Branchenvergleich
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Current language: Deutsch (2018)
Sie sehen sich Informationen zu den folgenden Branchen an:
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Straßentransport
Die Branche für Straßentransport besteht aus Unternehmen, die Frachttransportservices über kurze und lange Strecken anbieten. Zu den wichtigsten Tätigkeiten gehört der Transport von Container- und Schüttgut, einschließlich Verbrauchergüter und verschiedene Waren. Die Branche wird üblicherweise in zwei Kategorien unterteilt: Komplettladungsverkehr (Fahrzeuge, die die Rohmaterialien von nur einem Kunden transportieren) und Teilladungsverkehr (Fahrzeuge, die die Rohmaterialien mehrerer Kunden transportieren). Aufgrund der verhältnismäßig niedrigen Marktschranken weist die Branche einen hohen Anteil an Kleinunternehmen auf, obwohl einige wenige Großunternehmen über Verträge mit Großspediteuren einen hohen Marktanteil halten. Zur Ergänzung ihrer Flotte nehmen Großunternehmen häufig Kleinunternehmen als Subunternehmer unter Vertrag. -
Technik- und Baudienstleistungen
Unternehmen, die in der Branche Technik- und Baudienstleistungen tätig sind, bieten Technik-, Bau-, Design-, Beratungs-, Contracting-Dienstleistungen und zugehörige Services zur Unterstützung zahlreicher Bau- und Infrastrukturprojekte an. Die Branche besteht aus vier Hauptbereichen: Ingenieurdienstleistungen, Infrastrukturaufbau, Nicht-Wohnungsbau sowie Bausubunternehmen und baunahe Dienstleistungen. Im Infrastrukturaufbau tätige Unternehmen beschäftigen sich mit der Planung und/oder dem Bau von Infrastrukturprojekten, wie Kraftwerken, Dämmen, Öl- und Gasrohrleitungen, Raffinerien, Schnellstraßen, Brücken, Tunneln, Schienenwegen, Häfen, Lufthäfen, Abfallverarbeitungsanlagen, Wasserleitungsnetzen und Stadien. Zum Bereich der Nicht-Wohnungsbau gehören Unternehmen, die industrielle und gewerbliche Einrichtungen gestalten und/oder bauen, darunter Fabriken, Lager, Bedarf an Rechenzentren, Büros, Hotels, Krankenhäuser, Universitäten und Einzelhandelsflächen wie Einkaufszentren. Im Bereich der Ingenieurdienstleistungen finden sich Unternehmen, die spezialisierte Architekten- und Ingenieurdienstleistungen anbieten, wie die Gestaltung und Entwicklung von Machbarkeitsstudien für zahlreiche der oben genannten Projekte. Zu den Bausubunternehmen und professionellen Baudienstleistern zählen kleinere Unternehmen, die Nebenleistungen erbringen, wie Tischlerei, Elektrik, Klempnerarbeit, Malern, Wasserfestmachen, Landschaftsgestaltung, Innenarchitektur und Gebäudebegehung. Diese Branche bedient Infrastrukturinhaber und Bauträger im öffentlichen und privaten Bereich. Großunternehmen in dieser Industrie sind global tätig und spezialisieren sich für gewöhnlich auf verschiedene Segmente.
Relevante Themen für beide Branchen (8 von 26)
Warum sind einige Themen ausgegraut?
Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.-
Umwelt
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Treibhausgasemissionen
Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3). -
Luftqualität
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden. - Energiemanagement
- Wasser- und Abwassermanagement
- Abfall- und Gefahrstoffmanagement
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Umweltauswirkungen
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.
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Sozialkapital
- Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft
- Schutz von Kundendaten
- Datensicherheit
- Zugang und Erschwinglichkeit
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Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten. - Wohlbefinden von Kunden
- Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
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Humankapital
- Arbeitspraktiken
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Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen. - Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
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Geschäftsmodell und Innovation
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden. - Robustheit des Geschäftsmodells
- Lieferkettenmanagement
- Rohmaterialbezug und -effizienz
- Physische Auswirkungen des Klimawandels
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Leadership und Governance
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Geschäftsethik
Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen. - Wettbewerbswidrige Praktiken
- Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds
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Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt. - Systemrisikomanagement
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Offenlegungsthemen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen?
Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.-
Access Standard
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Treibhausgasemissionen
Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).-
Treibhausgasemissionen
Die Branche für Straßentransport erzeugt Emissionen größtenteils durch die Verbrennung von Diesel und anderen Kraftstoffen in LKW-Motoren. Treibhausgase (THG) wie Kohlenstoffdioxid (CO2) stehen besonders im Fokus von klimabewussten Aufsichtsbehörden und von Verbrauchern, die kohlenstoffarme oder -neutrale Transportlösungen fordern. Da die THG-Emissionen von LKW einen wesentlichen Anteil der Transportemissionen ausmachen, zielen Vorschriften zur Beschränkung der THG-Emissionen besonders auf diese Branche ab. Betriebliche Veränderungen zur Steigerung der Kraftstoffeffizienz bieten eine wirksame Methode zur Senkung der Kraftstoffkosten und Minimierung der Risiken im Zusammenhang mit schwankenden Kraftstoffpreisen, Konformitätskosten und weiteren Folgen von THG-Emissionen. Während neuere LKW krafteffizienter sind, können auch bei vorhandenen Fahrzeugen Aktionen zur Steigerung der Effizienz und Senkung von Emissionen ergriffen werden.
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Luftqualität
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.-
Luftqualität
Im Vergleich zu anderen Transportmitteln sind die negativen Effekte von Straßenfracht auf die Luftqualität durch Schwefeloxide (SOx), Stickstoffoxide (NOx) und Feinstaub (PM) von eher lokaler Natur. Die hohe Abhängigkeit von Dieselkraftstoff ist ein besonderes Problem. Dieselmotoren weisen zwar eine höhere Reichweite auf als Benzinmotoren, stoßen jedoch schädlichere Luftschadstoffe aus. Durch die Nutzung alternativer Kraftstoffe und das Filtern von Abgasen vor deren Ausstoß können Unternehmen die Vorschriften zur Luftqualität einhalten und zur Begrenzung der Smogbildung in Städten und Ballungsräumen beitragen, für die sie in der Öffentlichkeit häufig kritisiert werden.
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Umweltauswirkungen
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.None -
Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.None -
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.-
Arbeitsbedingungen für Fahrer
Im Straßentransport ist die Gewinnung und Bindung von Fahrern eine besondere Herausforderung. Der zunehmende Mangel an Arbeitskräften bedingt durch die harten Arbeitsbedingungen in der Branche und durch Vorschriften zur Begrenzung der Arbeitszeiten sorgt für steigende Arbeitskosten und sinkende Umsätze. Dringende Lieferungen setzen die Fahrer unter Druck, die viele Stunden am Steuer sitzen, lange von zu Hause fern sind, unter Schlafmangel leiden und sich isoliert fühlen. Neben den hohen Verletzungs- und Krankheitsraten, größtenteils aufgrund von Unfällen, erschweren diese Faktoren die Gewinnung neuer Fahrer und die Bindung des vorhandenen Personals. Unternehmen, die bessere Arbeitsbedingungen für Fahrer bieten, profitieren von geringeren Fluktuationsraten und können ihre Belegschaft zur Ausweitung des Betriebs und Steigerung des Absatzvolumenes vergrößern.
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.None -
Geschäftsethik
Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.None -
Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.-
Unfall- und Sicherheitsmanagement
Der Straßentransport ist mit zahlreichen Gefahren verbunden, darunter Unfälle durch technische Störungen oder menschliches Versagen. Unternehmen in dieser Branche schulen Fahrer und Wartungstechniker zur Minimierung von Unfällen. Studien zu Verletzungs- und Sterblichkeitsraten, damit verbundenen Kosten und Investitionen in Sicherheitstechnologien belegen die Bedeutung des Problems für die Branche. Unternehmen mit einem wirksameren Sicherheitsmanagement können ihre Betriebseffizienz steigern, Fahrer binden, Verspätungen vermeiden und unfallbedingte Kosten vermeiden. Unternehmen mit unzureichendem Sicherheitsmanagement hingegen könnten unter Strafzahlungen, höheren Versicherungsbeiträgen und betrieblichen Störungen leiden, die ihre Umsätze schmälern und ihren Markenwert senken.
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Access Standard
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Treibhausgasemissionen
Die Kategorie behandelt direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), die ein Unternehmen durch seine Tätigkeit produziert. Dies umfasst Treibhausgasemissionen aus stationären (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobilen Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge), entweder aus der Verbrennung von Kraftstoffen oder die direkte Freisetzung nicht verbrannter Stoffe während bestimmter Tätigkeiten, wie Abbau natürlicher Ressourcen, Stromerzeugung, Landnutzung oder biogene Prozesse. Die Kategorie umfasst zudem das Management von regulatorischen Risiken, Einhaltung von Umweltvorschriften und Reputationsrisiken und Chancen, wenn diese sich auf Treibhausgasemissionen beziehen. In dieser Kategorie werden die im Kyoto-Protokoll behandelten sieben Treibhausgase erfasst: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).None -
Luftqualität
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen auf die Luftqualität durch stationäre (z. B. Fabriken, Kraftwerke) und mobile Quellen (z. B. Lkws, Lieferfahrzeuge, Flugzeuge) sowie industrielle Emissionen. Relevante Luftschadstoffe umfassen unter anderem Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx), flüchtige organische Verbindungen, Schwermetalle, Feinstaub und Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Die Kategorie umfasst nicht Treibhausgasemissionen, die in einer getrennten Kategorie behandelt werden.None -
Umweltauswirkungen
Die Kategorie behandelt das Management der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Ökosysteme und Biodiversität durch Aktivitäten wie die Landnutzung für die Exploration, den Abbau natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftung sowie die Entwicklung, Konstruktion und Standortwahl von Projekten. Die Auswirkungen umfassen unter anderem den Verlust von Biodiversität, die Zerstörung von Lebensräumen und die Abholzung in allen Phasen – Planung, Landerwerb, Genehmigung, Entwicklung, Arbeiten und Altlastensanierung. Die Kategorie umfasst nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die Biodiversität.-
Ökologische Auswirkungen der Projektierung
Infrastrukturaufbauprojekte unterstützen die ökonomische und soziale Entwicklung, können jedoch auch Risiken für die Umwelt vor Ort und umgebende Gemeinden darstellen. Aktivitäten dieser Branche können das lokale Ökosystem aufgrund von Auswirkungen auf die Biodiversität, Luftemissionen, Austrag in Wasser, Verbrauch von natürlichen Ressourcen, Abfallerzeugung und die Verwendung von gefährlichen Chemikalien beeinträchtigen. Insbesondere Bauunternehmen, die Rodungen, Grabungen und sonstige Erdarbeiten durchführen, erzeugen während der Bauphase vermutlich schädliche Abfälle. Durch die effektive Bewertung von Auswirkungen auf die Umwelt vor dem Bau können unvorhergesehene Probleme, die sich auch die Betriebs- und Kapitalkosten auswirken könnten, minimiert werden. In manchen Fällen können Umweltbedenken und/oder die Resistenz von Gemeinden zur Verschiebung von Projekten und in Extremfällen sogar zur Stornierung von Projekten führen, was die Profitabilität und die Wachstumschancen von Unternehmen stark beeinträchtigen kann. Wenn die geltenden Umweltvorschriften während der Konstruktion nicht eingehalten werden, sehen sich Unternehmen mit hohen Geldstrafen und Sanierungskosten konfrontiert und müssen zudem mit Rufschädigung rechnen. Die Bewertung der Umweltauswirkungen verbessert das Verständnis der Umwelteinflüsse eines Projekts und zeigt Aktionen auf, die möglicherweise vor Beginn des Projekts notwendig sind. Zudem kann die einschlägige Steuerung von Umweltrisiken während der Bauphase die regulatorische Aufsicht und/oder die Resistenz von Gemeinden minimieren. Durch die Auswertung der umweltbezogenen Aspekte vorab sowie durch eine fortlaufende Evaluierung während der Projektentwicklung, sind Ingenieur- und Bauunternehmen besser aufgestellt, um potenzielle Umweltprobleme und finanzielle Risiken zu mindern, während sie sich zudem einen Wettbewerbsvorteil sichern und zukünftig leichter Aufträge potenzieller Kunden an Land ziehen werden.
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Produktqualität und -sicherheit
Die Kategorie behandelt Probleme in Bezug auf ungewollte Eigenschaften von verkaufen Produkten oder Dienstleistungen, sofern diese die Gesundheit oder Sicherheit der Endbenutzer gefährden können. Sie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, gefertigte Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten, die die Erwartungen der Kunden in Bezug auf ihre gesundheits- und sicherheitsbezogenen Merkmale erfüllen. Sie umfasst unter anderem Probleme mit Haftung, Rückrufmanagement und Marktrücknahmen, Produkttests und das Management von Chemikalien/Inhaltsstoffen/Bestandteilen von Produkten.-
Strukturelle Integrität und Sicherheit
Bei der Bereitstellung von Dienstleistungen, die Technik, Design, Architektur, Beratung, Inspektion, Konstruktion oder Wartung betreffen, haben Unternehmen in dieser Branche eine professionelle Verantwortung, die Sicherheit und Integrität ihrer Arbeit sicherzustellen. Fehler oder mangelhafte Qualität bei der Projektplanung oder dem Bau von Gebäuden oder Infrastruktur können zu schweren Verstöße, Sachschäden und wirtschaftlichem Schaden führen. Unternehmen, die bezüglich der Strukturintegrität und Sicherheit schlecht abschneiden, können daher mit hohen Kosten aufgrund von Umgestaltungen und/oder Reparaturarbeiten und gesetzlicher Haftung sowie mit Rufschädigung rechnen, was deren Wachstumschancen beeinträchtigen kann. Zudem müssen Unternehmen in dieser Branche bei der Planung und Konstruktion von Gebäuden oder Infrastruktur immer häufiger auch potenzielle Auswirkungen auf den Klimawandel in Betracht ziehen, was möglicherweise die strukturelle Integrität von Projekten und die Sicherheit der allgemeinen Öffentlichkeit betrifft. Die Einhaltung der minimal anwendbaren Kodizes und Standards ist unter manchen Umständen möglicherweise nicht ausreichend, wenn es darum geht, den Unternehmensruf zu wahren und zu stärken (oder gesetzliche Verpflichtungen zu minimieren). Dies gilt insbesondere, wenn die Häufigkeit und der Schweregrad der den Klimawandel betreffenden Ereignisse wie erwartet ansteigt. Die Einhaltung oder sogar das Übertreffen der neuen Branchenstandards für Qualität und die Etablierung interner Kontrollverfahren für den Umgang mit potenziellen Designproblemen, einschließlich derer, die das Klima betreffen, sind Praktiken, die Unternehmen bei der Senkung dieser Risiken helfen können.
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Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, an dem es zu keinen Unfällen, Todesfällen oder Krankheiten (weder chronisch noch akut) kommt. Dies gelingt für gewöhnlich durch die Umsetzung von Sicherheitsmanagementplänen, die Entwicklung von Schulungsanforderungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen ihrer eigenen Praktiken sowie die ihrer Unterauftragnehmer. Die Kategorie erfasst zudem, wie Unternehmen durch Technologie, Schulungen, Unternehmenskultur, Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften, Überwachung, Tests und persönliche Schutzausrüstung die physische und geistige Gesundheit ihrer Belegschaft schützen.-
Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft
Konstruktion, Wartung und Reparaturdienste sowie weitere Aktivitäten vor Ort erfordern harte körperliche Arbeit. Die Sterblichkeits- und Verletzungsrate sind in der Technik- und Baudienstleistungsbranche höher als in anderen vergleichbaren Branchen, da die Belegschaft hier mit strombetriebenen Transportfahrzeugen und schweren Maschinen arbeitet und es zu Stürzen und der Exposition gegenüber gefährlichen Chemikalien sowie weiteren einzigartigen und potenziell gefährlichen Situationen kommen kann. Dabei sind Zeitarbeitnehmer aufgrund mangelnder Ausbildung und Branchenerfahrung einem noch höheren Risiko ausgesetzt. Ein Versäumnis, die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten, kann Geldstrafen und weitere Strafmaßnahmen nach sich ziehen, während schwere Unfälle zu akuten, einmaligen Ausgaben und Eventualverbindlichkeiten aufgrund von rechtlichen oder regulatorischen Aktionen führen können. Außerdem können Gesundheits- und Sicherheitsereignisse eine Verschiebung des Projekts und Ausfallzeiten bedeuten, was wiederum die Projektkosten erhöht und die Profitabilität mindert. Unternehmen, die ihre Festangestellten und Zeitarbeitskräfte ordnungsgemäß schulen und eine starke Sicherheitskultur schaffen, können hingegen das Risikoprofil senken und sich möglicherweise sogar einen Wettbewerbsvorteil bei Angeboten und Vorschlägen für neue Projekte sichern, da sie sich durch ihre gesunde Belegschaft und nachweislich hohe Arbeitssicherheit auszeichnen.
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden.-
Auswirkungen von Gebäuden und Infrastruktur während ihrer Nutzungszeit
Bei Gebäude- und umfangreichen Infrastrukturprojekten werden höhere Mengen an natürlichen Ressourcen verbraucht als sonst in der Wirtschaft üblich. Während der Konstruktion werden Materialien wie Eisen- und Stahlprodukte, Zement, Beton, Ziegel, Trockenwände, Wandbauplatten, Glas, Wärmedämmung, Armaturen, Türen, Möbel und mehr verwendet. Nach Abschluss des Baus und während der täglichen Verwendung verbrauchen diese Projekte oft Unmengen an Ressourcen in Form von Energie und Wasser (die direkten Umweltauswirkungen der Bauphase sind im Thema „Ökologische Auswirkungen der Projektierung“ aufgeführt). Daher tragen die Beschaffung von Baumaterialien und die tagtägliche Nutzung der Gebäude und Infrastrukturen bei zu direkten und indirekten Treibhausgasemissionen, globalen und/oder lokalen Ressourcenbeschränkungen, Wasserknappheit und negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Von Kunden und Aufsichtsbehörden wird mehr und mehr Druck ausgeübt, nachhaltig gebaute Umgebungen zu entwickeln, was zum Wachstum der Märkte führt, die sich auf die Senkung der Auswirkungen von Gebäude- und Infrastrukturprojekten während deren Nutzzeit konzentrieren. Folglich wurden verschiedene internationale Zertifizierungsprogramme für umweltfreundliche Gebäude und Infrastrukturen ins Leben geworfen, die bei Projekten unter anderem die Energie- und Wassereffizienz in der Nutzungsphase, Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Verwendung von nachhaltigen Konstruktions- und Baumaterialien bewerten. Auf diese Weise werden mehrere Chancen in der Wertschöpfungskette dieser Industrie geschaffen: von Lieferanten, die solche Materialien liefern können, bis hin zu Unternehmen in der Technik- und Baudienstleistungsbranche, die auf Nachhaltigkeit ausgelegte Projektplanungen, Beratungen und Baudienste anbieten können. Diese Dienstleistungen können für einen Wettbewerbsvorteil sorgen und die Chancen des Absatzvolumenwachstums steigern, da die Nachfrage der Kunden nach ökonomisch vorteilhaften, nachhaltigen Projekten steigt und die entsprechenden Vorschriften sich verschärfen. Unternehmen, die derartige Überlegungen nicht effektiv bei ihren Dienstleistungsangeboten berücksichtigen, müssen langfristig mit dem Verlust ihres Marktanteils rechnen. -
Auswirkungen des Geschäftsmixes auf das Klima
Unternehmen, die Technik- und Baudienstleistungen anbieten, arbeiten mit Kunden zusammen, für die möglicherweise hinderliche Klimavorschriften gelten, sowie mit solchen, die eine aktive Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen. Bestimmte Bauprojekte tragen aufgrund der während der Gebrauchsphase freigesetzten Treibhausgase wesentlich zum Klimawandel bei. Zu den Projekten, die wahrscheinlich zu den globalen Treibhausgasemissionen beitragen, gehören diejenigen im Öl- und Gassektor und in anderen Rohstoffindustrien, sowie der Bau großer Gebäude. Manche Infrastrukturprojekte, z. B. wenn sie auf erneuerbare Energie ausgerichtet sind, sind so konzipiert, dass sie die Treibhausgasemissionen reduzieren, andere stellen jedoch diesbezüglich einen Kompromiss dar. Nahverkehrssysteme können direkt zu den Treibhausgasemissionen beitragen, senken jedoch die Nettoemissionen, wenn man die vom System bereitgestellten Vorzüge mit einrechnet. Zahlreiche Unternehmen in dieser Branche erzielen einen großen Teil ihrer Erlöse und Gewinne über Kunden, die in CO2-intensiven Industrien arbeiten und deren zukünftige Kapitalausgaben aufgrund der strenger werdenden Klimavorschriften gefährdet sind. Abwärtsrisiken können sich anhand von Projektverzögerungen, Stornierungen und langfristig schwindendem Absatzvolumenwachstum bemerkbar machen. Allerdings können sich Unternehmen, die sich auf solche Infrastrukturprojekte konzentrieren, die eine Senkung der Treibhausgase bewirken, einen Wettbewerbsvorteil sichern, indem sie sich auf diese wachsenden Märkte konzentrieren. Die Unternehmen und Kunden in dieser Branche sind in einem unsicheren Geschäftsumfeld tätig und sehen sich mit wachsenden ökologischen und regulatorischen Anforderungen konfrontiert. Indem sie die auf den Klimawandel bezogenen Risiken und Chancen, die sich auf den Rückstand und die zukünftigen Geschäftsperspektiven auswirken, bewerten und kommunizieren, kann dies den Investoren helfen, die allgemeinen Auswirkungen des Klimawandels auf einen Betrieb zu beurteilen.
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Geschäftsethik
Die Kategorie behandelt den Ansatz des Unternehmens zum Steuern von Risiken und Chancen in Bezug auf ethisches Geschäftsverhalten, einschließlich Betrug, Korruption, Bestechungs- und Beschleunigungszahlungen, treuhänderische Verantwortungen und anderes Verhalten, das eine ethische Komponente beinhalten kann. Dies umfasst eine Sensitivität gegenüber Geschäftsnormen und -standards, während diese sich im Laufe der Zeit sowie je nach Gerichtsbarkeit und Kultur verändern. Sie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, Dienstleistungen bereitzustellen, die den höchsten beruflichen und ethischen Standards der Branche genügen, was bedeutet, durch die angemessene Schulung von Mitarbeitern Interessenkonflikte, Falschdarstellungen, Voreingenommenheit und Fahrlässigkeit zu verhindern und Richtlinien sowie Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter Dienstleistungen ohne Vorurteile und Fehler bereitstellen.-
Geschäftsethik
Unternehmen in dieser Branche sehen sich konfrontiert mit Risiken bezüglich Bestechung, Korruption und wettbewerbswidrigen Praktiken. Grund hierfür sind verschiedene Faktoren, darunter die globalen Geschäftstätigkeiten vieler Betriebe, das Leiten verschiedener Beauftragter und Subunternehmer vor Ort, die Komplexität der Projektfinanzierung und - genehmigung, der Umfang der Aufträge beim Bau großer Infrastrukturprojekte sowie das Wettbewerbsverfahren, das für den Erhalt von Aufträgen im privaten und öffentlichen Sektor notwendig ist. Verstöße gegen die Unternehmensethik können zu behördlichen Untersuchungen führen und hohe Geldstrafen, Abwicklungskosten und eine Rufschädigung nach sich ziehen. Solche Verstöße können sich beispielsweise auf Antikorruptionsgesetze beziehen, wie die Bezahlung von Regierungsbeamten, um einen Projektauftrag zugewiesen zu bekommen. Ein anderes Beispiel sind unethische Angebotsverfahren, wie Scheinangebote (z. B. wenn ein unnatürlich hohes oder anderweitig unannehmbares Gebot für einen Auftrag abgegeben wird, den der Bietende nicht erhalten möchte) und Angebotsbündelung (z. B. die Absprache, einen Vertrag zu teilen und den einzelnen Bietenden eine bestimmte Menge Arbeit zukommen zu lassen). Außerdem können die diesbezüglich schlecht abschneidenden Unternehmen damit rechnen, bei zukünftigen Projekten nicht gewählt zu werden, wodurch ihnen Absatzvolumenverluste entstehen. Die Schaffung einer starken Unternehmensethik durch die Schulung der Arbeitnehmer, effektive Führungsstrukturen und interne Kontrollen sind wichtige Mittel zur Abschwächung von Risiken bezüglich der Geschäftsethik.
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Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
Die Kategorie befasst sich mit der Verwendung des Unternehmens von Managementsystemen und Szenarioplanung, um das Vorkommen von Unfällen und Notfällen mit geringer Wahrscheinlichkeit und großer Auswirkung mit wesentlichen potenziellen externen ökologischen und sozialen Effekten zu verhindern. Sie bezieht sich auf die Sicherheitskultur eines Unternehmens, seine entsprechenden Sicherheitsmanagementsysteme und technologischen Kontrollen, die potenziellen menschlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Auftretens solcher Ereignisse und die langfristigen Auswirkungen für ein Unternehmen, seine Arbeiter und die Gesellschaft, falls ein solches Ereignis eintritt.None
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Treibhausgasemissionen
Die Branche für Straßentransport erzeugt Emissionen größtenteils durch die Verbrennung von Diesel und anderen Kraftstoffen in LKW-Motoren. Treibhausgase (THG) wie Kohlenstoffdioxid (CO2) stehen besonders im Fokus von klimabewussten Aufsichtsbehörden und von Verbrauchern, die kohlenstoffarme oder -neutrale Transportlösungen fordern. Da die THG-Emissionen von LKW einen wesentlichen Anteil der Transportemissionen ausmachen, zielen Vorschriften zur Beschränkung der THG-Emissionen besonders auf diese Branche ab. Betriebliche Veränderungen zur Steigerung der Kraftstoffeffizienz bieten eine wirksame Methode zur Senkung der Kraftstoffkosten und Minimierung der Risiken im Zusammenhang mit schwankenden Kraftstoffpreisen, Konformitätskosten und weiteren Folgen von THG-Emissionen. Während neuere LKW krafteffizienter sind, können auch bei vorhandenen Fahrzeugen Aktionen zur Steigerung der Effizienz und Senkung von Emissionen ergriffen werden.
Luftqualität
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Luftqualität
Im Vergleich zu anderen Transportmitteln sind die negativen Effekte von Straßenfracht auf die Luftqualität durch Schwefeloxide (SOx), Stickstoffoxide (NOx) und Feinstaub (PM) von eher lokaler Natur. Die hohe Abhängigkeit von Dieselkraftstoff ist ein besonderes Problem. Dieselmotoren weisen zwar eine höhere Reichweite auf als Benzinmotoren, stoßen jedoch schädlichere Luftschadstoffe aus. Durch die Nutzung alternativer Kraftstoffe und das Filtern von Abgasen vor deren Ausstoß können Unternehmen die Vorschriften zur Luftqualität einhalten und zur Begrenzung der Smogbildung in Städten und Ballungsräumen beitragen, für die sie in der Öffentlichkeit häufig kritisiert werden.
Umweltauswirkungen
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Ökologische Auswirkungen der Projektierung
Infrastrukturaufbauprojekte unterstützen die ökonomische und soziale Entwicklung, können jedoch auch Risiken für die Umwelt vor Ort und umgebende Gemeinden darstellen. Aktivitäten dieser Branche können das lokale Ökosystem aufgrund von Auswirkungen auf die Biodiversität, Luftemissionen, Austrag in Wasser, Verbrauch von natürlichen Ressourcen, Abfallerzeugung und die Verwendung von gefährlichen Chemikalien beeinträchtigen. Insbesondere Bauunternehmen, die Rodungen, Grabungen und sonstige Erdarbeiten durchführen, erzeugen während der Bauphase vermutlich schädliche Abfälle. Durch die effektive Bewertung von Auswirkungen auf die Umwelt vor dem Bau können unvorhergesehene Probleme, die sich auch die Betriebs- und Kapitalkosten auswirken könnten, minimiert werden. In manchen Fällen können Umweltbedenken und/oder die Resistenz von Gemeinden zur Verschiebung von Projekten und in Extremfällen sogar zur Stornierung von Projekten führen, was die Profitabilität und die Wachstumschancen von Unternehmen stark beeinträchtigen kann. Wenn die geltenden Umweltvorschriften während der Konstruktion nicht eingehalten werden, sehen sich Unternehmen mit hohen Geldstrafen und Sanierungskosten konfrontiert und müssen zudem mit Rufschädigung rechnen. Die Bewertung der Umweltauswirkungen verbessert das Verständnis der Umwelteinflüsse eines Projekts und zeigt Aktionen auf, die möglicherweise vor Beginn des Projekts notwendig sind. Zudem kann die einschlägige Steuerung von Umweltrisiken während der Bauphase die regulatorische Aufsicht und/oder die Resistenz von Gemeinden minimieren. Durch die Auswertung der umweltbezogenen Aspekte vorab sowie durch eine fortlaufende Evaluierung während der Projektentwicklung, sind Ingenieur- und Bauunternehmen besser aufgestellt, um potenzielle Umweltprobleme und finanzielle Risiken zu mindern, während sie sich zudem einen Wettbewerbsvorteil sichern und zukünftig leichter Aufträge potenzieller Kunden an Land ziehen werden.
Produktqualität und -sicherheit
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Strukturelle Integrität und Sicherheit
Bei der Bereitstellung von Dienstleistungen, die Technik, Design, Architektur, Beratung, Inspektion, Konstruktion oder Wartung betreffen, haben Unternehmen in dieser Branche eine professionelle Verantwortung, die Sicherheit und Integrität ihrer Arbeit sicherzustellen. Fehler oder mangelhafte Qualität bei der Projektplanung oder dem Bau von Gebäuden oder Infrastruktur können zu schweren Verstöße, Sachschäden und wirtschaftlichem Schaden führen. Unternehmen, die bezüglich der Strukturintegrität und Sicherheit schlecht abschneiden, können daher mit hohen Kosten aufgrund von Umgestaltungen und/oder Reparaturarbeiten und gesetzlicher Haftung sowie mit Rufschädigung rechnen, was deren Wachstumschancen beeinträchtigen kann. Zudem müssen Unternehmen in dieser Branche bei der Planung und Konstruktion von Gebäuden oder Infrastruktur immer häufiger auch potenzielle Auswirkungen auf den Klimawandel in Betracht ziehen, was möglicherweise die strukturelle Integrität von Projekten und die Sicherheit der allgemeinen Öffentlichkeit betrifft. Die Einhaltung der minimal anwendbaren Kodizes und Standards ist unter manchen Umständen möglicherweise nicht ausreichend, wenn es darum geht, den Unternehmensruf zu wahren und zu stärken (oder gesetzliche Verpflichtungen zu minimieren). Dies gilt insbesondere, wenn die Häufigkeit und der Schweregrad der den Klimawandel betreffenden Ereignisse wie erwartet ansteigt. Die Einhaltung oder sogar das Übertreffen der neuen Branchenstandards für Qualität und die Etablierung interner Kontrollverfahren für den Umgang mit potenziellen Designproblemen, einschließlich derer, die das Klima betreffen, sind Praktiken, die Unternehmen bei der Senkung dieser Risiken helfen können.
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
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Arbeitsbedingungen für Fahrer
Im Straßentransport ist die Gewinnung und Bindung von Fahrern eine besondere Herausforderung. Der zunehmende Mangel an Arbeitskräften bedingt durch die harten Arbeitsbedingungen in der Branche und durch Vorschriften zur Begrenzung der Arbeitszeiten sorgt für steigende Arbeitskosten und sinkende Umsätze. Dringende Lieferungen setzen die Fahrer unter Druck, die viele Stunden am Steuer sitzen, lange von zu Hause fern sind, unter Schlafmangel leiden und sich isoliert fühlen. Neben den hohen Verletzungs- und Krankheitsraten, größtenteils aufgrund von Unfällen, erschweren diese Faktoren die Gewinnung neuer Fahrer und die Bindung des vorhandenen Personals. Unternehmen, die bessere Arbeitsbedingungen für Fahrer bieten, profitieren von geringeren Fluktuationsraten und können ihre Belegschaft zur Ausweitung des Betriebs und Steigerung des Absatzvolumenes vergrößern.
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Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft
Konstruktion, Wartung und Reparaturdienste sowie weitere Aktivitäten vor Ort erfordern harte körperliche Arbeit. Die Sterblichkeits- und Verletzungsrate sind in der Technik- und Baudienstleistungsbranche höher als in anderen vergleichbaren Branchen, da die Belegschaft hier mit strombetriebenen Transportfahrzeugen und schweren Maschinen arbeitet und es zu Stürzen und der Exposition gegenüber gefährlichen Chemikalien sowie weiteren einzigartigen und potenziell gefährlichen Situationen kommen kann. Dabei sind Zeitarbeitnehmer aufgrund mangelnder Ausbildung und Branchenerfahrung einem noch höheren Risiko ausgesetzt. Ein Versäumnis, die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten, kann Geldstrafen und weitere Strafmaßnahmen nach sich ziehen, während schwere Unfälle zu akuten, einmaligen Ausgaben und Eventualverbindlichkeiten aufgrund von rechtlichen oder regulatorischen Aktionen führen können. Außerdem können Gesundheits- und Sicherheitsereignisse eine Verschiebung des Projekts und Ausfallzeiten bedeuten, was wiederum die Projektkosten erhöht und die Profitabilität mindert. Unternehmen, die ihre Festangestellten und Zeitarbeitskräfte ordnungsgemäß schulen und eine starke Sicherheitskultur schaffen, können hingegen das Risikoprofil senken und sich möglicherweise sogar einen Wettbewerbsvorteil bei Angeboten und Vorschlägen für neue Projekte sichern, da sie sich durch ihre gesunde Belegschaft und nachweislich hohe Arbeitssicherheit auszeichnen.
Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
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Auswirkungen von Gebäuden und Infrastruktur während ihrer Nutzungszeit
Bei Gebäude- und umfangreichen Infrastrukturprojekten werden höhere Mengen an natürlichen Ressourcen verbraucht als sonst in der Wirtschaft üblich. Während der Konstruktion werden Materialien wie Eisen- und Stahlprodukte, Zement, Beton, Ziegel, Trockenwände, Wandbauplatten, Glas, Wärmedämmung, Armaturen, Türen, Möbel und mehr verwendet. Nach Abschluss des Baus und während der täglichen Verwendung verbrauchen diese Projekte oft Unmengen an Ressourcen in Form von Energie und Wasser (die direkten Umweltauswirkungen der Bauphase sind im Thema „Ökologische Auswirkungen der Projektierung“ aufgeführt). Daher tragen die Beschaffung von Baumaterialien und die tagtägliche Nutzung der Gebäude und Infrastrukturen bei zu direkten und indirekten Treibhausgasemissionen, globalen und/oder lokalen Ressourcenbeschränkungen, Wasserknappheit und negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Von Kunden und Aufsichtsbehörden wird mehr und mehr Druck ausgeübt, nachhaltig gebaute Umgebungen zu entwickeln, was zum Wachstum der Märkte führt, die sich auf die Senkung der Auswirkungen von Gebäude- und Infrastrukturprojekten während deren Nutzzeit konzentrieren. Folglich wurden verschiedene internationale Zertifizierungsprogramme für umweltfreundliche Gebäude und Infrastrukturen ins Leben geworfen, die bei Projekten unter anderem die Energie- und Wassereffizienz in der Nutzungsphase, Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Verwendung von nachhaltigen Konstruktions- und Baumaterialien bewerten. Auf diese Weise werden mehrere Chancen in der Wertschöpfungskette dieser Industrie geschaffen: von Lieferanten, die solche Materialien liefern können, bis hin zu Unternehmen in der Technik- und Baudienstleistungsbranche, die auf Nachhaltigkeit ausgelegte Projektplanungen, Beratungen und Baudienste anbieten können. Diese Dienstleistungen können für einen Wettbewerbsvorteil sorgen und die Chancen des Absatzvolumenwachstums steigern, da die Nachfrage der Kunden nach ökonomisch vorteilhaften, nachhaltigen Projekten steigt und die entsprechenden Vorschriften sich verschärfen. Unternehmen, die derartige Überlegungen nicht effektiv bei ihren Dienstleistungsangeboten berücksichtigen, müssen langfristig mit dem Verlust ihres Marktanteils rechnen. -
Auswirkungen des Geschäftsmixes auf das Klima
Unternehmen, die Technik- und Baudienstleistungen anbieten, arbeiten mit Kunden zusammen, für die möglicherweise hinderliche Klimavorschriften gelten, sowie mit solchen, die eine aktive Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen. Bestimmte Bauprojekte tragen aufgrund der während der Gebrauchsphase freigesetzten Treibhausgase wesentlich zum Klimawandel bei. Zu den Projekten, die wahrscheinlich zu den globalen Treibhausgasemissionen beitragen, gehören diejenigen im Öl- und Gassektor und in anderen Rohstoffindustrien, sowie der Bau großer Gebäude. Manche Infrastrukturprojekte, z. B. wenn sie auf erneuerbare Energie ausgerichtet sind, sind so konzipiert, dass sie die Treibhausgasemissionen reduzieren, andere stellen jedoch diesbezüglich einen Kompromiss dar. Nahverkehrssysteme können direkt zu den Treibhausgasemissionen beitragen, senken jedoch die Nettoemissionen, wenn man die vom System bereitgestellten Vorzüge mit einrechnet. Zahlreiche Unternehmen in dieser Branche erzielen einen großen Teil ihrer Erlöse und Gewinne über Kunden, die in CO2-intensiven Industrien arbeiten und deren zukünftige Kapitalausgaben aufgrund der strenger werdenden Klimavorschriften gefährdet sind. Abwärtsrisiken können sich anhand von Projektverzögerungen, Stornierungen und langfristig schwindendem Absatzvolumenwachstum bemerkbar machen. Allerdings können sich Unternehmen, die sich auf solche Infrastrukturprojekte konzentrieren, die eine Senkung der Treibhausgase bewirken, einen Wettbewerbsvorteil sichern, indem sie sich auf diese wachsenden Märkte konzentrieren. Die Unternehmen und Kunden in dieser Branche sind in einem unsicheren Geschäftsumfeld tätig und sehen sich mit wachsenden ökologischen und regulatorischen Anforderungen konfrontiert. Indem sie die auf den Klimawandel bezogenen Risiken und Chancen, die sich auf den Rückstand und die zukünftigen Geschäftsperspektiven auswirken, bewerten und kommunizieren, kann dies den Investoren helfen, die allgemeinen Auswirkungen des Klimawandels auf einen Betrieb zu beurteilen.
Geschäftsethik
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Geschäftsethik
Unternehmen in dieser Branche sehen sich konfrontiert mit Risiken bezüglich Bestechung, Korruption und wettbewerbswidrigen Praktiken. Grund hierfür sind verschiedene Faktoren, darunter die globalen Geschäftstätigkeiten vieler Betriebe, das Leiten verschiedener Beauftragter und Subunternehmer vor Ort, die Komplexität der Projektfinanzierung und - genehmigung, der Umfang der Aufträge beim Bau großer Infrastrukturprojekte sowie das Wettbewerbsverfahren, das für den Erhalt von Aufträgen im privaten und öffentlichen Sektor notwendig ist. Verstöße gegen die Unternehmensethik können zu behördlichen Untersuchungen führen und hohe Geldstrafen, Abwicklungskosten und eine Rufschädigung nach sich ziehen. Solche Verstöße können sich beispielsweise auf Antikorruptionsgesetze beziehen, wie die Bezahlung von Regierungsbeamten, um einen Projektauftrag zugewiesen zu bekommen. Ein anderes Beispiel sind unethische Angebotsverfahren, wie Scheinangebote (z. B. wenn ein unnatürlich hohes oder anderweitig unannehmbares Gebot für einen Auftrag abgegeben wird, den der Bietende nicht erhalten möchte) und Angebotsbündelung (z. B. die Absprache, einen Vertrag zu teilen und den einzelnen Bietenden eine bestimmte Menge Arbeit zukommen zu lassen). Außerdem können die diesbezüglich schlecht abschneidenden Unternehmen damit rechnen, bei zukünftigen Projekten nicht gewählt zu werden, wodurch ihnen Absatzvolumenverluste entstehen. Die Schaffung einer starken Unternehmensethik durch die Schulung der Arbeitnehmer, effektive Führungsstrukturen und interne Kontrollen sind wichtige Mittel zur Abschwächung von Risiken bezüglich der Geschäftsethik.
Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
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Unfall- und Sicherheitsmanagement
Der Straßentransport ist mit zahlreichen Gefahren verbunden, darunter Unfälle durch technische Störungen oder menschliches Versagen. Unternehmen in dieser Branche schulen Fahrer und Wartungstechniker zur Minimierung von Unfällen. Studien zu Verletzungs- und Sterblichkeitsraten, damit verbundenen Kosten und Investitionen in Sicherheitstechnologien belegen die Bedeutung des Problems für die Branche. Unternehmen mit einem wirksameren Sicherheitsmanagement können ihre Betriebseffizienz steigern, Fahrer binden, Verspätungen vermeiden und unfallbedingte Kosten vermeiden. Unternehmen mit unzureichendem Sicherheitsmanagement hingegen könnten unter Strafzahlungen, höheren Versicherungsbeiträgen und betrieblichen Störungen leiden, die ihre Umsätze schmälern und ihren Markenwert senken.