Verhandlungsmacht, geheimer Absprache, Preisfestlegung oder -manipulation und Schutz von Patenten und geistigem Eigentum.
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    • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.
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