Mehrkanal- und Spezialhändler und -verteiler
Relevante Themen (5 von 26)
Warum sind einige Themen ausgegraut?
Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.-
Umwelt
- Treibhausgasemissionen
- Luftqualität
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Energiemanagement
Die Kategorie behandelt Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Sie behandelt das Energiemanagement des Unternehmens im Bereich der Herstellung und/oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen von Versorgungsunternehmen (Energienetz), die nicht von dem Unternehmen beherrscht oder kontrolliert werden. Insbesondere umfasst sie das Management von Energieeffizienz und -intensität, Energiemix sowie Vertrauen in das Netz. Vorgelagerte (z. B. Lieferanten) und nachgelagerte (z. B. Produktverwendung) Energienutzung fällt nicht in diese Kategorie. - Wasser- und Abwassermanagement
- Abfall- und Gefahrstoffmanagement
- Umweltauswirkungen
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Sozialkapital
- Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft
- Schutz von Kundendaten
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Datensicherheit
Die Kategorie behandelt das Management von Risiken im Zusammenhang mit der Erfassung, Speicherung und Verwendung von sensiblen, vertraulichen und/oder geschützten Kunden- oder Benutzerdaten. Sie umfasst soziale Probleme, die sich aus Vorfällen, wie etwa Datenschutzverletzungen, ergeben können, bei denen persönlich identifizierbare Informationen (PII) und andere Benutzer- oder Kundendaten offengelegt wurden. Sie behandelt die Strategie, die Richtlinien und die Praktiken eines Unternehmens in Bezug auf die IT-Infrastruktur, Schulungen des Personals, Buchführung, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und andere Mechanismen, die die Sicherheit der Kunden- oder Benutzerdaten sicherstellen sollen. - Zugang und Erschwinglichkeit
- Produktqualität und -sicherheit
- Wohlbefinden von Kunden
- Vertriebsmethoden und Produktkennzeichnung
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Humankapital
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Arbeitspraktiken
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit des Unternehmens, am Arbeitsplatz allgemein anerkannte Arbeitsstandards aufrechtzuerhalten, einschließlich der Einhaltung von Arbeitsgesetzen und international anerkannten Normen und Standards. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Ausbeutung, gerechte Löhne und Überstundenzuschläge sowie andere grundlegende Arbeiterrechte. Sie umfasst auch Richtlinien zu Mindestlohn und die Bereitstellung von Zusatzleistungen, was die Art und Weise, wie Personal gewonnen, gehalten und motiviert wird, beeinflussen kann. Die Kategorie behandelt zudem die Beziehung eines Unternehmens zu gewerkschaftlich organisierter Arbeit und der Vereinigungsfreiheit. - Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
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Mitarbeiterengagement, -vielfalt und -inklusion
Die Kategorie behandelt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicherzustellen, dass seine Kultur sowie seine Einstellungs- und Beförderungspraktiken den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft fördern, die die Bildung von lokalen Talentpools und ihres Kundenstamms widerspiegeln. Sie behandelt die Probleme von diskriminierenden Praktiken auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und anderen Faktoren.
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Geschäftsmodell und Innovation
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Produktdesign und Lebenszyklusmanagement
Die Kategorie behandelt die Aufnahme von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei den Merkmalen der vom Unternehmen verkauften Produkte und Dienstleistungen. Sie umfasst unter anderem die Verwaltung der Lebenszyklusauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen, z. B. in Bezug auf Verpackung, Vertrieb, Ressourcenintensität in der Gebrauchsphase und andere externe ökologische und soziale Effekte, die während ihrer Gebrauchsphase oder am Ende ihrer Nutzungsdauer auftreten können. Die Kategorie erfasst auch die Fähigkeit eines Unternehmens, die Nachfrage von Kunden und Gesellschaft nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen und sich verändernde ökologische und soziale Vorschriften zu erfüllen. Sie berücksichtigt keine direkten ökologischen oder sozialen Auswirkungen durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und keine Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Verbraucher aus der Produktverwendung, die in anderen Kategorien behandelt werden. - Robustheit des Geschäftsmodells
- Lieferkettenmanagement
- Rohmaterialbezug und -effizienz
- Physische Auswirkungen des Klimawandels
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Leadership und Governance
- Geschäftsethik
- Wettbewerbswidrige Praktiken
- Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds
- Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
- Systemrisikomanagement
Offenlegungsthemen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen?
Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.(branchenunabhängig)
Offenlegungsthemen (branchenspezifisch) für: Mehrkanal- und Spezialhändler und -verteiler
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Energiemanagement im Einzelhandel und Vertrieb
Unternehmen, die in dieser Branche tätig sind, benötigen sehr viel Energie für deren Einzelhandelsgeschäfte und Warenlager. Nachhaltigkeitsfaktoren, wie die steigende Zahl der Vorschriften zu Treibhausgasemissionen, Anreize für Energieeffizienz und erneuerbare Energie, sorgen für Preisanstiege unter den konventionellen Stromquellen und machen dadurch alternative Quellen wettbewerbsfähiger. Die auf fossilen Brennstoffen beruhende Energieproduktion und der Verbrauch solcher Energie haben wesentliche Auswirkungen auf die Umwelt, unter anderem in Form von Klimawandel und Umweltverschmutzung. Entscheidungen bezüglich der Energiebeschaffung und der Energieform sowie die Verwendung von alternativer Energie können Kompromisse bezüglich der Energieversorgungskosten und der Betriebssicherheit bedeuten. Es wird für Unternehmen immer wichtiger, deren Energieeffizienz sowie den Zugang zu alternativen Energiequellen zu steuern. Effizienz in diesem Bereich kann zu direkten Kosteneinsparungen führen, die sich insbesondere in dieser für geringe Gewinnspannen bekannten Industrie positiv auswirken.
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Datensicherheit
Verbraucher vertrauen den Einzelhandelsunternehmen ihre finanziellen und persönlichen Daten an, wann immer sie bargeldlos bezahlen. Kredit- und Bankkarten haben längst die Barzahlung und Schecks als bevorzugte Zahlungsmethode abgelöst. Bei diesen bargeldlosen Transaktionen versichern die Einzelhändler den Kunden, dass die Sicherheit ihrer personenbezogenen Daten gewährleistet ist, und bauen so eine vertrauensvolle Beziehung auf. Datenschutzverletzungen können dennoch sowohl an für die Bezahlung verwendeten Maschinen, also an der Verkaufsstelle, als auch in Form von Cyberangriffen auftreten. Die Verbraucher wissen aufgrund der Berichterstattung über maßgebliche Angriffe mittlerweile besser über die Bedrohungen der Cyberkriminalität Bescheid, weshalb ein Ruf als sicheres Unternehmen für das Beibehalten oder Erlangen eines Marktanteils immer wichtiger wird. Einzelhändler, die umfangreiche Datenschutzverletzungen verhindern können, verhindern damit auch die Schädigung ihres Markenwerts und reduzieren ihre Verbindlichkeiten.
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Arbeitspraktiken
Der Einzelhandel als wichtiger Arbeitgeber hat große Bedeutung für die Wirtschaft in den USA, ist jedoch auch häufig Thema öffentlicher Diskussionen über Arbeitspraktiken. Wenn die Arbeitsbeziehungen eines Unternehmens in dieser Branche zu wünschen übrig lassen, hat dies ernsthafte Auswirkungen auf den Ruf des Unternehmens. Die im Durchschnitt niedrigen Löhne in dieser Industrie sorgen zwar dafür, dass die Unternehmen ihre Produkte zu einem günstigen Preis anbieten können, bedeuten aber oft ein höheres Arbeitsrisiko. Da Kunden direkt mit den Arbeitnehmern in Kontakt kommen, sorgen öffentliche Auseinandersetzungen mit der Belegschaft unter Umständen für negative Verbraucherstimmung, was einen Verlust des Marktanteils und Absatzvolumeneinbußen bedeuten kann. Unternehmen können die Arbeitsproduktivität sowie das Mitarbeiterengagement erhöhen, indem sie einen langfristigen Ansatz für das Management der Arbeitnehmer wählen, z. B. bezüglich der Vergütung und der Rechte von Arbeitnehmern. Auf diese Weise werden nicht nur Risiken abgeschwächt, sondern es werden auch die Arbeitsproduktivität und der Unternehmensruf gestärkt, während die Kapitalkosten gesenkt werden können.
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Vielfalt und -inklusion der Belegschaft
Die Branche der Mehrkanal- und Spezialhändler und -verteiler orientiert sich am Kunden, weshalb Unternehmen in der Lage sein müssen, während des Vertriebsprozesses effektiv mit den Kunden zu kommunizieren und sich der Nachfrage der Kunden nach bestimmten Produkten anzupassen. Auf zahlreichen entwickelten Märkten vollzieht sich ein merklicher demografischer Wandel, der unter anderem einen Anstieg der Minderheitenbevölkerung mit sich bringt. Aus diesem Grund profitieren Unternehmen von einer Unternehmenskultur und Einstellungs- und Beförderungspraktiken, die auf die Schaffung einer vielfältigen Belegschaft in Führungspositionen und sämtlichen anderen Bereichen ausgelegt sind. Einzelhändler, die auf diese demografischen Veränderungen reagieren, indem sie Mitarbeiter einstellen, die auf die Bedürfnisse einer vielfältigen Bevölkerung eingehen können, sind in der Lage, die Nachfrage in traditionell weniger beachteten Segmenten zu erfüllen. Dies kann für einen Wettbewerbsvorteil sorgen, bedeutet geringere rechtliche und regulatorische Risiken und stärkt den Unternehmensruf.
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Produktbeschaffung, Verpackung und Vermarktung
Unternehmen, die als Mehrkanal- und Spezialhändler und -verteiler tätig sind, vertreiben eine Vielzahl verschiedener Produkte, z. B. Elektrogeräte, Kleidung, Möbel und Kosmetik, die während ihres Lebenszyklus unterschiedliche ökologische und gesellschaftliche Auswirkungen haben. Die Größe und dementsprechende Kaufkraft von Unternehmen in dieser Branche ermöglicht ihnen die Beschaffung von Produkten und Verpackungen mit geringeren ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen, was sich positiv auf die Kundennachfrage auswirken und somit die Gewinnmargen erhöhen kann. Ein proaktiver Ansatz bei der Einbindung von Lieferanten, die Verwendung von Zertifizierungsstandards und die Verringerung der Umweltauswirkungen von Verpackungen sind Strategien, die daher in dieser Branche oft Anwendung finden.